DAS HOHE ZIEL DER ERKENNTNIS - ARANADA UPANISHAD
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— IRDISCHE <strong>ZIEL</strong>E — 29<br />
gens, ganz im Banne ewig friedloser Tat, allen Qualen preisgegeben,<br />
preisgegeben dem Tode. Wie in solcher Welt konnte der<br />
Gedanke des Guten entstehen?<br />
„Indessen wie das Böse, oder wie das Gute in die Welt gekommen<br />
sei — beides sind müßige Fragen und die eine nicht<br />
besonnener als die andere.<br />
„Leicht zu durchschauen sind die Fragen, offen liegt die Antwort,<br />
nahe Erkenntnis, weit der Weg. — Aus dem Dickicht aberwitziger<br />
Torheit will ich dir den Elefantensteg treten, dich hinauszuführen<br />
zu sonnenklarer Einsicht.<br />
„Wie wenn Einer im pfadlosen Urwald irrend, vergeblich den<br />
rettenden Ausweg sucht und bei sinkender Nacht, zu Tode erschöpft<br />
und jedweder Hoffnung bar, sich zum Sterben zu Boden<br />
wirft — — und erwacht am hellen Tage und erkennt die Umgebung<br />
und sieht sich nahe seiner Heimat — so erwachst du im<br />
Lichte der Erkenntnis und siehst dich nahe dem urewigen Ziel.<br />
„lch führe dich aus blindem Wahn zu Erkenntnis, aus Todesgrauen<br />
zu Seeligkeit, aus Verlangen zu Erfüllung — — und leuchten<br />
möge uns das Licht des Veda, das Licht des Veda!“<br />
*<br />
So lautet in Aranada·Upanishad die Prüfung; nunmehr die<br />
Unterweisung: Akasha, dieser atmenden Welt Erscheinung.