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Sonnenspeicher Biomasse - C.A.R.M.E.N. e.V.

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<strong>Sonnenspeicher</strong> <strong>Biomasse</strong><br />

Ihre Verwendung in einem Nahwärmenetz<br />

CO 2<br />

- und Stoffkreislauf<br />

Wärme/<br />

Strom<br />

„Nachwachsende Rohstoffe –<br />

regenerativ und rentabel.“<br />

In Wald und Feld schlummern<br />

immense Reserven. Doch kaum jemand<br />

nutzt sie. Bei Durchforstungs- und<br />

Waldpflegearbeiten fallen alljährlich in<br />

Deutschland rund 8 Mio Tonnen Restholz<br />

an. Darin stecken etwa 28 Mio<br />

Megawattstunden an Energie. Das entspricht<br />

dem jährlichen Heizenergiebedarf<br />

von rund einer Million Einfamilienhäusern.<br />

Spätestens seit der Weltklimakonferenz<br />

in Rio müssten diese Reserven<br />

angezapft, sprich genutzt werden. Denn<br />

die energetische Verwertung des Kohlenstoffspeichers<br />

Holz erfüllt beinahe<br />

vollständig die Forderung nach<br />

geschlossenen CO 2 -Kreisläufen. Das<br />

aus der Atmosphäre aufgenommene<br />

Kohlendioxid (CO 2 ) wird mit Hilfe von<br />

Sonnenenergie in Kohlenstoffverbindungen<br />

in der Pflanze gebunden und bei<br />

der energetischen Verwertung (Verbrennung)<br />

in Form von CO 2 wieder freigesetzt.<br />

Für eine Verfeuerung des Restholzes<br />

spricht, dass das Holz ja sowieso<br />

irgendwann verrottet und das gebundene<br />

Kohlendioxid wieder freigesetzt wird,<br />

also ohne irgendwelchen energetischen<br />

Nutzen. In Zeiten des Energiesparens<br />

und verbesserter Energieausnutzung<br />

eine irritierende Vorstellung.<br />

Gerade für ein rohstoffarmes Land<br />

wie Deutschland bedeutet die stete Verfügbarkeit<br />

eines Energieträgers wie Holz<br />

sehr viel. Dafür sorgt das forstwirtschaftliche<br />

Prinzip der Nachhaltigkeit.<br />

Es garantiert den Fortbestand des Waldes<br />

und bewahrt damit Vielfalt und<br />

Schönheit der Natur.<br />

Nicht nur Waldholz, sondern auch<br />

andere <strong>Biomasse</strong> wie Sägerestholz,<br />

Landschaftspflegematerial, Straßenbegleitgrün<br />

oder Kurzumtriebsholz kann in<br />

<strong>Biomasse</strong>heizwerken verfeuert werden.<br />

Diese biogenen Festbrennstoffe unterliegen<br />

beim Verrotten oder Verbrennen<br />

ebenfalls einem geschlossenen CO 2 -<br />

Kreislauf. Anders die fossilen Energieträger:<br />

die bei ihrer Verbrennung<br />

freiwerdenden CO 2 -Emissionen beschleunigen<br />

den Treibhauseffekt. Ein<br />

Beispiel zur Verdeutlichung: durch die<br />

energetische Nutzung von einer Tonne<br />

<strong>Biomasse</strong> werden etwa 380 Liter Heizöl<br />

und damit etwa 1000 kg CO 2 eingespart.<br />

Die heutige Verbrennungstechnik<br />

moderner <strong>Biomasse</strong>feuerungsanlagen<br />

gewährleistet eine umweltschonende<br />

Nutzung des Energieträgers <strong>Biomasse</strong>.<br />

Längst vorbei sind die Zeiten, als rußende<br />

Holzöfen die Umwelt belasteten. Die<br />

strengen gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Abgasgrenzwerte werden in modernen<br />

Anlagen meist deutlich unterschritten.<br />

Noch ein gewichtiger Vorteil der <strong>Biomasse</strong>-Nutzung<br />

muss genannt werden:<br />

Schwefelemissionen, die als Hauptverursacher<br />

des sauren Regens gelten, fallen<br />

praktisch nicht an.<br />

Nicht nur ein Schlagwort, sondern<br />

wahr: Energie aus <strong>Biomasse</strong> bewegt sich<br />

im Kreislauf der Natur. Die anfallende<br />

Asche kann größtenteils als wertvoller<br />

mineralischer Dünger auf land- und<br />

forstwirtschaftliche Flächen ausgebracht<br />

werden. Dort wächst vielleicht bald wieder<br />

Energie nach... ein neuer Kreislauf<br />

beginnt.

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