Neue Broschüre zur Baille Maille - Baille-Maille Himmelkron

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vier Schritte voneinander stehen, die mittlere,
oder Hauptallee, war ehemals ein Mail, wovon
sie aber jetzo keine Merkmahle mehr hat. Sie ist
8, die Nebenalleen sind nur 6 Schritte breit. Hier
kam es mir vor als wäre ich in einem Feenhaine.
Alles vereinigt sich, um die sanftesten Empfindungen
in mir zu erregen. Links rauschte sanft
der von den Alleen überschattete Mayn, in der
Mitte des Schattens konnten wir uns nicht satt
sehen an dem majestätischen Wuchs der Bäume;
überall umfloß uns der erquickende Lindenduft;
überall begleitete uns das unaufhörliche Gesumse
der herumschwärmenden Bienen: rechts weideten
wir unsere Augen an jener weiten Ebene;
voll fruchtbarsten Fluren und bunten Auen; in
der Mitte der rechten Nebenseite vereinigt sich
mit den Schönheiten der Natur die Kunst des
Baumeisters durch einen weitläufigen Saal mit
Nebenstübchen, wo die Mailspieler ausruhen
und mit anderen Ergötzungen abwechseln konnten.
An den Anfang dieser herrlichen Allee, die
nun schon 201 Jahre steht, stößt das schöne und
große Dorf Himmelkron.«
1791 verkaufte Markgraf Karl Alexander von
Brandenburg-Ansbach (1736 – 1806) die beiden
ehemals selbstständigen Fürstentümer
Bayreuth-Kulmbach und Ansbach an das aufstrebende
Preußen – er selbst zog sich mit seiner
zweiten Frau, Lady Elizabeth Craven, als
Privatmann nach England zurück.
Damit war auch das Schicksal der Baille-Maille-Allee
in Himmelkron besiegelt.
Wenige Monate nach der Abdankung des letzten
Markgrafen begann am 20.01.1792 das
Zerstörungswerk. Nicht ganz ohne Probleme:
Nicht nur die Himmelkroner Einwohner weigerten
sich an den Holzfällarbeiten mitzuwirken,
auch die Bäume waren aufgrund der in
sich verwachsenen Kronen nur schwer und in
Reihen zu fällen. Ein in Bayreuth stationier-
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