Ausstellungskatalog "STEVEN P. CARNARIUS Photographien"

VORWORT
Liebe Besucherinnen, liebe Besucher,
es ist mir eine große Freude Ihnen die Einzelausstellung des Fotografen & Designers
Steven P. Carnarius im Rahmen der CampusCulturWoche an der Universität Bayreuth
präsentieren zu dürfen.
Die CampusCulturWoche hat sich inhaltlich und künstlerisch gewandelt.
Zu der grundlegenden Veränderung gehört die Kooperation mit einer
Partneruniversität und die Präsentation externer Künstler am Campus.
Umso mehr freut es mich, dass es uns gelungen ist für das erste Jahr die
Universität der Künste Berlin und Steven P. Carnarius als Partner zu gewinnen.
Das Foyers im Neubau der Rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät ist wie
geschaffen für eine derartige Ausstellung, da die Architektur weit und offen angelegt
ist. Außerdem bietet sie den Besucher_Innen keinerlei Ablenkung, so dass der Fokus
voll und ganz auf die ausgestellten Kunstwerke gelegt wird.
Die kühle, graue Gestaltung des Foyers bewirkt ebenfalls eine Kontrastierung zu den
ausgestellten großformatigen Farbfotografien und bilden somit eine künstlerische
Symbiose.
Ich hoffe, dass die CampusCulturWoche mit ihren neuen Konzepten anklang bei Ihnen
findet und Sie den Campus von einer neuen Seite kennenlernen. Deshalb würde ich
mich freuen, wenn ich Sie auch bei einer der weiteren Veranstaltung begrüßen dürfte.
Ich wünsche uns eine spannende und inspirierende Woche* am Campus.
Christoph Engelke
Sprecherrat für Öffentlichkeitsarbeit und Kultur
*Die Einzelausstellung von Steven P. Carnarius ist darüberhinaus bis zum 31.05.2013 im Foyer RW 1 zu betrachten.

STEVEN P. CARNARIUS
Die Auswahl aus Steven Carnarius‘ Werken zeigt zum einen,
wie vielschichtig seine Arbeit als
Fotograf und Designer ist, zum anderen,
wie wandlungsfähig und einfühlsam er hinter der Kamera agiert.
Im Bereich der Werbefotografie und der Entwicklung von Corporate Identities zeigt er
Gespür für Ideen und Konzepte seiner Kunden,
im Porträtbereich überrascht er zuweilen mit einem sehr sinnlichen Blick
und mit einem ausgeprägten Sinn für Ästhetik.
Vor allem in dieser Gattung Porträt lässt er sich gern von Hollywood-Fotografie
der 50er Jahre sowie von klassischer Modefotografie inspirieren
und erschafft daraus neue Originale. Seinem sensiblen Auge ist es geschuldet,
dass ihm sowohl mit professionellen Models als auch mit Laien gleichbleibend
eindrucksvolle Arbeiten gelingen.
Die Vielgestaltigkeit seiner Bilder erfährt der Betrachter besonders nachdrücklich,
wenn er hier Anklänge an Porträtmalerei des 16. Jh. wahrnehmen und
dort Zeuge einer durchzechten Partynacht werden kann.
All seinen ausdrucksstarken Porträts ist zu Eigen,
dass sie eine Geschichte erzählen, der Carnarius
mit dem Spiel mit Farbigkeit, Licht und Schatten Nachdruck verleiht.
Auf diese Weise versieht er seine Werke mit einem sehr
persönlichen, künstlerischen Duktus.
Vera Mamerow, Kunsthistorikerin, Bamberg/Venedig

„Das Stille, häusliche Glück
ist darum das edelste,
weil wir es ununterbrochen
genießen können.
Geräuschvolles Vergnügen
ist nur ein fremder Gast.
Jean Paul