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irene andessner - Artmosphere Galerien GmbH

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<strong>irene</strong> <strong>andessner</strong><br />

PROJEKT<br />

„I.A. Mozart(?)“<br />

Konzept Stand Januar 2006


2<br />

<strong>irene</strong> <strong>andessner</strong> Projekt „I.A. Mozart(?)“ Stand 1/2006 Projektbeschreibung<br />

„I.A. Mozart(?)“<br />

Initiiert von der „Mozart 2006 Salzburg“-Organisation produziert Irene Andessner in Salzburg die<br />

Werkgruppe „I.A. Mozart(?)“. Das Fragezeichen im Projekttitel steht für die in Klammern gesetzten<br />

Fragezeichen in Bildunterschriften, die Unsicherheiten bezüglich Datierung, Identität der<br />

dargestellten Person oder des Malers eines historischen Künstlerporträts anzeigen. Dies trifft auf<br />

viele sogenannte Mozart-Porträts zu, so auch auf das 1785 von Joseph Grassi gemalte „Porträt<br />

eines Mannes (Mozart?)“, das Andessner nachinszeniert. In dieser (selbst)darstellerischen<br />

Arbeit reflektiert sie das fragliche, wechselhafte Bild, das sich die Gesellschaft von Mozart (wie<br />

von Künstlern generell) über die Zeiten hinweg macht – die Bilder, in deren physiognomischen<br />

und charakterlichen Identifikationen sich vielmehr die zeitgeistgebundenen Interpreten als der<br />

vorgeblich Dargestellte vermitteln. Der Gedanke der Identifikation des Darstellenden mit dem<br />

Dargestellten drückt sich in Irene Andessners Werktitel aus, der sich mit ihren enthaltenen<br />

Initialen (I.A.) wie die Frage „I am Mozart ?“ liest.<br />

Künstlerisches Konzept<br />

Die vielen Gesichter des Wolfgang Amadé Mozart: Es gibt nicht viel mehr als eine Hand voll<br />

gemalter und gezeichneter Mozart-Porträts aus der Zeit: diese authentischen, doch bereits<br />

voneinenander stark abweichenden Wiedergaben der Mozart’schen Physiognomie dienen als<br />

Matritzen für alle späteren Darstellungen, den skulpturalen (Statuen und Büsten), graphischen<br />

– von der deutschen Reichsbriefmarke über die Mozartkugelgesichter bis zum 5000-Schilling-<br />

Schein und zur österreichischen Euromünze – und den filmischen: Es gibt an die 20 Spielfilme,<br />

Fernsehproduktionen und ein Musical, in denen Mozart von Schauspielern und Sängern<br />

(Sängerinnen) dargestellt wird – beginnend in der Stummfilmzeit (1909). Diese Filme reflektieren<br />

das (Ideal-)Bild, das sich die Gesellschaft von ihrem Künstler macht – mit wechselnden Charakter-<br />

Zuschreibungen im Typenspektrum zwischen Melancholiker und Sanguiniker.<br />

Die synoptische Betrachtung der unterschiedlich(st)en Darstellungen offenbart das Paradoxon<br />

einer monographischen Porträtreihe, die sich aus heterogenen, in den Stimmungen des jeweiligen<br />

Zeitgeistes und Genres changierenden, von den eigenwilligen Charakteren und<br />

Gestaltungsambitionen der Mozart-Porträtisten sowie der Mozart-Interpreten (der Darsteller<br />

und ihrer Regisseure im Film) geprägten Einzelbildern zusammensetzt. Gleich anderen historisch<br />

unscharfen, ikonisierten Personen (wie Jesus Christus oder Christoph Columbus oder auch<br />

Idolen des photographischen Zeitalters wie Marlene Dietrich) bildet das Sujet Mozart eine<br />

Projektionsfläche bzw. einen Freiraum für bildnerische Inszenierungen und Ästhetisierungen.<br />

Nach der Beschäftigung mit dem klassischen Selbstporträt und der daran anschließenden<br />

Werkphase der bildnerischen Interpretation von (bisher ca. 40) mythischen und historischen<br />

Frauen im Bezugsrahmen des Selbstportät-Genres entfernt sich Irene Andessner abermals eine<br />

Generation vom eigenen Konterfei, indem sie sich in die Rolle von Schauspielern, die Mozart darstellen,<br />

begibt. Damit überträgt sie ihre Aussage von der Zufälligkeit des eigenen Gesichts (und<br />

auch des Geschlechts) auf die Willkürlichkeit der Nachzeichnung von Vorbildern durch Dritte.


<strong>irene</strong> <strong>andessner</strong> Projekt „I.A. Mozart(?)“ Stand 1/2006 Porträtsammlung<br />

3


4<br />

<strong>irene</strong> <strong>andessner</strong> Projekt „I.A. Mozart(?)“ Stand 1/2006 Porträtproduktion<br />

PORTRÄTPRODUKTION<br />

„Porträt eines Mannes (Mozart?)“, rückseitig beschriftet mit „J.C.W.A. [„Johannes Chrysostomus<br />

Wolfgang Amadeus“] Mozart, née l’an 1756 – peint par Grassi“, später ergänzt mit dem<br />

Todesdatum „† 1791“.<br />

Das Mozart-Porträt von Joseph Grassi (1757–1838) wird in der Kunstgeschichte mit einem<br />

Fragezeichen im Bildtitel geführt. Es gilt als wahrscheinlich, dass der seinerzeit renommierte<br />

Maler Grassi als Mozarts Wiener Nachbar und Freund das Porträt nach eigenen authentischen<br />

Skizzen in Öl auf Karton gemalt und sein 24,5 x 21 cm kleines Tafelbild später von Wien nach<br />

Warschau gebracht hat, von wo aus es in den Besitz des ukrainischen Kunstsammlers Sudijenko<br />

gelangte. 1944 wurde das Bild vom Glinka-Museum für Musikkultur in Moskau angekauft, wo es<br />

1956, anlässlich der 200. Wiederkehr von Mozarts Geburtstag, zum ersten Mal ausgestellt wurde<br />

und später, 1982, für eine Ausstellung im Rahmen einer Mozart-Gedenkausstellung an das<br />

Puschkin-Museum der Schönen Künste in Moskau verliehen wurde.<br />

Im Mozart-Gedenkjahr 1991 (200. Todestag) war es als Leihgabe in Mozart Geburtshaus zu<br />

sehen. „Porträt eines Mannes von Joseph Grassi: Mozart?“ lautete der Veranstaltungstitel einer<br />

Expertenrunde von Restauratoren, Kunst- und Musikhistorikern, Museumsdirektoren, Biografen<br />

und Mozart-Sammlern im Rahmen des Mozart-Kongresses Salzburg 1991 mit unterschiedlichsten<br />

Betrachtungen und Untersuchungen – die viele Fragen in den Raum stellten – wo sie letztlich<br />

stehen blieben („Mozart oder nicht“, “Grassi oder nicht?“, „Perücke oder nicht?“, 1784 oder<br />

1791?“, „1790 oder postum?“, „Original oder Kopie?“ usw.)<br />

Derart fragenbehaftet bildet Grassis Mozart-Porträt eine Metapher für die divergierende<br />

Einschätzung und Einordnung künstlerischer Autorenschaften, gleichzeitig für das retrofiktionale<br />

Bild, das sich eine Gesellschaft mit zunehmender Entfernung vom Künstler macht. Und<br />

diese symptomatische Geschichte für die angezweifelte Authentizität des Mozart-Bildes schreibt<br />

Irene Andessner mit einem Selbstporträt nach dem Mozart-Porträt von Grassi in unsere<br />

Gegenwart fort.


5<br />

<strong>irene</strong> <strong>andessner</strong> Projekt „I.A. Mozart(?)“ Stand 1/2006 Porträtproduktion<br />

Selbstportrait nach „Porträt eines Mannes (Mozart?)“/Joseph Grassi/1785<br />

Fotograf: Peter Kubelka<br />

Die erste Fotoproduktion hat im April 2005 stattgefunden, in Mozarts<br />

Geburtshaus. Andessner wählte einen unrenovierten, mit übrig- und liegengebliebenem<br />

Mozart-Werbematerial und -Souvenirs übersäten, seit<br />

dem Gedenkjahr 1991 ungenutzten Magazinraum. Der Fotokünstler Lukas<br />

Maximilian Hüller fing die Raumstimmung mitsamt Andessners<br />

Rolleneinstimmung in einer 360-Grad-Panoramainszenierung ein.<br />

Am 11. Juli 2005 fand in Salzburg eine Foto-Session mit fünf Fotografen<br />

und Andessner in der Rolle von Mozart nach Grassi statt. Produziert<br />

wurde u.a. im Großpolaroidformat 24 x 19 cm, das der Größe des originalen<br />

Grassi-Gemäldes nahe kommt. Location war eine Suite im<br />

Salzburger Arthotel Blaue Gans. In dem Anwesen Getreidegasse 41–43 (nahe Mozarts<br />

Geburtshaus), waren ehemals Freunde der Familie Mozart zu Hause – so die erzbischöflichen<br />

Hofmusiker Franz de Paula Deibl und Paul Huetterer (dessen Köchin „Thresl“ Mozart brieflich<br />

aus München küssen ließ) und der berühmte Kastrat Francesco<br />

Ceccarelli.<br />

Im Mozartjahr 2006 versetzt sich Irene Andessner in die Darstellung des<br />

heute populärsten Mozart-Porträts im roten Rock, das Barbara Krafft<br />

1819 posthum aus dem Familienbildnis von Johann Nepomuk della Croce<br />

aus 1780 herausvergrößert und gemalt hat. Mit der Salzburger<br />

Gesellschaftsmalerin Krafft hat sich Andessner bereits für ihre<br />

Ausstellung „Frauen zu Salzburg“ (Museum Carolino Augusteum,<br />

Salzburg 1999) beschäftigt.


6<br />

<strong>irene</strong> <strong>andessner</strong> Projekt „I.A. Mozart(?)“ Stand 1/2006 Videostills<br />

Fotoproduktion Arthotel Blaue Gans Salzburg;Videostills: Tom Wirthensohn


7<br />

<strong>irene</strong> <strong>andessner</strong> Projekt „I.A. Mozart(?)“ Stand 1/2006 Ausstellungskozept<br />

AUSSTELLUNGSKONZEPT<br />

Die neu entstandenen Mozart-Porträts von Irene Andessner und ihren Künstlerkollegen sind<br />

Bestandteil einer Bildinstallation von C-Print-Reporoduktionen historischer Mozart-Porträts. In<br />

dieser Reihe stehen die wenigen unstrittigen Darstellungen wie jene von Johann Nepomuk Della<br />

Croce (1780/81) und Joseph Lange (1789), das (Mozartkugel-)populäre, von Barbara Krafft postum<br />

gemalte Konterfei, sowie einige der bekanntesten, mit wissenschaftlichen Vorbehalten<br />

gekennzeichneten Mozart-Porträts, wie das in Moskauer Glinka-Museum befindliche von Joseph<br />

Grassi (1785), oder das 2005 in der Berliner Gemäldegalerie als neuentdecktes Mozart-Porträt<br />

präsentierte und kurz darauf vom Münchner Stadtmuseum als Stadtrat Steiner identifizierte<br />

„Bildnis eines jungen Mannes“ von Johann Georg Edlinger (aus 1790). Hinzu kommt eine Auswahl<br />

aus dem Fundus, der aus zahlreichen Einreichungen von vermeintlichen Mozart-Porträts mit<br />

Anfragen von Seiten der Bevölkerung auf den Kustodentischen der Mozart-Museen landet.<br />

In diese Reihe nimmt Andessner auch Kuriositäten auf, wie Mozarts Phantombild, das das deutsche<br />

Bundeskriminalamt (BKA) als Beitrag zum Mozart-Gedenkljahr 1991 mit Hilfe des<br />

Computerprogramms ISIS („Interaktives System zur Identifizierung von Straftätern“) generiert hat.<br />

In einem zweiten Raum plant Irene Andessner eine Videoinstallation von Mozart-Darstellungen<br />

aus dem Material aller recherchierten und ca. 16 akquirierten Mozart-Filme – von der<br />

Stummfilmzeit bis heute. Alternativ: Installation von Filmstills (C-Prints).


8<br />

<strong>irene</strong> <strong>andessner</strong> Projekt „I.A. Mozart(?)“ Stand 1/2006 Termine<br />

TERMINE<br />

Do. 26. Jänner 2006, 18.00 – 1.00 Uhr<br />

Rudolf Budja Galerie Salzburg<br />

Irene Andessner, I.A. Mozart(?), 2005/2006<br />

Erstpräsentation des fotografischen Selbstporträts nach dem „Porträt eines Mannes (Mozart?)“<br />

von Joseph Grassi, 1785, mit Videoclip „I.A. Mozart“<br />

am Vorabend von W.A. Mozarts 250. Geburtstag.<br />

Freitag, 27. Jänner 2006, 18.00 Uhr<br />

Graz Kunst der Werkstadt Graz<br />

Ausstellung „Mozart“<br />

mit Präsentation der Editionen „Mozart(?)Kugel“ und „Mozart(?)Euro“ von Irene Andessner<br />

7. Juli 2006<br />

Schoeller Bank Kundenempfang<br />

Schloss Leopoldskron, Salzburg<br />

Irene Andessner,<br />

I.A. Mozart(?), 2005/2006<br />

Leuchtkästen und Editionen „Mozart(?)Kugeln“ und „Mozart(?)Euro“<br />

29. Juli bis 31. August 2006<br />

Rudolf Budja Galerie, Salzburg (Festspielausstellung)<br />

Irene Andessner<br />

I.A. Mozart(?), 2005/2006<br />

24. März- 20 Mai 2006<br />

Galerie JM, Malaga (Spanien)<br />

Irene Andessner<br />

(Einzelausstellung)<br />

Mai (geplant - Termin folgt)<br />

WestLicht - Schauplatz für Fotografie, Wien<br />

Irene Andessner - Polaroids - von Madonna bis Mozart<br />

(Einzelausstellung mit Fotoperformance)


9<br />

<strong>irene</strong> <strong>andessner</strong> Projekt „I.A. Mozart(?)“ Stand 1/2006 Credits<br />

CREDITS<br />

Schirmherrinnen:<br />

Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller<br />

Festspielpräsidentin Dr. Helga Rabl-Stadler<br />

Beteiligte Künstler und Fotografen:<br />

Lukas Maximilian Hüller, Peter Kubelka, Paolo Leone, Friedrich Schuster<br />

Produktionsteam:<br />

Bernd Bauer (Maske), Hannes Steinmetz (Frisuren), Barbara Hollander (Kostüm-Design,<br />

Styling), Karin Slama (Kostümschneiderin), Jutta Itzinger (Set-Styling),<br />

Tom Wirthensohn (Dokumentationsfilm), Alexander Moore (Musikdramaturgie),<br />

Peter Fabian (Organisation/Presse)<br />

Dank an:<br />

Mag. Inge Brodil-Kuhn (Mozart 2006 Salzburg), Barbara Edlinger (Graz Kunst der Werkstadt<br />

Graz), Familie Gfrerer (Arthotel Blaue Gans), Franz Kelnreiter u. Stephanie Annies (Mozart<br />

Ton- und Film-Sammlung), Mirjam Nellmann (Marketingleitung Stiftung Mozarteum), Dr.<br />

Stephan Pauly (Direktor Stiftung Mozarteum), Dr. Sabine Greger-Amanshauser (Mozart<br />

Museen-Archiv), Dr. Gabriele Ramsauer (Leiterin Mozart Museen u. Archiv)<br />

Projektsponsoren:<br />

Arthotel Blaue Gans Salzburg + BundyBundy + Cartier + Foto Fayer + Indsutrie-Atelier +<br />

It’z Projects + John Harris Fitness + Lotus View Camera + Musikhaus Katholnigg +<br />

Schoellerbank AG + Wolford + u.a.<br />

Projektpartner:<br />

Rudolf Budja Galerie, A-5020 Salzburg, Wr. Philharmonikergasse 3<br />

Arthotel Blaue Gans, A-5020 Salzburg, Getreideg. 41–43 / Herbert von Karajan-Platz 3<br />

Hotels Erzherzog Johann, A-8010 Graz, Sackstrasse 3–5<br />

Wiener Schokoladenmanufaktur Leschanz, A-1060 Wien, Mollardgasse 85a<br />

Artikel Editionen, D-10785 Berlin, Potsdamer Straße 73<br />

Medienservice/Bilderdienst:<br />

Peter Fabian, 10785 Berlin, Potsdamer Str. 73; Mobiltel. +49-(0)171-210 5200<br />

office@<strong>andessner</strong>.com


10<br />

<strong>irene</strong> <strong>andessner</strong> Projekt „I.A. Mozart(?)“ Stand 1/2006 Editionen<br />

Neue Mozartkugel mit Fragezeichen<br />

Im Jahr 250 nach Mozarts Geburt werden schätzungsweise 250 Millionen Mozartkugeln produziert.<br />

Ins Rollen gebracht hat sie der Salzburger Konditor Paul Fürst 1890 – und seinen<br />

Nachmachern unpatentiert vererbt. Lizenzfrei krümmen sich auch die kopierten Mozart-<br />

Konterfeis über die Pralinen.<br />

In die Lawine der Komponistenköpfe mischt sich im Mozartjahr 2006 ein neues Gesicht – das<br />

von Irene Andessner. Die Performance-Künstlerin hat sich in die Maske eines historisch ungesicherten<br />

Mozart-Porträts begeben und ihre „Mozart(?)Kugeln“ entpuppen sich erst auf den<br />

zweiten Blick als Persiflage mit applizierten Echtfotos. Von Konditoren in Graz und Wien mit verfeinerten<br />

Rezepturen handgemacht, wollen sie ihr Salzburger Vorbild auch geschmacklich übertreffen.<br />

„Mozart(?)Kugel“-Daten<br />

(G) Selbstporträt (Profilansicht) nach „Porträt eines Mannes (Mozart?)“/Joseph Grassi (1785),<br />

C-Print, Ø 20 mm, auf mattsilber Stanniol.<br />

Praline: Dunkle Schokoladenschale mit grünem Marzipankern, umgeben von Nougat und<br />

Pistazienkernen, Pralinengröße ca. 35 mm Ø, Gewicht ca. 22,5 g.<br />

Hersteller: Chocolaterie des Hotels Erzherzog Johann, A-8010 Graz, Sackstrasse 3–5<br />

Einzelpreis: 1,20 Euro, 9 Stück in Pralinenschachtel: 13,50 Euro<br />

(W) Selbstporträt (En face) nach „Porträt eines Mannes (Mozart?)“/Joseph Grassi (1785),<br />

C-Print, Ø 20 mm, auf rosa Stanniol.<br />

Praline: Dunkle Schokoladenschale mit rosa Marzipankern, umhüllt von hellem und dunklem<br />

Nougat, Pralinengröße ca. 35 mm Ø, Gewicht ca. 25 g.<br />

Hersteller: Wiener Schokoladenmanufaktur Leschanz: A-1060 Wien, Mollardgasse 85a.<br />

Einzelpreis: 1,30 Euro, Einzelkugel in Pralinenschachtel: 1,90 Euro,<br />

9 Stück in Pralinenschachtel: 15 Euro


11<br />

<strong>irene</strong> <strong>andessner</strong> Projekt „I.A. Mozart(?)“ Stand 1/2006 Editionen<br />

Mozart(?)Euro,<br />

Brosche auf Porträtkarte in Etui,<br />

Verlag Artikel Editionen, Berlin


12<br />

<strong>irene</strong> <strong>andessner</strong> Projekt „I.A. Mozart(?)“ Stand 1/2006 Künstlerprofil<br />

IRENE ANDESSNER<br />

Geboren in Salzburg<br />

1978/79 Akademie der Bildenden Künste Venedig (Emilio Vedova)<br />

1979-85 Akademie der Bildenden Künste Wien (Max Weiler, Arnulf Rainer)<br />

1982/83 Arbeitsstipendium Rom<br />

1989–2000 Atelier in Köln<br />

Lebt und arbeitet in Wien<br />

Die in Salzburg geborene, in Wien und Venedig lebende Künstlerin studierte an den Akademien der<br />

Bildenden Künste Venedig (Emilio Vedova) und Wien (Max Weiler, Arnulf Rainer). Ihr Hauptthema ist<br />

seit 1988 das Selbstporträt, das sie ursprünglich in Form von Malerei und ab Mitte der 90er Jahre in<br />

Tableaux vivants, Foto- und Videoinszenierungen umsetzt.<br />

Die Selbstinszenierung mit Rollenspiel tritt an die Stelle des gemalten Selbstporträts. „Nachbilder“ von<br />

kunst- und zeitgeschichtlichen Vorbildern wie Sofonisba Anguissola oder Constanze Mozart entstehen,<br />

auch heilige (Schwarze Madonna) und fiktive (Rachel aus „Bladerunner“) Personen sowie moderne<br />

Mythen (Marlene Dietrich). Im Projekt „I.M.Dietrich“ geht die Rollenidentifikation bis zur Annahme<br />

des Familiennamens des Vorbildes durch eine reale Heirat. Als „Wanda“ (re)produziert sie das Idealbild,<br />

das Leopold von Sacher-Masoch von der Frau hatte.<br />

Überlieferte, erinnerte, vorgestellte, idealisierte, selbst „wahrgenommene“ Bilder… das Bild der Frau,<br />

der sie ihr wandelbares Gesicht leiht, „ist immer fiktiv – in den Augen des Betrachters wie der<br />

Gesellschaft“ (Andessner). Nicht „I was“, sondern „I am“ (wie sie ihr Produktionsteam nennt) ist das<br />

Motto der Künstlerin. Ein Credo, mit dem sie selbst historische Gestalten sehr gegenwärtig zum<br />

Ausdruck bringt und eine Art Gegen-Gegenwart anbietet – im Sinne: Ich ist eine/bin eine Andere.<br />

In Arbeit befindet sich u.a. das Porträtprojekt „Irene Andessner I.A.“, das sie unter Einbindung von<br />

(bisher 20) Künstlerkollegen realisiert. Auf Einladung der Stadt Salzburg realisiert Andessner das<br />

Projekt „I.A. Mozart (?)“.<br />

www.<strong>andessner</strong>.com<br />

Handy Andessner: 0660-426 0000<br />

Büro Andessner:<br />

P. Fabian, 10785 Berlin, Potsdamer Str. 73, +49-(0)171-210 5200, office@<strong>andessner</strong>.com

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