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Repowering von Windenergieanlagen

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Das Land Brandenburg zum Beispiel veröffentlichte<br />

im Februar 2012 die „Energiestrategie<br />

2030“, in der das Ziel ausgegeben wurde, 1,9 % der<br />

Landesfläche in Brandenburg als Windeignungsgebiete<br />

auszuweisen. Bis 2030 soll sich die installierte<br />

Leistung der aufgestellten <strong>Windenergieanlagen</strong> auf<br />

10.500 MW belaufen. Diese Steigerung soll durch<br />

zwei Schwerpunktsetzungen erreicht werden:<br />

Neben der Ausweisung neuer Flächen, die für die<br />

Planung zusätzlicher Windparks genutzt werden<br />

können, rechnet das Land bis 2020 vor allem durch<br />

das Ersetzen alter Anlagen durch modernere und<br />

effizientere Anlagen mit signifikanten Effekten.<br />

Ende 2011 drehten sich in Schleswig-Holstein<br />

insgesamt 2.705 <strong>Windenergieanlagen</strong> mit einer<br />

Leistung <strong>von</strong> 3.271 MW. Mit seinem Energiekonzept<br />

aus dem Jahre 2010 setzt sich das nördliche<br />

Bundesland weit höhere Ziele. Bis zu 9.000 MW an<br />

Land sind bis 2015 möglich.<br />

<strong>Repowering</strong> bezeichnet<br />

den Ersatz alter <strong>Windenergieanlagen</strong><br />

zur Stromerzeugung<br />

durch neue Anlagen mit<br />

einem höheren Wirkungsgrad.<br />

Gemeinsam mit dem Potenzial auf hoher See<br />

könnten bis zu 28 Terawattstunden (TWh) produziert<br />

werden. Damit wird Schleswig-Holstein zum<br />

erneuerbaren Stromexport-Bundesland. Um das<br />

ambitionierte Ziel zu erreichen, sind die Ausweitung<br />

<strong>von</strong> Eignungsflächen und die kontinuierliche<br />

Fortführung des <strong>Repowering</strong> zentrale Bestandteile.<br />

Dabei wird da<strong>von</strong> ausgegangen, dass alle Anlagen<br />

der ersten Generation bis 2020 durch moderne<br />

Anlagen ersetzt werden können. 2011 wurden bereits<br />

60 WEA mit einer Leistung <strong>von</strong> fast 30 MW abgebaut<br />

und durch 31 Anlagen mit mehr als 80 MW<br />

Leistung ersetzt. Bei Halbierung der Anlagenzahl<br />

wurde die installierte Leistung nahezu verdreifacht.<br />

Die Möglichkeiten der Windenergienutzung<br />

an Land sind<br />

noch lange nicht ausgeschöpft<br />

Flächenländer wie Bayern und Baden-Württemberg<br />

haben ihre Potenziale bisher nur wenig genutzt.<br />

In Windländern der „ersten Stunde“, z. B. in<br />

Schleswig-Holstein, werden hingegen Anlagen aus<br />

der Anfangszeit der Windenergienutzung bereits<br />

sukzessive ersetzt.<br />

Im Jahr 2012 werden deutschlandweit rund<br />

9.400 Anlagen ein Alter <strong>von</strong> mindestens 12 Jahren<br />

erreicht haben. Hier liegt das aktuelle <strong>Repowering</strong>-<br />

Potenzial: Die Anlagen der ersten Generation<br />

kommen insgesamt auf eine Leistung <strong>von</strong> rund<br />

6.100 MW, was einer durchschnittlichen Leistung<br />

<strong>von</strong> ca. 650 kW entspricht. Die in 2011 neu installierten<br />

<strong>Windenergieanlagen</strong> verfügen mittlerweile<br />

über eine durchschnittliche Leistung <strong>von</strong> 2,3 MW.<br />

Durch das <strong>Repowering</strong> kann dieser Wert kontinuierlich<br />

gesteigert werden.<br />

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