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AM 1. FEBRUAR 2006, FING UNSERE REISE NACH KÖLN, DEUTSCHLAND, AN. WIR NAHMEN AN<br />
DEM KURS TYSKA A I TYSKLAND TEIL, UND WIR WOLLEN UNSERE ERLEBNISSE MIT ANDEREN<br />
LEUTEN TEILEN KÖNNEN, DESWEGEN SCHREIBEN WIR DIESES TAGEBUCH.<br />
VIEL SPAß BEIM LESEN!<br />
Ein Tagebuch von Therese Askerlund, Sandra Hansson, Malin Kreku och Nadina Vodenicarevic
22. Februar<br />
ANFANG DES KARNEVALS<br />
Heute Morgen gingen ich, Sandra und Therese los um Karnevalskleidungen<br />
zu kaufen. Ich wollte eine Katze sein, Sandra ein Teufel und Therese<br />
eine Prinzessin. Die Strassen waren voll, überall waren Leute, die Musik<br />
dröhnte und draußen war eine schöne Stimmung. Es ist erst der Morgen<br />
an dem Karneval anfängt, aber heute Abend hat die Heimleitung eine<br />
Pre-party arrangiert. Der Partykeller war voll. Fast alle Bewohner des Kolpinghauses,<br />
jedenfalls aus meinem Stock (die fünfte) waren da. Sie waren<br />
verkleidet als Clowns, Piraten und Engel. Die Party machte viel Spaß und<br />
nun wartete ich auf die offizielle Einweihung!<br />
23. Februar<br />
WEIBERFASNACHT<br />
Heute war ein grausamer Morgen. Ich liebe es lange zu schlafen, aber um<br />
8 Uhr begann die Party bei dem Nachbarn in Zimmer 508, Fernando. Wir<br />
fragten uns, was ist denn los? Warum so früh? Aber jetzt wissen wir warum.<br />
Um 11 Uhr 11 ist die offizielle Einweihung den Karneval in der Altstadt. Wir<br />
frühstckten nicht, sondern gingen zur Altstadt. Die Strassen waren übervoll.<br />
Ich habe nie in meinem Leben so viele, frohe Leute gesehen. Alle waren<br />
verkleidet, es war Musik überall und auf dem ganzen Weg zur Altstadt konnte<br />
man Kölsch kaufen. Ein ganz neues Erlebnis für mich.<br />
Es waren so viele Leute in der Altstadt, wir gingen zuürck zu einem Lebensmittelgesächft<br />
das Standa heit. Ein komisches Sache war, dass vor Standa<br />
ein Mann des Personals stand und Kölsch verkaufte. Wir haben dass sehr komisch<br />
gefunden, aber wir dachte, aah, warum nicht und fingen unseren Tag mit einem<br />
Kölsch an. Danach gingen wir nach Hause, wir wollten essen und uns erholen.
Heute ist es Weiberfastnacht. Dass heißt, ein Tag der Frauen. Es gibt eine<br />
Tradition, wo die Frauen das recht haben, die Krawatte der Männer ab zu<br />
schneiden. Ich sah mehrere Mnner mit halben Krawatten. Zweifellos eine<br />
gute Tradition.<br />
Am Abend hatten wir eine kleine Party bei uns, danach gingen wir nach<br />
draussen.<br />
Wie immer hier in Köln, und besonders während des Karnevals<br />
machte es viel Spaß.<br />
24. Februar<br />
AACHEN UND MONSCHAU<br />
Wir sind heute auf unseren ersten Ausflug gefahren und deswegen mussten<br />
wir ziemlich früh aufstehen. Aber das war es wert. Als wir noch in Köln<br />
waren, war es ganz warm, aber als wir in Aachen ankommen sind, wurde<br />
es ganz kalt. Ich hatte nur eine dünne Jacke an und habe sehr gefroren,<br />
es war so kalt, dass ich fast dachte das es gäbe Eisbären auf der Strasse.<br />
Wir haben nicht so viel von Aachen gesehen, aber wir waren in einer<br />
Kirche, die ganz schön war! Es ist das einzige Bauwerk, das so eng mit<br />
Kaiser Karl dem Grossen verbunden ist. Es war seine Pfalzkapelle, der<br />
Aachener Dom. Man nennt es auch Kaiserdom.<br />
Danach sind fast alle zusammen in ein kleinens Restaurant gegangen<br />
um zu Mittag zu essen. Fast alle haben Schnitzel Madagaskar gegessen,<br />
ganz lecker... Es war ein gemütliches Restaurant, deswegen haben wir da<br />
gesessen, bis wir nach Monschau gefahren sind.<br />
Monschau war wirklich eine Kleinstadt, und es sah so aus als ob sich alle<br />
Einwohner untereinander kannten. Wir haben unseren Stadtführer getroffen.<br />
Er hieß Franz Peter Müsch. Dann sind wir los gegangen. Wir haben<br />
eine Tour um die Stadt gemacht und es war wirklich sehenswert! Eine<br />
romantische Stadt wohin man vielleicht an einem romantischen Wochenende<br />
fahren sollte.
Nach der Tour sind wir in ein kleines Café gegangen um einen Kaffee<br />
zu trinken. Viele von uns haben auch Kuchen gegessen (das muss man,<br />
wenn man Kaffee trinkt). Dieser war wunderbar, hat fantastisch geschmeckt<br />
nachdem man einen ganzen Tag gegangen ist! Ich kann wirklich<br />
den Himbeerkuchen empfehlen!! Wir hatten wenig Freizeit und haben<br />
nur einen kleiner Stadtbummel gemacht. In Monschau gibt es dieses<br />
Weihnachtshaus, in dem es immer Weihnachtssachen zu kaufen gibt. Es<br />
ist einfach immer Weihnachten!! Es wurde ein langer Heimweg nach Köln.<br />
Deswegen haben wir ein bisschen im Bus gespielt, damit die Zeit schneller<br />
vergeht.<br />
25. Februar<br />
TRAINIEREN UND PARTY<br />
Heute habe ich einen ruhigen Tag gehabt. Ich ging einkaufen und besuchte<br />
auch Bushido. Bushido ist ein Fitnessstudio, wo wir trainieren wollen.<br />
Erst mussten wir einen Termin buchen. Wir (die ganze Schwedengruppe)<br />
haben ein besonderes Angebot für nur drei Monate bekommen. Das<br />
Studio sieht gut aus, es ist wie neu, es gibt viele Maschinen, ein großes<br />
Programm mit verschiedenen Aktivitäten an denen man teilnehmen kann,<br />
und das Personal ist auch sehr nett.<br />
Am Abend gab es wieder eine Party. Heute Abend gingen wir zu Nachtflug.<br />
Nachtflug ist wie eine Disco, die Musik da ist schön, ein bisschen<br />
RnB, ein bisschen Hiphop, Trance, House und natürlich (aber nur weil<br />
es Karneval ist) Karnevalsmusik. Man kann sagen, dass es im Nachtflug<br />
eine schöne Musikmischung gibt. Nach Nachtflug sind wir ins Gonzales &<br />
Gonzales gegangen, dass ist eine Kneipe. Dieser Abend endete spät oder<br />
früh, das hängt davon ab, wie man es sieht.
27. Februar<br />
ROSENMONTAG<br />
Rosenmontag ist der große Haupttag des Karnevals. Heute ist der große<br />
Karnevalzug, der durch ganz Köln geht. Der Zug ist 6 km lang und ein<br />
echtes Erlebnis. Wir wollten nichts verfehlen und gerne gute Plätze haben,<br />
also gingen wir früh los. Es war erst 10 Uhr und noch nicht viel los, aber<br />
nach anderthalb Stunde war es voll.<br />
Ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Es waren so viele Eindrücke, schöne<br />
Gefühle, Stimmung und fröhliche Menschen. Alle sangen und tanzten. Die<br />
Leute die im Zug gingen warfen Bonbons, Schokolade und Blumen zu uns<br />
und den anderen Zuschauern. Ich wusste, dass sie das machen würden,<br />
aber ich glaubte nicht, dass es so viel würde. Sie warfen so viel, ich hatte<br />
eine Tüte voll mit Bonbons, Schokolade und Erdnüssen. Es gab im Zug<br />
auch viel zu sehen. Interessante Verkleidungen, Pferde, schöne Musik und<br />
so weiter. Nach sechs Stunden wollten wir essen, aber wir glaubten, dass<br />
der Zug bald enden würde und deswegen wollten wir stehen bleiben. Der<br />
Zug endete aber nicht. Also gingen wir etwas essen. Nach dem Essen<br />
war es schon 16 Uhr und der Zug war noch immer nicht vorbei. Ich bekam<br />
mehrere Bonbons und viel Schokolade. Danach gingen wir nach Hause.<br />
Diesen Abend hatten wir noch eine Party im Partykeller.<br />
25. März<br />
PARIS<br />
Um 6:00 Uhr morgens war ein großer Teil unserer Klasse auf dem Weg<br />
nach Paris. Nun hatten wir eine wunderbare siebenstündige Reise mit<br />
dem Bus vor uns! Ich bin auf einmal eingeschlafen und habe die schöne<br />
Landschaft an der wir vorbeigefahren sind verpasst. Deutschland hat so
wunderbare Autobahnen! Wir haben eine kleine Pause in Belgien gemacht und<br />
Süßigkeiten an einer Tankstelle gekauft, u.a gute belgische Schokolade.<br />
Um13:00 Uhr waren wir endlich in Paris! Hier regnet es und selbstverständlich<br />
hatten wir weder Regenschirm noch Regenmantel mitgenommen, aber das<br />
machte nichts, wir waren jedenfalls in Paris! Wir begannen mit einer ungefähr<br />
zweistündigen Stadtrundfahrt mit dem Bus und wir haben viele Sachen gesehen,<br />
z.B. den Triumphbogen, den Eiffelturm, Notre Dame und den Louvre. In<br />
Paris liegen viele Sehenswürdigkeiten nahe bei einander, so dass wir die wichtigsten<br />
touristischen Attraktionen in dieser kurzen Zeit gesehen haben.<br />
Nach der Stadtrundfahrt war es Zeit die französische Küche zu testen. Zuerst<br />
wollte mein Freund zu Mcdonald’s gehen, aber dann sind wir lieber zu einem gemütlichen<br />
Café gegangen und haben da frische Baguette gegessen. Ich vergaß,<br />
dass wir in Frankreich und nicht länger in Deutschland waren als ich bestellen<br />
sollte. Ein Glück, dass mein Freund ein bisschen französisch in der Schule<br />
gelernt hat!<br />
Was macht man in Paris, wenn man nur einen Tag hat? Ich und Richard sind u.a<br />
ins Louvre gegangen und haben Mona Lisa gesehen. Es war faszinierend, dass<br />
viele Leute versuchten Mona Lisa zu fotografieren, obwohl es verboten war und<br />
viele Wächter ringsum das Gemälde waren. Wir haben auch griechische und<br />
ägyptische Kunst gesehen bevor wir weiter zum Eiffelturm gingen. Wir wollten<br />
gerne den Eiffelturm hinauffahren, aber dafür war keine Zeit. Nach ungefähr 100<br />
Fotos, die wir vom Eiffelturm gemacht haben, sind wir in ein gemütliches Restaurant<br />
gegangen und haben es genossen dort lange zu sitzen. Wir sind wieder<br />
zum Eifelturm gegangen, der im Dunklen sehr schön beleuchtet ist. Der Eifelturm<br />
leuchtet nur zehn Minuten pro Stunde und wir haben das gesehen. Sehr schön!<br />
Die letzten Stunden in Paris waren wir in einem Restaurant und haben einen<br />
guten Wein für 50 Euro getrunken. Man ist schließlich nicht jeden Tag in Paris!<br />
Um 23:00 Uhr saßen wir wieder im Bus und waren alle sehr zufrieden mit dem<br />
Tag. Die anderen in der Klasse haben Montmartre, Sacre Coeur und den Eiffelturm<br />
gesehen und sind auch in gemütlichen Restaurants und Cafés gewesen.<br />
Viele hatten Baskenmütze gekauft und sahen wie Franzosen oder Französinnen<br />
aus. Ich wäre gerne noch einen Tag in Paris geblieben!
16. April<br />
KARAOKE<br />
Gestern waren wir in dieser Irisch Pub, Jamesons, es liegt an der Friesenstrasse,<br />
und wir haben eine Rugbymannschaft aus England getroffen.<br />
Sie waren vielleicht insgesamt 27 Personen. Sie machen zu Ostern immer<br />
eine Tour in Deutschland, und sie haben uns gefragt ob wir heute feiern<br />
wollen, weil sie morgen früh zurück nach England fahren. Warum nicht<br />
haben wir gedacht, und wir sollten uns auch heute in Jamesons treffen.<br />
Es wurde ein supertoller Abend, weil es Karaokeabend war (jeder Sonntag)<br />
und die Engländern so viel gesungen haben (oder wie man es nennen<br />
will). Wir haben so viel Spaß gehabt, so dass wir schon entschiedet haben,<br />
dass wir auch nächster Sonntag zurückkommen wollen.<br />
5. Mai<br />
NS-DOKUMENTATIONSZENTRUM, EL DE HAUS<br />
An einem sonnigen Tag gingen wir zum EL DE Haus, ein Haus wo die<br />
Gestapo während des Zweite Weltkrieges arbeitete. In zwei Stockwerken<br />
haben zwischen 80 bis 130 Personen gearbeitet und im Keller gab es ein<br />
Gefängnis, wo Personen verhaftet wurden.<br />
Wir haben eine interessante Guide-Tour mit einer Frau die uns viel erzählt<br />
hat gemacht.<br />
Was ich für besonders interessant gefunden habe, war alles was sie über<br />
Köln während des Zweiten Weltkrieges erzählt hat, und wie es für die<br />
Deutsche Leute die hier gewohnt haben war.<br />
Die Guide hat gesagt, dass es viele Instanzen in Hitlers Kontrollsystem<br />
gab, und dass es sogar verantwortliche Personen für jeden Häuserblock<br />
gab. Wenn jemand etwas verdächtiges machte oder sagte, über Hitler
oder so etwas, konnte man zur Gestapo gehen und über diese misstrauische<br />
Person erzählen. Dann wurde er oder sie oft bei den Gestapo<br />
Polizisten verhört, die Menschen ohne weiteres verhaften, im Gefängnis<br />
halten und auch vernichten konnte.<br />
Es gab auch im EL DE Haus alte Fotos über Köln nach dem Krieg, und<br />
auf diesen konnte man sehen dass fast das ganze Zentrum von Köln von<br />
Bomben zerstört war. Die Guide meinte dass es ein bisschen ironisch war,<br />
dass gerade dieses Haus, wo die Bosheit des Nazis so deutlich zu Handlung<br />
kam, den Bomben entkommen konnte. Alle Inschriften die die Gefangenen<br />
an den Wände der Zellen gemacht haben konnte man immer noch<br />
sehen und lesen. Manchmal waren es Striche die sie gemacht haben um<br />
Rechnung zu halten über die Tage im Gefängnis. Manchmal war es auch<br />
mit den Nägeln gemacht, und man konnte die Verzweiflung dieser Menschen<br />
verstehen.<br />
Nach dem Krieg hat man für viele Jahre versucht, die Geschichte des<br />
Hauses zu vergessen. Paare haben sich hier in den 70- und 80- Jahren<br />
verheiratet, und der Keller war als Verwahrungs- Lokal gebraucht. Jetzt<br />
wird es als Museum genutzt, und es enthält auch eine Bibliothek mit Literatur<br />
über den Krieg, die Verfolgung und ähnliches. Diesen Besuch fand<br />
ich sehr interessant und lehrreich, aber ich empfehle dass man bei einem<br />
Besuch die Tour mit Guide macht, weil es dann leichter ist, alles zu verstehen.<br />
5. Mai<br />
GRILLEN AM AACHENER WEIHER<br />
Heute waren wir mit ein paar Personen von der Klasse am Aachener Weiher<br />
um zu grillen. Es war den ganzen Tag fantastisches Wetter und es war<br />
auch ein schöner Abend. Ich und Daniela haben Würstchen und Maiskolben<br />
zum Grillen gekauft und dazu haben wir Kartoffelsalat gegessen. Es
war so gut und etwas anders als die gewöhnlichen Tortellini. Außer den<br />
anderen von meiner Klasse waren auch ein paar Deutschen da die Skandinavische<br />
Sprachen an der Uni studieren. Es war total voll im Park, mit<br />
anderen Leuten die grillten, Fußball spielten und alles mögliche. Die Stunden<br />
vergingen superschnell und plötzlich war es total dunkel. Dann sind<br />
die anderen zu einer Kneipe gegangen, und ich und Daniela gingen zurück<br />
zum<br />
Kolpinghaus.<br />
11. Mai<br />
SCHÖNES WETTER<br />
Es ist unglaublich! Wir haben für so lange schönes Wetter gehabt, es ist<br />
wie Sommer. Wir sind fast jeden Tag zu einem der Kölner Parks gegangen,<br />
um ein bisschen braun zu werden und vielleicht ein Eis zu essen.<br />
Heute waren wir im Stadtgarten, wo es Papageien gibt. Das ist wirklich<br />
komisch aber es ist wahr. Es sind immer viele Leute im Park die Fußball<br />
spielen, Bücher lesen, sich unterhalten und grillen oder so etwas. Es ist<br />
wirklich schön, und überhaupt nicht wie in Schweden!<br />
2. Mai<br />
MOSEL<br />
Alle haben auf den Ausflug zur Mosel gewartet. Wir haben gehört, dass<br />
das Moseltal sehr schön ist und dieser Ausflug wird ein toller Tag werden.<br />
Endlich kam Freitag der 12. Mai. Wir trafen uns um 9.20 Uhr am Hbf. Die
Sonne schien und alle hatten hohe Erwartungen.<br />
Erst fuhren wir mit dem Zug nach Aachen, dann stiegen wir um und<br />
fuhren nach Koblenz. Am Anfang dachte ich, dass es ein bisschen<br />
weit und verwickelt mit dem Umsteigen wird, aber alle waren so froh,<br />
das Wetter war schön und die Zeit ging schnll vorbei. In Moselkern<br />
machten wir eine Fußwanderung zu der Burg Eltz, die etwa eine Stunde<br />
dauerte. Ich bin kein Natur-Mensch, aber während der Wanderung<br />
fand ich die Natur sehr schön. Wir gingen erst durch ein kleines Dorf,<br />
danach durch einen Wald. Es war warm und wir hatten alle Durst. Vor<br />
uns lag eine Führung durch die Burg, aber erst aßen wir und machten<br />
eine kleine Pause. Die Führung dauerte eine Stunde, es war sehr interessant<br />
und das beste an dieser Burg ist, dass es noch heutzutage in<br />
Privatbesitz ist. Die Familie Eltz wohnt im Dorf unterhalb der Burg und<br />
im Urlaub ist manchmal die ganze Familie da. Nach der Führung gingen<br />
wir zurück zu dem Dorf und nahmen den Zug nach Cochem.<br />
Cochem ist eine kleine Stadt die perfekt für Weinbau liegt, und was<br />
sollten wir da machen? Natürlich einen Weinbauer besuchen. Wir<br />
waren also bei einem Weinbauer, der viel über Wein erzählte. Zum<br />
Beispiel: Es ist sehr gut ein halbes Liter Wein pro Tag zu trinken. Hm,<br />
ich fand dass ein bisschen zu viel, weil ich immer gehört habe, dass<br />
es mit einem Glas pro Tag genug ist, nicht mehr. Er war jedenfalls ein<br />
guter Erzähler, vielleicht lebt er wie er lernt. Er war ganz rot in seinem<br />
Gesicht und wirkte ein bisschen betrunken. Er zeigte uns den Winzer,<br />
Weinreben und den Keller, wo man Wein verwahrt. Danach gingen wir<br />
rein und hatten eine Weinprobe. Es war sechs verschiedene Weinsorten,<br />
es waren alle weiße Weine aber verschiedene Sorten; zwei trockenen,<br />
zwei halbtrockenen und zwei lieblichen. Während die Probe<br />
sahen wir Fotos von der Weinbauerei und aßen Brot. Die Stimmung<br />
war angenehm. Ich mochte den trocken und halbtrocken Wein nicht,<br />
nur den lieblichen.<br />
Lieblicher Wein ist also sehr süß. Wir hatten auch die Möglichkeit Wein zu<br />
kaufen, die Preise waren gut und mehrere von uns kauften ein oder zwei<br />
Flaschen.<br />
Jetzt ging der Tag zu Ende. Der Zug war ein bisschen spät aber die
Reise nach Köln ging schnell. Wir hatten viel Spaß im Zug. Alle waren<br />
müde aber mit diesem Ausflug zufrieden. Wir waren wieder in Köln um<br />
00.15. Ich kann nur für mich selbst sprechen, aber der Ausflug hat meine<br />
Erwartungen erfüllt.<br />
14. Mai<br />
DAS LETZTE HEIMSPIEL<br />
Heute Morgen haben wir Pat, den Amerikaner, aufgeweckt. Es war sein<br />
Geburtstag, und weil wir immer diese Footballtickets bekommen, wollten<br />
wir mit ihm feiern. So, um sieben Uhr haben wir eine Torte gebacken und<br />
waren dann um acht Uhr vor seiner Tür. Er war überrascht und müde, weil<br />
er erst um sechs Uhr morgens nach Hause gekommen ist und auch keine<br />
Torte erwartet hat. Ich glaube, dass wir Therese aufgeweckt haben, als wir<br />
mit unseren schönen Stimmen gesungen haben.<br />
Heute war auch das letzte Heimspiel für die Cologne Centurions, und<br />
selbstverständlich waren wirda um unser Team anzufeuern. Seitdem wir<br />
das erste mal Tickets bekommen haben, haben wir alle Heimspiele gesehen.<br />
(ich, Daniela und die Italienerin Anna) Jetzt sind wir wahre Centurionsfans,<br />
und haben heute wirklich angefeuert, und die haben auch<br />
gewonnen! Dieses Mal haben wir fast alles verstanden und deswegen hat<br />
es wirklich Spaß gemacht. Anna und ich hatten keine Stimme mehr als wir<br />
zurück nach Hause fahren sollten.<br />
Sofort nachdem wir zurückgekommen sind, haben wir noch eine Torte gebacken.<br />
Aber dieses Mal war es für den brasilianer Fernando. Er hat nämlich seinen<br />
Geburtstag an diesen Tag im Fernsehraum gefeiert. Es war eine schöne Party<br />
und viele Leute sind gekommen. Es war wie eine Gala mit vielen Paparazzien,<br />
weil alle haben so viele Fotos gemacht, so dass es die ganze Zeit geblitzt hat. Wir<br />
glauben, dass es daran liegt, dass alle fühlen dass wir nicht mehr so viel Zeit hier<br />
in Köln haben.
18. Mai<br />
VOLUNTEER AUSBILDUNG<br />
Nadina und ich haben uns als Volunteers für die WM angemeldet, und<br />
heute war die Ausbildung. Wir sollten uns unten, in der Rezeption um acht<br />
Uhr treffen, weil die Ausbildung um neun Uhr anfing, und wir nicht wussten<br />
wohin wir gehen sollten. Wir hatten nur einen Stadtplan und wussten<br />
an welcher Strasse das Gebäude lag. Selbstverständlich fing es ganz<br />
viel zu Regnen an und wir wurden total nass. Wir haben unseren Weg<br />
schließlich doch gefunden und als wir das Gebäude betreten hatten hat<br />
der Regen aufgehört. Es war ein toller Tag und wir haben viele nette Leute<br />
getroffen, mit denen wir vielleicht später zusammenarbeiten sollen. Als wir<br />
wieder im Kolpinghaus waren, bemerkten wir, dass wir immer noch nass<br />
waren. Trotzdem war es wirklich ein guter Tag.<br />
23. Mai<br />
PHANTASIALAND<br />
Heute ist es so schön geworden! Es war der Tag, an dem wir in das Phantasialand<br />
eingeladen waren. Ich habe Nadina um ein Uhr am Neumarkt<br />
getroffen. Ich war so müde, weil ich erst vor kurzem aufgestanden war.<br />
Ein bisschen spät, aber manchmal braucht man seinen Schlaf. Wir nahmen<br />
Linie 18, die nach Brühl fährt und nach einer halber Stunde sind wir<br />
in Brühl Mitte angekommen. Wir haben der Bus gesehen und dann sind<br />
wir direkt losgelaufen um dem Bus nicht zu verpassen. Wir haben ihn<br />
nicht verpasst und waren dann wieder auf unserem Weg ins Phantasialand!
Weil alle andere Volunteers um 9 Uhr angekommen sind, mussten wir<br />
uns beeilen um nicht den exklusiver Einlass in den neuen Themenbereich<br />
„Deep in Africa“ zu verpassen, also sind wir direkt zu dem Treffpunkt<br />
gegangen. Die Wächter haben uns eingelassen und wir waren ein paar<br />
Sekunden später in „Deep in Africa“.<br />
Es war gerade eine Einweihungsauftritt. Eine schwedische Gruppe hat ein<br />
„Black Mamba“ Lied gesungen (Black Mamba ist die neue Achterbahn in<br />
„Deep in Africa“). Nadina und ich habe mit der Gruppe gesprochen, weil<br />
es so schön war einige Schweden zu treffen! Wir wurden wirklich aufgeregt<br />
weil es wirklich cool war. Danach standen wir in der Reihe für Black<br />
Mamba. Wir warteten vielleicht 45 Minuten... die erste Fahrt war wunderschön<br />
aber auch schrecklich, die zweite war besser und die dritte war am<br />
besten! Was komisch war, war dass nur Nadina und ich und viele Journalisten<br />
und Fernsehleute auf dem Platz waren. Natürlich waren alle Volunteers<br />
eingeladen, aber die meisten waren nicht da. Was für ein schöner<br />
Tag, und alles war frei. Kann es besser werden?
27. Mai<br />
NICKIS ABSCHIEDSPARTY<br />
Gestern fand die Abschiedsparty für die Engländerin Nicole statt, die hier im<br />
Kolpinghaus wohnt und die viel mit uns in der schwedischen Gruppe verkehrt<br />
hat. Sie will Lehrerin werden und hat ihr Praktikum hier in einer Schule gemacht.<br />
Nächste Woche fährt sie zurück nach England und Gestern war das<br />
letzte Mal das sie mit uns Feiern konnte. Wir wollten eigentlich zu unserer<br />
irischen Kneipe „Jamesons“ gehen, aber es waren zu viele Leute dort. Dann<br />
sind wir in eine anderen Kneipe gegangen die in der Nähe liegt. Es war sehr<br />
gemütlich und wir haben alle schöne, große Cocktails getrunken. Es war eine<br />
sehr gute Stimmung und wir haben uns alle gut amüsiert.
JETZT IST UNSER TAGEBUCH ZU ENDE UND WIR HABEN NUR NOCH EIN PAAR TAGE HIER IN<br />
KÖLN. WIR HABEN WIRKLICH EINE TOLLE ZEIT HIERIN KÖLN GEHABT, UND ES FÜHLT SICH<br />
AN, ALS OB NIE LANGEWEILE GEKOMMEN WÄRE. ES GIBT VIEL ZU SEHEN UND ZU MA-<br />
CHEN UND SOGAR NUR DAS KOLPINGHAUS SELBST IST EIN ERLEBNIS! WIR HABEN SO VIE-<br />
LE MENSCHEN KENNENGELERNT UND HABEN FREUNDE VON DER GANZEN WELT BEKOM-<br />
MEN. AM ANFANG WAR ES EIN BIßCHEN PEINLICH DEUTSCH ZU SPRECHEN, ABER MAN<br />
MUSS NUR MUT HABEN UND SICH MIT ALLEN LEUTEN HIET IM HAUS UNTERHALTEN. DAS<br />
IST UNSERE WICHTIGSTE EMPFEHLUNG AN ALLE NEUE KURSTEILNEHMER. UND HAB SPAß<br />
WENN IHR HIER SEID!