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CeMAT 2008 Zahlreiche Neuheiten demonstrieren ... - Gruma

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Ausgabe 02/Mai <strong>2008</strong><br />

Linde Material Handling<br />

imdialog<br />

Magazin für Kunden und Partner<br />

<strong>CeMAT</strong> <strong>2008</strong><br />

<strong>Zahlreiche</strong> <strong>Neuheiten</strong> <strong>demonstrieren</strong> Kompetenz<br />

überreicht durch:<br />

Präzision<br />

Uhrenmanufakturen setzen auf Handarbeit


TECHNIK<br />

Komplikationen<br />

ausdrücklich<br />

erwünscht …<br />

EDITORIAL<br />

Gegenwärtiges und Zukünftiges<br />

Sehr geehrte Leser,<br />

Sie sind der Inbegriff für Zuverlässigkeit<br />

und Perfektion: Schweizer<br />

Uhren. Und nach den weltbekannten<br />

Zeitmessern ist sogar eine<br />

ganze Region benannt.<br />

nach dreijähriger Pause präsentiert sich die Intralogistik-Branche zum zweiten<br />

Mal auf ihrer eigenständigen Leitmesse, der <strong>CeMAT</strong> in Hannover. Wir<br />

laden Sie ein, sich vom 27. bis 31. Mai über die neuesten Entwicklungen und<br />

Strategien zu informieren, mit deren Hilfe sich der innerbetriebliche Materialfluss<br />

in Ihrem Unternehmen noch effizienter gestalten lässt. Unter dem<br />

Expo-Dach, am Stand von Linde Material Handling, dem Komplettanbieter<br />

mit Anspruch auf die Technologieführerschaft, finden Sie dazu reichlich<br />

Anregungen.<br />

Insgesamt 60 Fahrzeuge <strong>demonstrieren</strong> die breit gefächerte Kompetenz. Mit<br />

den neuen Diesel- und Treibgasstaplern H 50 bis H 80, den Schleppern P 30<br />

und P 50 und dem Leercontainerstapler C 90 sehen Sie die neuen Serienfahrzeuge.<br />

Einen Blick in die Zukunft gewähren der erste Wasserstoff-Stapler der<br />

Welt mit Direkteinspritzung und Kompressoraufladung, ein Schlepper mit<br />

Brennstoffzelle sowie ein Hybrid-Stapler.<br />

Die ausgestellten Produktinnovationen und das aktuelle Standkonzept sehen<br />

Sie auf den Seiten 4, 5 und 6. Besuchen Sie den Messestand in Hannover.<br />

Nutzen Sie die Gelegenheit und überzeugen Sie sich von der Leistungsfähigkeit<br />

der neuen Linde Stapler.<br />

Ein weiteres Highlight in diesem Jahr ist der StaplerCup <strong>2008</strong>. Wer beim<br />

großen Finale in Aschaffenburg dabei sein möchte, sollte jetzt die Chance<br />

nutzen und bei der regionalen Vorausscheidung mitmachen. Diese findet am<br />

14. Juni bei uns in Friedberg statt. Zeigen Sie Ihr Können und werden Sie<br />

neuer deutscher Meister der Staplerfahrer <strong>2008</strong>!<br />

<strong>Gruma</strong> blickt in diesem Jahr zurück auf 30 Jahre erfolgreiche Vertriebsaktivität<br />

für Linde Stapler. Die Kooperation Linde–<strong>Gruma</strong> stand 1978 unter einem<br />

günstigen Stern, der auch heute noch hell über ihr leuchtet. Kaum eine<br />

andere Händlerorganisation im Staplersegment kann eine derartige Erfolgsbilanz<br />

vorweisen. Dafür möchten wir Ihnen, unseren Kunden, ganz herzlich<br />

danken und laden Sie ein zu weiteren Jahren erlebter Partnerschaft.<br />

Viel Spaß bei der Lektüre!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Hans Gruber<br />

Geschäftsführer der <strong>Gruma</strong> Nutzfahrzeuge und Fördertechnik GmbH<br />

Aufwändige Funktionen sind das<br />

Kennzeichen hoher Uhrmacherkunst.<br />

3 Komplikationen sind für Schweizer Uhrmacher<br />

nichts Ungewöhnliches, ganz im<br />

Gegenteil: Dieser Ausdruck steht nämlich<br />

nicht für Probleme, sondern die Vielzahl<br />

der Funktionen, die eine Uhr bietet. Auf<br />

nicht weniger als 33 bringt es die „Caliber<br />

89“ von Patek Philippe. Sie ist unter anderem<br />

Chronograph, Kalender, Wecker und<br />

vieles mehr. Es hat neun Jahre gedauert,<br />

die Taschenuhr mit dem kompliziertesten<br />

Uhrwerk der Welt zu entwerfen und anzufertigen<br />

– das Caliber 89 hat 1.728 Einzelteile,<br />

davon 24 Zeiger.<br />

Sie ist damit das Meisterwerk der<br />

Schweizer Uhrmacherkunst – die seit über<br />

hundert Jahren für Zuverlässigkeit und Perfektion<br />

steht. Domonique Burnet ist Uhrmacher<br />

bei Audemar Piguet und zuständig<br />

dafür, die kleinen Kunstwerke zusammenzusetzen.<br />

Vier Monate kann er sich mit<br />

einem einzigen Exemplar Zeit lassen, bei<br />

komplizierten Modellen sogar ein halbes<br />

Jahr. „Diese Uhr geht bis ins Jahr 2100<br />

immer richtig, wenn sie immer läuft selbstverständlich“,<br />

erklärt er stolz.<br />

2 imdialog 2/<strong>2008</strong> Linde Material Handling


Spricht man von Luxus-Uhren, fällt zwangsläufig auch der Name der Stadt Glashütte. Ebenso wie in der Schweiz<br />

werden dort feinste mechanischen Uhren in Handarbeit hergestellt.<br />

Qualität: Vor der Auslieferung wird jede Uhr noch<br />

einmal einer intensiven Endkontrolle unterzogen.<br />

3 Komplikationen sind für Schweizer Uhrmacher<br />

nichts Ungewöhnliches, ganz im<br />

Gegenteil: Dieser Ausdruck steht nämlich<br />

nicht für Probleme, sondern die Vielzahl<br />

der Funktionen, die eine Uhr bietet. Auf<br />

nicht weniger als 33 bringt es die „Caliber<br />

89“ von Patek Philippe. Sie ist unter anderem<br />

Chronograph, Kalender, Wecker und<br />

vieles mehr. Es hat neun Jahre gedauert,<br />

die Taschenuhr mit dem kompliziertesten<br />

Uhrwerk der Welt zu entwerfen und anzufertigen<br />

– das Caliber 89 hat 1.728 Einzelteile,<br />

davon 24 Zeiger.<br />

Sie ist damit das Meisterwerk der<br />

Schweizer Uhrmacherkunst – die seit über<br />

hundert Jahren für Zuverlässigkeit und Perfektion<br />

steht. Domonique Burnet ist Uhrmacher<br />

bei Audemar Piguet und zuständig<br />

dafür, die kleinen Kunstwerke zusammenzusetzen.<br />

Vier Monate kann er sich mit<br />

einem einzigen Exemplar Zeit lassen, bei<br />

komplizierten Modellen sogar ein halbes<br />

Jahr. „Diese Uhr geht bis ins Jahr 2100<br />

immer richtig, wenn sie immer läuft selbstverständlich“,<br />

erklärt er stolz.<br />

Derartige Qualität kommt nicht von<br />

ungefähr. So müssen die Uhrmacher bei<br />

Audemar Piguet zum Beispiel ihr Werk<br />

auch bei einer kurzen Pause mit einer Glasglocke<br />

abdecken. Wenn sie ihren Werktisch<br />

verlassen, muss in einer Schleuse der<br />

Kittel ausgezogen und die Schuhe gewechselt<br />

werden. Und beim Betreten der Werkstatt<br />

gehen die Uhrmacher über einen mit<br />

Folie beklebten Teppich, an dem auch das<br />

kleinste Staubkorn kleben bleibt. Denn<br />

Staub ist der größte Feind der hoch komplizierten<br />

Uhrwerke. Viele Teile sind kleiner<br />

als ein Millimeter.<br />

Das Herz der Schweizer Uhrma-<br />

Tal der Uhren – Watch Valley<br />

i<br />

Die Heimat der Schweizer Uhrenindustrie liegt<br />

im Jurabogen zwischen Genf im Süden und<br />

Basel im Norden. Bereits 1601 wurde die Genfer<br />

Uhrmacherzunft gegründet. Die erste Uhrmacherwerkstätte<br />

eröffnete 1740 im Vallée de<br />

Joux. Heute sitzen im so genannten „Watch<br />

Valley“ mehr als 100 Uhrenfirmen.<br />

www.watchvalley.ch<br />

Linde Material Handling imdialog 2/<strong>2008</strong> 3


Der Messeauftritt folgt gestalterisch wie inhaltlich dem Linde PureMotion Konzept mit den Schwerpunkt themen Effizienz, Ergonomie und<br />

Ökologie. Vom Zentrum des Messestands aus, über dem das PureMotion-Logo schwebt, strahlt es nach außen und bezieht alle Exponate ein.<br />

MESSE<br />

<strong>CeMAT</strong> <strong>2008</strong> – die <strong>Neuheiten</strong><br />

Auf der weltweit größten Messe für Intralogistik, der <strong>CeMAT</strong>, zeigt Linde Material Handling<br />

vom 27. bis 31. Mai <strong>2008</strong> im und rund um den Pavillon P32 seine neuesten Entwicklungen<br />

und Innovationen sowie rund 60 weitere Beispiele aus dem breit gefächerten Produktprogramm.<br />

Mit rund 1.100 Ausstellern auf einer Fläche von 80.000 Quadratmetern wird die<br />

Messe gegenüber 2005 um über zehn Prozent wachsen.<br />

LEERCONTAINERSTAPLER C 90<br />

In neue Höhen<br />

Den Start zu einer Produktoffensive bei<br />

den Großstaplern macht der Leercontainerstapler<br />

C 90 mit neun Tonnen Tragfähigkeit,<br />

der bei einem Radstand von 4,0 Metern<br />

einen 8´6´´-Container bis in die siebte<br />

Ebene hebt. Die neuen Modelle verfügen<br />

über einen Linde Hydrostatikantrieb, einen<br />

leistungsstarken Motor mit reduzierten<br />

Emissionen, einen speziellen Mast für das<br />

Leercontainer-Handling und eine Kabine,<br />

die dem Bediener ein komfortables, sicheres<br />

Arbeits umfeld bietet. Dabei steht erstmals<br />

eine Option zur Verfügung, bei der<br />

sich die Kabine um 15 Grad nach hinten<br />

neigen lässt, wodurch sich die Sicht nach<br />

oben verbessert und der Fahrer besonders<br />

beim Stapeln von Containern in großen<br />

Höhen unterstützt wird. Weitere Modelle<br />

mit einem Radstand von 4,5 Metern folgen<br />

bis zum vierten Quartal <strong>2008</strong>. q<br />

i<br />

<strong>CeMAT</strong> <strong>2008</strong><br />

Weitere Informationen rund um die Messe und<br />

zu den <strong>Neuheiten</strong> von Linde Material Handling<br />

finden Sie im Internet unter www.cemat.de und<br />

www.linde-cemat.de<br />

4 imdialog 2/<strong>2008</strong> Linde Material Handling


DREI ANTRIEBSKONZEPTE<br />

DER ZUKUNFT<br />

Umweltfreundlich<br />

Seine Position als einer der Technologieführer<br />

demonstriert Linde Material Handling<br />

durch drei verschiedene Antriebskonzepte<br />

für die Zukunft. Dazu zählen ein verbrennungsmotorischer<br />

Stapler mit dem<br />

ersten Wasserstoffmotor der Welt mit<br />

Direkteinspritzung und Kompressoraufladung,<br />

ein Plattformwagen/ Schlepper mit<br />

Brennstoffzelle sowie ein verbrennungsmotorischer<br />

Stapler mit Startergenerator<br />

und einer Start/Stopp-Automatik, einen so<br />

genannten Smooth/Mild Hybrid. q<br />

ELEKTRO-STAPLERBAUREIHE<br />

IN EX-AUSFÜHRUNG<br />

Druckfest gekapselt<br />

Aus dem Produktprogramm der Ex-Stapler<br />

werden die neuen Elektrostapler E 12 Ex bis<br />

E 20 Ex für Zone 1 und Zone 2 vorgestellt.<br />

Die Kompaktachse mit Drehstrom motoren<br />

wurde entsprechend den bewährten hohen<br />

technischen Sicherheitsstandards druckfest<br />

gekapselt und das In formationsfarbdisplay<br />

geschützt. q<br />

39X: NEUE 5- BIS 8-TONNER<br />

The NeXt Generation<br />

Neue Benchmark ihrer Klasse sind die Diesel-<br />

und Treibgasstapler H 50 bis H 80. Dafür<br />

sprechen zahlreiche konstruktive Verbesserungen,<br />

die das Kraftpaket noch geräumiger<br />

und komfortabler machen sowie die Mastdurchsicht<br />

um knapp 20 Prozent verbessern.<br />

Leistungsstarke Motoren sorgen überdies<br />

dafür, dass die Abgaswerte deutlich<br />

unterhalb der aktuellen Emissionsrichtlinie<br />

liegen. Zudem haben sich die Wartungs -<br />

intervalle für Motor- und Hydraulik-Ölwechsel<br />

verdoppelt. Ein zusätzliches Modell mit<br />

acht Tonnen Tragfähigkeit und einem Lastschwerpunkt<br />

von 1.100 Millimetern er möglicht<br />

es ferner, immer größere Lasten zu<br />

bewegen. q<br />

Weitere Informationen zur neuen Baureihe finden<br />

Sie auf den folgenden Seiten.<br />

Die neuen H 50 bis H 80: leistungsstark,<br />

komfortabel, umwelt- und<br />

servicefreundlich.<br />

NEUE SCHLEPPER P 30 C UND P 50 C<br />

„U“ für mehr Komfort<br />

Mit den drehstrombetriebenen Schleppern<br />

P 30 C und P 50 C für Anhängelasten von<br />

drei beziehungsweise fünf Tonnen feiert<br />

eine weitere Fahrzeugneuheit Premiere.<br />

Bedieneinheit, Fahrerstandplattform und<br />

Rückenlehne bilden eine U-förmige, fest<br />

verbundene Einheit, die vollständig vom<br />

Chassis entkoppelt und gefedert ist. Mit<br />

dieser Branchenneuheit gelingt es, Stöße<br />

durch Boden unebenheiten abzufangen<br />

und die Belas tung des Fahrers durch<br />

Humanschwingungen deutlich zu reduzieren.<br />

Das Fahren wird einfacher und angenehmer,<br />

der Bediener wird geschont, und<br />

er bleibt länger konzentriert. Die kom pakten<br />

Ab messungen prädestinieren die Fahrzeuge<br />

besonders für den Einsatz in der<br />

Produktionslogis tik der Automobil- und<br />

Zulieferindustrie. q<br />

Linde Material Handling imdialog 2/<strong>2008</strong> 5


INTERVIEW<br />

Pausenlos im Einsatz<br />

Seit Mitte Januar testet die Cascades Papierfabrik in Arnsberg ein Vorserienfahrzeug der neuen 5 bis 8 Tonnen<br />

Diesel- und Treibgasstapler. Die Redaktion von „imdialog“ fragte bei Fuhrparkleiter Manfred Nöhmke nach, wie<br />

sich das Fahrzeug, ein H 80/600, bisher bewährt hat.<br />

imdialog: Herr Nöhmke, Linde Material<br />

Handling hat Ihnen ein Vorserienmodell zu<br />

Testzwecken zur Verfügung gestellt. Sind Sie<br />

zufrieden mit dem Fahrzeug?<br />

Manfred Nöhmke: Wir sind beeindruckt.<br />

Testfahrzeuge werden ja in der Regel besonders<br />

hart rangenommen, um all ihre Leistungsmerkmale<br />

bis an die Grenzen auszuloten.<br />

Trotzdem hatten wir praktisch keinen<br />

Ausfall.<br />

imdialog: Heißt das, der H 80 wird unter<br />

Bedingungen und an Arbeitsplätzen eingesetzt,<br />

die ihm besonders viel abverlangen?<br />

Manfred Nöhmke: Davon können Sie ausgehen.<br />

Seit der ersten Stunde ist das Gerät<br />

i<br />

Die Cascades Papierfabrik<br />

Die Cascades Arnsberg GmbH stellt jährlich<br />

185.000 Tonnen qualitativ hochwertigen Faltschachtelkarton<br />

auf Recyclingbasis her. Das<br />

Werk in Arnsberg gehört zum kanadischen Cascades<br />

Inc. Konzern, der als Pionier in der Wiederverwertung<br />

von Altpapier gilt und zu den<br />

größten Kartonherstellern der Welt zählt.<br />

www.cascades.de<br />

auf unserem Altpapierplatz im Dauereinsatz.<br />

Dort sind die härtesten Bedingungen innerhalb<br />

des Betriebs: Tonnenschwere Altpapierballen<br />

und Berge von losem, teilweise<br />

nassem Altpapier müssen zu den Förderbändern<br />

transportiert werden. Dabei stemmt<br />

der H 80 Papierballen mit voller Nenntragfähigkeit<br />

bis in sechs Meter Höhe oder<br />

schiebt „Berge“ von losem Papier zusammen,<br />

um es auf ein nebenstehendes Band<br />

zu befördern.<br />

imdialog: Bleibt denn wenigstens zwischen<br />

den Schichten eine kleine Erholungspause<br />

für Mensch und Maschine?<br />

Manfred Nöhmke: Für die Menschen schon.<br />

Für die Maschine keineswegs. Wir arbeiten<br />

in vier Schichten. Also wirklich rund um die<br />

Uhr. In dieser Zeit wechseln sich bis zu acht<br />

Mitarbeiter auf dem 8-Tonner ab.<br />

imdialog: Wollen Sie damit sagen, dass der<br />

Stapler nur zum Tanken abgestellt wird?<br />

Manfred Nöhmke: Genau so ist es. In zwei<br />

Monaten hat das Fahrzeug bereits 1.200<br />

Betriebsstunden geleistet, lediglich unterbrochen<br />

von Kontrollen und Prüfungen.<br />

imdialog: <strong>Zahlreiche</strong> konstruktive Verbesserungen<br />

zielen vor allem auf größeren<br />

Fahrkomfort und höhere Umschlagsleistung<br />

ab. So wurde beispielsweise die Kabine im<br />

Bereich der Frontscheibe sowohl auf der<br />

linken als auch auf der rechten Seite um<br />

zehn Zentimeter verbreitert, wodurch der<br />

Sichtwinkel außen am Mast um das 3,5-<br />

Fache größer ist. Sind Ihnen beziehungsweise<br />

den Fahrern diese Verbesserungen<br />

sofort aufgefallen?<br />

Manfred Nöhmke: Ja. Vor allem die gute<br />

Sicht nach vorn durch die deutlich breitere<br />

Frontscheibe hat zum bekannten Aha-<br />

Effekt geführt. Zudem loben die Fahrer den<br />

komfortablen Arbeitsplatz, den sie über gut<br />

einsehbare Trittstufen und Einstiegshilfen<br />

an der A-Säule und Motorhaube bequem<br />

erreichen. Positiv bemerkt haben unsere<br />

Fahrer auch die höhere Hub- und Senkgeschwindigkeit<br />

des Hubmastes.<br />

imdialog: Für Letzteres ist die neue, von<br />

Linde selbst entwickelte Axialkolben-Verstellpumpe<br />

verantwortlich. Das geförderte<br />

Ölvolumen ist nun deutlich größer, mit positiven<br />

Effekten insbesondere für Einsätze<br />

mit hohen Hubanteilen. Die Hub- und Senkgeschwindigkeiten<br />

konnten um bis zu 30<br />

Prozent gesteigert werden.<br />

„Der neue Linde H 80/600 hat uns überzeugt. 1.200 Betriebsstunden haben wir bis jetzt das Vorserienmodell fast rund um die Uhr unter extremen Bedingungen getestet“,<br />

berichtet Manfred Nöhmke, Fuhrparkleiter bei der Cascades Papierfabrik im nordrhein-westfälischen Arnsberg.<br />

6 imdialog 2/<strong>2008</strong> Linde Material Handling


StaplerCup’08<br />

Deutsche Meisterschaft<br />

der Staplerfahrer<br />

Tonnenschwere Papierrollen transportieren die neunen<br />

Linde H 50 bis H 80 mit Leichtigkeit.<br />

STAPLERCUP <strong>2008</strong><br />

Der Startschuss ist gefallen!<br />

Was sagen die Fahrer zur Linde Load<br />

Control, den beiden in die Armlehne integrierten<br />

Steuerhebeln?<br />

Manfred Nöhmke: Mit Fingerkraft die<br />

großen Gewichte auf bis zu sechs Meter<br />

anzuheben und punktgenau abzulegen,<br />

das macht Spaß und sorgt für ein schnelles,<br />

sicheres Arbeiten. Gerade beim Ein- und<br />

Auslagern in größeren Hubhöhen fällt<br />

dabei zudem die Verwindungssteifheit des<br />

Mastes positiv auf.<br />

imdialog: Dafür sorgt nicht zuletzt die<br />

Linde Torsionsstütze zusammen mit dem<br />

Torsionsgitter. Das vorn am Hubmast befestigte<br />

Torsionsgitter wird hinten über Rollen<br />

zwischen den Torsionsstützen geführt und<br />

stabilisiert auf diese Weise den Hubmast<br />

gegen seitliche Verdrehungen.<br />

Manfred Nöhmke: Ja – das ist eine in der<br />

Staplerbranche einzigartige Lösung und<br />

gibt den Fahrern ein deutliches Plus an<br />

Sicherheit.<br />

imdialog: Herr Nöhmke, wir bedanken uns<br />

für das Gespräch. q<br />

i<br />

Technische <strong>Neuheiten</strong><br />

Innovationen an Bord – die Neuerungen des<br />

H 50 bis H 80 auf einen Blick:<br />

3 Verbreiterung der Kabine im Bereich der<br />

Frontscheibe auf beiden Seiten um<br />

zehn Zentimeter, dadurch Erweiterung des<br />

Sichtwinkels außen am Mast vorbei um<br />

das 3,5-Fache<br />

3 Triplex-Hubmast mit einem um 18 Prozent<br />

größeren Sichtfeld<br />

3 Axialkolben-Verstellpumpe zur Steigerumg<br />

der Hub- und Senkgeschwindigkeit des<br />

Hubmastes um bis zu 30 Prozent<br />

3 elektrische Ansteuerung der Hubmastfunktionen<br />

mittels den in eine breite Armlehne<br />

integrierten Steuerhebeln (Linde<br />

Load Control)<br />

3 Turbodiesel-Motor mit Direkteinspritzung<br />

und Ladeluftkühlung<br />

www.linde-cemat.de<br />

Wenn die besten Staplerfahrer Deutschlands gegeneinander antreten, um ihren<br />

Meister zu ermitteln, sind Jung und Alt gleichermaßen begeistert.<br />

3 Mit der ersten Regionalmeisterschaft startete am 26. April bei der<br />

Firma Jetschke in Hamburg die diesjährige deutsche Meisterschaft der<br />

Staplerfahrer. Bis zum großen Finale, das vom 11. bis 13. September in<br />

Aschaffenburg stattfindet, folgen weitere Wettbewerbe in vielen deutschen<br />

Städten. Wer potenzielle Teilnehmer in seinem Betrieb ansprechen<br />

oder selbst teilnehmen möchte, sollte nicht mehr zu lange warten. Die<br />

meisten Entscheidungen fallen im Mai und Juni. Einen Vorgeschmack auf<br />

den StaplerCup <strong>2008</strong> gibt der „Drivers Day“ am 31. Mai auf der Messe<br />

<strong>CeMAT</strong> in Hannover. Von 10 bis 16 Uhr lädt Linde Material Handling alle<br />

Staplerfahrer mit gültigem Fahrausweis auf den Messestand P32 (unter<br />

dem Expo-Dach) ein, sich zu stärken und das eigene Können an einem<br />

Originalparcours des letztjährigen Finales unter Beweis zu stellen. Wer<br />

noch ein Mitbringsel sucht, wird eventuell im Linde Shop fündig.<br />

Alle Staplerfahrer haben außerdem die Gelegenheit, Mitglied des<br />

neugegründeten Fahrerclubs zu werden und sich zukünftig aktuelle<br />

Informationen und Tipps rund ums Staplerfahren sowie lukrative<br />

Angebote zu sichern.<br />

Aktuelle Informationen zum StaplerCup <strong>2008</strong> finden Sie im Internet unter<br />

www.staplercup.com. Dort erhalten Sie auch Hinweise zur Anmeldung.<br />

Die Termine der Regionalmeisterschaften:<br />

Bassewitz, Hagelstadt, 28.6.<strong>2008</strong>; Beutlhauser, Dresden, 5.7.<strong>2008</strong>; Dietze & Sohn, Finowfurt<br />

,14.6.<strong>2008</strong>; Dietze & Sohn, Cottbus, 21.6.<strong>2008</strong>; FSN Fördertechnik, Rostock<br />

21.6.<strong>2008</strong>; FSN Fördertechnik, Hermsdorf, 7.6.<strong>2008</strong>; <strong>Gruma</strong>-Friedberg, Garching, Friedberg,<br />

14.6.<strong>2008</strong>; Günsel, Leipzig, 7.6.<strong>2008</strong>; Hofmann, Neckarsulm, 5.7.<strong>2008</strong>; Jetschke,<br />

Hamburg, 26.4.<strong>2008</strong>; Jungbluth-Kruft, Riegelsberg, 7.6.<strong>2008</strong>; Lindig, Eisenach,<br />

28.6.<strong>2008</strong>; Müller, Nürnberg, 5.7.<strong>2008</strong>; MV Fördertechnik, Blankenhain, 7.6.<strong>2008</strong>; Neotechnik,<br />

Bielefeld, 7.6.<strong>2008</strong>; Pahlke, Haan, 21.6.<strong>2008</strong>; Pelzer, Kerpen-Sindorf, 7.6.<strong>2008</strong>;<br />

Richter, Herborn, 6.9.<strong>2008</strong>; Sander, Chemnitz, 7.6.<strong>2008</strong>; Schöler, Stuttgart, 7.6.<strong>2008</strong>;<br />

Schöler, Rheinfelden, 12.7.<strong>2008</strong>; Schrader (zusammen mit L+S), Essen, 14.6.<strong>2008</strong>; Suffel,<br />

Aschaffenburg, 21.6.<strong>2008</strong>; TRAFÖ, Wustermark, 24.5.<strong>2008</strong>; Vesta, Neubrandenburg,<br />

24.5.<strong>2008</strong>.; Willenbrock Bremen, Bremen, 5.7.<strong>2008</strong>; Willenbrock Hannover, Hannover,<br />

12.7.<strong>2008</strong><br />

Linde Material Handling imdialog 2/<strong>2008</strong> 7


Produzierte<br />

Qualität<br />

127 Schlepper in Weiß und Blau<br />

3 Für das neue Terminal 5 am Flughafen<br />

London Heathrow hat die Fluggesellschaft<br />

British Airways insgesamt 127<br />

Schlepper/Plattformwagen mit 2 Tonnen<br />

Tragfähigkeit (Linde W 20) beziehungsweise<br />

25 Tonnen Zugkraft (Linde<br />

P 250) geordert. Die für das Ziehen von<br />

Gepäck und Fracht vorgesehenen, zweimotorigen<br />

Schlepper verfügen über<br />

eine neue, von Linde entwickelte Antriebsachse samt Steuerung. Die 24-kW-Motoren<br />

und das hohe Drehmoment entsprechen den besonderen Anforderungen von British<br />

Airways bezüglich des zu bewältigenden Steigungsgrades an den Rampen. Darüber<br />

hinaus finden sich insgesamt 30 weitere Kundenspezifikationen wie Anhängerkupplung<br />

vorn und hinten, Fahrgestellschutz, Leuchten-Schutzgrill, Nebelscheinwerfer, Feuerlöscher<br />

und last, but not least die Lackierung in den Firmenfarben Weiß und Blau. q<br />

www.britishairways.com<br />

3 Für Dr. Jürgen Roth, Leiter Qualität<br />

bei Linde, ist entscheidend, dass die<br />

Produktqualität nicht isoliert, sondern<br />

als durchgängiger Prozess verstanden<br />

wird – von der Fahrzeugentwicklung<br />

über eine „Nullfehler“-Produktion bis<br />

hin zur konsequenten Umsetzung von<br />

Rückmeldungen aus dem Markt.„Wir<br />

sprechen von einem Qualitätshaus“,<br />

erklärt Roth. „Ein Konzeptelement ist<br />

dabei, dass wir die Produktqualität an<br />

jeder Stelle der Prozesskette überprüfen<br />

und auf diese Weise unsere Reaktionsgeschwindigkeit<br />

erhöhen.“ Wie<br />

funktioniert die Qualitätssicherung im<br />

Einzelnen? Ein Beispiel sind die „Quality<br />

Gates“ (dt. Qualitäts-Tore) entlang<br />

der Montage. Wurde ein fertig montiertes<br />

Fahrzeug früher erst nach dem<br />

vollständigen Zusammenbau an verschiedenen<br />

Prüfständen auf Herz und<br />

Nieren untersucht, befinden sich<br />

heute an allen drei Hauptmontagelinien<br />

(Backendband, Fahrerschutzdach/Rahmen-Band<br />

und Hochzeitsband)<br />

Qualitätsprüfungen. „Dieses<br />

schrittweise Vorgehen hat den Vorteil,<br />

dass an den Quality Gates noch eine<br />

sehr gute Zugänglichkeit zu den Kompone<br />

nten besteht und sich eventuelle<br />

Qualitätsabweichungen mit relativ<br />

geringem Aufwand beheben lassen.<br />

Gleichzeitig erhalten wir kleine Regelkreise<br />

und können jeden Fehler sofort<br />

und nachhaltig beheben“, erläutert<br />

Roth die jetzige Vorgehensweise und<br />

betont gleichzeitig: „Die 100- pro -<br />

zentige Funktionsprüfung eines jeden<br />

Staplers am Ende der Montage gibt es<br />

nach wie vor.“ q<br />

Handy-Show<br />

3 Handys mit Kameras waren gestern<br />

– die Zukunft sind mobile Begleiter mit<br />

Videoprojektoren. Die ersten Geräte<br />

sollen bereits 2009 erhältlich sein. Sie<br />

werden dann in der Lage sein, je nach<br />

Lichtverhältnissen bis zu 2,5 Meter<br />

große Bilder projizieren zu können. Laut<br />

dem US-amerikanischen Unternehmen<br />

Microvision sollen die künftigen „Beamer“-Handys<br />

ohne Batteriewechsel rund 2,5 Stunden lang<br />

Filme wiedergeben können. q<br />

www.microvision.com<br />

Steuern senken<br />

3 Der 1. Januar <strong>2008</strong> brachte in Sachen Steuerrecht nicht nur Änderungen bezüglich<br />

der geringwertigen Wirtschaftsgüter (GWG) mit sich, sondern auch was die Abschreibungen<br />

bei Investitionen angeht. An die Stelle der früheren Ansparabschreibung ist<br />

jetzt der „Investitionsabzugsbetrag“ im Einkommensteuergesetz getreten. Dieser<br />

ermöglicht es Unternehmen mit einem Be triebsvermögen von bis zu 235.000 Euro<br />

sowie einem maximalen Gewinn von 100.000 Euro, geplante Investitionskosten<br />

bereits im Jahr der Investitionsabsicht steuerlich anzurechnen. Damit kann eine außerbilanzielle<br />

Minderung des steuerlichen Gewinns in Höhe von bis zu 40 Prozent der<br />

geplanten Investitionskosten erreicht werden (§ 7g Abs. 1 EStG).<br />

Die neue Regelung bezieht sich auf<br />

den Erwerb neuer und gebrauchter<br />

be weg licher Wirtschaftsgüter des An lagevermögens,<br />

also etwa einen Gabelstapler.<br />

Der Ge setzgeber hat hier als<br />

Höchstbetrag 200.000 Euro je Be trieb<br />

festgelegt. Zudem muss das Wirtschafts<br />

gut bis zum Ende des Jahres<br />

nach dem Erwerb in einem inländischen<br />

Betrieb genutzt werden und die<br />

betriebliche Nutzung muss mindestens<br />

90 Prozent ausmachen. q<br />

8 imdialog 2/<strong>2008</strong> Linde Material Handling


MELDUNGEN<br />

Abgeltungssteuer – na und!<br />

Zum 1. Januar 2009 kommt die Abgeltungssteuer. Doch<br />

was bedeutet das neue Gesetz für Sparer und Anleger?<br />

Markus C. Zschaber zeigt, an welchen Stellen die Abgeltungssteuer<br />

überhaupt greift. Darüber hinaus gibt der<br />

Autor anhand zahlreicher Praxisbeispiele hilfreiche Tipps<br />

für die Geldanlage. Preis: 19,90 Euro<br />

www.finanzbuchverlag.de<br />

Export: deutliches Wachstum<br />

Solarweltrekord in Sachsen<br />

3 Sachsen ist zwar ein schöner Landstrich, jedoch<br />

zählt das Bundesland nicht zu den Regionen der Welt,<br />

die man für besonders sonnig halten würde. Umso<br />

erstaunlicher ist es, dass auf dem früheren Militärflugplatz<br />

„Waldpolenz“ bei Leipzig momentan die größte<br />

Solaranlage der Welt entsteht. „Der Ort gehört tat -<br />

sächlich zu den sonnigsten in Deutschland“, erklärt<br />

der Sprecher des Betreibers, Juwi Christian Hinsch.<br />

Und zusammen mit der staatlichen Förderung durch<br />

das Erneuerbare-Energien-Gesetz rechne sich die<br />

Anlage. „Die Einspeisetarife sind so, dass man das<br />

Ganze wirtschaftlich betreiben kann“, fügt er an.<br />

Nach Fertigstellung im Jahr 2009 sollen 550.000<br />

Module jedes Jahr 40 Megawatt Strom liefern. Das<br />

entspricht dem Jahresverbrauch von 10.000 deutschen<br />

Haushalten und wäre Weltrekord. Die benötigte<br />

Fläche ist gewaltig. 110 Hektar, also rund 200 Fußballfelder<br />

braucht man dafür. Jahr für Jahr lassen sich<br />

mit der Anlage rund 25.000 Tonnen Kohlendioxid<br />

einsparen. Im Februar lieferte die Anlage bereits eine<br />

Gesamtleistung von 13,8 Megawatt und ist damit<br />

schon heute die größte der Republik. Die Unterkonstruktion<br />

besteht aus 17.500 Stahlpfosten, die mit<br />

knapp 5.000 „Aluminiumtischen“ verschraubt sind.<br />

Darauf sind momentan 220.000 Module montiert. Das<br />

Projekt hat ein Investitionsvolumen von 130 Millionen<br />

Euro, das von der Betreiberfirma und privaten Investoren<br />

aufgebracht wird. q<br />

i<br />

Die Top Ten der Solaranlagen weltweit<br />

1. Jumilla (Murcia, Spanien): 20 MW<br />

Beneixama (Andalusien, Spanien): 20 MW<br />

3. Nellis (Nevada, USA): 14 MW<br />

4. Waldpolenz (Sachsen, Deutschland): 13,8 MW<br />

Salamanca (Spanien): 13,8 MW<br />

6. Lobosillo (Murcia, Spanien): 12,7 MW<br />

7. Arnstein (Bayern, Deutschland): 12 MW<br />

8. Serpa (Alentejo, Portugal): 11 MW<br />

9. Pocking (Bayern, Deutschland): 10 MW<br />

10. Milagro (Spanien): 9,5 MW<br />

Quelle: www.pvresources.com<br />

Trotz des derzeit starken Euro konnten<br />

die deutschen Exporte jüngst<br />

nochmals zulegen. Verglichen mit<br />

dem Vorjahresmonat stiegen die<br />

Ausfuhren von Produkten „Made in<br />

Germany“ im Februar um neun Prozent<br />

auf insgesamt 84,6 Milliarden<br />

Euro. Besonders bemerkenswert: Die<br />

Exporte in Länder außerhalb der<br />

Europäischen Union legten mit<br />

einem Wachstum von 13,5 Prozent<br />

stärker zu als die Ausfuhren in den<br />

Euro-Raum (plus 5,6 Prozent).<br />

www.destatis.de<br />

Bremen führt Tempolimit ein<br />

Bundesweit herrscht unter Experten Uneinigkeit, wenn es um ein<br />

generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen geht. In Bremen<br />

sind die Verantwortlichen jetzt einen Schritt weiter gegangen: Der<br />

Stadtstaat führte Anfang April als erstes Bundesland eine allgemeine<br />

Geschwindigkeitsbegrenzung von maximal 120 km/h auf insgesamt<br />

60 Kilometer Autobahnstrecke ein.<br />

Hightech für extreme Anforderungen<br />

Auf der CeBIT <strong>2008</strong> präsentierte<br />

Panasonic einen besonders robusten<br />

Handheld Ultra Mobile PC (UMPC).<br />

Das speziell für die Anforderungen<br />

des Außeneinsatzes konzipierte<br />

Gerät ist eines der ersten Produkte,<br />

die mit der neuen Atom-CPU von<br />

Prozessorhersteller Intel arbeiten.<br />

Das Gerät verfügt über einen 5,6-<br />

Zoll-Touchscreen, WLAN und SSD-<br />

Laufwerk mit 16 oder 32 Gigabyte. Zudem wiegt es weniger als ein<br />

Kilogramm. Dies ist ein zusätzlicher Pluspunkt, der es für den mobilen<br />

Einsatz, beispielsweise auf Baustellen, qualifiziert. Die Markteinführung<br />

ist für Sommer <strong>2008</strong> geplant.<br />

www.panasonic.de<br />

Linde Material Handling imdialog 2/<strong>2008</strong> 9


PRODUKTION<br />

Giganten auf dem Vormarsch<br />

Um Groß- und Containerstapler für immer individuellere Kundenwünsche anbieten zu können, investiert<br />

Linde Material Handling innerhalb der nächsten drei Jahre insgesamt rund 21 Millionen Euro in die Entwicklung<br />

und Fertigung am Standort Merthyr Tydfil, Großbritannien.<br />

und weltweite Vertriebsstrategien. Bis<br />

Ende 2009 soll die Produktoffensive mit<br />

Schwer- und Containerstaplern von<br />

neun bis 52 Tonnen Tragfähigkeit sowie<br />

Reach-Stackern abgeschlossen sein. Zu -<br />

dem ist geplant, Vertrieb und Service weiter<br />

auszubauen. Zusätzliche Spezialisten<br />

und eine Ersatzteile-Verfügbarkeit von<br />

über 95 Prozent sollen sofortige Hilfe im<br />

Servicefall sicherstellen. q<br />

Im englischen Merthyr Tydfil produziert Linde Material Handling Großstapler bis 52 Tonnen Tragfähigkeit.<br />

3 Ziel des neuen Managements unter<br />

Führung von Roland Hartwig, Geschäftsführer<br />

der Linde Heavy Truck Division, ist es,<br />

das Produktprogramm zu komplettieren<br />

und durch eine modulare Konstruktionsweise<br />

schnell und flexibel auf sich ändernde<br />

Marktanforderungen reagieren zu können.<br />

So wird künftig beispielsweise ein Fahrwerk<br />

mit unterschiedlichen Kabinen und<br />

Kabinenanordnungen kombinierbar sein.<br />

Wachsendes Business<br />

Begründet wird die Entscheidung zum Ausbau<br />

des Geschäftsfeldes mit der anhaltend<br />

hohen Nachfrage nach Hafenumschlagtechnik<br />

sowie den weiterhin günstigen<br />

Prognosen zum weltweiten Containerverkehr<br />

und -umschlag. Treiber dabei seien<br />

vor allem internationale Zulieferbeziehungen,<br />

Produktionsverlagerungen in Niedriglohnländer,<br />

vermehrtes Global Sourcing<br />

i<br />

Das Werk Merthyr Tydfil<br />

Linde Material Handling übernahm das Werk<br />

im Jahr 2000 vom koreanischen Hersteller Halla<br />

Ltd. Im Jahr 2007 erzielte die Tochtergesellschaft<br />

Linde Heavy Truck Division einen Umsatz<br />

von mehr als 173 Millionen Euro. Am Produktionsstandort<br />

werden Reach-Stacker, Container-,<br />

Dieselschwer- und Querstapler produziert.<br />

Neue Linde Schwer- und Containerstapler sind die Antwort auf eine immer stärkere Nachfrage nach hochwertigen, kundenspezifischen Lösungen.<br />

≠10 imdialog 2/<strong>2008</strong><br />

Linde Material Handling


1978 <strong>2008</strong><br />

<strong>Gruma</strong>. 30 Jahre Wandel 1978 - <strong>2008</strong>.<br />

GRUMA INFORMIERT<br />

Die Erfolgsstory <strong>Gruma</strong>.<br />

30 Jahre Materialhandling mit Linde.<br />

3 1978: Carl Carstens wird als Nachfolger<br />

von Walter Scheel zum 5. Bundespräsidenten<br />

gewählt. Im März formieren<br />

sich in Frankfurt diverse Organisationen zu<br />

den „Grünen“. Die erstmals stattfindende<br />

Weltklimakonferenz findet in Genf statt<br />

– der Treibhausgasanstieg war damals<br />

schon zentrales Thema. In den Kinos läuft<br />

Günther Grass´s Romanverfilmung „Die<br />

Blechtrommel“ an und räumt die internationalen<br />

Filmpreise ab. Mutter Theresa wird<br />

Nobelpreisträgerin, und Idi Amin verliert<br />

seine Diktatorenherrschaft in Uganda.<br />

Harrisburg wird durch einen Reaktorunfall<br />

weltberüchtigt.<br />

In Derching bei Augsburg formiert sich<br />

eine kleine Mannschaft, um sich 30 Jahre<br />

später als eine der erfolgreichsten Linde<br />

Staplerhändler in Europa zu etablieren.<br />

Gerade mal 3 Jahre jung ist zum<br />

damaligen Zeitpunkt das Stammunternehmen<br />

<strong>Gruma</strong>. Mit dem Unimog der<br />

Daimler Benz AG gibt es bereits ein<br />

solides Standbein, bevor die Linde AG<br />

den Alleinvertrieb und den Kundendienst<br />

für den Raum Bayerisch-Schwaben in die<br />

Hände der jungen Macher von <strong>Gruma</strong> gibt.<br />

„Service ist unsere besondere Stärke“ so<br />

das Motto der damaligen Pioniere um die<br />

Herren Deffner, Santjohanser, Höck und<br />

Fendt - die teilweise auch heute noch<br />

zu den Pfeilern des Multiunternehmens<br />

<strong>Gruma</strong> zählen.<br />

Die Paarung <strong>Gruma</strong> und Linde erwies<br />

sich im Nachhinein als besonders glücklich.<br />

Linde hat sich durch Forschung,<br />

Innovation und Technologie immer<br />

wieder die weltweite Spitzenposition<br />

in der Staplerbranche gesichert. Kein<br />

Ranking, an dem nicht Linde mit seinen<br />

Produkten ganz vorne mitspielt. Dieser<br />

Philosophie, welche Mensch und Technik<br />

stets im Focus fixiert, hat sich auch <strong>Gruma</strong><br />

voll und ganz verschrieben. Das Rundum-Sorglospaket<br />

in Sachen Materialhandling<br />

deckt nahezu alles ab, was Unternehmen<br />

und Betreiber von Staplern und<br />

Lagertechniksystemen wünschen.<br />

Über 300 Mitarbeiter in den Staplerzentren<br />

Friedberg/Augsburg und<br />

Garching/München sehen ihre Verantwortung<br />

in der Zufriedenheit und<br />

Begeisterung ihrer Kunden. Mehr als 100<br />

mobile Reparatur- und Servicezentren<br />

sorgen flächendeckend für eine ständige<br />

Einsatzbereitschaft der Stapler. Für kurzfristige<br />

Einsätze oder Spitzen stehen mehr<br />

als 400 Mietfahrzeuge zur Verfügung<br />

– weit mehr als irgendwo sonst in ganz<br />

Süddeutschland.<br />

Noch mehr imposante Zahlen?<br />

Jährlich! – bildet <strong>Gruma</strong> über 2.500 Fahrer<br />

zum zertifizierten Staplerspezialisten aus.<br />

Das verdiente Ergebnis der <strong>Gruma</strong><br />

Kompetenz und der Kontinuität des Denkens<br />

und Handelns zeigt sich alljährlich<br />

auch bei der von Linde bewerteten Händlerplatzierung<br />

im Verkauf und in der Kundenzufriedenheit.<br />

Unter den Top 3 findet<br />

man <strong>Gruma</strong> immer – so auch 2007: Zum<br />

einen als zweitbester Händler Deutschlands<br />

im Verkauf und zum anderen bei<br />

der Kundenzufriedenheitsbefragung des<br />

INFAS Instituts mit überaus glänzenden<br />

Ergebnissen.<br />

Und wie geht’s weiter?<br />

30 Jahre Erfolg sind Motivation und Ansporn<br />

für die Zukunft.<br />

Einmal mehr wird man sich unter<br />

Beweis stellen müssen, noch überzeugender<br />

müssen Produkt, Service und Preis<br />

aufeinander abgestimmt werden, um den<br />

Marktanteil noch weiter ausbauen zu können.<br />

Das erfordert Leistungsbereitschaft,<br />

Kreativität und Erfahrung.<br />

Ein klares Ziel auf höchstem Niveau,<br />

dem sich alle Mitarbeiter des Hauses<br />

verpflichtet sehen. q<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

<strong>Gruma</strong> Friedberg<br />

Telefon +49.821.78000-0<br />

<strong>Gruma</strong> Garching<br />

Telefon +49.89.329399-0<br />

3 www.gruma.de<br />

Linde Material Handling imdialog 2/<strong>2008</strong> 11


RECHT<br />

Wie viel Kontrolle ist erlaubt?<br />

Die Überwachung der eigenen Mitarbeiter ist ein heikles Thema. Vor<br />

allen Dingen das Persönlichkeitsrecht setzt dabei enge Grenzen.<br />

3 Die flächendeckende Videoüberwachung<br />

des Personals ist generell tabu. Nur<br />

bei hinreichendem Verdacht einer Straftat<br />

oder einer besonderen Gefährdungslage<br />

soll der gezielte Einsatz von Videokameras<br />

erlaubt sein (BAG 2 AZR 51/02). Dies gilt<br />

für die offene ebenso wie für die verdeckte<br />

Videoüberwachung, wobei an letztere<br />

sogar noch höhere Anforderungen gestellt<br />

werden.<br />

Auch die Kontrolle von E-Mails und Internetnutzung<br />

ist, sofern den Mitarbeitern die<br />

private Nutzung erlaubt ist, nur bei Missbrauchsverdacht,<br />

nach vorheriger An kündigung<br />

und auch nur im erforderlichen<br />

Umfang (Stichproben) erlaubt. Bei Verdacht<br />

einer Straftat kann die Ankündigung unterbleiben.<br />

Generell verboten ist die akustische<br />

Überwachung mittels Abhörgeräten<br />

oder Tonbandaufnahmen und das heimliche<br />

Mithören von Telefongesprä chen. Die Protokollierung<br />

von gewählter Telefonnummer,<br />

Uhrzeit und Dauer des Gesprächs hingegen<br />

ist erlaubt.<br />

Taschenkontrollen und Leibesvisitationen<br />

wiederum dürfen nur durchgeführt werden,<br />

wenn gegen einen bestimmten Mitarbeiter<br />

der konkrete Verdacht einer Straftat besteht<br />

(BGH-VIII ZR 221/95).<br />

Der Einsatz von Zeiterfassungssystemen<br />

ist hingegen erlaubt, solange nicht derart<br />

detailliert protokolliert wird, dass ein Verhaltensprofil<br />

der Mitarbeiter erstellt werden<br />

könnte. In Betrieben mit Betriebsrat ist allgemein<br />

zu beachten, dass dieser bei Einfüh -<br />

rung und Anwendung technischer Überwachungseinrichtungen<br />

mitzubestimmen hat. q<br />

Andreas Waldhorn, Rechts- und Fachanwalt<br />

für Arbeitsrecht. Der Autor ist<br />

Sozius der Anwaltskanzlei Dr. Waldhorn<br />

& Partner, Würzburg.<br />

Stapler-Willi<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Linde Material Handling GmbH<br />

Aschaffenburg, www.linde-mh.de<br />

Verantwortlich für die Inhalte<br />

Heike Oder, Linde Material Handling GmbH<br />

Redaktion, Layout, Lithografie<br />

Lattke und Lattke GmbH, Reichenberg<br />

Druck<br />

Stürtz GmbH, Würzburg<br />

Alle Rechte vorbehalten. Irrtümer und<br />

Druckfehler vorbehalten. Nachdruck nur<br />

mit Genehmigung des Herausgebers.<br />

Fotos:<br />

A.Lange & Söhne, Uwe Rasp, Getty Images,<br />

Photocase, Karl-Josef Hildenbrand, Panasonic,<br />

Bernd Thissen<br />

Überreicht durch:<br />

Vertragspartner der Linde<br />

Material Handling GmbH<br />

<strong>Gruma</strong> Nutzfahrzeuge GmbH<br />

Äußere Industriestraße 22<br />

86316 Friedberg<br />

Telefon +49.821.7 8000-0<br />

Telefax +49.821.7 80 00-28<br />

friedberg@gruma.de<br />

www.gruma.de

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