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Alternativantrag Final mit hervorgehobenen ... - Grüne Linke

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Energiewende in Deutschland - Grün geht weiter!<br />

Die atomare Vergangenheit endgültig beenden<br />

Die Zukunft gestalten: erneuerbar, effizient und energiesparsam<br />

Die Konsequenzen aus Fukushima<br />

Die Atomkatastrophe in Fukushima hat die Welt wachgerüttelt. Dass in einem<br />

Hochtechnologieland wie Japan mehrere Atomreaktoren gleichzeitig außer Kontrolle<br />

geraten und es zu drei parallelen Kernschmelzen kommt, zeigt, welch<br />

unermessliches Risiko diese Technologie für Mensch und Natur bedeutet. Die ganze<br />

Tragweite der Katastrophe ist bis heute noch nicht absehbar, aber eines ist jetzt<br />

schon klar: Die Menschen in der Region und weit darüber hinaus werden noch<br />

jahrzehntelang unter den Folgen leiden.<br />

Fukushima hat nicht nur in Deutschland die Koordinaten der Energiepolitik<br />

grundlegend verschoben. Die Schweiz will keine neuen Atomkraftwerke mehr bauen.<br />

In Italien stimmten bei einem Referendum rund 95 Prozent gegen die Atomenergie.<br />

In vielen Ländern auf der ganzen Welt steigt die Ablehnung der Atomkraft in der<br />

Bevölkerung, so in der Türkei, in Japan, Tschechien, Polen und sogar in Frankreich.<br />

Ein erfolgreicher Komplettausstieg in einem Industrieland wie Deutschland würde<br />

diese Entwicklungen unterstützen und den Druck für einen europa- und weltweiten<br />

Ausstieg erhöhen. Wir <strong>Grüne</strong> kämpfen auch international für das Ende der Atomkraft.<br />

Atomkraft – für die Energieversorgung der Welt heute schon von nachrangiger<br />

Bedeutung – wird in Europa zum Auslaufmodell. In den nächsten Jahren werden sehr<br />

viel mehr Atomkraftwerke stillgelegt als neue gebaut.<br />

Der Klimaschutz ist eine unserer größten Zukunftsaufgaben. Der Klimawandel<br />

schreitet schneller voran als dies noch vor wenigen Jahren abzusehen war und die<br />

Folgen der Erderwärmung sind vielerorts bereits seit Jahren spürbar. Es ist also<br />

höchste Zeit für eine umfassende Energiewende. Die Vergangenheit <strong>mit</strong> Atom muss<br />

beendet werden. Die Zukunft gehört der grünen Energiewende. Sie ist erneuerbar,<br />

effizient und energiesparend. Für eine wirkliche Energiewende streiten wir <strong>Grüne</strong>n<br />

weiter, gemeinsam <strong>mit</strong> den Umweltverbänden, der Anti-AKW-Bewegung und vielen<br />

anderen in einem breiten gesellschaftlichen Bündnis.<br />

Die zivile Nutzung der Atomenergie war schon immer eng verknüpft <strong>mit</strong> der<br />

militärischen. Ein endgültiges Ende der zivilen Nutzung in Deutschland bedeutet für<br />

uns auch ein starkes Zeichen im Kampf gegen die militärische Nutzung dieser<br />

Technologie.<br />

Fukushima wurde für die schwarz-gelbe Bundesregierung zum politischen Desaster.<br />

Noch im Herbst wollten Merkel, Röttgen und Brüderle die angeblich „sichersten


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Atomkraftwerke der Welt“ (Merkel) bis 2040 oder sogar länger laufen lassen. Nun<br />

müssen sie ihr Milliardengeschenk an RWE, E.ON, Vattenfall und EnBW wieder<br />

einkassieren. Die Laufzeitverlängerung wird modifiziert, teilweise zurückgenommen,<br />

die sieben ältesten Atomkraftwerke plus Krümmel gehen – bis auf die geplante<br />

Kaltreserve – endgültig vom Netz und die Zockerei <strong>mit</strong> den Reststrommengen hat<br />

endlich ein Ende. Das Märchen von der Stromlücke wurde als das entlarvt, was es ist<br />

– ein Blendwerk der vier großen Energieversorger und der schwarz-gelben<br />

Atomlobbyisten.<br />

Diese politische Wende nach nur sieben Monaten ist ein historischer Sieg der Anti-<br />

AKW-Bewegung, der Umweltverbände und von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – und<br />

ein beispielloses Debakel für eine vollkommen verfehlte schwarz-gelbe Atompolitik.<br />

Zu Hunderttausenden haben die Menschen gegen die Laufzeitverlängerung<br />

gekämpft, sind für den schnellstmöglichen Ausstieg und die Stilllegung aller<br />

Reaktoren auf die Straße gegangen, haben auf Mahnwachen gestanden und bei<br />

Blockaden gesessen – aber auch im Parlament und vor dem<br />

Bundesverfassungsgericht haben wir <strong>Grüne</strong> als Teil der Bewegung seit über 30<br />

Jahren dafür gestritten. Zusammen haben wir gewonnen: Der Kampf der Pro-<br />

Atomparteien dagegen ist zu Ende.<br />

<strong>Grüne</strong> Energiewende! Wir nehmen keine Mogelpackung<br />

Selbst wenn sich Schwarz-Gelb in der Atomfrage bewegt hat – für die notwendige<br />

grüne Energiewende bleibt diese Bundesregierung ein Totalausfall. Die Union hat<br />

sich seit Jahren als Dagegen-Partei profiliert. Gemeinsam <strong>mit</strong> der FDP war sie gegen<br />

das Erneuerbare-Energien-Gesetz und hat auf Landesebene zum Beispiel den<br />

Ausbau von Windenergie systematisch bürokratisch verhindert. Nicht umsonst sind<br />

Bayern und Baden-Württemberg Schlusslichter beim Ausbau der Windenergie. Hier<br />

hat die jahrelange Blockadepolitik unionsgeführter Landesregierungen Spuren<br />

hinterlassen. CDU und CSU haben gegen den Emissionshandel gekämpft und<br />

verbindliche Energiesparziele abgelehnt. Angela Merkel will uns jetzt glauben<br />

machen, dass sich diese Positionierung der Union schlagartig geändert, ja sogar ins<br />

Gegenteil gekehrt habe. Doch die Merkel’sche Energiewende ist eine Mogelpackung.<br />

Zu wenig, zu langsam und von oben herab.<br />

Anstatt zielstrebig den vollständigen Umstieg auf erneuerbar erzeugten Strom<br />

anzugehen, strebt die Bundesregierung bis 2020 einen Ökostromanteil von lediglich<br />

35 Prozent an. In Wahrheit heißt das, sie will den Ausbau verlangsamen, statt ihn zu<br />

beschleunigen. Und danach richtet sie ihre Politik aus.<br />

• Sie will eine Kostengrenze für das Erneuerbare-Energien-Gesetz, zugleich<br />

aber die Industrie großzügig von der Umlage befreien. Das ist sozial<br />

ungerecht und schädlich für den Ausbau erneuerbarer Energien.<br />

• Sie verschlechtert die Förderung für preiswerte und schnell verfügbare<br />

Windkraftanlagen an Land, treibt das Repowering nicht voran und richtet <strong>mit</strong>


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der Marktprämie sowie der üppigen Förderung für Windparks auf See das<br />

Erneuerbare-Energien-Gesetz einseitig auf Großunternehmen aus. Zusätzlich<br />

zielt die Koalition auf weitere Kürzungen beim Solarstrom.<br />

• Zentral statt dezentral ist die schwarz-gelbe Devise. Nicht die dezentralen<br />

Erneuerbaren, sondern neue Kohlekraftwerke sollen den größten Anteil des<br />

wegfallenden Atomstroms ersetzen. Die Planung soll gestrafft,<br />

Bürgerbeteiligung eingeschränkt, der Neubau der Klimakiller <strong>mit</strong><br />

Milliardenbeträgen subventioniert werden – ausgerechnet aus dem<br />

Klimaschutzfonds. Unsinniger geht es kaum. Statt in die Energiezukunft führt<br />

uns Schwarz-Gelb zurück ins letzte Jahrhundert. Gleichzeitig wird der Ausbau<br />

umweltschonender Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen weiter dahinsiechen,<br />

wenn Schwarz-Gelb nicht endlich die Förderbedingungen verbessert.<br />

• Von oben herab will die Bundesregierung das Land <strong>mit</strong> neuen Stromtrassen<br />

durchziehen. Zentralisierung der Planung beim Bund anstelle transparenter<br />

Verfahren und mehr Akzeptanz durch Erdkabel – Schwarz-Gelb organisiert<br />

den Netzausbau nicht <strong>mit</strong> den Bürgerinnen und Bürgern, sondern gegen sie.<br />

• Auch beim Energiesparen bleibt die Merkel-Regierung ein Totalausfall. Auf<br />

EU-Ebene blockiert die Bundesregierung ein verbindliches Einsparziel von 20<br />

Prozent. Im eigenen Land betreibt sie das Energiesparen nur als<br />

unverbindliche und freiwillige Schönwetterdisziplin. Wirksame Maßnahmen zur<br />

Senkung des Stromverbrauchs sucht man bei Schwarz-Gelb vergebens. Das<br />

erst kürzlich von der Koalition zusammengestrichene<br />

Gebäudesanierungsprogramm wird viel zu zögerlich wieder aufgestockt. Und<br />

das, obwohl das Programm Milliardenaufträge für Handwerk und Industrie<br />

bringt und sich über die zusätzlichen Steuereinnahmen selbst finanziert.<br />

Klimaschutz, Arbeitsplätze und Einsparungen in Milliardenhöhe bleiben so auf<br />

der Strecke.<br />

Die jetzt von der Bundesregierung vorgelegten Gesetzesnovellen zum Ausbau der<br />

Erneuerbaren Energien, der Leitungsnetze und Speicherkapazitäten bleiben weit<br />

hinter den Notwendigkeiten einer grünen Energiewende zurück. Werden sie nicht<br />

substantiell nachgebessert, müssen wir diese Gesetze ablehnen.<br />

Zaghafter Schritt zum Atomausstieg<br />

Mit der modifizierten Rücknahme der Laufzeitverlängerungen kehrt die<br />

Bundesregierung teilweise zum rot-grünen Atomkonsens von 2001 zurück, <strong>mit</strong> den<br />

festen Ausstiegsdaten wird das Ende der Atomkraft besser abgesichert. Was<br />

gegenüber dem rot-grünen Konsens insbesondere fehlt, ist ein Baustopp oder<br />

Erkundungsmoratorium in Gorleben. Zehn Jahre Kampf von Angela Merkel gegen<br />

den Ausstieg enden <strong>mit</strong> einer krachenden Niederlage. Die von den<br />

Regierungsfraktionen jetzt vorgelegt Novelle des Atomgesetzes (AtG) nimmt die


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Laufzeitverlängerung teilweise zurück, schaltet bis auf die – von uns abgelehnte weil<br />

unsinnige – Kaltreserve die sieben ältesten AKW plus den Pannenreaktor Krümmel<br />

endgültig ab und legt für alle restlichen AKW in Deutschland jeweils ein festes<br />

Abschaltdatum fest. Da<strong>mit</strong> kommt Schwarz-Gelb Forderungen nach, die wir auch in<br />

den grünen Gesetzesanträgen formuliert haben und für die Hunderttausende auf die<br />

Straßen gegangen sind. Diese, wenn auch zu zaghaften Schritte der<br />

Bundesregierung begrüßen wir. Doch es bleiben viele Fragezeichen. So sollen<br />

sechs Atomkraftwerke erst in 10 Jahren, nach den Bundestagswahlen 2021,<br />

abgeschaltet werden. Das ist nicht unumkehrbar und ermöglicht durch die<br />

konzentrierte Abschaltung mehrerer AKWs am Ende des Zeitraumes eine erneute<br />

Revisionen des Atomausstiegs.<br />

Außerdem haben sieben Atomkraftwerke wie Grohnde, Gundremmingen B und C,<br />

Isar II, Lingen, Phillipsburg II und Neckarwestheim II und Brokdorf durch die von<br />

Merkel vorgenommene Strommengenübertragung deutlich längere Laufzeiten als<br />

ursprünglich geplant. Eine reale Laufzeitverlängerung für diese Schrottreaktoren auf<br />

teilweise bis zu 38 Reaktorjahre können wir nicht <strong>mit</strong>tragen. Gerade die Verlängerung<br />

bei den Fukushima-Reaktoren in Gundremmingen und dem erdbebengefährdeten<br />

Neckarwestheim ist die unverantwortlich! Wir haben daher als grüne<br />

Bundestagsfraktion einen Gesetzentwurf für einen verfassungssicheren<br />

Ausstiegsfahrplan bis 2017 ohne Strommengenübertragung eingebracht. Dazu<br />

stehen wir, weil er einen rechtssicheren und unumkehrbaren Atomausstieg bedeutet.<br />

Auch der Bundesratsantrag des grünen Umweltminister von Nordrhein-Westfalen<br />

Johannes Remmel vermeidet reale Laufzeitverlängerungen und die geballte<br />

Abschaltung von 6 Atomkraftwerken um die Jahre 2021/2022.<br />

Voraussetzung für unsere Zustimmung zum von ihr vorgelegten AtG sind die<br />

rechtssichere und unumkehrbare Festschreibung des Atomausstiegs sowie<br />

umfangreiche Nachbesserungen. Wir haben nachgewiesen: Deutschland kann<br />

versorgungssicher und klimafreundlich bis spätestens 2017 komplett aus der<br />

Atomenergie aussteigen. Wir befürchten, dass der schlecht begründete<br />

Regierungsentwurf, keinen Bestand vor dem Bundesverfassungsgericht haben<br />

würde, da er auf jegliche sicherheitstechnische Begründung verzichtet und gleiche<br />

Anlagen ungleich behandelt. Die AKW-Betreiber sehen sich in ihrem Grundrecht auf<br />

Eigentum verletzt, haben entsprechende Klagen angekündigt und würden sie<br />

wahrscheinlich auch gewinnen. Unser Gesetzentwurf hingegen ist sauber,<br />

sicherheitstechnisch begründet und schließt durch die zeitliche Staffelung eine<br />

Ungleichbehandlung der Atomkraftwerksbetreiber aus.<br />

Eingedenk der politischen Mehrheitsverhältnisse im Parlament machen wir eine<br />

Zustimmung zum AtG von rechtssicheren kürzeren Laufzeiten, einem Bauende in<br />

Gorleben und Nachbesserungen hinsichtlich der Sicherheitsfrage abhängig. Auch<br />

muss ein neues Atomgesetz eine gesetzliche Beendigung der Urananreicherung in


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Gronau und der Brennelementeproduktion in Lingen beinhalten. Für den Fall, dass<br />

das Parlament in diesen Punkten nicht nachbessert, werden wir die AtG-Novelle<br />

ablehnen und unseren grünen Gesetzentwürfen und Änderungsanträgen zustimmen.<br />

Sicherheit hat für uns GRÜNE die höchste Priorität. Die Sofortabschaltung der<br />

gefährlichsten Reaktoren begrüßen wir als mutigen Schritt der Regierung Merkel,.<br />

Eine Gesetzesvorlage, welche die notwendigen Sofortmaßnahmen festschreibt,<br />

unterstützen wir, sofern sie vorgelegt wird.<br />

Denn selbst bei der Rücknahme der eigenen Gesetze ist die Bundesregierung nicht<br />

konsequent. Sie hat nicht alle vorgenommenen Verschlechterungen zurück<br />

genommen.<br />

• Jedes noch laufende AKW bleibt eine Gefahr, daher brauchen wir deutlich<br />

höhere Sicherheitsanforderungen als bisher. Umgehend müsste dafür der §<br />

7d, der die Sicherheitsstandards senkt, aus dem AtG gestrichen werden.<br />

Gegen diesen Paragraphen klagt die grüne Bundestagsfraktion vor dem<br />

Bundesverfassungsgericht. Außerdem muss die Bundesregierung endlich die<br />

noch vom grünen Bundesumweltminister Jürgen Trittin 2003 in Auftrag<br />

gegebene und seit über zwei Jahren endlich vorliegende Überarbeitung des<br />

Kerntechnischen Regelwerks per Gesetz in Kraft setzen. Die grün-rote<br />

Landesregierung in Baden-Württemberg hat bereits angekündigt, es<br />

entsprechend anzuwenden.<br />

Aus diesem Grund ist es nicht akzeptabel, dass die Bundesregierung noch zwei<br />

Jahre lang eines der alten AKW als so genannte Kaltreserve vorhalten will. Dies ist<br />

energiewirtschaftlicher Unsinn, weil nur Gas- und Biomassekraftwerke im Bedarfsfall<br />

schnell und flexibel hochgefahren werden können. Und es ist unnötig gefährlich –<br />

auch die Fukushima-Reaktoren waren nicht am Netz, als die Kernschmelzen<br />

eintraten. Auch ist die behauptete 10 Gigawatt-Stromlücke zu Spitzenzeiten im<br />

Winter nicht belegt. Das Ökoinstitut hat errechnet, dass etwaige Stromlücken <strong>mit</strong> der<br />

vorhandenen konventionellen Kraftwerksreserve abgedeckt werden können. Darüber<br />

hinaus besteht die Möglichkeit, Verbrauchsspitzen gezielt abzusenken<br />

(Lastmanagement). Dies wird bislang noch so gut wie gar nicht genutzt, aber<br />

inzwischen sogar von den großen Industrieunternehmen positiv bewertet.<br />

Kein Atommüllendlager in Gorleben<br />

In die Endlagerfrage ist endlich Bewegung gekommen, ausgelöst durch die<br />

Bereitschaft der neuen grün-roten Landesregierung, eine Endlagersuche auch in<br />

Baden-Württemberg zuzulassen. Die Bundesregierung hat aber trotz der jüngsten<br />

Zusagen an die MinisterpräsidentInnen noch keinen Schwenk in ihrer Endlagerpolitik<br />

vorgenommen. Stattdessen wird in Gorleben weitergebaut, ein konkreter Vorschlag<br />

für eine ergebnisoffene, bundesweite Endlagersuche wurde von der<br />

Bundesregierung bislang nicht vorgelegt. Genau das aber erwarten wir, wenn die


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Ankündigungen vom bayerischen Ministerpräsidenten Seehofer ernst gemeint sein<br />

sollen.<br />

• Wir bleiben dabei: Der Bau des Endlagers in Gorleben muss sofort beendet<br />

werden. Gorleben als Endlagerstandort ist geologisch ungeeignet und politisch<br />

verbrannt. Wir brauchen ein Endlagersuchgesetz. Gorleben kann genauso<br />

wenig Standort im Vergleichsverfahren sein, wie die gescheiterten Standorte<br />

Asse und Morsleben solchen Kriterien standgehalten hätten. Die<br />

Bundesregierung muss jetzt einen endgültigen Baustopp in Gorleben<br />

aussprechen. Und sie muss ein ergebnisoffenes, bundesweit vergleichendes<br />

Endlagersuchverfahren ohne den Standort Gorleben auf den Weg bringen.<br />

Eine Zustimmung zu einem AtG, welches die im letzten Herbst eingefügte<br />

Enteignungsklausel enthält, die auf einen schnellen Ausbau in Gorleben abzielt, ist<br />

für uns ausgeschlossen.<br />

Der Kampf um die Energiewende und den Atomausstieg geht weiter<br />

Merkels Atomwende mag ein gewaltiger Schritt für die CDU/CSU/FDP Regierung<br />

sein, für uns als GRÜNE, ist sie das nicht. Merkels „Irrtumskorrekturgesetz“ <strong>mit</strong> einer<br />

Rückkehr zum Zustand vor der Laufzeitverlängerung, bleibt weiter hinter den<br />

gesellschaftlichen Anforderungen zurück. Grün geht da weiter. Auch wir <strong>Grüne</strong> haben<br />

nach Fukushima gelernt, dass wir den Ausstieg noch mehr beschleunigen müssen.<br />

Unser Länderrat hat daher einen Ausstieg innerhalb einer Legislaturperiode nach<br />

grüner Regierungsbeteiligung (bis 2017) als grünes Minimalziel erklärt. Darüber sind<br />

wir zu Gesprächen bereit, aber diese Verhandlungen müssen von der<br />

Bundesregierung auch gewollt sein. Wir werden unsere Zustimmung zum<br />

Gesetzespaket der Bundesregierung dann geben, wenn die Bundesregierung die von<br />

uns als notwendig erachteten Bedingungen als Teil ehrlicher Konsensverhandlungen<br />

akzeptiert und die geforderte Einbeziehung der wesentlichen, am Thema<br />

interessierten gesellschaftlichen Kräfte, insbesondere der Organisationen der Anti<br />

AKW-Bewegung unmissverständlich umsetzt und am Ende ein tatsächliches,<br />

konsensuales Gesetzespaket zur Abstimmung steht. Sollte ein Konsens nicht zu<br />

erzielen sein, dann werden wir 2013 zum Wahlkampf für die überfällige<br />

Energiewende machen, um den breiten gesellschaftlichen Konsens für den<br />

schnellstmöglichen Ausstieg ringen und <strong>mit</strong> der Umsetzung der notwendigen grünen<br />

Energiewende un<strong>mit</strong>telbar nach den Wahlen beginnen.<br />

• Wir müssen und werden die Sicherheit der noch laufenden AKW deutlich<br />

verbessern, das ist die Lehre aus Fukushima. Wir wollen daher die<br />

Sicherheitsanforderungen erhöhen, das Kerntechnische Regelwerk zügig<br />

weiterentwickeln und entsprechende Nachrüstung an den AKW durchsetzen.<br />

Alle AKW müssen den Nachweis erbringen, dass ein Absturz eines<br />

Passagierflugzeugs nicht zu einer nuklearen Katastrophe führt. Wenn<br />

Nachrüstungen erforderlich werden, darf deren Anordnung durch die


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Atomaufsicht nicht zu Entschädigungspflichten der Allgemeinheit gegenüber<br />

den Betreibern führen. Wir wollen die entsprechende Passage im Atomgesetz<br />

streichen.<br />

• Der Strahlenschutz muss für das gesamte AKW-Personal deutlich verbessert<br />

werden.<br />

• Wir werden endlich die ergebnisoffene, bundesweit vergleichende Suche nach<br />

dem bestmöglichen Standort für ein Atommüllendlager umsetzen und den Bau<br />

des Endlagers in Gorleben beenden. Die Bergung im absaufenden „End“lager<br />

Asse muss zügig angegangen werden. Wir bleiben bei unserer Forderung, die<br />

AKW-Betreiber gemäß ihrem Anteil von über 80 Prozent am radioaktiven<br />

Potential in der Asse an den Kosten zu beteiligen.<br />

• Wir werden die Atomkraftwerke bis 2017 rechtssicher und geordnet<br />

abschalten.<br />

• Wir wollen die gesetzlich vorgeschriebenen Rückstellungen der Atomkonzerne<br />

für den Rückbau der AKW und die Entsorgung des Atommülls sicher in die<br />

öffentliche Hand überführen. Beim Rückbau der Atomanlagen werden wir auf<br />

höchstmögliche Sicherheitsstandards und umfassende<br />

Öffentlichkeitsbeteiligung achten.<br />

• Zu einem konsequenten und glaubwürdigen Atomausstieg müssen letztlich<br />

alle Anlagen des Kernbrennstoffkreislaufs wie die Urananreicherungsanlage<br />

Gronau oder die Brennelementeproduktion Lingen geschlossen werden.<br />

• Wir wollen die Brennelementsteuer solange erheben, wie die AKW am Netz<br />

sind und schrittweise anheben. Dadurch werden die ungerechtfertigten<br />

ökonomischen Vorteile der Atomkraftwerke verringert. Wahre Preise entziehen<br />

der Atomenergie ihre ökonomische Basis.<br />

• Wenn der Ausstieg wirklich glaubwürdig sein soll, dann muss Deutschland<br />

endlich aufhören, den Bau von Atomkraftwerken anderswo zu unterstützen. Es<br />

darf keine Hermes-Kredite für den Bau von AKW, wie für Angra 3 in Brasilien,<br />

mehr geben.<br />

• Forschungsgeld darf nicht mehr in die Entwicklung atomarer Technologien<br />

fließen, sondern in Zukunftstechnologien wie Speichersysteme. Der<br />

Erforschung und Entwicklung neuer atomarer Großtechnologien wie<br />

Kernfusion und Transmutation erteilen wir eine klare Absage.<br />

• Die Atomkraftwerksbetreiber haben bislang die Risiken der Atomenergie<br />

sozialisiert. Das real gewordene Restrisiko muss versichert werden. Wir<br />

wollen die Versicherungspflicht, die sogenannte Deckungsvorsorge, deutlich


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anheben. Wenn am Versicherungsmarkt keine Deckung zu erzielen ist, sollten<br />

die Betreiber verpflichtet werden, ihre Risiken beim Staat gegen Gebühr zu<br />

versichern.<br />

• Euratom muss endlich beendet werden.<br />

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Die Zukunft ist erneuerbar, effizient und energiesparsam<br />

Der Ausstieg aus der Atomkraft ist aber nur die eine Seite der Medaille, die andere ist<br />

der schnelle Umstieg auf Erneuerbare Energien und ein konsequenter Klimaschutz.<br />

Wir <strong>Grüne</strong> haben insbesondere <strong>mit</strong> dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz den<br />

Umstieg vor gut zehn Jahren eingeleitet und ihn gegen den erbitterten Widerstand<br />

von Schwarz-Gelb verteidigt.<br />

Gerade jetzt ist die Zeit, weiter Druck für eine echte grüne Energiewende zu machen.<br />

Wir müssen raus aus der Atomkraft, endgültig und zügig – und ohne Nostalgie für<br />

Kohle und Öl. Deutschland hat die gesellschaftlichen, technologischen und<br />

ökonomischen Möglichkeiten, bereits bis 2030 vollständig auf erneuerbaren Strom<br />

umzusteigen. Diese Chance wollen wir nutzen. Denn anders als die derzeitige<br />

Bundesregierung haben wir <strong>Grüne</strong> ein Konzept, wie die Energiewende<br />

schnellstmöglich und sicher gelingen kann:<br />

• Bis 2020 wollen wir den Anteil der Erneuerbaren Energien an der<br />

Stromerzeugung deutlich über 40 Prozent erhöhen. Kurzfristig setzen wir vor<br />

allem auf die Windkraft an Land und Solarstrom, <strong>mit</strong>telfristig werden<br />

Windparks auf See immer mehr Strom liefern. Bioenergie wollen wir nachhaltig<br />

machen und bedarfsorientiert erzeugen, da<strong>mit</strong> sie gemeinsam <strong>mit</strong> Geothermie<br />

und naturverträglicher Wasserkraft, den Speichermöglichkeiten in<br />

Skandinavien und dem Alpenraum sowie neuen Speichern<br />

Angebotsschwankungen bei Wind- und Solarstrom klimafreundlich<br />

ausgleichen kann.<br />

• Flexibel, dezentral, beteiligungsorientiert und klimaverträglich – so sieht die<br />

grüne Energieerzeugung der Zukunft aus. Für neue Kohlekraftwerke ist in<br />

diesem System kein Platz! Den Neubau von Kohlekraftwerken wollen wir<br />

durch verbindliche hohe Anforderungen an die Effizienz- und Flexibilität<br />

unterbinden. Wir setzen in der Übergangszeit auf flexible Gaskraftwerke und<br />

Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) zur Stabilisierung der<br />

Stromversorgung. Dazu wollen wir die Förderbedingungen für KWK<br />

verbessern sowie als neues Instrument Kapazitätsmärkte einführen, die nicht<br />

nur den erzeugten Strom, sondern auch die Bereitstellung von Kraftwerken<br />

ökonomisch honorieren. Dadurch wird ein Marktimpuls zur Investition in<br />

effiziente und hochflexible Kraftwerke gesetzt, den wir perspektivisch auf den


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Umbau des Stromsystems hin zu erneuerbaren Energien und besonders auf<br />

die Einbindung neuer Speicherkapazitäten hin ausweiten wollen.<br />

• Grün macht Ernst <strong>mit</strong> dem Energiesparen. Bis 2020 wollen wir den Verbrauch<br />

um 20 Prozent senken. Mit einem Mix aus konkreten Energiesparvorgaben,<br />

besserer Beratung und Information sowie unbürokratischer und höherer<br />

Förderung ist das zu schaffen. Wesentliche Grundlage ist ein neues<br />

Energieeffizienzgesetz <strong>mit</strong> verbindlichen Zielen, Sparvorgaben für<br />

Energieversorger und Energie-Audits für Unternehmen.<br />

• Wir wollen darüber hinaus die Energiesparförderung deutlich aufstocken. Das<br />

Gebäudesanierungsprogramm soll auf jährlich 2 Mrd. Euro erhöht und<br />

verstetigt werden. Zusätzlich wollen wir einen neuen Energiesparfonds in<br />

Höhe von 3 Mrd. Euro einrichten, aus dem Information und Beratung,<br />

Stromsparmaßnahmen sowie die energetische Sanierung in Quartieren <strong>mit</strong><br />

hohem Anteil einkommensschwacher Haushalte gefördert werden. Wir wollen<br />

zugleich die Rechte der Mieter stärken, die Kosten der energetischen<br />

Sanierung gerecht auf Vermieter und Mieter verteilen und die<br />

Modernisierungsumlage von 11 auf 9 Prozent senken.<br />

• Wir stellen uns der großen Herausforderung, die Energieinfrastruktur in den<br />

kommenden Jahren auf die vollständige Umstellung auf Ökostrom<br />

auszurichten. Wir wollen einen Netzausbau unter öffentlicher Kontrolle auf der<br />

Grundlage eines „Bundesplan Stromnetze“, der auf transparenten Daten<br />

basiert und in einem demokratischen Diskurs legitimiert wird, sowie eine<br />

verbindliche Bund-Länder-Initiative zur Beschleunigung der<br />

Planungsprozesse. Wir tragen die Beschleunigung beim Netzausbau <strong>mit</strong>,<br />

solange Bürgerbeteiligung ausgebaut und verbessert wird. Für uns steht die<br />

frühzeitige und umfassende Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger beim<br />

Trassenbau an erster Stelle, um ihre tatsächlichen Einflussmöglichkeiten und<br />

die demokratische Teilhabe vor Ort sicherzustellen. Wir wollen den Einsatz<br />

von Erdkabeln deutlich vereinfachen und zumindest Teilverkabelung auf allen<br />

Neubautrassen ermöglichen. Mehrkosten sollen von der Bundesnetzagentur<br />

anerkannt und auf die Netzentgelte umgelegt werden können.<br />

• Wir wollen durch die Erschließung neuer Speicher die Voraussetzung für eine<br />

vollständige und sichere Versorgung aus erneuerbaren Energien schaffen.<br />

Eine dezentrale Energiestruktur sowie die Modernisierung der Verteilnetze<br />

können den Speicherbedarf und den Ausbaubedarf von<br />

Hochspannungsnetzen deutlich senken. Wir wollen durch neue Kabel zu den<br />

Wasserspeichern Skandinaviens und in den Alpen kurzfristige<br />

Speicherkapazitäten erschließen und heute Geld und Know-How in die<br />

Entwicklung neuer Speicherlösungen, etwa die Erzeugung von Wind- bzw.<br />

Solargas (Methanisierung), stecken.


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Wir sehen in der Energiewende in Deutschland gerade auch erhebliche Chancen für<br />

den internationalen Klimaschutz und das Erreichen des Zwei-Grad-Ziels. Wenn ein<br />

Industrieland wie Deutschland sich aufmacht in ein Zeitalter ohne Atom und Kohle,<br />

hat das international eine erhebliche Signalwirkung. Angesichts einer Realität von<br />

bereits mehreren Millionen von Klimaflüchtlingen weltweit müssen konkrete Projekte<br />

vor allem in den ärmsten Ländern der Welt unterstützt und realisiert werden. Das ist<br />

nur möglich, wenn die für den internationalen Klimaschutz zugesagten Gelder ohne<br />

Abstriche zu Verfügung stehen. Doch die Bundesregierung belastet den Energie- und<br />

Klimafonds <strong>mit</strong> zusätzlichen Ausgaben wie der Strompreiskompensation für<br />

energieintensive Branchen oder den Förderprogrammen für Elektromobilität, ohne<br />

dass sie die Einnahmen entsprechend erhöht. So wird der internationale Klimaschutz<br />

auf die lange Bank geschoben und da<strong>mit</strong> eine wichtige Chance vergeben. Und so<br />

wird dem Prinzip der internationalen Klimagerechtigkeit und Solidarität Hohn<br />

gesprochen.<br />

Das Konzept der <strong>Grüne</strong>n Energiewende zeigt, wie sehr im Gegensatz dazu die<br />

schwarz-gelbe Bundesregierung in der Energie- und Klimapolitik im Gestern verharrt.<br />

Deswegen beurteilen wir die Vorschläge, die uns die Bundesregierung in insgesamt<br />

acht Gesetzesvorhaben zum Atomausstieg und zur Energiewende vorlegt,<br />

differenziert. Vieles ist <strong>mit</strong> der heißen Nadel gestrickt. Vieles ist halb gar, einiges<br />

ganz falsch. Einige Schritte gehen in die richtige Richtung, aber reichen bei weitem<br />

noch nicht aus. Den Atomausstieg wollen wir unterstützen – eine unsinnige<br />

Kaltreserve, mangelhafte AKW-Sicherheit, fehlende Endlagersuche und eine<br />

Energiewende, die zurück zur Kohle will, sind für uns dagegen nicht<br />

zustimmungsfähig.<br />

Seit mehr als 30 Jahren kämpfen wir konsequent für den Atomausstieg und<br />

den Einstieg in die Erneuerbaren Energien. Eine wichtiger Sieg ist nun<br />

errungen, aber der Kampf geht weiter: für die Abschaltung aller<br />

Atomkraftwerke und die Lösung des Atommüllproblems, für den kompletten<br />

Umstieg unserer Energieversorgung auf erneuerbare Quellen, für besseren<br />

Klimaschutz und internationale Klimagerechtigkeit – und gegen schwarz-gelbe<br />

Bremser und Rollback-Versuche der Konzerne.<br />

Als erstes Industrieland kann Deutschland die Energiewende schaffen – und<br />

wir <strong>Grüne</strong> sind dafür die treibende politische Kraft.<br />

Auf GRÜN kommt's an!<br />

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Begründung:


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Die AntragstellerInnen haben sich entschieden, diesen Antrag als Globalalternative<br />

zum Leitantrag des Bundesvorstandes zu stellen und stellen dabei zunächst<br />

eindeutig fest, dass es in unserer <strong>Grüne</strong>n Partei keinen Dissens über unsere Ziele in<br />

der Frage des Atomausstiegs und der da<strong>mit</strong> verbundenen Energiewende gibt. Wir<br />

stehen hierin geschlossen zusammen und fest an der Seite der Bewegung, der<br />

Umweltverbände und der Bürgerinnen und Bürger! Darum haben wir diesen Antrag<br />

nahe am Leitantrag des Bundesvorstandes formuliert und lediglich die Frage des<br />

kurzfristigen taktischen und <strong>mit</strong>telfristig strategischen Verhaltens unserer Partei<br />

BÜNDINS 90/DIE GRÜNEN gegenüber der anstehenden Abstimmung der von der<br />

Bundesregierung vorgelegten Atomgesetznovelle berücksichtigt und in unserem<br />

Sinne eingearbeitet.<br />

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Die Geschichte der Bundesrepublik hat gezeigt, dass die Frage der<br />

Energiewirtschaftsstruktur hierzulande immer eine Machtfrage gewesen ist. Wir<br />

nehmen daher sehr wohl zur Kenntnis, das Angela Merkel bei den<br />

Laufzeitverlängerungen gegenüber der Mehrheit in der Bevölkerung zurückrudern<br />

musste, dass sie nun die ältesten Reaktoren vom Netz nimmt und wir begrüßen dies<br />

ausdrücklich.<br />

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Unsere Erfahrung <strong>mit</strong> der Bundeskanzlerin und dieser Regierung sind aber auch:<br />

Prinzipienlosigkeit und Wendemanöver nach Tagesaktualität. Am Ende ist dieser<br />

vermeintliche „Konsens“ daher einer <strong>mit</strong> vielen Hintertüren, der uns nur <strong>mit</strong>telfristig<br />

an einen prinzipiell umkehrbaren, viel zu unambitionierten und gegenüber den<br />

Stromkonzernen nicht rechtssicher definierten Weg binden würde.<br />

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Wir sagen daher nicht „Nein“ zum Atomausstieg. Wir stimmen diesem Ausstieg zu,<br />

wenn für uns unhintergehbare, weil sachlich und politisch gebotene Voraussetzungen<br />

für einen echten Atomausstieg und eine echte Energiewende gegeben sind. Dies ist<br />

in der nun vorgelegten Novelle des Atomgesetzes nicht der Fall.<br />

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Dieser Antrag ist darum als eine konditioniertes „Ja“ zum Atomausstieg von Schwarz-<br />

Gelb zu verstehen. Aber ohne die von uns formulierten Bedingungen sind wir nicht zu<br />

haben. Alle gesellschaftlichen und politischen Akteure in diesem Land wissen um<br />

unseren langen Kampf und unsere Rolle in der Frage des Atomausstiegs und in der<br />

Energiewende. Darum lassen wir uns nicht von interessierter Seite in die Ecke einer<br />

„Dagegen-Partei“ drängen, wo wir längst bewiesen haben, dass wir die Partei „dafür“<br />

sind, für eine andere, erneuerbare, demokratische und dezentrale<br />

Energiewirtschaftsstruktur.


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Wir sind einmal angetreten, um dieses Land zu verändern. Und wir haben es<br />

verändert. Aber wir sind noch lange nicht da angekommen, wo wir ankommen wollen:<br />

In einer Gesellschaft, die ihre natürlichen Lebensgrundlagen auch für unsere Kinder<br />

und Kindeskinder erhält. Angela und Merkel und die Bundesregierung haben nur<br />

einen kleinen Schritt dorthin getan, weil sie ihn aufgrund einer schlimmen<br />

Katastrophe tun mussten. Es spricht nichts dafür, dass wir uns diesem Tempo jetzt<br />

angleichen und den großen, erfolgreichen Schwung unserer politischen Bewegung<br />

nun ohne Not verlangsamen.<br />

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Unsere Erfolge der letzten Jahre und Monate sind nicht vom Himmel gefallen oder<br />

der Tagesaktualität geschuldet. Sie sind ein Durchbruch, den wir jetzt nicht aufs Spiel<br />

setzen dürfen, indem wir die Wendemanöver von Merkel nicht genau als das<br />

benennen, was sie sind: ein Hinterherrennen auf Zeit, um die Machtoption nicht zu<br />

verlieren – und zwar solange, bis der Wind sich wieder dreht.<br />

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UnterzeichnerInnen:<br />

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1. Martina Lammers, KV Lüchow-Dannenberg, KV-Sprecherin<br />

2. Hans-Christian Ströbele, KV Friedrichshain-Kreuzberg, MdB<br />

3. Miriam Staudte, MdL (Stellv. Fraktionsvorsitzende im Landtag Niedersachsen,<br />

Wahlkreis Elbe/Gorleben<br />

4. Christian Meyer, KV Holzminden, MdL<br />

5. Filiz Polat, MdL Niedersachsen KV Osnabrück Land<br />

6. Hans-Christian Markert, KV Rhein-Kreis Neuss, MdL<br />

7. Andrea Asch, KV Köln, MdL<br />

8. Alexander Salomon, KV Karlsruhe, MdL Baden-Württemberg<br />

9. Stefan Ziller, KV Marzahn-Hellersdorf, MdA Berlin<br />

10. Jörg Rupp, KV Karlsruhe, Landesvorstand Baden-Württemberg<br />

11. Florian Wilsch, München-Stadt, Polit. Geschäftsführer der GJ Bayern<br />

12. Christina Stobwasser, Greifswald-UeckerPeene, Sprecherin der <strong>Grüne</strong>n<br />

Jugend MV<br />

13. Irene Mihalic, KV Gelsenkirchen<br />

14. Robert Zion, KV Gelsenkirchen<br />

15. Peter Alberts, KV Münster<br />

16. Ralf Henze, KV Odenwald-Kraichgau<br />

17. Tobias Balke, KV Charlottenburg-Wilmersdorf<br />

18. Manfred Lorentschat, Oberhausen, Bürgermeister<br />

19. Elke Mundhenk, <strong>Grüne</strong> Stadträtin, Dannenberg , Frakt.Vors. <strong>Grüne</strong>n-<br />

Kreistagsfraktion Lüchow-Dannenberg<br />

20. Karl -Otto Porip, KV Lüchow-Dannenberg<br />

21. Benedict Mette, KV Heidelberg


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22. Maren Ramm, KV Lüchow-Dannenberg<br />

23. Simone Heitz, Neckar-Odenwald, Kreisrätin und Gemeinderätin<br />

24. Daniel Kanzleiter, Heidelberg<br />

25. Simon Lissner, Kreisverband Limburg-Weilburg, Mitglied des Kreisvorstands<br />

26. Irene Mihalic, KV Gelsenkirchen<br />

27. Claudia Laux, KV Ahrweiler<br />

28. Anna Seliger, KV München, Bezirksausschuss Mitglied<br />

29. Dennis Melerski, KV Gelsenkirchen<br />

30. Martin Püschel, KV Kleve<br />

31. Sebastian Krieg, RV Wartburgkreis / Stadt Eisenach<br />

32. Carolin Friedemann, RV Hannover<br />

33. Karen Haltaufderheide, KV Ennepe-Ruhr<br />

34. Stefanie Dolling, KV Weimar<br />

35. Wilhelm Achelpöhler, KV Münster<br />

36. Meta Janssen-Kucz, KV Leer<br />

37. Swen Mueller, KV Steinfurt<br />

38. Ralph Hoffmann, KV Nürnberg-Stadt<br />

39. Martina Haardt, KV Lauenburg<br />

40. Christian Trützler, KV Bonn, Stadtverordneter Bonn<br />

41. Hilly Gosch, KV Schleswig-Flensburg<br />

42. Markus Rainer, KV Fürstenfeldbruck, Kreisrat<br />

43. Helmut Blöcker, KV Braunschweig<br />

44. Ruth Birkle, KV Karlsruhe-Land<br />

45. Florian Schwabe, KV Marzahn-Hellersdorf<br />

46. Ralph Hoffmann, KV Nürnberg-Stadt<br />

47. Andrea Gesell, KV Rhein-Sieg<br />

48. Andreas Falkowski, KV Bonn<br />

49. Martin Köhler, KV Mittelmark-Fläming, Vorsitzender der Kreistagsfraktion<br />

B90/GRÜNE Potsdam-Mittelmark<br />

50. Tim Peters, SV Oldenburg<br />

51. Benedikt Wildenhain, KV Essen, Delegierter BAG Medien und Netzpolitik<br />

52. Norbert Dick, KV Schleswig-Flensburg, Stadtvertreter im Stadtrat Kappeln<br />

53. Karsten Finke, KV Bochum<br />

54. Uli Cremer, KV Hamburg-Eimsbüttel<br />

55. Harald Fischer, KV Main Taunus<br />

56. Marcel Gießwein, KV Ennepe-Ruhr, Kreistags<strong>mit</strong>glied EN-Kreis<br />

57. Krystyna Grendus, KV Odenwald-Kraichgau<br />

58. Judith Hasselmann, KV Köln<br />

59. Erika Fritsche, KV Rhein-Lahn, Kreistags- und Verbandsgemeinderats<strong>mit</strong>glied<br />

60. Gerhard Fritsche, KV Rhein-Lahn, OV-Vorstand<br />

61. Sven Golob, KV Berlin Mitte<br />

62. Martina Haardt, KV Lauenburg, Vorstand<br />

63. Evita Haupt, KV Limburg-Weilburg<br />

64. Dietmar Beckmann, KV Duisburg, Sprecher OV Duisburg-West/Ruhrort<br />

65. Björn Eckert, KV Siegen-Wittgenstein, Sprecher OV Kreuztal<br />

66. Achim Joest, KV Bonn<br />

67. Gabriela Schuchalter-Eicke, KV Wiesbaden<br />

68. Bärbel Röhner, KV München-Stadt


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69. Harald Perlitius, KV Städteregion Aachen, Geschäftsführer <strong>Grüne</strong><br />

Stadtratsfraktion Alsdorf<br />

70. Gerhard Fontagnier, KV Mannheim, Stadtrat<br />

71. Peter Clamor, KV Wesermarsch<br />

72. Susanne Sperling, KV Wuppertal<br />

73. Michael Rüpp, KV Soest, Sprecher im Ortverband Lippstadt<br />

74. Andreas Lösche, KV Bamberg-Land, Kreisvorstand<br />

75. Eva-Maria Markert, KV Aalen/Ellwangen, Ortsvorstand<br />

76. Heiko Tollkien, KV Bielefeld<br />

77. Sebastian Heilmann, KVLüneburg<br />

78. Thomas Reimeier, KV Lippe<br />

79. Valérie Vivienne Nitsche, KV Euskirchen, Sprecherin LAG Queer<br />

80. Beatrice Ermisch-Aufermann, KV Hamm<br />

81. Yildiz Yüce, KV Lübeck, Vorstand<br />

82. Jule Kuhlmann, KV Köln<br />

83. Manfred Hierdeis, KV Nürnberg-Stadt, Vorstand<br />

84. Jürgen Kasek, KV Leipzig<br />

85. Hartmut Wauer, KV Wangen, Kreisvorstand<br />

86. Claude Unterleitner, KV München-Stadt<br />

87. Matthias Altmann, KV Weimarer Land<br />

88. Tobias Edling, KV Potsdam<br />

89. Christian Mose, GAL, KV Bamberg Stadt, ehemaliger Stadtrat der GAL<br />

90. Annette Mückler, KV Siegen-Wittgenstein<br />

91. Rüdiger Bender, KV Erfurt<br />

92. Oliver Schlickau, KV Worms, Kassierer<br />

93. Dr. Frank Brozowski, KV Dessau-Roßlau<br />

94. Monika Herrmann, KV Friedrichshain-Kreuzberg, Bezirksstadträtin<br />

95. Hartmut Rieg, KV Karlsruhe<br />

96. Sebastian Schubert, KV Euskirchen<br />

97. Stefan Volpert, KV Heinsberg<br />

98. Birgit Beisheim, KV Duisburg<br />

99. Anett Ludwig, KV Leipzig, AK Umwelt und Klimaschutz<br />

100. Sigrun Katscher, KV Dortmund, Beisitzerin im KV-Vorstand<br />

101. Johannes Krehl, KV Münster<br />

102. Guido Bachem, KV Euskirchen, Stadtrat Euskirchen<br />

103. Thomas Giese, KV Pinneberg, Fraktionsvorsitzender im Kreistag<br />

104. Robert Kahnis, Kreisverband Marburg-Biedenkopf<br />

105. Matthias Bihn, Stadtverband Worms<br />

106. Hüseyin Inak, KV Pinneberg, Ratsherr der Stadt Wedel<br />

107. Annemie Dick, KV Schleswig-Flensburg, Vorstandssprecherin 0V Kappeln<br />

108. Linda Bell, KV Euskirchen, Stadtrat<br />

109. Markus Wagener, KV Köln<br />

110. Florian Lany, KV Hohenlohe, Kreisvorsitzender<br />

111. Lars Andersen, KV Hamburg-Altona<br />

112. Markus Gebhardt, KV Leipzig<br />

113. Ralf Müller, KV Saarpfalz-Kreis<br />

114. Johannes Krehl, KV Münster<br />

115. Jonas Hartmann, KV Darmstadt-Dieburg<br />

116. Michael Hoffmeier, KV Eichsfeld (Thüringen), Kreissprecher


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117. Joachim Langbein, KV Rhein-Sieg<br />

118. Felix Lütke, KV Wesel<br />

119. Fabian Nehring, KV Rostock<br />

120. Gabriel Tiedje, KV Steglitz-Zehlendorf<br />

121. Andrea Jeßberger, KV Würzburg-Land, <strong>Grüne</strong> Ortsvorsitzende von<br />

Gerbrunn<br />

122. Sarah Wetzel, KV München<br />

123. Michael Bloss, KV Dresden<br />

124. Karsten Ludwig, KV Krefeld<br />

125. Florian Wilhelm, KV Ravensburg<br />

126. Walter Heichel, KV Aalen/Ellwangen<br />

127. Sven Gerhards, KV Bad Homburg<br />

128. David Hilzendegen, KV Worms, Kreisvorstand<br />

129. Joachim Schäfer, KV Frankfurt am Main<br />

130. Barbara Altmann, KV Weimarer Land<br />

131. Antje Lehnert-Jacobsohn, KV Dortmund<br />

132. Marc Tuna, Kreisverband München<br />

133. Kiki Laaser, GAL Bamberg, Bezirksvorstand Oberfranken und Stadträtin<br />

134. Frank Meyer, KV Dortmund, Bezirksvertreter BV Lütgendortmund<br />

135. Oliver Priem, KV Mannheim,<br />

136. Klaas Ansmann, KV Ammerland<br />

137. Rolf Tetzlaff-Gahrmann, KV Lübeck<br />

138. Martina Müller, KV Hochsauerlandkreis, Fraktionssprecherin im<br />

Landschaftsverband Westfalen-Lippe<br />

139. Heiko Wundram, KV Celle<br />

140. Björn Láczay, KV Landshut-Stadt<br />

141. Matthias Dudde, KV Dortmund<br />

142. Matthias Albrecht, KV Lippe<br />

143. Werner Hager, KV Rheinisch-Bergischer Kreis<br />

144. Steffen Hoppe, KV Gütersloh, Sprecher OV Versmold<br />

145. Henning Reiniger, KV Karlsruhe<br />

146. Werner Schmidt, KV Fürth Stadt, Sprecher LAK Verkehr-Planen-Bauen<br />

Bayern<br />

147. Erhard Grundl, KV Straubing-Bogen, Stadtrat in Straubing<br />

148. Michael Werkmeister, KV Dortmund<br />

149. Julian Karwath, Freiburg<br />

150. Jürgen Klippert, KV Hagen, Sprecher des Kreisverbands<br />

151. Felix Banaszak, KV Berlin-Neukölln<br />

152. David Hartmann, KV Friedrichshain-Kreuzberg<br />

153. Kristine Jaath, KV Friedrichshain-Kreuzberg<br />

154. Erika Beyhl, KV Rhein-Sieg, Rats<strong>mit</strong>glied Ruppichteroth<br />

155. Shalina Carla Kimpling, KV Nordvorpommern, Kreistagskandidatin NVP<br />

156. Andrea Schwarz, KV Karlsruhe Land, Gemeinderätin<br />

157. Konstantin Schrader, KV Hamburg-Eimsbüttel<br />

158. Claudia Nobel, SV Oldenburg<br />

159. Dirk-Claas Ulrich, Göttingen, Stadtvorstand<br />

160. Sascha Feldes, KV MainKinzig, Ortsvorsteher Hanau Klein-Auheim und<br />

Stadtverordneter Hanau<br />

161. Christian Michalak, KV Bochum


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162. Tanja Kluth, KV Karlsruhe, Stadträtin in Karlsruhe<br />

163. Maik Babenhauserheide, Herford, Sprecher des OV Enger, Mitglied im<br />

Kreisvorstand<br />

164. Peter Clamor, Wesermarsch, Vorstandssprecher OV Berne/Lemwerder<br />

165. Patrick Gabler, Kempten (Allgäu), Mitglied im Kreisvorstand<br />

166. Christiane Dreesen, KV Schleswig-Flensburg, Kreisvorstandssprecherin<br />

167. Wulf Hilbig, Ortsverband Hanau, ehrenamtlicher Magistrat<br />

168. Michael Borner, KV Karlsruhe, Stadtrat in Karlsrhe<br />

169. Hans-Werner Pütz, KV Euskirchen, Rats<strong>mit</strong>glied<br />

170. Florian Ruf, KV ortenau, Sprecher der <strong>Grüne</strong>n Jugend Ortenau<br />

171. Walther Heuner, Dortmund, OV-Sprecher DO-Aplerbeck<br />

172. Hilke Schwingeler, Dortmund, Kreisvorstandssprecherin<br />

173. Pia Paust-Lassen, Friedrichshain-Kreuzberg<br />

174. Marcus Blumtritt, RV Hannover<br />

175. Thomas Dabergott, KV Lüneburg<br />

176. Horst Schmidt, KV Main-Kinzig, Fraktionsvorsitzender Gemeindevertretung<br />

177. Florian Fröhlich, Rostock, Sprecher <strong>Grüne</strong> Jugend Rostock<br />

178. Ingrid Täger, KV Recklinghausen, Sprecherin OV Waltrop<br />

179. Gregor Kochhan, KV Greifswald-Uecker-Peene, Vorstands<strong>mit</strong>glied<br />

180. Bernd Michael Heuer, Kv Schleswig-Flensburg, Mitg. des Vorst. Kappeln<br />

181. Kai Lendzian, RV Hannover<br />

182. Andreas König, Kreisverband Limburg-Weilburg, Fraktionsvorsitzender Bad<br />

Camberg<br />

183. Sergej Oster, Kreisverband Limburg-Weilburg, Mitglied des Kreisvorstand<br />

184. Thomas Wälter, KV Hochsauerland, Sprecher OV Arnsberg<br />

185. Johannes Hartkens, KV Stade<br />

186. Anja Munser, KV Rostock, Bürgerschafts<strong>mit</strong>glied<br />

187. Clemens Rostock, KV Oder-Spree<br />

188. Christian Saftig, KV Mainz<br />

189. Britta Hegemann, KV Oberhavel<br />

190. Dorothee Kroll, KV Euskirchen, Fraktionssprecherin Stadtratsfr. Euskirchen<br />

191. Christine Denz, KV Neckar-Odenwald, Vorsitzende Kreisverband und<br />

Kreistagsfraktion<br />

192. Peter Madjarov, KV Greifswald-Uecker-Peene<br />

193. Christian Hinrichs, KV Stade<br />

194. Johann Stachowiak, Cloppenburg<br />

195. Wolfgang Böhm, KV Gütersloh, Rats<strong>mit</strong>glied in Werther<br />

196. Jörg Rutzen, KV Hannover, Vorsitzender OV Ronnenberg<br />

197. Gunther Toffel, KV Northeim-Einbeck<br />

198. Claudia Schumann, KV Wismar-NWM<br />

199. Siegfried Leittretter, KV Marzahn-Hellersdorf<br />

200. Dietlinde Bader-Glöckner, KV Karlsruhe-Land, Sprecherin LAG Ökologie<br />

201. Andreas Blanke, KV Oberhausen, Vorstandssprecher<br />

202. Matthias Schneider, KV Duisburg, Sprecher KV Duisburg<br />

203. Roman Kollar, KV Coburg-Stadt, Vorstandssprecher<br />

204. Ulrike S Heucken, KV Bamberg, Bezirks- und Stadträtin<br />

205. Dagmar Gollers, Lüneburg<br />

206. Astrid Cramer, KV Dortmund, Stellv. Sprecherin OV Innenstadt-West<br />

207. Monika Baumgartner, RV Hannover


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208. Martina Benzel-Weyh, Coburg-Stadt, Oberfranken, Vorstandssprecherin<br />

209. Wolf-Rüdiger Benzel, Coburg-Stadt, Fraktionsvorsitzender Stadtrat<br />

210. Sabine Brunke-Reubold, KV Lüneburg, Kreistagsabgeordnete<br />

211. Irfan Zubair, KV-Duisburg<br />

212. Sait Keles, KV Duisburg, Vorstand<br />

213. Sebastian Lumpe, KV München Land, Geimenderat Ottobrunn<br />

214. Immanuel Wolf, KV Ostpriegnitz-Ruppien, Beisitzer im Kreisvorstand<br />

215. Pascal Haggenmüller, KV Karlsruhe-Land<br />

216. Martin Zöllner, Herford, Mitglied im Rat der Stadt Enger<br />

217. Christian Schneider, Fürth-Stadt<br />

und weitere… sowie<br />

OV Kreuztal<br />

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