Wegweiser Demenz Auflage 1
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Einige Zahlen<br />
Das Auftreten einer <strong>Demenz</strong>-Erkrankung ist in seltenen Fällen bereits vor dem<br />
50. Lebensjahr möglich. Mit zunehmendem Alter steigt die Krankheitshäufigkeit<br />
exponentiell an (Graphik 1)(3). Von einer <strong>Demenz</strong> ist jeder Zwölfte über 65 Jahre<br />
und jeder Dritte über 90 Jahre betroffen (1).<br />
Graphik 1<br />
Graphik 2<br />
In Deutschland beläuft sich die Zahl der <strong>Demenz</strong>kranken derzeit auf über eine<br />
Million, das entspricht etwas über 1.600 je 100.000 Einwohner (2).<br />
In Bayern leben aktuell ca. 160.000 <strong>Demenz</strong>kranke, davon etwa 100000 in<br />
häuslicher Pflege und 60000 in Heimen (3).<br />
Im Bezirk Schwaben wird bis zum Jahr 2023 die Zahl der an <strong>Demenz</strong> Erkrankten<br />
von derzeit 25000 auf etwa 32500 ansteigen (Graphik 2)(3).<br />
Bis zum Jahr 2025 wird auf Grundlage der Daten von 2008 ein Anstieg der Zahl<br />
<strong>Demenz</strong>kranker für die Stadt Memmingen um 33% und für den Landkreis<br />
Unterallgäu von 51% prognostiziert (2).<br />
Diagnostik<br />
Die ärztliche Diagnostik bei <strong>Demenz</strong>verdacht beinhaltet das Erfragen des bisherigen<br />
Krankheitsverlaufs, der Lebensgeschichte, der eingenommenen Medikamente<br />
sowie eigener und familiärer Vorerkrankungen.<br />
Neben der Untersuchung der körperlichen und psychischen Verfassung erfolgt<br />
eine Laboruntersuchung, eine Untersuchung des Gehirns mittels Computeroder<br />
Kernspin-Tomographie sowie eine testpsychologische Untersuchung.<br />
(1) Eschweiler GW, Dtsch Ärztebl lnt 2010<br />
(2) <strong>Demenz</strong>-Report, Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, 2011<br />
(3) Gesundheitsmonitor Bayern 1/2006<br />
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