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alles beginnt im kopf teil ii gewusst wie, wodurch, warum.

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<strong>alles</strong> BeginnT <strong>im</strong> <strong>kopf</strong><br />

Teil <strong>ii</strong><br />

GEWUSST WIE,<br />

WODURCH, WARUM.<br />

Mit dem Fortbildungs-Service<br />

für PTAs und Apotheker.<br />

Von Desitin, Ihrem Epilepsie-Spezialisten.


Was <strong>im</strong>mer in den Köpfen vorgeht,<br />

entscheidend ist die richtige Einstellung.<br />

Wie Sie aus dem 1. Teil der Fortbildung wissen, unterscheiden sich<br />

epileptische Anfälle voneinander und die Palette an verfügbaren<br />

Antiepileptika ist groß. Unser oberstes Therapieziel für jeden einzelnen<br />

Patienten bleibt dennoch <strong>im</strong>mer gleich:<br />

Anfallsfreiheit bei so geringen Nebenwirkungen <strong>wie</strong> möglich.<br />

Um das zu Gewährleisten und den Patienten medikamentös<br />

opt<strong>im</strong>al einzustellen, ist ein gleichmäßiger Wirkstoffspiegel<br />

besonders wichtig. Als äußerst effektiv haben sich hierbei<br />

retardierte Arzne<strong>im</strong>ittel er<strong>wie</strong>sen, die für viele Antiepileptika<br />

als Goldstandard gelten.<br />

Was genau Retard-Arzneiformen so sinnvoll macht, <strong>wie</strong> sie aufgebaut sind und welche Vor<strong>teil</strong>e<br />

sie in der Epilepsietherapie bringen, möchten wir Ihnen auf den folgenden Seiten ausführlich und<br />

anschaulich erläutern.<br />

Wichtig also, für Sie als PTA und Apotheker, das Zusammenspiel<br />

der Faktoren genau zu kennen und <strong>im</strong> Hinter<strong>kopf</strong> zu behalten.<br />

Es zeigt sich nämlich, dass verschiedene Retard-Arzneiformen<br />

des gleichen Wirkstoffes oftmals andere Retardierungsprinzipien<br />

aufweisen, die Einfluss auf die biopharmazeutische Performance<br />

des Produktes haben. Kurz gesagt, die Substitution, insbesondere<br />

<strong>im</strong> Bereich der Epilepsie, ist extrem kritisch und kann schwer<strong>wie</strong>gende<br />

Folgen für den Patienten haben.


II<br />

3<br />

Retardierte Arzneiformen in der Epilepsietherapie.<br />

Inhalt<br />

Retardierte Antiepileptika: Therapieziele 4<br />

Retardierung:<br />

Definition und Begriffe 5<br />

Formulierungsprinzipien 6<br />

Retardierte Arzneiformen 7<br />

Vergleich MUD & SUD-Tabletten 8<br />

Produktbeispiele:<br />

1. Retardierte MUD-Tablette 9<br />

2. MUD-Tablette mit veränderter Freisetzung 10 - 11<br />

3. Retardierte MUD-Minifilm-Tablette 12 - 13<br />

Retardierte Antiepileptika: Teilbarkeit 14<br />

Teilbarkeit, weitere Beispiele (nicht retardiert) 15<br />

Zusammenfassung 16<br />

Das hab ich <strong>im</strong> Kopf 17<br />

Wer ist Desitin? 18<br />

Das zertifizierte EPI-Kolleg online 19<br />

Präparatpflichttexte 20 - 23


eTardierTe anTiepilepTika<br />

THerapieZiele<br />

Reduktion der Einnahmehäufigkeit<br />

(z. B. einmal täglich statt dre<strong>im</strong>al täglich<br />

und damit Verbesserung der Compliance<br />

(tid bid OD)<br />

BedeuTung in der epilepsie HoCH!<br />

Erzeugung gleichmäßiger Wirkstoffspiegel,<br />

damit Vermeidung von:<br />

toxischen Effekten durch Konzentrationsspitzen<br />

Wirkverlust durch Konzentrationsmin<strong>im</strong>a<br />

Sehr große Bedeutung in der Epilepsie,<br />

da Nebenwirkungen häufig Dosis-l<strong>im</strong>itierend sind<br />

und ein Wirkverlust besonders kritisch ist<br />

(Gefahr von Durchbruchanfällen)!<br />

TYpisCHe plasmaVerlÄufe (s<strong>im</strong>ulierT) einer sCHnell freiseTZenden [ ]<br />

und einer reTardierT freiseTZenden [ ] arZneiform<br />

Wirkstoffkonzentration <strong>im</strong> Plasma<br />

neBenwirkungen<br />

THerapeuTisCHe<br />

BreiTe<br />

wirkVerlusT<br />

Einnahme<br />

Zeit (h)<br />

Quelle: Voigt; Pharmazeutische Technologie. Stuttgart: Deutscher Apotheker Verlag;2000:245ff


eTardierung<br />

definiTion und Begriffe<br />

II<br />

5<br />

reTardierung:<br />

Kontrollierte Beeinflussung der Wirkstofffreisetzung aus der<br />

Arzneiform in den Magen-Darm Trakt durch galenische<br />

Maßnahmen. Daraus resultierend Verlangsamung der Wirkstoffresorption<br />

aus dem Dünndarm in den Blutkreislauf.<br />

Begriffe:<br />

Gemäß Glossar Arzneibuch Ph. Eur.:<br />

Darreichungsform mit…<br />

… veränderter Freisetzung, z. B.:<br />

mit verlängerter Freisetzung<br />

mit verzögerter Freisetzung<br />

mit pulsierender oder gestaffelter Freisetzung<br />

Weitere gebräuchliche Bezeichnungen / Suffixe*:<br />

Controlled Release (CR) – kontrollierte Freisetzung<br />

Extended Release (XR oder ER) –<br />

erweiterte/verlängerte Freisetzung<br />

Sustained Release (SR) – anhaltende Freisetzung<br />

Slow Release (SR) – langsame Freisetzung<br />

-CR, -XR, -ER, -SR, -chrono, -long, -retard<br />

* CPMP/QWP/604/96 NfG on Quality of Modified Release Products<br />

A) Oral Solid Dosage Forms B) Transdermal Dosage Forms Section I (Quality)


eTardierung<br />

formulierungsprinZipien<br />

Die Retardierung von Arzneiformen wird <strong>im</strong> Bereich der Antiepileptika<br />

meist ermöglicht durch:<br />

Matrix-Arzneiformen<br />

überzogene Arzneiformen<br />

Mischformen, z. B. überzogene Matrix-Arzneiformen<br />

prinZip der maTriX-arZneiformen<br />

+<br />

Wirkstoff<br />

erosion<br />

diffusion<br />

Polymermatrix<br />

Retardmatrix<br />

Retardmatrix<br />

Der Wirkstoff wird in eine<br />

Polymermatrix eingebettet.<br />

Nachdem der Patient das<br />

Arzne<strong>im</strong>ittel eingenommen hat,<br />

wird der Wirkstoff aus der<br />

gequollenen Polymermatrix<br />

und/oder durch Erosion der<br />

Polymermatrix freigesetzt.<br />

prinZip der ÜBerZogenen arZneiform<br />

B e fi l mu ng<br />

mit unlöslichem<br />

Polymer<br />

Schnell freisetzende<br />

Tablette<br />

Retardierende<br />

Filmtablette.<br />

Ein <strong>im</strong> Prinzip schnell<br />

freisetzender Tablettenkern<br />

wird mit einem unlöslichen<br />

Polymerfilm überzogen, der<br />

nach Quellung als Diffusionsbarriere<br />

wirkt. Der Wirkstoff<br />

wird dadurch verzögert freigesetzt.


eTardierung<br />

arZneiformen<br />

II<br />

7<br />

Man unterscheidet: SUDs (single unit dosage) und MUDs (multiple unit dosage)<br />

SUD: Die Einzeldosis ist in einer monolithischen Arzneiform<br />

(Größenbereich 3 – 20 mm) konzentriert.<br />

MUD: Die Einzeldosis ist auf mehrere Kompart<strong>im</strong>ente<br />

(z. B. Pellet- oder Granulat<strong>teil</strong>chen) ver<strong>teil</strong>t (Größenbereich < 3 mm).<br />

„single uniT dosage (sud) form“<br />

oder<br />

Die gesamte Dosis ist in einer<br />

Arzneiform konzentriert<br />

und wird von dieser während<br />

der Magen-Darm Passage<br />

langsam abgegeben.<br />

„mulTiple uniT dosage (mud) form“<br />

Tabletten<br />

Kapseln<br />

Beutel (Sachets)<br />

Multitabletten<br />

Granulat<br />

Pellets (Matrix oder Film)<br />

Die Dosis ist auf mehrere<br />

retardierte Kompart<strong>im</strong>ente<br />

ver<strong>teil</strong>t und wird von diesen<br />

während der Magen-Darm-<br />

Passage langsam abgegeben.<br />

Vor<strong>teil</strong>e von MUD gegenüber SUD für den Patienten:<br />

Gleichmäßigere Ver<strong>teil</strong>ung <strong>im</strong> Magen-Darm-Trakt, Pylorus Passage unabhängiger von den<br />

Mahlzeiten, gleichmäßigere Wirkstoffspiegel<br />

Einfachere Einnahme großer Wirkstoffmengen (z. B. durch viele kleine Minitabletten<br />

statt einer großen Tablette). Vor<strong>teil</strong>haft bei kleinen Kindern oder allgemein bei Schluckproblemen<br />

Verringerte Gefahr eines „Dose Dumping“, der ungewollten schlagartigen Freisetzung<br />

des Wirkstoffes aus einer retardierten Arzneiform (z. B. durch Beschädigung der retardierenden<br />

Polymerhülle einer überzogenen Arzneiform.)<br />

Quellen: European Agency for the Evaluation of Medicinal Products, Committee for Proprietary Medicinal Products: Note for Guidance<br />

on Quality of Modified Release Products. CPMP/QWP/604/96(1999); Retzow et al. Influence of food on the pharmacokinetics of a new<br />

multiple unit sustained release sodium valproate formualtion. Arzne<strong>im</strong> Forsch/Drug Res 47(1997):1347-1350


VergleiCH reTardierTer muds miT<br />

magensafTresisTenT ÜBerZogenen suds<br />

BioVerfÜgBarkeiT, meHrfaCHgaBe<br />

2 x 300 mg Na-Valproat, Einzelwertkurven<br />

oben: O r fi r i l ® magensaftresistente Filmtabletten,<br />

unten:<br />

Orfiril long ® MUD-Minifilmtabletten<br />

80<br />

60<br />

BeHandlung miT magensafT resisTenTen suds<br />

µg/ml<br />

Nach der morgendlichen<br />

Einnahme ( ) der magensaftresistenten<br />

SUDs kommt es mit<br />

einer Verzögerung von ca. 1 – 3 h<br />

zu einem Blutspiegelmax<strong>im</strong>um<br />

bedingt durch die Magenpassage<br />

der SUD-Form.<br />

40<br />

20<br />

Einnahme<br />

T<strong>im</strong>e/h<br />

4 8 16 20 24<br />

Bei der abendlichen Einnahme<br />

( ) var<strong>ii</strong>ert dieser Vorgang interindividuell<br />

1 – 10 h durch<br />

unterschiedliche Magenpassage.<br />

BeHandlung miT reTardierTen muds<br />

µg/ml<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Einnahme<br />

T<strong>im</strong>e/h<br />

4 8 16 20 24<br />

Bei der retardierten MUD-<br />

Minifilmtablette werden diese<br />

Schwankungen durch die<br />

Retardierung und die MUD-<br />

Eigenschaften verhindert.<br />

Quelle: Wangemann et al. International Journal of Clinical Pharmacology and Therapeuticals (1999);37:100-108


produkTBeispiel <br />

reTardierTe mud-TaBleTTe<br />

II<br />

9<br />

t<strong>im</strong>onil ® retArd<br />

Wirkstoff Carbamazepin, Standardantiepileptikum der 1. Generation.<br />

Ziel der Retardierung: Reduktion von Nebenwirkungen und Reduktion der Einnahmehäufigkeit.<br />

Herausforderungen<br />

Hohe Dosierung bis zu<br />

1600 mg täglich<br />

Verschiedene <strong>teil</strong>bare<br />

Dosisstärken zur individuellen<br />

Einstellung des<br />

Patienten erforderlich<br />

galenisCHe lÖsung<br />

Granulation des Wirkstoffes<br />

mit retardierenden<br />

Polymeren (Polyacrylate) zu<br />

einem bereits vollständig<br />

retardierten Granulat<br />

(früher 2-stufig ethanolisch/<br />

wässrig, mittlerweile<br />

einstufig wässrig)<br />

Tablettierung des<br />

identischen Granulats<br />

mit weiteren Tablettierhilfsstoffen<br />

zu schnell<br />

zerfallenden, <strong>teil</strong>baren<br />

MUD-Retardtabletten<br />

B e fi l mu ng<br />

mit unlöslichem<br />

Polymer<br />

Wirkstoff<br />

Granulat<br />

Tablettierung<br />

5 anwendungsfreundliche Dosisstärken (150, 200, 300, 400, 600 mg)<br />

Die Tabletten sind <strong>teil</strong>bar und suspendierbar


produkTBeispiel <br />

mud-TaBleTTe miT VerÄnderTer freiseTZung<br />

ApydAn ® extent<br />

Wirkstoff Oxcarbazepin, Standardantiepileptikum der 2. Generation<br />

Ziel der Retardierung: Reduktion von Nebenwirkungen.<br />

Herausforderungen<br />

Hohe Dosierung bis zu<br />

2400 mg täglich<br />

Verschiedene <strong>teil</strong>bare<br />

Dosisstärken zur individuellen<br />

Einstellung des<br />

Patienten erforderlich<br />

galenisCHe lÖsung<br />

Kompaktierung (Trockengranulation)<br />

des Wirkstoffs<br />

mit einem retardierenden<br />

Polymer und einem Zerfallhilfsmittel<br />

zu einem bereits<br />

verändert freisetzenden<br />

Kompaktat<br />

Tablettierung des<br />

identischen Kompaktates<br />

mit weiteren Tablettierhilfsstoffen<br />

zu schnell<br />

zerfallenden, <strong>teil</strong>baren<br />

MUD-Tabletten<br />

Wasserfreie<br />

Kompaktierung<br />

mit Polymer<br />

Wirkstoff<br />

Kompaktat<br />

Tablettierung<br />

3 anwendungsfreundliche<br />

Dosisstärken (150, 300, 600 mg)<br />

Die Tabletten sind<br />

<strong>teil</strong>bar und suspendierbar<br />

Tablette zerfällt in Sekunden.<br />

Umrühren und trinkfertig.<br />

Quellen: OXC-030/K; single dose study; n=16; international study<br />

OXC-031/K; multiple dose study; n=18; international study


II<br />

11<br />

BioVerfÜgBarkeiT, einfaCHgaBe<br />

1x 600 mg OXC IR (a)*, 1x 600 mg Apydan ® extent (d) + Varianten (b-c)**<br />

1,3<br />

1,1<br />

muTTersuBsTanZ oXCarBaZepin<br />

VeranTw. fÜr neBenwirkungen<br />

C µg/ml<br />

1x 600 mg OXC IR (a)<br />

Behandlung<br />

a<br />

c<br />

b<br />

d<br />

wirkender meTaBoliT mHd<br />

C µg/ml<br />

1x 600 mg OXC IR (a)<br />

8<br />

0,9<br />

0,7<br />

0,5<br />

0,3<br />

0,1<br />

0<br />

1x 600 mg Apydan ® extent (d)<br />

+ Varianten (b-c)<br />

Zeit (h)<br />

0 24 48<br />

Die MUD-Tablette zeigt<br />

min<strong>im</strong>ierte OXC-Blutspiegelspitzen<br />

und gleichmäßigere<br />

MHD-Blutspiegel.<br />

*SUD<br />

**MUD<br />

1x 600 mg<br />

Apydan ® extent (d)<br />

+ Varianten (b-c)<br />

Zeit (h)<br />

0<br />

0 24 48<br />

6<br />

4<br />

2<br />

Vor<strong>teil</strong> für den Patienten:<br />

Weniger Nebenwirkungen bei gleicher Wirkung<br />

BioVerfÜgBarkeiT, meHrfaCHgaBe<br />

2x 600mg OXC IR (d)*, 2x 600mg Apydan ® extent (a) + Varianten (b-c)**<br />

10<br />

wirkender meTaBoliT mHd<br />

2<br />

9<br />

8<br />

1,5<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

muTTersuBsTanZ oXCarBaZepin<br />

1<br />

0,5<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Zeit (h)<br />

0<br />

144 150 156 162 168<br />

Auch bei Mehrfachgabe zeigt<br />

die MUD-Tablette ( )<br />

geringere Oxcarbazepin Blutspiegelspitzen<br />

(Kurven unten)<br />

und gleichmäßigere MHD<br />

Blutspiegel (Kurven oben).<br />

*SUD<br />

**MUD


produkTBeispiel <br />

reTardierTe mud-minifilmTaBleTTe<br />

orFiril ® lonG<br />

Wirkstoff Natriumvalproat, Standardantiepileptikum der 1. Generation<br />

Ziel der Retardierung: Entwicklung einer MUD-Variante<br />

Herausforderungen<br />

Hohe Dosierung bis zu<br />

2500 mg täglich<br />

Verschiedene <strong>teil</strong>bare<br />

Dosisstärken zur individuellen<br />

Einstellung des<br />

Patienten erforderlich<br />

galenisCHe lÖsung<br />

Granulation und Tablettierung<br />

des Wirkstoffes<br />

zu nicht retardierten<br />

Minitabletten, wässrige<br />

Befilmung der Minitabletten<br />

mit einem<br />

retardierenden Polymer.<br />

Abfüllung von identischen<br />

retardierten Minifilmtabletten<br />

in Kapseln oder Sachets zur<br />

Herstellung der abge<strong>teil</strong>ten<br />

Arzneiform<br />

Granulation<br />

Tablettierung<br />

B e fi l mu ng<br />

Wirkstoff Minitabletten Minifilmtabletten<br />

Abfüllung<br />

MUD-Kapsel<br />

Minifilmtabletten<br />

MUD-Sachet<br />

(Beutel)<br />

4 anwendungsfreundliche Dosisstärken (150, 300, 500, 1000 mg)<br />

Quellen: European Agency for the Evaluation of Medicinal Products, Committee for Proprietary Medicinal Products: Note for Guidance<br />

on Quality of Modified Release Products. CPMP/QWP/604/96(1999)


II<br />

13<br />

Identische Minifilmtabletten<br />

werden in Sachets oder<br />

Kapseln gefüllt.<br />

Minitabletten sind in der Regel zwischen<br />

1,5 und 3 mm groß.<br />

Jede Minitablette enthält ca. 3 mg Wirkstoff.<br />

Für die 300 mg Formulierung werden somit<br />

ca. 100 Minitabletten in eine Kapsel abgefüllt.<br />

Die Einnahme kann mit oder ohne Kapsel erfolgen.<br />

1 cm<br />

Teelöffel mit dem Inhalt einer Kapsel (300 mg)


Retardierte Antiepileptika<br />

Teilbarkeit<br />

Bei der Therapie der Epilepsie ist die Teilbarkeit von Tabletten von besonderer Bedeutung,<br />

um eine patientenindividuelle Einstellung bei einschleichender Dosierung zu ermöglichen.<br />

Retardierte SUD-Arzneiformen<br />

sind in der Regel<br />

nicht <strong>teil</strong>bar.<br />

Bei Matrix-Arzneiformen<br />

wird durch die Teilung die<br />

Oberfläche vergrößert,<br />

was zu einer Beschleunigung<br />

der Freisetzung füh -<br />

ren kann.<br />

Bei überzogenen Arzneiformen<br />

wird die retardierende<br />

Polymerhülle zerstört<br />

und der Retardeffekt<br />

aufgehoben.<br />

Daher eigenen sich insbesondere<br />

MUDs für die<br />

Herstellung <strong>teil</strong>barer<br />

retardierter Arzneiformen.<br />

Für eine gerade in der<br />

Epilepsie erforderlich<br />

genaue Teilbarkeit sorgen<br />

spezielle genau <strong>teil</strong>bare<br />

Tablettenformen.<br />

Beispiele retardierte MUDs in der Epilepsie<br />

(bereits vorgestellte Produkte) Apydan ® extent 150 – 300 – 600<br />

T<strong>im</strong>onil ® retard 150<br />

Der Patient kann die Tablette besonders gut und<br />

gleichmäßig <strong>teil</strong>en. Die präzise Teilbarkeit wird hier<br />

erreicht durch:<br />

umlaufende Teilungskerben mit starken seitlichen<br />

Einkerbungen<br />

starke Facettierung der Tablettenflächen


TeilBarkeiT, weiTere Beispiele<br />

(niCHT reTardierT)<br />

II<br />

15<br />

Eine genaue Teilbarkeit – verbunden mit einer einfachen Handhabung für<br />

den Patienten – ermöglichen so genannte Snap-tabs. Die Teilung erfolgt<br />

durch Druck mit einem Finger von oben auf die auf der gerundeten Seite<br />

liegenden Tablette.<br />

Beispiel 1 lAmotriGin deSitin ® qUAdro 100<br />

weiterentwickelte „Snap-tab“:<br />

Verringerung der Bruchfläche<br />

mit umlaufenden Teilungskerben<br />

Beispiel 2 topirAmAt deSitin ® qUAdro 200<br />

befilmbare „Snap-tab“:<br />

Vermeidung von scharfen<br />

Kanten, gewölbte Unterseite<br />

mit angedeuteter Teilungskerbe<br />

Gleichmäßige Teilung<br />

mit gleichmäßigen Bruchstücken.<br />

Auch für Kinder und ältere<br />

Menschen präzise zu <strong>teil</strong>en<br />

durch opt<strong>im</strong>ale Teilungskerben.<br />

<strong>teil</strong>en dUrCH drÜCken in die mitte<br />

Beispiel zur Veranschaulichung


Zusammenfassung<br />

Der wesentliche Grund für den breiten Einsatz von<br />

Retard-Arzne<strong>im</strong>itteln ist neben der verbesserten<br />

Compliance in der Therapie der Epilepsie die Reduktion<br />

von unerwünschten Nebenwirkungen so<strong>wie</strong> von<br />

Durchbruchanfällen.<br />

Auf Basis der zwei grundsätzlichen Retardierungsprinzipien<br />

Matrixtablette und Filmtablette werden<br />

verschiedenste Retard-Arzneiformen hergestellt.<br />

Insbesondere MUD-Retard-Arzneiformen sind<br />

aufgrund ihrer vor<strong>teil</strong>haften Eigenschaften für die<br />

Therapie der Epilepsie geeignet.<br />

Beispiele sind T<strong>im</strong>onil ® retard (Carbamazepin,<br />

MUD-Retardtablette), Apydan ® extent (Oxcarbazepin,<br />

MUD-Tablette mir veränderter Freisetzung)<br />

und Orfiril ® long (Na-Valproat, retardierte<br />

Minifilmtabletten).<br />

Die Teilbarkeit von Tabletten ist für die Therapie der<br />

Epilepsie von hoher Bedeutung. Durch den Einsatz<br />

aufwendiger Tablettenformen lässt sich die erforderliche<br />

Teilgenauigkeit und Einfachheit der Teilung<br />

sicherstellen.


das HaB iCH <strong>im</strong> <strong>kopf</strong><br />

!<br />

II<br />

17<br />

In der Therapie der Epilepsie sind Retard-Arzneiformen<br />

besonders sinnvoll und gelten daher für viele Antiepileptika<br />

erfahrungsgemäß als Standarddarreichungsform.<br />

Für die individuelle Therapie bei best<strong>im</strong>mten Patienten<br />

wichtig: Viele Retard-Arzneiformen besitzen besondere<br />

Eigenschaften <strong>wie</strong> Teilbarkeit, erleichterte Einnahme<br />

oder Suspendierbarkeit. Durch einen Austausch können<br />

diese Eigenschaften „verloren“ gehen.<br />

Verschiedene Retard-Arzneiformen des gleichen Wirkstoffes<br />

können verschiedene Retardierungsprinzipien<br />

aufweisen. Diese haben Einfluss auf den Blutspiegel<br />

des Patienten. Aus diesem Grund ist ein Wechsel der<br />

Retard-Arzneiformen – insbesondere bei Epilepsiepatienten<br />

– äußerst kritisch.<br />

Auch wenn in Studien Bioäquivalenz gemäß den<br />

Vorgaben nachge<strong>wie</strong>sen wird, kann ein Präparatewechsel<br />

bei Epilepsiepatienten durch relevante<br />

pharmakokinetische Unterschiede schwer<strong>wie</strong>gende<br />

Folgen haben. Z. B. Verlust von Beruf, Schulbesuch,<br />

Führerschein, gesellschaftliche Stigmatisierung.


wer ist desitin?<br />

Die DESITIN ARZNEIMITTEL<br />

GMBH, 1919 in Berlin gegründet,<br />

seit 1945 am Standort<br />

Hamburg Fuhlsbüttel, ist ein<br />

deutsches unabhängiges pharmazeutisches<br />

Unternehmen <strong>im</strong><br />

Familienbesitz.<br />

Unser Unternehmen verfügt<br />

über alle Funktionen eines Arzne<strong>im</strong>ittelherstellers<br />

– von der<br />

pharmazeutischen Entwicklung,<br />

der Produktion bis hin zum Verkauf.<br />

Ein kontinuierliches und<br />

sicheres Wachstum durch die<br />

Konzentration auf Arzne<strong>im</strong>ittel<br />

für Indikationen des zentralen<br />

Nervensystems – vorrangig zur<br />

Behandlung der Epilepsie – machen<br />

Desitin zu einem zuverlässigen<br />

und geschätzten Partner<br />

<strong>im</strong> Markt.<br />

Gründung 1919 in Berlin<br />

Seit 1945 Firmensitz in Hamburg<br />

Circa 300 Mitarbeiter in<br />

entwicklung, Produktion,<br />

Vertrieb, Medizin, Marketing<br />

und Verwaltung<br />

Unabhängiger Mittelstand<br />

Familienbesitz<br />

Seit 1967 Spezialisierung<br />

<strong>im</strong> Bereich ZNS und Epilepsie<br />

Mehr Informationen über die Desitin Arzne<strong>im</strong>ittel GmbH finden Sie auf unserer Homepage,<br />

außerdem die Fortbildung zum Downloaden unter dem Bereich Therapiegebiete auf www.desitin.de


Das zertifizierte EPI-Kolleg<br />

online<br />

II<br />

19<br />

Das EPI-Kolleg finden Sie online mit entsprechenden Fortbildungspunkten<br />

unter www.azerta.de so<strong>wie</strong> unter www.gehe-point.de/onlinetraining<br />

www.azerta.de<br />

AZERTA –<br />

Kostenfreie zertifizierte Fortbildlung<br />

für Apotheker und PTA<br />

www.gehe-point.de<br />

GEHE AKADEMIE –<br />

Individualisierung ist Trend


t<strong>im</strong>onil ® 150 mg /200 mg/300 mg/400 mg/600 mg retArd, retArdtABletten.<br />

CArBAmAZepin ® 200 mg/300 mg/400 mg/600 mg retArd, retArdtABletten.<br />

t<strong>im</strong>onil ® 200 mg/400 mg, tABletten.<br />

Wirkstoff: Carbamazepin. Verschreibungspflichtig.<br />

Zus.: T<strong>im</strong>onil ® 150 mg/200 mg/300 mg/400 mg/600 mg retard, Retardtabletten: Arzneil. wirks. Bestandt.: 1 Retardtbl. enth. Carbamazepin 150 mg/200 mg/ 300<br />

mg/400 mg/600 mg. Sonst. Bestandt.: mikrokrist. Cellulose, Mg-stearat (Ph. Eur) [pflanzlich], Polyacrylat-Dispersion 30% (enth. 1,5% Nonylphenolglykolether),<br />

Carboxymethylstärke-Na (Typ A) (Ph. Eur.), hochdisp. Siliciumdioxid, Talkum. Carbamazepin Desitin ® 200mg/300mg/400mg/600mg retard, Retardtabletten:<br />

Arzneil. wirks. Bestandt.: 1 Retardtbl. enth. Carbamazepin 200 mg/300 mg/400 mg/600 mg. Sonst. Bestandt.: mikrokrist. Cellulose, Mg-stearat (Ph. Eur) [pflanzlich],<br />

Polyacrylat-Dispersion 30% (enth. 1,5% Nonylphenolglykolether), Carboxymethylstärke-Na (Typ A) (Ph. Eur.), hochdisp. Siliciumdioxid, Talkum. T<strong>im</strong>onil ®<br />

200 mg/400 mg Tabletten: Arzneil. wirks. Bestandt.: 1 Tbl. enth. Carbamazepin 200 mg/400 mg. Sonst. Bestandt.: mikrokrist. Cellulose, Mg-stearat (Ph. Eur),<br />

hochdisp. Siliciumdioxid. 200 mg Tbl. zusätzl.: Gelatine, Maisstärke, Poly(O-carboxymethyl)stärke-Natriumsalz, Talcum, gereinigtes Wasser. 400 mg Tbl. zusätzl.:<br />

Croscarmellose-Natrium. Anw.gebiete: Epilepsien: Einfach part. (fokale) u. komplex part. (psychomot.) Anfälle; Grand mal, insbes. fok. Genese (Schlaf-<br />

Grand-mal, diffuses Grand mal); gemischte Epilepsieformen. Trigeminus-Neuralgie. Genuine Glossopharyngeus-Neuralgie. Schmerzhafte diabet. Neuropathie.<br />

Nichtepilept. Anf. b. Multipler Sklerose, <strong>wie</strong> z. B. Trigeminus-Neuralgie, tonische Anf., paroxysmale Dysarthrie u. Ataxie, paroxysmale Parästhesien u. Schmerzanfälle.<br />

Anfallsverhütung b. Alkoholentzugssyndr. (nur unter stationären Bed. anw.). Für T<strong>im</strong>onil ® 150 mg/200 mg/300 mg/400 mg/600 mg retard, Carbamazepin<br />

Desitin ® 200 mg/300 mg/400 mg/600 mg retard, T<strong>im</strong>onil ® 200 mg Tabl. zusätzl.: Z. Prophyl. man.-depress. Phasen, wenn d. Ther. m. Lithium versagt hat bzw.<br />

wenn Pat. unter Lithium schnelle Phasenwechsel erlebten u. wenn m. Lithium nicht behandelt werden darf. Gegena nz.: Knochenmarkschädig., auch i. d. Anamn.,<br />

AV-Block, bek. Überempfindl. gg. Carbamazepin, trizykl. Antidepressiva o. gg. andere Bestandt. d. Arzn.mittels, hepat. Porphyrie, auch i. d. Vorgeschichte<br />

(z. B. akute intermitt. Porphyrie, Porphyria variegata, Porphyria cutanea tarda), gleichz. Beh. m. e. MAO-Hemmer od. Voriconazol. Nicht b. Pat. m. Absencen<br />

anw. Warnhinw. u. Vorsichtsmaßn. für d. Anwend.: Nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung u. entspr. Vorsichtsmaßn. b. Pat. m. hämatolog. Erkrank.,<br />

schw. Herz-, Leber- u. Nierenfunktionsstör., gestörtem Na-Stoffwechsel, myotoner Dystrophie. Strenge Nutzen-Risiko-Abwäg. b. Kdrn. < 6 J. B. Fieber, Halsschm.,<br />

allerg. Hautreakt., grippeähnl. Beschwerden, Sympt. Leberentz. sofort Arzt aufsuchen. B. schweren allerg. Reakt. sofort absetzen. Regelm. Kontr. v.<br />

Blutbild, Leber-, Nierenfkt., Carbamazepin-Spiegel, b. Komb.ther. Spiegel and. Antiepileptika. Regelm. Überprüf. d. Augeninnendrucks b. Pat. m. Glaukom. B.<br />

Ther.-Wechsel ausschleich. umstellen. Starke Sonnenbestrahl. vermeiden. Pat. hinsichtl. suizid. Gedanken u. Verhaltensweisen überwachen u. geeign. Behandl.<br />

in Erwäg. ziehen. Berichte ü. lebensbedrohl. Hautreakt. (tox. epidermale Nekrolyse [TEN] u. Stevens-Johnson-Syndrom [SJS]), Pat. über Anzeichen/Sympt. inform.<br />

u. engmaschig überw. Bei Anz. schwerer Hautreakt. Carbamazepin sofort absetzen (frühzeit. Absetzen verbessert d. Prognose). Nach Auftr. v. Carbamazepin-induz.<br />

SJS/TEN nie <strong>wie</strong>der m. Carbamazepin behand. B. Pat. europ. od. japan. Abstamm. m. d. Genvariante HLA-A*3101 erhöht. Risiko f. d. Auftr. v.<br />

Carbamazepin-induz. SJS, TEN, DRESS-Syndr. od. AGEP u. makulopapul. AM-Exanthem; daher bei bekannt. Genvariante HLA-A*3101 Nutzen-Risiko-Abschätz.<br />

erforderl. Pers. han-chines. od. thailänd. Abstamm. auf Vorliegen d. Genvariante HLA-B*1502 testen (hohes Risiko f. Stevens-Johnson-Syndr.); b. pos.<br />

Ergebnis sollte d. Behandl. m. Carbamazepin nicht begonnen werden. B. and. asiatischen Bevölker.-gruppen (z. B. Philippinen, Malaysia: Präv. HLA-B*1502 ca.<br />

15 %) v. Beginn d. Ther. Test auf Vorliegen d. Genvariante erwägen. Kreuzreakt. m. Oxcarbazepin u. Phenytoin mögl. Bei Anz. od. Sympt. v. Überempfindlichkeitsreakt.<br />

Carbamazepin sofort absetzen. Bei bekannter Überempf. gg. Oxcarbazepin sorgfält. Nutzen-Risiko-Abwägung. Schwangerschaft/Stillzeit: Frauen i.<br />

gebärf. Alter a. Notwendigk. v. Planung u. Überwachung e. Schwangerschaft hinw. Sorgf. Nutzen-Risiko-Abwägung. N. Carbamazepin-Exposition in utero<br />

wurden versch. Fehlbild. beschrieben, insbes. komb. Anomalien (leichte Kraniofaz. Dysmorphie, Fingernagelhypoplasie, Entw.verzög.) u. Spina bifida. Anwend.<br />

wenn mögl. als Monother. Im 1. Tr<strong>im</strong>. niedrigst wirks. Dos. Folsäuregabe kann sinnv. sein. Risiken f. Neugeb.: Krämpfe, Atemdepr., Erbrechen, Diarrhoe,<br />

verm. Nahrungaufn. (mögl.w. Entzugsersch.). Stillen mögl. Gest. Säugl. auf mögl. Substanzwirk. beobacht. (verring. Gewichtszunahme, Sedier.). B. Auftr. dies.<br />

Wirk. abstillen. Verkehrs-und Rk.Hinweise: Reakt.vermögen kann beeintr. werden. Nebenw.: Sehr häufig: Somnolenz, Sedier., Schläfrigk., Schwindel, Ataxie,<br />

Erschöpf., allerg. Hautreakt. m. u. ohne Fieber, z. B. Urtikaria , Leukozytose, Eosinophilie, Leuko-, Thrombozytopenie, Übelk., Erbr., Anstieg d. γ-GT-Werte<br />

(üblicherw. nicht klin. relevant). H ä u fi g : Kopfschm., Doppelbilder, Akkommodationsstör. (z.B. verschwommmenes Sehen), Appetitlosigk., Mundtrockenh.,<br />

Hyponatriämie, d. gelegentl. zu Flüssigkeitsretent., Ödem, Gewichtszunahme u. vermind. Plasmaosmolalität u. selt. zu Wasserintoxikation m. Erbr., Kopfschm.,<br />

Verwirrung, Lethargie u. and. neurolog. Anom. führt, Anstieg d. alkal. Phosphatase. Gelegentl.: B. ält. Pat. Verwirrth. u. Agitat., unwillkürl. Beweg. (z. B. Tremor,<br />

Asterixis, Dystonie, Tics), Stör. d. Okulomotorik m. Nystagmus, Nierenfunktionsstör. (z. B. Albumin-, Hämat-, Oligurie, Azotämie), Bradykardie, Herzrhythmusstör.,<br />

Kreislaufkollaps, Herzinsuff., Verschlecht. e. vorbesteh. koronaren Herzkrank., Thrombophlebitis, Thromboembolie (z. B. Lungenembolie), Erregungsleitungsstör.,<br />

AV-Block, Hyper- od. Hypotonie, Diarrhoe, Obstipat., verzögerte, mehrere Organsyst. betreff. Überempfindl-Reakt. m. Fieber, Hautausschlag,<br />

Vaskulitis, Lymphknotenschwell., Pseudolymphom, Gelenkschm., Leukopenie, Eosinophilie, Vergrößer. v. Leber u. Milz, veränd. Leberfunktionswerte,<br />

Vanishing Bile Duct Syndrome. D. Erschein. können i. verschied. Kombi. auftreten u. auch and. Organe <strong>wie</strong> Lunge, Niere, Bauchspeicheldrüse, Herzmuskel u.<br />

Dickdarm betreffen. Anstieg d. Transaminasen, exfoliat. Dermatitis, Erythrodermie. Selten: Halluzinat. (akust. u. visuell), Depression, depress. od. man. Verst<strong>im</strong>m.,<br />

Anorexie, Ruhelosigk., aggress. Verhalten, dyskinet. Stör. <strong>wie</strong> orofaziale Dyskinesien, Choreoathetose., Sprechstör. (z. B. Dysarthrie, verwaschene<br />

Sprache), Polyneuropathie, periph. Neuritis, periph. Neuropathie, Parästhesie, Paresen, Muskelschwäche, Bauchschm., Hepatitis (cholestat., hepatozellulär,<br />

gemischt), Vanishing Bile Duct Syndrome, Ikterus, lebensbedrohl. akute Hepatitis, Leberversagen, Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse,<br />

Lupus erythematodes disseminatus, Pruritus, Lymphadenopathie, Senk. d. Folsäurespiegel i. Blut. Sehr selten: phobische Stör., Denkerschwernis, Antriebsverarm.,<br />

Hörstör. (z. B. Tinnitus u. Hyper- u. Hypoakusis, Wahrnehmungsänd. v. Tonhöhen), Aktivier. latenter Psychosen, Geschmacksstör., Malig. Neurolept.<br />

Syndr., Linsentrüb., Konjunktividen, erhöhter Augeninnendruck, Arthralgien, Myalgien, Muskelkrämpfe, Agranulozytose, aplast. Anämie, Panzytopenie,<br />

Aplasie d. Erythrozyten, Anämie, hämolyt., megaloblast. Anämie, akut. intermitt. Porphyrie, Porphyria variegata, Porphyria cutanea tarda, Retikulozyt., Milzvergröß.,<br />

erhöhte Prolaktin-Spiegel, Gynäkomastie, Galaktorrhoe, Schilddrüsenfunktionsparam. veränd. (vermind. L-Thyroxin [freies Thyroxin, Thyroxin,<br />

Trijodthyronin] u. erhöhtes TSH i. Blut, meist ohne klin. Sympt.), Stör. d. Knochenstoffwechsels (Serum-Calcium u. 25-OH-Cholecalciferol vermindert) sehr<br />

selten m. Osteomalazie od. Osteoporose, erhöhte Cholesterinspiegel, einschließl. HDL-Cholesterin u. Triglyceride, Erhöh. d. freien Cortisols i. Serum, Stomat-,<br />

Gingiv-, Glossitis, Pankreatitis, granulomat. Hepatitis, interstit. Nephritis, Nierenvers., and. Harnbeschw. (häufiges Wasserlassen, Dysurie, Pollakisurie, Harnretention),<br />

akute allerg. Allgemeinreakt., asept. Hirnhautentzünd. m. Myoklonus u. Eosinophilie, anaphylakt. Reakt. u. Angioödeme, Hypersensitivitätsreakt.<br />

d. Lunge m. Fieber, Dyspnoe, Pneumonitis, Pneumonie (Alveolitiden), Photosensibilität, Erythema exsudat. multiforme et nodosum, Veränd. d. Hautpigment.,<br />

Purpura, Akne, Hirsutismus, Vaskulitis, Alopezie, vermehrtes Schwitzen, sex. Funktionsstör. <strong>wie</strong> z. B. Impotenz, vermind. Libido, vermind. männl. Fertilität u./<br />

od. abnorme Spermiogenese (vermind. Spermienanzahl u./od. –beweglichk.), Hypogammaglobulinämie. Häufigk. nicht bekannt: Lungenfibrose, AV-Block m.<br />

Synkopen, Hinw. auf DRESS, AGEP, makulopapul. Ausschlag, mögl. Hinw. auf vermind. Vit.-B12-Spiegel u. erhöhte Homocystein-Spiegel i. Serum, Retinotox.<br />

(n. Absetzen reversibel), Verschlecht. d. Sympt. e. Multiplen Sklerose, asept. Meningitis, Vitiligo. Es kann u. Carbamazepin zu e. Anfallshäuf. kommen; insbes.<br />

Absencen können verstärkt od. neu auftr. Abn. d. Knochendichte unter dem Bild d. Osteoporose b. hin zu patholog. Frakturen b. Langzeitther.<br />

Weitere Hinweise siehe Fach- und Gebrauchsinformation.<br />

DESITIN ARZNEIMITTEL GMBH, Weg be<strong>im</strong> Jäger 214, 22335 Hamburg; www.desitin.de Stand Februar 2013<br />

ApydAn ® extent 150 mg/300 mg/600 mg tABletten mit VerÄnderter WirkStoFFFreiSetZUnG.<br />

Wirkstoff: Oxcarbazepin. Verschreibungspflichtig.<br />

Zus.: Arzneil. wirksamer Bestandt.: 1 Tabl. Apydan ® extent 150 mg / 300 mg / 600 mg enthält 150 mg / 300 mg / 600 mg Oxcarbazepin. Sonst. Bestandt.:<br />

Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B), Riboflavin, Mikrokristalline Cellulose, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.), Magnesiumstearat<br />

(Ph. Eur.) [pflanzl.] Anw.-gebiete: Fokale Anfälle mit od. ohne sek. generalisierte tonisch-klonische Anfälle in Mono- od. Kombinationstherapie bei Erw.<br />

u. Kdrn. ab 6 J. Gegena nz.: Überempfindlichk. gg. Oxcarbazepin od. e. d. sonst. Bestandt. Nebenwirk.: Sehr häufig (≥ 1/10): Schläfrigk., Kopfschmerz,<br />

Schwindelgefühl, Doppeltsehen, Übelk., Erbrechen, Müdigk. H ä u fi g ( ≥ 1/100 bis < 1/10): Verwirrtheitszust., depress. Verst<strong>im</strong>mungen, Unruhe, gefühlsmäßige<br />

Labilität, Hyponatriämie, Apathie, Ataxie, Tremor, Nystagmus, Konz.-schwäche, Gedächtnisstör., Verschwommensehen, Sehstör., Schwindel, Verstopf.,<br />

Diarrhoe, Bauchschmerzen, Akne, Alopezie, Exanthem, Schwächegefühl. Gelegentl. (≥ 1/1.000 bis < 1/100): Urtikaria, Leukopenie, Anstieg d. Leberenzymwerte<br />

u./od. der alkal. Phosphatase. Sehr selten (< 1/10.000): Thrombozytopenie, Überempf.-Reakt. (charakt. durch Sympt. <strong>wie</strong> Exanthem, Fieber, Lymphknotenschwell.,<br />

Leberfunktionswerte außerh. der Norm, Eosinophilie, Gelenkschmerzen), Hyponatriämie mit klin. Sympt. <strong>wie</strong> epilept. Anfällen, Verwirrtheit,<br />

Bewusstseinstrüb., Enzephalopathie, Sehstör. (z. B. Verschwommensehen), Erbrechen u. Übelk.; Arrhythmien, atrioventrikulärer Block, Angioödem,<br />

Stevens-Johnson-Syndrom, Epidermiolysis acuta toxica (Lyell-Syndrom), Erythema multiforme, system. Lupus erythematodes, Pankreatitis u./od. Anstieg<br />

Lipase u./od. Amylase; Hepatitis. aplast. Anämie, Agranulozytose, Knochenmarkdepression, Neutro-, Panzytopenie, Schilddrüsenunterfunkt., Verschlecht.<br />

d. bestehenden Anfallsleidens bei Kdrn. (bei Anfallsformen außerhalb d. zugel. Anw. v. Apydan ® extent. Daher Anw. nur f. d. zugel. Anw.-gebiete!), Abn.


II<br />

21<br />

d. Knochendichte unter d. Bild v. Osteoporose bis hin zu patholog. Frakturen b. Langzeitther. Vorsichtsmaßn. f. d. Anw.: B. Überempf. auf Carbamazepin:<br />

Kreuzreaktionsrate 25 - 30%; Überempf.-Reakt. auch b. Pat. ohne Carbamazepin-Überempf. mögl.; Absetzen b. Anzeichen v. Überempf.-Reakt. od. schweren<br />

Hautreakt./B. Pat. thailänd. od. Han-chines. Abstamm. m. d. Genvariante HLA-B*1502 (Prävalenz ca. 10%) Möglichk. e. erhöht. Risikos für d. Auftr. d. SJS. Diese<br />

u. and. asiatische Bevölker.-gruppen (z.B. Philippinen, Malaysia: Prävalenz HLA-B*1502 ca. 15%) v. Beginn d. Ther. wenn mögl. auf d. Allel hin untersuchen.<br />

B. pos. Testergebn. kann d. Ther. m. Apydan ® extend unter Nutzen-Risiko-Abschätz. erwogen werden. B. Pat. europ. od. japan. Abstamm. m. d. Genvariante<br />

HLA-A*3101 erh. Risiko f. d. Auftr. v. Carbamazepin-induziertem SJS, TEN, DRESS-Syndr. od. AGEP u. makulopapulös. AM-exanthem; daher bei bekannt.<br />

Genvariante HLA-A*3101 auch bei chem. verwandt. Wirkst. <strong>wie</strong> Oxcarbazepin Nutzen-Risiko-Abschätz. erforderl./Serum-Na-Spiegel < 125 mmol/l mögl., aber<br />

gewöhnl. asymptomatisch u. keine Dosisanpass. erforderl./b. Pat. mit Nierenerkr. od. Behandl. m. d. Na-Spiegel senkenden AM od. NSAR Serum-Na-Spiegel vor<br />

u. währ. d. Behandl. best<strong>im</strong>men. Serum-Na-Spiegel b. klin. Zeichen e. Hyponatriämie best<strong>im</strong>men/b. Pat. mit Herzinsuff. regelm. Gewichtskontr./Cave b. Pat. m.<br />

Beeinträchtig. d. Reizleitung/Einzelfälle v. Hepatitis wurden berichtet. Leberfunktionstest b. v. a. Leberschäden durchführen u. Absetzen erwägen/b. Anzeichen<br />

v. KM-Depression Absetzen erwägen/Hormon. Kontrazeptiva ggf. unwirksam, andere nicht-hormon. Verhütungsmethod. empf./b. gleichz. Alkoholgenuss<br />

additive sedative Wirkg., Reakt.-vermögen ggf. beeinträchtigt/b. Behandl.-Ende langsam absetzen/Pat. hinsichtl. suizidaler Gedanken u. Verhaltensweisen<br />

überwachen u. geeignete Behandl. in Erwäg. ziehen.<br />

Weitere Hinweise siehe Fach- bzw. Gebrauchsinformation.<br />

Packungsgrößen: Apydan ® extent 150 mg/300 mg/600 mg Tabl.: Originalpackg. mit 50 (N1), 100 (N2) u. 200 (N3) Tabl., Klinikpackg.<br />

DESITIN ARZNEIMITTEL GMBH, Weg be<strong>im</strong> Jäger 214, 22335 Hamburg, www.desitin.de Stand Februar 2013<br />

Orfiril ® 150 mg/300 mg/600 mg.<br />

Wirkstoff: Natriumvalproat. Verschreibungspflichtig.<br />

Zus.: Arzneil. wirks. Bestandt.: 1 magensaftresistentes Dragee, Orfiril ® 150/300/600 mg enth. 150/300/600 mg Natriumvalproat. Sonst. Bestandt.: Calciumbehenat,<br />

Mikrokristalline Cellulose, Gelatine, Macrogol 6000, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Coplymer (1:1) (Ph. Eur.), Natriumdodecylsulfat, Polysorbat 80,<br />

Siliciumdioxod (methyliert), Talkum, Triacetin, Titandixod (E171). Anw.-gebiete: General. Anfälle (Absencen, myoklon. u. tonisch-klon. Anfälle), fokale u.<br />

sek. general. Anfälle. Z. Komb.-Behandl. b. and. Anfallsformen, wenn diese auf d. übliche antiepilept. Behandl. nicht ansprechen. Hinweis: B. Kleinkdrn.<br />

ist Valproat nur i. Ausnahmefällen Mittel d. 1. Wahl (bes. Vorsicht, strenge Nutzen-Risiko-Abwäg., möglichst als Monother.). Gegenanz.: Überempfindlichk.<br />

gg. Valproat/and. Bestandt. d. Arzne<strong>im</strong>., Lebererkrank. i. d. Eigen- od. Familienanam., manifeste schwerw. Leber- u. Pankreasfunktionsstör., Leberfunktionsstör.<br />

m. tödl. Ausgang während e. Valproinsäurebehandl. b. Geschwistern, Porphyrie, Blutgerinnungsstör. Warnhinw. u. Vorsichtsmaßn. für d.<br />

Anwend.: Nur unter besond. Vorsicht anw. bei Kleinkdr. unter antiepilept. Komb.-Ther., mehrf. behind. Kdr./Jugendl. m. schweren Anfallsformen, Pat. mit<br />

Knochenmarkschädig. (str. Überwach.), Niereninsuff. od. Hypoproteinämie (ggf. Dosisred.), metabol. Erkrank., insbes. angebor. Enzymopathien, system.<br />

Lupus erythematodes. regelm. Kontr. v. klin. Befund u. Laborparam. (insbes. Blutbild, Thrombozyten, Leber-, Pankreas- u. Gerinnungstests) gemäß FI! B.<br />

Sympt. einer Hyperammonämie Serumspiegel v. Ammoniak u. Valproat best. (ggf. Dosisred.). Sorgf. Nutzen-Risiko-Abwägung b. Pat., d. Anzeichen e. Lupus<br />

erythematodes zeigen. B. Beobacht. nicht dosisabh. Nebenwirk. Präp. absetzen. Vor oper. od. zahnärztl. Eingriffen u. b. Komedik. m. Vit.-K-Antagonisten<br />

Blutgerinn. kontr. Pat. hinsichtl. suiz. Gedanken u. Verhaltensweisen überwachen u. geeign. Behandl. i. Erwäg. ziehen. Kontrollmaßn./Maßn. z. Früherkenn.<br />

e. Leberschädig./Sympt. z. Erwäg. eines sofort. Ther.-Abbruchs beachten! Bes. zu Behandl.-Beg. vorübergeh. Erhöh. d. Leberenzyme auch o. Leberschäd.<br />

mögl. Bei Gewichtszun. geeign. Maßn. z. Gewichtskontr. ergreifen. D. Absetzen v. Valproat bzw. e. Umstell. auf e. anderes Antiepileptik. müssen schrittweise<br />

u. unt. bes. Vorsicht erfolgen. Gleichz. Anw. v. Valproat u. Carbapenemen nicht empf. In-vitro-st<strong>im</strong>ul. Effekt v. Natriumvalproat auf HI-Viren beacht.<br />

Bei Pers. unter natrium-kontrollierter Diät beachten: 1 Dragee Orfiril ® 300/600 enthält 1,8 mmol/3,6 mmol (41,4 mg/82,8 mg) Natrium. Verkehrs- u. Rk.-Hinweise:<br />

Reakt.-Vermögen kann beeinträchtigt werden. Schwangersch./Stillzeit: Frauen i. gebärf. Alter sollten v. Behandl.-Beginn a. d. Notwendigk. v. Planung u. Überwachung<br />

e. Schwangersch. hinge<strong>wie</strong>sen werden u. müssen währ. d. Behandl. e. wirks. Verhütungsmeth. anw. Erhöhte Rate leichterer od. schwer<strong>wie</strong>g. Fehlbild.,<br />

insb. bei Exp. <strong>im</strong> 1. u. früh. 2. Tr<strong>im</strong>enon erhöht. Risiko f. Neuralrohrdefekte (Spina bifida, Meningomyelozele etc.), u. and. Midline-Defekte (z.B. Hypospadie),<br />

Missbild. d. Extremit. u. d. Herz-Kreisl.-Systems so<strong>wie</strong> Mehrfachanomalien versch. Organsysteme. Weiterh. bilaterale Aplasie d. Radius u. Zunahme weit.<br />

Anom. (z.B. faziale Dysmorph, auch i. Verbind. mit ment. Retard., Finger-, Zehen-, Nagelanomalien). E. fetal. Antiepileptikasyndr. i. bekannt, ebenso autist. Stör.<br />

Valproat kann Entwickl. d. Fetus verzögern (insbes. verbalen IQ). Falls Behandl. m. Valproat i. d. Schwangersch. notwendig, sollten entspr. Massnahmen z.<br />

Min<strong>im</strong>ier. potent. teratogener Risiken ergriffen werden: In niedrigster anfallskontroll. Dosis u. mögl. als Monother. verabreichen, hohe Dosen vermeid. Frühz.<br />

Folsäuregabe (schon vor d. Schwangersch.) u. pränataldiagnost. Maßn. so<strong>wie</strong> regelm. Plasmaspiegelkontr. v. Valproins. empf. Risiken f. Neugeb.: Stör. d. Blutgerinnung,<br />

Hypofibrinogenämie (Thrombozyten, Fibrinogen, Gerinnungsfakt. regelm. kontroll.). Entzugserschein. b. Neugeb. mögl. Stillzeit: Valproat tritt in<br />

ger. Mengen (1-10% des mütt. Serumspiegels) i. d. Muttermilch über. (Sicherheitsprofil u. hämatolog. Risiken berücksicht.). Nebenwirk.: Sehr häufig: mäßige<br />

Hyperammonämie ohne Veränder. d. Leberfunktionsparam. Häufig: Thrombo- od. Leukopenie (oft i. Ther.-Verlauf revers., <strong>im</strong>mer n. Absetzen). Gewichtszun.<br />

(Risikofaktor f. polyzyst.-ovar. Syndr., sorgf. Überwach. notwendig.), Gewichtsabn., erhöht. Appetit/A.-Losigk., Diarrhoe, Benommenh., Schläfrigk., Tremor,<br />

Parästhesien, Erhöh. d. Leberenzyme, vorübergeh. Haarausf. (b. Nachwachsen lockigeres Haar), Veränd. d. Haarpigm. (Ergrauen). Gelegentlich: Stupor u.<br />

Letharg. bis hin z. trans. Koma, z.T. m. erhöht. Anfallsfreq. (v. a. b. Komb.-Ther. [insb. m. Phenobarbital] od. n. rascher Dosiserhöh., revers. n. Dosisredukt./<br />

Absetzen), Enzephalopathie kurz n. Ther.-Beginn (n. Absetzen revers., i. einigen Fällen erhöht. Ammoniakspiegel; i. Komb. m. Phenobarbital Anstieg d. Phenobarbitalspiegels),<br />

dosisunabh. schwerw. (bis letale) Leberfunkt.-Stör. (erhöht. Risiko b. Kdrn., bes. bei antiepilept. Komb.-Ther.). Bes. b. Ther.-Beginn: Übelk.,<br />

Magenschm. (i.d.R. n. wenigen Tagen revers.), Verwirrth., Hypersalivation, periph. Ödeme, Blutungen, Kopfschm., Spastizität, Ataxie, Reizbark., Hyperakt.<br />

Selten: Amen-, Dysmenorrhoe, erhöhte Testosteronspiegel, polyzyst. Ovarien, n. Absetzen revers. Fanconi-Syndr. (metabol. Acidose, Phosphat-, Aminoacid-,<br />

Glucosurie), Hyperinsulinämie, erniedr. Spiegel d. Insulin-artigen Wachst.-Fakt.-Bindungsproteins (IGFBP), Exanthem, Erythema multiforme, Lupus erythem.,<br />

verändert. <strong>im</strong>munolog. Abwehrmechnism., Vaskulit., chron. Enzephalopath. m. neurol. Sympt. u. Stör. höherer kortikaler Fkt. (v.a. b. höherer Dos.<br />

od. Komb. m. and. Antiepileptika), Schädig. d. Pankreas (z.T. letal), Hypotherm. Sehr selt.: Hyponatriämie, Beeinträchtig. d. Knochenmarkfkt. (kann z. Lympho-,<br />

Neutro-, Panzytopenie, Anämie od. Aplasie d. roten Zelllinie führen). Häufigk. nicht bekannt: B. Langzeitther. m. and. Antiepileptika, insb. Phenytoin:<br />

Enzephalopathie (vermehrte Krampfanf., Antriebslosigk., Stupor, muskul. Hypoton., choreatif. Dyskinesien u. schw. Allgemeinveränder. i. EEG), Demenz m.<br />

zerebr. Atrophie (n. Absetzen revers.), vorübergeh./bleibend. Hörverlust, schwere Hautreakt. (Stevens-Johnson-Syndr., tox. epiderm. Nekrolyse bzw. Lyell-<br />

Syndr.), Agranulozytose, erniedr. Konz. v. Fibrinogen u./od. Faktor VIII, Hemm. d. sekund. Phase d. Plättchenaggreg. (verläng. Blutungszeit), Agranulozytose,<br />

Sedier., revers. extrapyramid. Sympt. (z.B. Parkinsonismus), Tinnitus, Halluzinat., Enuresis b. Kdrn, allerg. Reakt., Angioödem, Syndr. d. Medikam.-Reakt.<br />

mit Eosinophilie u. system. Sympt. (DRESS), veränd. Schilddrüsenfunktionsparam., Abnahme d. Knochendichte, Osteoporose, Frakt. b. Pat. unter Langzeit-<br />

Ther. (Mechanism. d. Beeinfluss. d. Knochenmetabolism. unklar), eosinophiler Pleuraerguss, Syndr. d. inadäq. ADH-Sekretion (SIADH). Anz. e. Leber- od.<br />

Pankreasschädig.: Verring. antiepilept. Wirk. (Wiederauftreten od. Zunahme epilept. Anfälle), körperl. Schwäche, Teilnahmslosigk., Appetitlosigk., Übelk.,<br />

<strong>wie</strong>derholtes Erbrechen, unklare Oberbauchbeschw., Ödeme, Bewusstseinsstör. m. Verwirrth., Unruhe u. Bewegsstör. Hinsichtlich d. Anzeichen sollten v. a.<br />

Säugl. u. Kleinkdr. engmaschig überwacht werd. B. anhaltend. od. schwerw. Beschwerden sind gründl. körperl. u. entsprech. Laboruntersuch. vorzunehmen.<br />

Weitere Hinweise siehe Fach- und Gebrauchsinformation.<br />

Desitin Arzne<strong>im</strong>ittel GmbH, Weg be<strong>im</strong> Jäger 214, 22335 Hamburg; www.desitin.de Stand Oktober 2012<br />

Orfiril ® long 150 mg/300 mg/500 mg/1000 mg.<br />

Orfiril ® Saft 60 mg/ml Lösung zum Einnehmen.<br />

Orfiril ® 100 mg/ml Injektionslösung.<br />

Wirkstoff: Natriumvalproat. Verschreibungspflichtig.<br />

Zus.: Orfiril ® long 150 mg/300 mg/500 mg/1000 mg: Arzneil. wirks. Bestandt.: 1 Hartkapsel, retardiert Orfiril ® long 150/300 mg enth. 150/300 mg Natriumvalproat.<br />

1 Einzeldosis (Beutel) m. Retard-Minitabl. Orfiril ® long 500/1000 mg enth. 500/1000 mg Natriumvalproat. Sonst. Bestandt. Orfiril ® long: 150/300/500/<br />

1000 mg: Calciumstearat (Ph. Eur.), Ethylcellulose, hochdisp. Siliciumdioxid (methyliert), Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B)-(2E,4E)-Hexa-2,4-diensäure-Natriumhydroxid<br />

(99.65:0.25:0.1), Ölsäure, Dibutyldecandioat; Orfiril ® long 150/300 mg zusätzl.: Gelatine, Natriumdodecylsulfat, Indigocarmin (E 132);Orfiril<br />

® long 300 mg zusätzl.: 41,4 mg Na/Kaps., Chinolingelb (E 104); Orfiril ® long 500/1000 mg zusätzl.: 69,0 mg/137,9 mg Na/Btl. Orfiril ® Saft 60 mg/ml Lösung z.<br />

Einnehmen: Arzneil. wirks. Bestandt.: 1 ml enth. 60 mg Natriumvalproat. Sonst. Bestandt. Orfiril ® Saft: Aroma, Ponceau 4R (E 124), Hypromellose, Methyl-(4-


hydroxybenzoat) (E 218), Propyl-(4-hydroxybenzoat) (E 216), Natriumcyclamat, Saccharin-Natrium, Trometamol, Salzsäure (z. pH-Wert Einstell.), gerein. Wass<br />

e r.O r fi r i l ® 100 mg/ml Injektionslösung: Arzneil. wirks. Bestandt.: 1 ml Inj.-Lsg. enth. 100 mg Natriumvalproat. Sonst. Bestandt.O r fi r i l ® 100 mg/ml Injektionslösung:<br />

Natriumedetat, Natriumhydroxid od. Salzsäure (z. pH-Wert Einstell.), Wasser f. Injektionszwecke. Anw.-gebiete: General. Anfälle (Absencen, myoklon.<br />

u. tonisch-klon. Anfälle), fokale u. sek. general. Anfälle. Z. Komb.-Behandl. b. and. Anfallsformen, wenn diese auf d. übliche antiepilept. Behandl. nicht ansprechen.<br />

–long 150 mg/300 mg/500 mg/1000 mg: Z. Behandl. manischer Episoden b. bipolaren Störungen, wenn Lithium kontraindiziert ist od. nicht vertragen wird.<br />

D. weiterführ. Behandl. nach e. manischen Episode kann b. Pat. erwogen werden, d. auf Valproat z. Behandl. der akuten Manie angesprochen haben. –100 mg/<br />

ml Injektionslösung: Pat. mit Epilepsie, b. denen eine orale Ther. mit Natriumvalproat vorübergeh. nicht mögl. ist. Zusätzl. Anw. als Mittel d. 3. Wahl i. Grandmal-Status,<br />

als Mittel d. 1. Wahl i. Absence-Status alternativ zu Benzodiazepinen so<strong>wie</strong> als Mittel d. 2. Wahl i. Status konvuls. u. nonkonvuls. einfach- u. komplexfokaler<br />

Anfälle. Hinweis: B. Kleinkdrn. ist Valproat nur i. Ausnahmefällen Mittel d. 1. Wahl (bes. Vorsicht, strenge Nutzen-Risiko-Abwäg., möglichst als Monotherapie).<br />

Gegena nz.: Überempfindlichk. gg. Valproat/and. Bestandt. d. Arzne<strong>im</strong>., Lebererkrank. i. d. Eigen- od. Familienanam., manifeste schwerw. Leber- u.<br />

Pankreasfunktionsstör., Leberfunktionsstör. m. tödl. Ausgang während e. Valproinsäurebehandl. b. Geschwistern, Porphyrie, Blutgerinnungsstör. –Saft 60 mg/<br />

ml Lösung zum Einnehmen: Überempfindlichk. gg. Methyl(4-hydroxybenzoat), Propyl(4-hydroxybenzoat) od. Ponceau. 4R –100 mg/ml Inj.-Lsg.: insulinabhängiger<br />

Diabetes mellitus. Warnhinw. u. Vorsichtsmaßn. für d. Anwend.: Nur unter besond. Vorsicht anw. bei Kleinkdr. unter antiepilept. Komb.-Ther., mehrf.<br />

behind. Kdr./Jugendl. m. schweren Anfallsformen, Pat. mit Knochenmarkschädig. (str. Überwach.), Niereninsuff. od. Hypoproteinämie (ggf. Dosisred.), metabol.<br />

Erkrank., insbes. angebor. Enzymopathien, system. Lupus erythematodes. Regelm. Kontr. v. klin. Befund u.Laborparam. (insbes. Blutbild, Thrombozyten,<br />

Leber-, Pankreas- u. Gerinnungstests) gemäß FI! B. Sympt. einer Hyperammonämie Serumspiegel v. Ammoniak u. Valproat best. (ggf. Dosisred.). Sorgfältige<br />

Nutzen-Risiko-Abwägung b. Pat., d. Anzeichen e. Lupus erythematodes zeigen. B. Beobacht. nicht dosisabh. Nebenwirk. Präp. absetzen. Vor oper. od. zahnärztl.<br />

Eingriffen u. b. Komedik. m. Vit.-K-Antagonisten Blutgerinn. kontr. Pat. hinsichtl. suiz. Gedanken u. Verhaltensweisen überwachen u. geeignete Behandl. i.<br />

Erwäg. ziehen. Kontrollmaßn./Maßn. z. Früherkenn. einer Leberschädig./Sympt. z. Erwäg. eines sofort. Ther.-Abbruchs beachten! Bes. zu Behandl.-Beg. vorübergeh.<br />

Erhöh. d. Leberenzyme auch o. Leberschäd. mögl. Bei Gewichtszunahme geeign. Maßn. z. Gewichtskontr. ergreifen. Das Absetzen v. Valproat bzw.<br />

eine Umstell. auf ein anderes Antiepileptikum müssen schrittweise u. unt. bes. Vorsicht erfolgen. Gleichz. Anw. v. Valproat u. Carbapenemen nicht empf. In-vitro-st<strong>im</strong>ul.<br />

Effekt v. Natriumvalproat auf HI-Viren beacht. –Saft 60 mg/ml Lösung z. Einnehmen: Methyl(4-hydroxybenzoat) u. Propyl(4-hydroxybenzoat) können<br />

Überempfindlichkeitsreakt., auch Spätreakt. auslösen. Ponceau 4R kann allerg. Reakt. hervorrufen. Nicht m. kohlensäurehalt. Getränken einnehmen.<br />

–100 mg/ml Injektionslösung: Lösung vor Anw. visuell auf Verunreinigungen, Ausfällungen od. Farbveränderungen kontroll. Ein weiterer Medikamentenzusatz<br />

zur Inj.-Lsg. ist nicht mögl. Bei Pers. unter natrium-kontrollierter Diät beachten: 1 Hartkapsel Orfiril® long 300 mg enth. 1,8 mmol (41,4 mg) Natrium. 1 Einzeldosis<br />

(Beutel) Orfiril ® long 500 mg/1000 mg enthält 3,0 mmol/6,0 mmol (69,0 mg/137,9 mg) Natrium. 5 ml Orfiril ® Saft 60 mg/ml enth. 1,8 mmol (41,4 mg) Natrium. 1<br />

Amp. m. 3 ml bzw. 10 ml Injektionslsg. enth. 1,81 mmol (41,6 mg) bzw. 6,0 mmol (138,8 mg) Natrium..Verkehrs- u. Rk.-Hinweise: Frauen i. gebärf. Alter sollten vor<br />

Behandl.-Beginn a. d. Notwendigk. v. Planung u. Überwachung e. Schwangersch. hinge<strong>wie</strong>sen werden u. müssen währ. d. Behandl. e. wirks. Verhütungsmeth.<br />

anw. Erhöhte Rate leichterer od. schwer<strong>wie</strong>g. Fehlbild., insb. bei Exp. <strong>im</strong> 1. u. früh. 2. Tr<strong>im</strong>enon erhöhtes Risiko für Neuralrohrdefekte (Spina bifida, Meningomyelozele<br />

etc.), u. and. Midline-Defekte (z.B. Hypospadie), Missbild. d. Extremit. u. d. Herz-Kreisl.-Systems so<strong>wie</strong> Mehrfachanomalien versch. Organsysteme.<br />

Weiterh. bilaterale Aplasie d. Radius und Zunahme weiterer Anomalien (z.B. faziale Dysmorph., auch in Verbind. mit ment. Retard., Finger-, Zehen-, Nagelanomalien).<br />

Ein fetales Antiepileptikasyndr. ist bekannt, ebenso autist. Stör. Valproat kann d. Entwickl. d. Fetus verzögern (insbes. verbalen IQ). Falls Behandl. mit<br />

Valproat i. d. Schwangersch. notwendig, sollten entspr. Massnahmen z. Min<strong>im</strong>ier. potent. teratogener Risiken ergriffen werden: In niedrigster anfallskontroll.<br />

Dosis u. mögl. als Monotherapie verabreichen, hohe Dosen vermeiden. Frühz. Folsäuregabe (schon vor d. Schwangersch.) u. pränataldiagnost. Maßnahmen<br />

so<strong>wie</strong> regelm. Plasmaspiegelkontr. v. Valproinsäure empf. Risiken f. Neugeb.: Stör. d. Blutgerinnung, Hypofibrinogenämie (Thrombozyten, Fibrinogen, Gerinnungsfaktoren<br />

regelm. kontroll.). Entzugserschein. be<strong>im</strong> Neugeb. mögl. Stillzeit: Valproat tritt in ger. Mengen (1-10 % des mütt. Serumspiegels) in d. Muttermilch<br />

über. (Sicherheitsprofil u. hämatolog. Risiken berücksichtigen). –long 150 mg/300 mg/500 mg/1000 mg: Manische Episoden bei bipolaren Stör.: Falls nicht<br />

eindeut. erforderl., sollten Schwangere u. Frauen <strong>im</strong> gebährf. Alter dieses AM nicht anwend. Nebenwirk.: Sehr häufig: mäßige Hyperammonämie ohne Veränder.<br />

d. Leberfunktionsparam. H ä u fi g : Thrombo- od. Leukopenie (oft i. Ther.-Verlauf revers., <strong>im</strong>mer n. Absetzen). Gewichtszunahme (Risikofaktor f. polyzystisch-ovarielles<br />

Syndrom, sorgf. Überwach. notwendig.), Gewichtsabnahme, erhöhter Appetit/A.-Losigk., Diarrhoe, Benommenh., Schläfrigk., Tremor, Parästhesien,<br />

Erhöh. d. Leberenzyme, vorübergeh. Haarausfall (b. Nachwachsen lockigeres Haar), Veränd. d. Haarpigmentierung (Ergrauen), erhöhte Leberenzyme.<br />

Gelegentlich: Stupor u. Lethargie bis hin zum transienten Koma, z. T. m. erhöhter Anfallsfrequenz (v. a. b. Komb.-Therapie [insb. m. Phenobarbital] od. nach rascher<br />

Dosiserhöhung, revers. n. Dosisredukt./Absetzen), Enzephalopathie kurz n. Ther.-Beginn (n. Absetzen revers., i. einigen Fällen erhöhte Ammoniakspiegel;<br />

i. Komb. m. Phenobarbital Anstieg d. Phenobarbitalspiegels), dosisunabh. schwerw. (bis letale) Leberfunktionsstör. (erhöhtes Risiko b. Kdrn., bes. bei antiepilept.<br />

Komb.-Therapie). Bes. b. Therapiebeginn: Übelk., Magenschm. (i.d.R. nach wenigen Tagen revers.), Verwirrth., Hypersalivation, periph. Ödeme, Blutungen,<br />

Kopfschm., Spastizität, Ataxie, Reizbark., Hyperaktivität. Selten: Amenorrhoe, Dysmenorrhoe, erhöhte Testosteronspiegel, polyzyst. Ovarien, n. Absetzen<br />

revers. Fanconi-Syndr. (metabol. Acidose, Phosphaturie, Aminoacidurie, Glucosurie), Hyperinsulinämie, erniedr. Spiegel des Insulin-artigen Wachstumsfaktor-Bindungsproteins<br />

(IGFBP), Exanthem, Erythema multiforme, Lupus erythematodes, verändert. <strong>im</strong>munolog. Abwehrmechnism., Vaskulitis, chron. Enzephalopathien<br />

m. neurol. Sympt. u. Störungen höherer kortikaler Fkt. (v.a. b. höherer Dos. od. Komb. mit and. Antiepileptika), Schädig. d. Pankreas (z. T. letal),<br />

Hypothermie. Sehr selt.: Hyponatriämie, Beeinträchtig. d. Knochenmarkfkt. (kann zu Lympho-, Neutro-, Panzytopenie Anämie od. Aplasie d. roten Zelllinie<br />

führen). Häufigk. nicht bekannt: B. Langzeitther. m. and. Antiepileptika, insb. Phenytoin: Enzephalopathie (vermehrte Krampfanfälle, Antriebslosigk., Stupor,<br />

muskul. Hypotonie, choreatiforme Dyskinesien u. schwere Allgemeinveränder. i. EEG), Demenz m. zerebraler Atrophie (n. Absetzen revers.), vorübergeh./<br />

bleibend. Hörverlust, schwere Hautreakt. (Stevens-Johnson-Syndr., tox. epidermale Nekrolyse bzw. Lyell-Syndr.), Agranulozytose, erniedrigte Konz. v. Fibrinogen<br />

u./od. Faktor VIII, Hemm. d. sekundären Phase d. Plättchenaggregation (verläng. Blutungszeit), Sedierung, revers. extrapyramid. Sympt. (z. B. Parkinsonismus),<br />

Tinnitus, Halluzinat., Enuresis b. Kdrn, allerg. Reakt., Angioödem, Syndr. d. Medikamentenreakt. mit Eosinophilie und system. Sympt. (DRESS), veränd.<br />

Schilddrüsenfunktionsparam., Abn. d. Knochendichte, Osteoporose, Frakt. b. Pat. unter Langzeitther. (Mechanism. d. Beeinfluss. d. Knochenmetabolism. unklar),<br />

eosinophiler Pleuraerguss, Syndr. der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH). Anzeichen e. Leber- od. Pankreasschädig.: Verring. antiepilept. Wirk. (Wiederauftreten<br />

od. Zunahme epilept. Anfälle), körperl. Schwäche, Teilnahmslosigk., Appetitlosigk., Übelk., <strong>wie</strong>derholtes Erbrechen, unklare Oberbauchbeschw.,<br />

Ödeme, Bewusstseinsstör. m. Verwirrth., Unruhe u. Bewegsstör. Hinsichtlich d. Anzeichen sollten v. a. Säuglinge u. Kleinkdr. engmaschig überwacht werden.<br />

B. anhaltend. od. schwerw. Beschwerden sind gründl. körperl. u. entsprech. Laboruntersuch. vorzunehmen. –100 mg/ml Injektionslösung zusätzl.: Gelegentl.:<br />

schmerzhafte u./od. entzündl. Reakt. an d. Inj.-Stelle, Kopfschm., Übelk. ohne Erbrechen, Benommenh., Geschmacksstör. Selten: Bauchschm., unspezifischer<br />

Schmerz, Durchfall, Übelk. mit Erbrechen, Schluckauf, Tremor. Häufigk. nicht bekannt: metabol. Azidose, Hyperammonämie, Enzephalopathie, Konfusion,<br />

Thrombopenie, Konvulsion, Schwindel einige Min. nach Infusion (verschwind. spontan n. wenig. Min.). Bei versehentl. intraarterieller, paravasaler od. intramuskulärer<br />

bzw. subkutaner Gabe Gewebsschäden mögl.<br />

Weitere Hinweise siehe Fach- und Gebrauchsinformation.<br />

DESITIN ARZNEIMITTEL GMBH, Weg be<strong>im</strong> Jäger 214, 22335 Hamburg; www.desitin.de Stand November 2012<br />

lAmotriGin ® deSitin qUAdro 25 mg/50 mg/qUAdro 100 mg/100 mg/200 mg tABletten.<br />

Wirkstoff: Lamotrigin. Verschreibungspflichtig.<br />

Zus.: Arzneil. wirks. Bestandt.: 1 Tbl. enth. 25 mg/50 mg/100 mg/200 mg Lamotrigin. Sonst. Bestandt.: Lactose-Monohydrat, mikrokrist. Cellulose, Eisen(III)-<br />

hydroxid-oxid x H2O (E 172), Povidon K30, Carboxymethylstärke-Na (Typ A) (Ph. Eur.), Mg-stearat (Ph. Eur.), Talkum, hochdisp. Siliciumdioxid. Anw.gebiete:<br />

Erw. u. Jgdl. ab 13 J.: Zusatz- u. Monother. partiell. u. general. Anfälle einschl. ton.-klon. Anfälle. Kdr. u. Jgdl. von 2-12 J.: Zusatzther. b. partiell. u. general.<br />

Anfällen einschl. ton.-klon. Anfälle, Monother. atyp. Abscencen. Erw., Jgdl. u. Kdr. ab 2 J.: Zusatzther. b. Anfällen <strong>im</strong> Zus.hang m. d. Lennox-Gastaut-Syndr.,<br />

bei Erw. u. Jgdl. ab 13 J. auch als Initialther. Erw. ab 18 J.: Prävention depress. Episoden b. Pat. m. bipolaren Störungen. Gegenanz.: Überempf. gg. Lamotrigin<br />

od. sonst. Bestandt. d. Arzne<strong>im</strong>., Carbamazepin od. Phenytoin. Warnhinw. u. Vorsichtsmaßn. für d. Anwend.: In Abhängigk. v. Schweregrad Dosisreduktion<br />

bei Pat. mit Nierenfunktionsstör. od. mit eingeschr. Leberfunktion. Sorgf. Nutzen-Risiko-Abwäg. b. Pat. m. Hautausschlag unter Lamotrigin-Therapie i. d.<br />

Anamnese. Hautausschlag, Stevens-Johnson-Syndr. (SJS) od. tox. epidermale Nekrolyse (TEN) i. d. R. in den ersten Behandl.wochen. Risiko für Hautausschlag<br />

insbes. bei hohen Anfangsdosen, Überschreit. der für den Behandl.-beginn empf. Dosissteig. od. Komb. mit Valproinsäure. Bei allen Pat. m. Hautausschlag<br />

umgehend ärztl. Abklärung erforderl., Absetzen v. Lamotrigin ggf. nötig. Bei Kdrn. erhöht. Risiko für Hautausschlag vergl. m. Erw. u. mögl. Fehleinschätz.<br />

als Infektion bei erstmal. Auftreten. Überempfindlichkeitsreakt. auch ohne Hautausschläge, mit variabl. systemisch. klin. Symptomen (z.B. Fieber, Lymphadenopathie,<br />

grippeähnl. Sympt., Schläfrigk., Blutbildveränder.). Bei o. g. Symptomen umgehend ärztl. Abklärung erforderl., ggf. sofort absetzen. Mögl. tödl.<br />

Verlauf bei Überempfindlichkeitsreakt. u.SJS od. TEN, verbesserte Prognose b. frühzeit. Absetzen, nach Auftr. v. SJS/TEN nie <strong>wie</strong>der Behandl. m. Lamotrigin.<br />

Mögl. Auswirk. auf d. Pharmakokinet. v. Lamotrigin bei Änderung d. Komedikation od. Wechsel zu Monotherapie berücksichtigen. Möglw. erhöht. Risiko<br />

suizidal. Verhaltens. Pat. sind hinsichtl. suizidaler Gedanken u. Verhaltens zu überwachen, ggf. Abbruch d. Behandl. Erhöhung d. Clerarance u. Abnahme<br />

d. Serumspiegels v. Lamotrigin b. gleichz. Behandl. mit oralen Kontrazeptiva . Beeinträcht. d. empfängnisverhüt. Wirkung. oral. Kontrazept. bei Komb. m.<br />

Lamotrigin nicht auszuschließen. Rebound-Anfälle durch plötzl. Absetzen v. Lamotrigin mögl., daher Ausschleichen über 2 Wo. Verschlecht. d. Anfallsfrequenz<br />

o. Verstärk. myoklon. Anfälle durch Lamotrigin mögl. Falls Lamotrigin an Pat. mit bipolaren Stör. verabreicht wird, sollte geprüft werden, ob diese


II<br />

23<br />

bereits ein Lamotrigin-halt. Produkt erhalten. Beeinfluss. d. Folsäurestoffwechs. nicht auszuschließen. Keine klin. bedeuts. Änd. bei Hämoglobinkonz., mittl.<br />

Erythrozytenvolum. od. Folsäurekonz. in Serum u. Erythrozyt. Auch <strong>im</strong>. Zus.hang. mit Lamotriginbehandl. traten die bei Epilepsie mögl. schweren Krampfanfälle,<br />

einschl. Status epilepticus, mit Rhabdomyolysis, Multiorganversagen u. disseminierter, intravaskulärer Koagulopathie, manchmal mit tödl. Ausgang,<br />

auf. Lamotrigin Desitin enthält Laktose, nicht anwend. bei Galaktose-Unverträglichk., Lactase-Mangel od. Glukose-Galaktose-Malabsorption. Verkehrstücht.:<br />

Reakt.-Vermögen möglw. herabgesetzt. Schwangersch./Stillzeit: Erhöhtes Risiko kongen. Fehlbild. nicht ausgeschlosssen. Berichte über erhöhte. Inz. v. Lippen-<br />

Gaumen-Spalten. Allg. Fehlbildungen unter Antiepileptika: Lippenspalten, kardiovask. Fehlbild., Neuralrohrdefekte. In niedrigster anfallskontroll. Dosis u.<br />

mögl. als Monotherapie verabreichen. Folsäuregabe empf. Erniedrigte Lamotrigin-Spiegel mögl.: sorgf. Überwachung. Stillen nur nach Nutzen/Risiko Abwägung,<br />

da pharmakol. Wirkungen bei Säugl. mögl. Nebenwirk.: Sehr häufig: Hautausschlag (meist makulopapul.), Diplopie, verschwomm. Sehen, Somnol.,<br />

Schwindel, Ataxie, Kopfschm., Üblk., Erbrech. Häufig: Schlaflosigk., Müdigk., Nystagmus, Tremor, Diarrhö, Mundtrockenheit, Aggressivität, Reizbark., Agitierth.,<br />

Arthalgie, Schmerzen, Rückenschmerzen. Selten: schwerw. lebensbedroh. allerg. Haut- u. Schle<strong>im</strong>haureakt. (SJS, TEN), mehrheitl. Rückgang nach<br />

Absetzen; selten irreversible Vernarbungen od. Fälle mit tödl. Ausgang, Konjunktivitis. Sehr selten: Überempfindlichkeitsreakt.: Hautausschläge mit systemischen<br />

Sympt. (Fieber, Lymphadenopathie, Gesichtsödeme, Veränder. der Blut- u. Leberwerte), in selt. Fällen mit disseminierter intravaskulärer Gerinnung u.<br />

Multiorganversagen, Tics (motorisch u. vokal), Verwirrtheit u. Halluzinationen, Lupus-ähnliche Reakt., Bewegungsstör., Standunsicherh., Verschl<strong>im</strong>merung<br />

eines Parkinson-Syndr., extrapyramid. Störung., Choreoathetose, Anfallszun., Blutbildveränd. (in Verbind. mit Überempfindlichkeitsreakt. od. alleine auftretend)<br />

inkl. Neutro-, Leukopenie, Anämie, Thrombo-, Panzytopenie, aplast. Anämie, Agranulozytose, Erhöhung d. Leberwerte, Leberfunktionsstör. (gewöhnl.<br />

in Verbind. mit Überempfindlichkeitsreakt., in Einzelfällen auch ohne), Leberversagen. In klin. Monotherapiestudien: Asthenie, Alopezie, Pruritus,<br />

Anorexie. Häufigk. nicht bekannt: DRESS (Ausschlag m. Eosinophilie u. system. Sympt.), Lymphadenopathie, asept. Meningitis, akute psychot. Reakt, Abn. d.<br />

Knochendichte unter d. Bild d. Osteoporose, b. hin zu patholog. Frakt. b. Pat. unter Langzeitther. (Mechanism. d. Beeinfluss. d. Knochenmetabolism. unklar).<br />

Weitere Hinweise siehe Fach- und Gebrauchsinformation.<br />

Desitin Arzne<strong>im</strong>ittel GmbH, Weg be<strong>im</strong> Jäger 214, 22335 Hamburg; www.desitin.de Stand: März 2013<br />

Topiramat Desitin ® 25 mg/-50 mg/-100 mg/-quadro 200 mg Filmtabletten.<br />

Wirkstoff: Topiramat. Verschreibungspflichtig.<br />

Zus.: Arzneil. wirks. Bestandt.: 1 Filmtbl. Topiramat Desitin 25 mg/-50 mg/-100 mg/-quadro 200 mg enth. 25 mg/50 mg/100 mg/200 mg Topiramat. Sonst. Bestandt.:<br />

Tbl.-Kern: Lactose-Monohydrat, Carboxymethylstärke-Na (Typ A), Copovidon, Mg-stearat, hochdisp. Siliciumdioxid; Tbl.-Überzug: -25 mg: Macrogol<br />

8000, Hypromellose, Polydextrose, Titandioxid (E171), Triethylcitrat; -50 mg: Eisen(III)-oxid (E172), Macrogol 3350, Poly(vinylalkohol), Talkum, Titandioxid<br />

(E171), Eisen(III)-oxidhydroxid x H2O (E172); -100 mg: Macrogol 3350, Poly(vinylalkohol), Talkum, Titandioxid (E171), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172);<br />

-quadro 200 mg: Eisen(III)-oxid (E172), Macrogol 3350, Poly(vinylalkohol), Talkum, Titandioxid (E171). Anw.gebiete: Monother. bei Erw., Jugendl. u. Kdr. ab<br />

6 J. mit fokalen Anfällen mit od. ohne general. Anfälle u. pr<strong>im</strong>. general. ton.-klon. Anfällen. Zusatzther. bei Erw., Jugendl. u. Kdr. ab 2 J. mit fokalen Anfällen<br />

mit od. ohne sekundäre Generalisierung, mit pr<strong>im</strong>är general. ton.-klon. Anfällen so<strong>wie</strong> Anfällen be<strong>im</strong> Lennox-Gastaut-Syndr. Second-line-Prophyl. d. Migräne<br />

bei Erw. (nicht z. Akutbeh. best.). Gegenanz.: Überempf. gg. den Wirkst. od. e. d. sonst. Bestandt. Migräneprophylaxe: I. d. Schwangersch. u. b. Frauen i. gebärfäh.<br />

Alter ohne wirks. Konzeptionsschutz. Warnhinw. u. Vorsichtsmaßn. für d. Anw.: Eingeschr. Nierenfkt. (ggf. Dosisanpass. erforderl.). Erhöh. Risiko<br />

e. Nephrolithiasis bei prädisp. Pat., b. ketogenen Diäten so<strong>wie</strong> b. gleichz. Einnahme v. Arzne<strong>im</strong>itt., die d. Nierensteinbild. fördern. Auf ausreich. Flüssigkeitszufuhr<br />

achten, um d. Risiko e. Nephrolithiasis so<strong>wie</strong> v. hitzebedingten NW zu senken. Eingeschr. Leberfkt. (Topir.-Clearance kann vermind. sein). B. akuter<br />

Myopie u. sek. Engwinkelglaukom (i.d.R. innerh. d. 1. Behandl.-Monats) Präp. umgeh. absetzen u. Maßn. zur Senk. d. Augeninnendrucks ergreifen. Entwickl.<br />

e. hyperchloräm. metabol. Azidose infolge Hemm. d. renalen Carboanhydrase mögl. Best<strong>im</strong>m. d. Serumbikarbonatspiegel währ. d. Behandl. m. Topir. insbes.<br />

bei prädisp. Pat. empfohl. Bei Entwickl. einer persist. Azidose Dosisredukt. od. (ausschleich.) Absetzen d. Ther. mit Topir. erwäg. Unter d. Behandl. mit Topir.<br />

traten vermehrt St<strong>im</strong>mungsschwank. u. Depress. auf. Pat. hinsichtl. suizid. Gedanken u. Verhaltensweisen überwachen u. geeignete Behandl. in Erwäg. ziehen.<br />

Vermind. Schwitzen (Oligohidrose) u. Anstieg d. Körpertemp. mgl., bes. bei kleinen Kdrn. in hoher Umgebungstemp. Beeinträchtig. kogn. Funktionen b. Erw.<br />

i. d. Lit. berichtet, Beeinträchtig. kogn. Funktionen b. Kdrn. derzeit noch unklar. Anstieg Anfallsfrequ. Mögl. Pat. regelm. <strong>wie</strong>gen, bei Pat. mit Gewichtsverlust<br />

diätet. Maßn. erwäg., bei klin. relevantem Gewichtsverlust Beendig. d. Ther. erwäg. Enth. Lactose-Monohydrat. Pat. mit d. selt. hered. Galactose-Intoleranz,<br />

Lactase-Mangel od. Glucose-Galactose-Malabsorption sollten das AM nicht einn. Verkehrs- u. Rk.-Hinweise: Reakt.-Vermögen kann herabgesetzt sein. Schwangersch./Stillzeit:<br />

kongen. Fehlbild. sind mgl., <strong>wie</strong> z. B. Lippen-Gaumen-Spalten, Hypospadien od. Anomalien, d. versch. Organsyst. einschließen. Nebenwirk.:<br />

Sehr häufig: Gewichtsabn., Parästhesie, Somnol., Schwindel, Nausea, Diarrhoe, Nasopharyngitis, Fatigue, Depress. Häufig: Gewichtszun., Anämie, Aufmerksamkeitsstör.,<br />

Gedächtnisstör., Amnesie, kognitive Stör., Beeinträcht. d. geist. Leistungsfähigk., eingeschr. psychomotor. Fähigk., Konvuls., anom. Koordin.,<br />

Tremor, Lethargie, Hypästhesie, Nystagmus, Dysgeusie, Gleichgewichtsstör., Dysarthrie, Intentionstremor, Sedierung, Verschwommensehen, Diplopie, Sehstör.,<br />

Vertigo, Tinnitus, Ohrenschm., Dyspnoe, Epistaxis, verstopfte Nase, Rhinorrhoe, Erbrechen, Obstipation, Oberbauchschm., Dyspepsie, abdom. Schmerz,<br />

Mundtrockenh., Magenbeschw., orale Parästhesie, Gastritis, abdom. Beschw., Nephrolithiasis, Pollakisurie, Dysurie, Alopezie, Hautausschlag, Pruritus, Arthralgie,<br />

Muskelspasmen, Myalgie, Muskelzittern, -schwäche, muskulo-skelet. Brustschm., Anorexie, vermind. Appetit, Pyrexie, Asthenie, Gereizth., Gangstör.,<br />

anom. Gefühl, Malaise, Hypersensitiv., Bradyphrenie, Insomn., Beeinträcht. d. sprachl. Ausdrucksvermögens, Angst, Verwirrth., Desorient., Aggression,<br />

veränd. St<strong>im</strong>mung, Agitierth., St<strong>im</strong>mungsschwankungen, depress. St<strong>im</strong>mung, Wut, anomales Verhalten. Gelegentl.: Kristalle <strong>im</strong> Urin präsent, anom. Zehen-<br />

Fersen-Gehtest, verm. Zahl weißer Blutzellen, Bradykardie, Sinusbradykardie, Palpitationen, Leuko-, Thrombozytopenie, Lymphadenopathie, Eosinophilie,<br />

Bewusstseinseinschränkung, Grand-mal-Anfall, Gesichtsfeldausfall, komplex fokale Anf., Sprachstör., psychomotor. Hyperaktiv., Synkope, sensorische Stör.,<br />

Sabbern, Hypersomnie, Aphasie, repetitive Sprache, Hypo-, Dyskinesie, Haltungsschwindel, schlechte Schlafqualität, brennendes Gefühl, Verlust d. Empfindungsvermögens,<br />

verändertes Geruchsempf., zerebell. Syndrom, Dysästhesie, Hypogeusie, Stupor, Ungeschicklichk., Aura, Ageusie, Schreibstör., Dysphasie,<br />

periph. Neuropath., Präsynkope, Dystonie, Formicatio, vermind. Sehschärfe, Skotom, Myopie, Fremdkörpergefühl <strong>im</strong> Auge, trockenes Auge, Photophobie,<br />

Blepharospasmus, erhöhter Tränenfluss, Photopsie, Mydriasis, Presbyopie, Taubh., unilaterale Taubh., neurosens. Taubh., Ohrenbeschw., eingeschr. Hören,<br />

Belastungsdyspnoe, paranasale Sinushypersekretion, Dysphonie, Pankreatitis, Flatulenz, gastroösophag. Refluxkrankh., Unterbauchschm., orale Hypästhesie,<br />

Zahnfleischbluten, geblähter Bauch, epigastrische Beschw., schmerzh. Bauchspannung, vermehrter Speichelfluss, oral. Schmerz, Mundgeruch, Glossodynie,<br />

Harnstein, Harninkont., Hämaturie, Inkont., Harndrang, Nierenkolik, -schmerz, Anhidrose, faziale Hypästhesie, Urtikaria, Erythem, general. Pruritus, makulärer<br />

Hautausschlag, -verfärb., allerg. Dermatitis, Gesichtsschwell., Gelenkschwell., muskuloskelettale Steifh., Flankenschm., metabolische Azidose, Hypokaliämie,<br />

erhöhter Appetit, Polydipsie, Hypotension, orthostatische Hypotension, Flush, Hitzewallungen, Hyperthermie, Durst, Influenza-ähnliche Krankh.,<br />

Trägh., periphere Kälte, Gefühl d. Trunkenh., nerv. Gefühl, Lernschwäche, erektile Dysfunkt., sex. Dysfunkt., Suizidgedanken, -versuch, Halluzinat., psychotische<br />

Stör., aku. Halluzin., vis. Halluzin., Apathie, Verlust d. Spontansprache, Schlafstör., Affektlabilität, vermin. Libido, Ruhelosigk., Weinen, Dysphemie,<br />

euphor. St<strong>im</strong>mung, Paranoia, Perseveration, Panikattacken, Traurigk., Leseschwäche, Einschlafstör., Affektverflachung, anomales Denken, Verlust d. Libido,<br />

Teilnahmslosigkeit, Durchschlafstörung, Ablenkbark., frühes morgendl. Erwachen, Panikreakt., gehobene St<strong>im</strong>mung. Selten: verm. Bikarbonatwerte <strong>im</strong> Serum,<br />

Neutropenie, Apraxie, Stör. d. zirkadianen Schlafrhythm., Hyperästhesie, vermind. Geruchssinn, Verlust d. Geruchssinns, essent. Tremor, Akinesie,<br />

Nichtansprechen auf Reize, unilaterale Blindh., transiente Blindh., Glaukom, Akkommodationsstör., veränderte vis. Tiefenwahrn., Fl<strong>im</strong>merskotom, Augenlidödem,<br />

Nachtblindh., Amblyopie, Harnleiterstein, ren. tubuläre Azidose, Stevens-Johnson-Syndr., Erythema multiforme, anomaler Hautgeruch, periorbitales<br />

Ödem, lokalisierte Urtikaria, Beschwerden i. d. Extremitäten, hyperchlorämische Azidose, Raynaud-Phänomen, Gesichtsödem, Kalzinose, Manie, Anorgasmie,<br />

Panikstör., Beeintr. d. sex. Empfindens, Gefühl v. Hoffnungslosigk., anomaler Orgasmus, Hypomanie, vermindertes Orgasmusempfinden. Nicht bekannt: Engwinkelglaukom,<br />

Makulopathie, Stör. d. Augenbeweg., tox. epiderm. Nekrolyse, allerg. Ödem, konjunkt. Ödem.<br />

Weitere Hinweise siehe Fach- und Gebrauchsinformation.<br />

Desitin Arzne<strong>im</strong>ittel GmbH, Weg be<strong>im</strong> Jäger 214, 22335 Hamburg; www.desitin.de Stand: Mai 2012


FortBildUnG <strong>ii</strong>i<br />

FolGt.<br />

Alles Beratungsrelevante<br />

zu<br />

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