Der Dokumentarfilmer Dieter Wieland
Der Dokumentarfilmer Dieter Wieland
Der Dokumentarfilmer Dieter Wieland
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Häuser zerstört als durch die Luftangriffe während des<br />
Krieges«. – LANDSHUT. GESPRÄCH ÜBER DIE PRO-<br />
BLEME EINER SCHÖNEN ALTEN STADT – BRD 1973<br />
– R: Heinz Böhmler – 44 min – Nach der Ausstrahlung<br />
des Landshut-Films gab es große Empörung bei den<br />
Verantwortlichen der Stadt. Sie wurden zu einer Fernsehdiskussion<br />
mit dem Filmemacher und Städtebau -<br />
experten eingeladen. Teilnehmer waren Landshuts<br />
Oberbürgermeister Josef Deimer, der Redakteur der<br />
Zeitschrift Baumeister Paulhans Peters, die Architekten<br />
Roland Rai ner und Ernst Maria Lang, der Stadtbaumeister<br />
Herrsch mann sowie <strong>Dieter</strong> <strong>Wieland</strong>.<br />
▶ Samstag, 24. März 2012, 18.30 Uhr (Zu Gast: <strong>Dieter</strong><br />
<strong>Wieland</strong>)<br />
FLURBEREINIGUNG ODER DIE MASCHINENGE-<br />
RECHTE LANDSCHAFT – BRD 1974 – R+B: <strong>Dieter</strong><br />
<strong>Wieland</strong> – K: Hermann Reichmann – 26 min – <strong>Wieland</strong><br />
begibt sich in die Oberpfalz, redet mit den Bauern vor<br />
Ort und kommentiert das, was er sieht: » Landschaft<br />
nach Großstädterart zubereitet. Landschaft nach Plan,<br />
Landschaft nach Vorschrift. War das die Ordnung, die<br />
wir immer wollten?« – DIE FARBE – BRD 1982 – R+B:<br />
<strong>Dieter</strong> <strong>Wieland</strong> – K: Horst Lermer – 26 min – »Keiner<br />
baut für sich allein«: über die passenden Farben bei<br />
Wind und Wetter, Kalk und Dispersionsfarbe. <strong>Dieter</strong><br />
<strong>Wieland</strong> ist im Bild zu sehen. – DER GARTEN – BRD<br />
1981 – R+B: <strong>Dieter</strong> <strong>Wieland</strong> – K: Rudolf Kleinjung,<br />
Horst Lermer – 44 min – Mit poetischen Kommentaren<br />
zeigt <strong>Wieland</strong> dreizehn Möglichkeiten auf, Gartenparadiese<br />
zu schaffen und kontrastiert sie mit sterilen »Plastikgärten«,<br />
die in ihrer Einfallslosigkeit ein modernes<br />
Standardsortiment aus dem Baumarkt<br />
beziehen.<br />
▶ Freitag, 30. März 2012, 18.30 Uhr<br />
DIE GROSSE KUNST, EIN KLEI-<br />
NES HAUS ZU BAUEN – BRD<br />
1988 – R+B: <strong>Dieter</strong> <strong>Wieland</strong> – 21<br />
min – Größe ist nicht alles. Wie mit<br />
einer durchdachten Planung in<br />
einem kleinen Haus erstaunlich<br />
viel Raum gewonnen werden kann.<br />
– DER ZAUN – Deutschland 1995<br />
– R+B: <strong>Dieter</strong> <strong>Wieland</strong> – K: Horst<br />
Lermer – 31 min – »Was der Baustoffindustrie<br />
eingefallen ist, um<br />
die Zäune nur ja recht aufgeregt<br />
und aufdringlich zu machen: verkorkste,<br />
hektische Maschinenschnörksel,<br />
die aussehen wie gefrorene<br />
Regenwürmer, Spritz gebäck vom Betonkonditor,<br />
pompös verrenkt. Die meisten Zäune sagen es uns<br />
sehr brutal und hart, mit Ellbogen und mit geballter<br />
Faust: Halt, das gehört jetzt mir, weg da!« – DORFER-<br />
NEUERUNG – Deutschland 1990 – R+B: <strong>Dieter</strong> <strong>Wieland</strong><br />
– K: Hermann Reichmann – 44 min – Ein Dorf in<br />
der Oberpfalz, wo in Zusammenarbeit mit einer norddeutschen<br />
Architektin keine Maskerade stattfinden soll,<br />
kein »Operettendorf, keine Lebkuchenbushäuschen«<br />
entstehen sollen. <strong>Wieland</strong>: »Wir lösen nicht die Probleme,<br />
wir dekorieren sie nur zu.«<br />
▶ Samstag, 31. März 2012, 18.30 Uhr<br />
FRIEDRICH VON GÄRTNER – DER BAUMEISTER LUD-<br />
WIGS I – Deutschland 1992 – R+B: <strong>Dieter</strong> <strong>Wieland</strong> –<br />
K: Hermann Reichmann – 44 min – Das Porträt über<br />
den Leo von Klenze-Rivalen Friedrich von Gärtner,<br />
einem der bedeutendsten Architekten im Königreich<br />
Bayern, der Münchens Stadtbild wesentlich geprägt hat<br />
– auch durch Rundbögen. – DER JODLERSTIL –<br />
Deutschland 1984 – R+B: <strong>Dieter</strong> <strong>Wieland</strong> – K: Rudolf<br />
Kleinjung, Hermann Reichmann – 44 min – Fröhlichste<br />
und ätzendste Abrechnungen mit dem neuen Dahoamis-Dahoam-Landhausstil<br />
in Bayern, mit den »Gamsbart-<br />
Burgen, Wurznsepp- und Almdudlerhütten«. Was <strong>Wieland</strong><br />
ganz selten tut, Dialekt sprechen und Musik<br />
verwenden: Hier spielt er Musikantenstadl-Dudelmusik<br />
in satirischer Absicht ein und macht deutlich, dass dieser<br />
»Oktoberfest-Dirndl-Look«-Baustil tatsächlich das<br />
genaue Äquivalent zur musikalischen Retorten-Jodelei<br />
ist.«<br />
▶ Sonntag, 1. April 2012, 18.30 Uhr<br />
<strong>Dieter</strong> <strong>Wieland</strong><br />
31<br />
gRün KApUTT