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Das Berufsbild.pdf - Konrad-Zuse-Schule

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<strong>Das</strong> <strong>Berufsbild</strong> einer<br />

Automobilkauffrau/eines Automobilkaufmanns<br />

Was bietet das <strong>Berufsbild</strong> von Automobilkaufleuten?<br />

Sicher stellst du dir die Fragen:<br />

„Was genau macht ein Automobilkaufmann bzw. eine Automobilkauffrau?“<br />

„Welche Aufgaben übernehmen Automobilkaufleute?“<br />

„Wer beschäftigt mich als Automobilkaufmann bzw. Automobilkauffrau?“<br />

Ich erinnere mich noch an meinen ersten Gedanken zum Begriff „Automobilkaufmann“. Ein<br />

Automobilkaufmann ist ein Verkäufer, der Autos verkauft. Ist das auch dein erster Gedanke? Dieser<br />

ist gar nicht mal so schlecht. Allerdings gibt es noch jede Menge weitere Aufgaben, die<br />

Automobilkaufleute übernehmen können.<br />

Die Lehre zum Automobilkaumann / zur Automobilkauffrau ist sehr umfangreich und abwechselnd,<br />

weil es viele Abteilungen und Einsatzmöglichkeiten gibt.<br />

Hier eine kleine Videoerläuterung:<br />

Einfach den Link in den Browser eingeben<br />

http://www.youtube.com/watch?v=nXzUa2kXNyU


Verkauf<br />

Die Abteilung Verkauf untergliedert sich meist je nach Autohaus in die Abteilung Neuwagen und<br />

Gebrauchtwagen. Hier bist du als Verkaufsberater tätig. Wie der Name schon sagt, steht die<br />

Kundenberatung im Vordergrund. Du wirst Kunden Fahrzeuge vorstellen und erklären, mit Ihnen<br />

Probefahrten durchführen, Angebote erstellen und hoffentlich auch Fahrzeuge verkaufen. Dazu<br />

gehören auch Finanzierungs-, Leasing- und Versicherungsangebote. Selbstverständlich möchten<br />

deine Kunden auch, dass du ihr altes Fahrzeug zurücknimmst. Da diese Abläufe sehr komplex sind,<br />

wird das Thema in der Berufsschule ziemlich am Ende behandelt, wenn du dir das nötige<br />

Grundwissen angeeignet hast. Auch im Betrieb wirst du wahrscheinlich erst gegen Ende deiner<br />

Ausbildung in dieser Abteilung eingesetzt. Hast du Verhandlungsgeschick und das nötige<br />

Fingerspitzengefühl für Kunden? Dann ist dies definitiv deine Position.<br />

Marketing<br />

Was bedeutet eigentlich Marketing? Wikipedia schreibt: „[…]Unternehmensbereich, dessen Aufgabe<br />

(Funktion) es ist, Waren und Dienstleistungen zu vermarkten[…]“<br />

Deine Aufgabe ist es also „Werbung zu machen“. Deine kreative Ader ist hier von Vorteil. Überlege<br />

dir pfiffige Werbeslogans, entwerfe eigene Anzeigen mit den neusten Angeboten deines Autohauses.<br />

Autohäuser werben meist in den Printmedien, also zum Beispiel in deiner lokalen Zeitung. Auch<br />

Radiowerbung ist ein beliebtes Werbemittel. Für Automobilhersteller und Importeure ist sogar<br />

Fernsehwerbung attraktiv. Du musst also hier mit deinen kreativen Ideen möglichst viele<br />

Interessenten ins Autohaus locken, um mehr Autos bzw. Ersatzteile oder Serviceleistungen zu<br />

verkaufen.<br />

Buchhaltung<br />

Du kannst gut mit Zahlen umgehen und bist immer Sorgfältig? Super, dann bist du hier richtig.<br />

Buchhalter erfassen Geldströme in Geschäftsbüchern und kontrollieren Sie regelmäßig. Am<br />

Jahresende erstellen Sie einen Jahresabschluss. Sie sorgen außerdem dafür, dass Ausgaben<br />

regelmäßig bezahlt werden und kontrollieren zum Beispiel, ob dein Kunde sein Auto schon bezahlt<br />

hat, bevor er es abholt. <strong>Das</strong> Ganze funktioniert natürlich nichtmehr wie früher in Büchern, sondern<br />

am Computer mit einer speziellen Buchhaltungssoftware. Buchhalter kümmern sich außerdem um<br />

die Steuererklärung und um Lohnabrechnungen.


Disposition<br />

Als Disponent bist du die Schnittstelle zwischen den Verkaufsberatern, der Verkaufsleitung und dem<br />

Hersteller, von dem Ihr die Autos bezieht. Der Disponent sorgt dafür, dass jederzeit genug Nachschub<br />

an Fahrzeugen zur Verfügung steht. Er stellt die vom Kunden bestellten Fahrzeuge in einem<br />

Konfigurator zusammen und bestellt genau diese Fahrzeuge mit individueller Ausstattung, Farbe und<br />

Felgen beim Hersteller. Er erstellt aber auch Rechnungen für verkaufte Fahrzeuge, sorgt für die<br />

Zulassung am Tag der Abholung und fordert beim Hersteller Verkaufsprämien an. Auch hier ist es von<br />

Vorteil, wenn du sorgfältig bist und selbst im größten Chaos den Überblick behältst.<br />

Kundendienst<br />

Nicht nur die Monteure arbeiten in der Werkstatt. Nein, denn es sind auch kaufmännische<br />

Mitarbeiter für die Abwicklung und Organisation nötig. In der Werkstatt arbeitest du als<br />

Serviceassistent. Du vereinbarst Termine mit Kunden, die Ihr Auto zur Inspektion oder zur Reparatur<br />

bringen möchten. Du erstellst für deine Kunden auch die Werkstattrechnung und übernimmst den<br />

Kassiervorgang. Da du deinen Kunden die Rechnung erklären können musst, ist es von Vorteil, wenn<br />

du an der Technik vom Auto interessiert bist. Menschenkenntnis und gute Kommunikationsfähigkeit<br />

sind auch hier die Voraussetzungen.<br />

Teile und Zubehör<br />

Da für die Fahrzeuge ständig Ersatzteile benötigt werden, bist du Schnittstelle zwischen der<br />

Werkstatt und dem Hersteller. Du sorgst dafür, dass alle Teile zur richtigen Zeit am richten Ort sind.<br />

Ist ein Teil einmal nicht direkt in deinem Lager, besorgst du es schnellst möglichst. Du nimmst<br />

Ersatzteillieferungen entgegen und lagerst diese in deinem eigenen Lager ein. Da es eine Vielzahl an<br />

Teilepositionen gibt, musst du genau wissen, welches Teil wo zu finden ist. Hierbei hilft dir natürlich<br />

ein Lagerhaltungssystem. Technisches Wissen ist hier auch unabdingbar, aber keine Panik, du<br />

bekommst alles erklärt.<br />

Personalabteilung<br />

In der Personalabteilung sorgst du dafür, dass stets genügend und ausreichend qualifizierte<br />

Mitarbeiter vorhanden sind. Du erstellst Stellenangebote, führst Bewerbungsverfahren durch und


wählst geeignete Mitarbeiter aus, denen du dann ein Arbeitsvertrag vorlegen kannst. Du kümmerst<br />

dich aber auch um bereits angestellte Mitarbeiter, um Weiterbildungsmöglichkeiten und um die<br />

interne und externe Unternehmenskommunikation.<br />

Wie du siehst, gibt es eine Menge von Aufgaben, die Automobilkaufleute übernehmen können.<br />

Natürlich sind es noch weitaus mehr, aber diese Übersicht soll dir ja nur einen ersten Eindruck<br />

verschaffen. Während deiner Ausbildung durchläufst du im Normalfall diese Stationen. Danach siehst<br />

du, was dir am besten gefällt und worauf du dich spezialisieren möchtest.


Der Unterricht an der Berufsschule<br />

Der Unterricht an der Berufsschule in der Ausbildung zum Automobilkaufmann / zur<br />

Automobilkauffrau<br />

Du möchtest wissen, was dich in der Berufsschule als Automobilkaufmann/Automobilkauffrau –<br />

Azubi so erwartet?<br />

Der Unterricht an der Berufsschule findet in Teilzeit statt. Als Automobiler hast du an 1,5 Tage in<br />

jeder Woche Unterricht. Die restlichen 3-3,5 Tage verbringst du im Betrieb. Im Gegensatz zu vielen<br />

anderen Ausbildungen herrscht hier also kein Blockunterricht in der Berufsschule.<br />

Auch nach der Ausbildung werden Automobilkaufleute gerne in branchenfremden Unternehmen<br />

aufgrund ihrer komplexen und umfangreichen Ausbildung angestellt.<br />

Du möchtest wissen, was dich in der Berufsschule als Automobilkaufmann/Automobilkauffrau –<br />

Azubi so erwartet?<br />

Diese Fächer werden an der Berufsschule in der Ausbildung zur Automobilkauffrau / zum<br />

Automobilkaufmann unterrichtet:<br />

Rechnungswesen*<br />

Spezielle Betriebswirtschaftslehre*<br />

Allgemeine Wirtschaftslehre*<br />

Gemeinschaftskunde*<br />

Deutsch*<br />

Englisch<br />

Datenverarbeitung<br />

Technische Grundbildung<br />

Religion


Die mit * gekennzeichneten Fächer sind Prüfungsfächer. In diesen Prüfungsfächern musst du eine<br />

schriftliche Abschlussprüfung ablegen. Mehr zur Abschlussprüfung findest du im Prüfungsartikel.<br />

Du möchtest neben deiner Lehre die Fachhochschulreife? Kein Problem!<br />

Du kannst neben deiner dreijährigen Ausbildung die Fachhochschulreife nachholen. Dafür benötigst<br />

du den Realschulabschluss oder einen gleichwertigen Abschluss. Der Unterricht findet außerhalb der<br />

Schulzeiten, meist abends statt. Erkundige dich bei deiner zuständigen Berufsschule auf der<br />

Homepage.<br />

Very well, but bloss net so schnell?<br />

Viele Berufsschulen bieten ebenfalls ein Fremdsprachenzertifikat in Englisch an, welches du neben<br />

der Ausbildung absolvieren kannst. Erkundige dich auch bitte hier bei deiner Berufsschule, da diese<br />

Angelegenheiten von <strong>Schule</strong> zu <strong>Schule</strong> unterschiedlich gehandhabt werden.

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