CeMAT 2008 Zahlreiche Neuheiten demonstrieren ... - Gruma
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Ausgabe 02/Mai <strong>2008</strong><br />
Linde Material Handling<br />
imdialog<br />
Magazin für Kunden und Partner<br />
<strong>CeMAT</strong> <strong>2008</strong><br />
<strong>Zahlreiche</strong> <strong>Neuheiten</strong> <strong>demonstrieren</strong> Kompetenz<br />
überreicht durch:<br />
Präzision<br />
Uhrenmanufakturen setzen auf Handarbeit
TECHNIK<br />
Komplikationen<br />
ausdrücklich<br />
erwünscht …<br />
EDITORIAL<br />
Gegenwärtiges und Zukünftiges<br />
Sehr geehrte Leser,<br />
Sie sind der Inbegriff für Zuverlässigkeit<br />
und Perfektion: Schweizer<br />
Uhren. Und nach den weltbekannten<br />
Zeitmessern ist sogar eine<br />
ganze Region benannt.<br />
nach dreijähriger Pause präsentiert sich die Intralogistik-Branche zum zweiten<br />
Mal auf ihrer eigenständigen Leitmesse, der <strong>CeMAT</strong> in Hannover. Wir<br />
laden Sie ein, sich vom 27. bis 31. Mai über die neuesten Entwicklungen und<br />
Strategien zu informieren, mit deren Hilfe sich der innerbetriebliche Materialfluss<br />
in Ihrem Unternehmen noch effizienter gestalten lässt. Unter dem<br />
Expo-Dach, am Stand von Linde Material Handling, dem Komplettanbieter<br />
mit Anspruch auf die Technologieführerschaft, finden Sie dazu reichlich<br />
Anregungen.<br />
Insgesamt 60 Fahrzeuge <strong>demonstrieren</strong> die breit gefächerte Kompetenz. Mit<br />
den neuen Diesel- und Treibgasstaplern H 50 bis H 80, den Schleppern P 30<br />
und P 50 und dem Leercontainerstapler C 90 sehen Sie die neuen Serienfahrzeuge.<br />
Einen Blick in die Zukunft gewähren der erste Wasserstoff-Stapler der<br />
Welt mit Direkteinspritzung und Kompressoraufladung, ein Schlepper mit<br />
Brennstoffzelle sowie ein Hybrid-Stapler.<br />
Die ausgestellten Produktinnovationen und das aktuelle Standkonzept sehen<br />
Sie auf den Seiten 4, 5 und 6. Besuchen Sie den Messestand in Hannover.<br />
Nutzen Sie die Gelegenheit und überzeugen Sie sich von der Leistungsfähigkeit<br />
der neuen Linde Stapler.<br />
Ein weiteres Highlight in diesem Jahr ist der StaplerCup <strong>2008</strong>. Wer beim<br />
großen Finale in Aschaffenburg dabei sein möchte, sollte jetzt die Chance<br />
nutzen und bei der regionalen Vorausscheidung mitmachen. Diese findet am<br />
14. Juni bei uns in Friedberg statt. Zeigen Sie Ihr Können und werden Sie<br />
neuer deutscher Meister der Staplerfahrer <strong>2008</strong>!<br />
<strong>Gruma</strong> blickt in diesem Jahr zurück auf 30 Jahre erfolgreiche Vertriebsaktivität<br />
für Linde Stapler. Die Kooperation Linde–<strong>Gruma</strong> stand 1978 unter einem<br />
günstigen Stern, der auch heute noch hell über ihr leuchtet. Kaum eine<br />
andere Händlerorganisation im Staplersegment kann eine derartige Erfolgsbilanz<br />
vorweisen. Dafür möchten wir Ihnen, unseren Kunden, ganz herzlich<br />
danken und laden Sie ein zu weiteren Jahren erlebter Partnerschaft.<br />
Viel Spaß bei der Lektüre!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Hans Gruber<br />
Geschäftsführer der <strong>Gruma</strong> Nutzfahrzeuge und Fördertechnik GmbH<br />
Aufwändige Funktionen sind das<br />
Kennzeichen hoher Uhrmacherkunst.<br />
3 Komplikationen sind für Schweizer Uhrmacher<br />
nichts Ungewöhnliches, ganz im<br />
Gegenteil: Dieser Ausdruck steht nämlich<br />
nicht für Probleme, sondern die Vielzahl<br />
der Funktionen, die eine Uhr bietet. Auf<br />
nicht weniger als 33 bringt es die „Caliber<br />
89“ von Patek Philippe. Sie ist unter anderem<br />
Chronograph, Kalender, Wecker und<br />
vieles mehr. Es hat neun Jahre gedauert,<br />
die Taschenuhr mit dem kompliziertesten<br />
Uhrwerk der Welt zu entwerfen und anzufertigen<br />
– das Caliber 89 hat 1.728 Einzelteile,<br />
davon 24 Zeiger.<br />
Sie ist damit das Meisterwerk der<br />
Schweizer Uhrmacherkunst – die seit über<br />
hundert Jahren für Zuverlässigkeit und Perfektion<br />
steht. Domonique Burnet ist Uhrmacher<br />
bei Audemar Piguet und zuständig<br />
dafür, die kleinen Kunstwerke zusammenzusetzen.<br />
Vier Monate kann er sich mit<br />
einem einzigen Exemplar Zeit lassen, bei<br />
komplizierten Modellen sogar ein halbes<br />
Jahr. „Diese Uhr geht bis ins Jahr 2100<br />
immer richtig, wenn sie immer läuft selbstverständlich“,<br />
erklärt er stolz.<br />
2 imdialog 2/<strong>2008</strong> Linde Material Handling
Spricht man von Luxus-Uhren, fällt zwangsläufig auch der Name der Stadt Glashütte. Ebenso wie in der Schweiz<br />
werden dort feinste mechanischen Uhren in Handarbeit hergestellt.<br />
Qualität: Vor der Auslieferung wird jede Uhr noch<br />
einmal einer intensiven Endkontrolle unterzogen.<br />
3 Komplikationen sind für Schweizer Uhrmacher<br />
nichts Ungewöhnliches, ganz im<br />
Gegenteil: Dieser Ausdruck steht nämlich<br />
nicht für Probleme, sondern die Vielzahl<br />
der Funktionen, die eine Uhr bietet. Auf<br />
nicht weniger als 33 bringt es die „Caliber<br />
89“ von Patek Philippe. Sie ist unter anderem<br />
Chronograph, Kalender, Wecker und<br />
vieles mehr. Es hat neun Jahre gedauert,<br />
die Taschenuhr mit dem kompliziertesten<br />
Uhrwerk der Welt zu entwerfen und anzufertigen<br />
– das Caliber 89 hat 1.728 Einzelteile,<br />
davon 24 Zeiger.<br />
Sie ist damit das Meisterwerk der<br />
Schweizer Uhrmacherkunst – die seit über<br />
hundert Jahren für Zuverlässigkeit und Perfektion<br />
steht. Domonique Burnet ist Uhrmacher<br />
bei Audemar Piguet und zuständig<br />
dafür, die kleinen Kunstwerke zusammenzusetzen.<br />
Vier Monate kann er sich mit<br />
einem einzigen Exemplar Zeit lassen, bei<br />
komplizierten Modellen sogar ein halbes<br />
Jahr. „Diese Uhr geht bis ins Jahr 2100<br />
immer richtig, wenn sie immer läuft selbstverständlich“,<br />
erklärt er stolz.<br />
Derartige Qualität kommt nicht von<br />
ungefähr. So müssen die Uhrmacher bei<br />
Audemar Piguet zum Beispiel ihr Werk<br />
auch bei einer kurzen Pause mit einer Glasglocke<br />
abdecken. Wenn sie ihren Werktisch<br />
verlassen, muss in einer Schleuse der<br />
Kittel ausgezogen und die Schuhe gewechselt<br />
werden. Und beim Betreten der Werkstatt<br />
gehen die Uhrmacher über einen mit<br />
Folie beklebten Teppich, an dem auch das<br />
kleinste Staubkorn kleben bleibt. Denn<br />
Staub ist der größte Feind der hoch komplizierten<br />
Uhrwerke. Viele Teile sind kleiner<br />
als ein Millimeter.<br />
Das Herz der Schweizer Uhrma-<br />
Tal der Uhren – Watch Valley<br />
i<br />
Die Heimat der Schweizer Uhrenindustrie liegt<br />
im Jurabogen zwischen Genf im Süden und<br />
Basel im Norden. Bereits 1601 wurde die Genfer<br />
Uhrmacherzunft gegründet. Die erste Uhrmacherwerkstätte<br />
eröffnete 1740 im Vallée de<br />
Joux. Heute sitzen im so genannten „Watch<br />
Valley“ mehr als 100 Uhrenfirmen.<br />
www.watchvalley.ch<br />
Linde Material Handling imdialog 2/<strong>2008</strong> 3
Der Messeauftritt folgt gestalterisch wie inhaltlich dem Linde PureMotion Konzept mit den Schwerpunkt themen Effizienz, Ergonomie und<br />
Ökologie. Vom Zentrum des Messestands aus, über dem das PureMotion-Logo schwebt, strahlt es nach außen und bezieht alle Exponate ein.<br />
MESSE<br />
<strong>CeMAT</strong> <strong>2008</strong> – die <strong>Neuheiten</strong><br />
Auf der weltweit größten Messe für Intralogistik, der <strong>CeMAT</strong>, zeigt Linde Material Handling<br />
vom 27. bis 31. Mai <strong>2008</strong> im und rund um den Pavillon P32 seine neuesten Entwicklungen<br />
und Innovationen sowie rund 60 weitere Beispiele aus dem breit gefächerten Produktprogramm.<br />
Mit rund 1.100 Ausstellern auf einer Fläche von 80.000 Quadratmetern wird die<br />
Messe gegenüber 2005 um über zehn Prozent wachsen.<br />
LEERCONTAINERSTAPLER C 90<br />
In neue Höhen<br />
Den Start zu einer Produktoffensive bei<br />
den Großstaplern macht der Leercontainerstapler<br />
C 90 mit neun Tonnen Tragfähigkeit,<br />
der bei einem Radstand von 4,0 Metern<br />
einen 8´6´´-Container bis in die siebte<br />
Ebene hebt. Die neuen Modelle verfügen<br />
über einen Linde Hydrostatikantrieb, einen<br />
leistungsstarken Motor mit reduzierten<br />
Emissionen, einen speziellen Mast für das<br />
Leercontainer-Handling und eine Kabine,<br />
die dem Bediener ein komfortables, sicheres<br />
Arbeits umfeld bietet. Dabei steht erstmals<br />
eine Option zur Verfügung, bei der<br />
sich die Kabine um 15 Grad nach hinten<br />
neigen lässt, wodurch sich die Sicht nach<br />
oben verbessert und der Fahrer besonders<br />
beim Stapeln von Containern in großen<br />
Höhen unterstützt wird. Weitere Modelle<br />
mit einem Radstand von 4,5 Metern folgen<br />
bis zum vierten Quartal <strong>2008</strong>. q<br />
i<br />
<strong>CeMAT</strong> <strong>2008</strong><br />
Weitere Informationen rund um die Messe und<br />
zu den <strong>Neuheiten</strong> von Linde Material Handling<br />
finden Sie im Internet unter www.cemat.de und<br />
www.linde-cemat.de<br />
4 imdialog 2/<strong>2008</strong> Linde Material Handling
DREI ANTRIEBSKONZEPTE<br />
DER ZUKUNFT<br />
Umweltfreundlich<br />
Seine Position als einer der Technologieführer<br />
demonstriert Linde Material Handling<br />
durch drei verschiedene Antriebskonzepte<br />
für die Zukunft. Dazu zählen ein verbrennungsmotorischer<br />
Stapler mit dem<br />
ersten Wasserstoffmotor der Welt mit<br />
Direkteinspritzung und Kompressoraufladung,<br />
ein Plattformwagen/ Schlepper mit<br />
Brennstoffzelle sowie ein verbrennungsmotorischer<br />
Stapler mit Startergenerator<br />
und einer Start/Stopp-Automatik, einen so<br />
genannten Smooth/Mild Hybrid. q<br />
ELEKTRO-STAPLERBAUREIHE<br />
IN EX-AUSFÜHRUNG<br />
Druckfest gekapselt<br />
Aus dem Produktprogramm der Ex-Stapler<br />
werden die neuen Elektrostapler E 12 Ex bis<br />
E 20 Ex für Zone 1 und Zone 2 vorgestellt.<br />
Die Kompaktachse mit Drehstrom motoren<br />
wurde entsprechend den bewährten hohen<br />
technischen Sicherheitsstandards druckfest<br />
gekapselt und das In formationsfarbdisplay<br />
geschützt. q<br />
39X: NEUE 5- BIS 8-TONNER<br />
The NeXt Generation<br />
Neue Benchmark ihrer Klasse sind die Diesel-<br />
und Treibgasstapler H 50 bis H 80. Dafür<br />
sprechen zahlreiche konstruktive Verbesserungen,<br />
die das Kraftpaket noch geräumiger<br />
und komfortabler machen sowie die Mastdurchsicht<br />
um knapp 20 Prozent verbessern.<br />
Leistungsstarke Motoren sorgen überdies<br />
dafür, dass die Abgaswerte deutlich<br />
unterhalb der aktuellen Emissionsrichtlinie<br />
liegen. Zudem haben sich die Wartungs -<br />
intervalle für Motor- und Hydraulik-Ölwechsel<br />
verdoppelt. Ein zusätzliches Modell mit<br />
acht Tonnen Tragfähigkeit und einem Lastschwerpunkt<br />
von 1.100 Millimetern er möglicht<br />
es ferner, immer größere Lasten zu<br />
bewegen. q<br />
Weitere Informationen zur neuen Baureihe finden<br />
Sie auf den folgenden Seiten.<br />
Die neuen H 50 bis H 80: leistungsstark,<br />
komfortabel, umwelt- und<br />
servicefreundlich.<br />
NEUE SCHLEPPER P 30 C UND P 50 C<br />
„U“ für mehr Komfort<br />
Mit den drehstrombetriebenen Schleppern<br />
P 30 C und P 50 C für Anhängelasten von<br />
drei beziehungsweise fünf Tonnen feiert<br />
eine weitere Fahrzeugneuheit Premiere.<br />
Bedieneinheit, Fahrerstandplattform und<br />
Rückenlehne bilden eine U-förmige, fest<br />
verbundene Einheit, die vollständig vom<br />
Chassis entkoppelt und gefedert ist. Mit<br />
dieser Branchenneuheit gelingt es, Stöße<br />
durch Boden unebenheiten abzufangen<br />
und die Belas tung des Fahrers durch<br />
Humanschwingungen deutlich zu reduzieren.<br />
Das Fahren wird einfacher und angenehmer,<br />
der Bediener wird geschont, und<br />
er bleibt länger konzentriert. Die kom pakten<br />
Ab messungen prädestinieren die Fahrzeuge<br />
besonders für den Einsatz in der<br />
Produktionslogis tik der Automobil- und<br />
Zulieferindustrie. q<br />
Linde Material Handling imdialog 2/<strong>2008</strong> 5
INTERVIEW<br />
Pausenlos im Einsatz<br />
Seit Mitte Januar testet die Cascades Papierfabrik in Arnsberg ein Vorserienfahrzeug der neuen 5 bis 8 Tonnen<br />
Diesel- und Treibgasstapler. Die Redaktion von „imdialog“ fragte bei Fuhrparkleiter Manfred Nöhmke nach, wie<br />
sich das Fahrzeug, ein H 80/600, bisher bewährt hat.<br />
imdialog: Herr Nöhmke, Linde Material<br />
Handling hat Ihnen ein Vorserienmodell zu<br />
Testzwecken zur Verfügung gestellt. Sind Sie<br />
zufrieden mit dem Fahrzeug?<br />
Manfred Nöhmke: Wir sind beeindruckt.<br />
Testfahrzeuge werden ja in der Regel besonders<br />
hart rangenommen, um all ihre Leistungsmerkmale<br />
bis an die Grenzen auszuloten.<br />
Trotzdem hatten wir praktisch keinen<br />
Ausfall.<br />
imdialog: Heißt das, der H 80 wird unter<br />
Bedingungen und an Arbeitsplätzen eingesetzt,<br />
die ihm besonders viel abverlangen?<br />
Manfred Nöhmke: Davon können Sie ausgehen.<br />
Seit der ersten Stunde ist das Gerät<br />
i<br />
Die Cascades Papierfabrik<br />
Die Cascades Arnsberg GmbH stellt jährlich<br />
185.000 Tonnen qualitativ hochwertigen Faltschachtelkarton<br />
auf Recyclingbasis her. Das<br />
Werk in Arnsberg gehört zum kanadischen Cascades<br />
Inc. Konzern, der als Pionier in der Wiederverwertung<br />
von Altpapier gilt und zu den<br />
größten Kartonherstellern der Welt zählt.<br />
www.cascades.de<br />
auf unserem Altpapierplatz im Dauereinsatz.<br />
Dort sind die härtesten Bedingungen innerhalb<br />
des Betriebs: Tonnenschwere Altpapierballen<br />
und Berge von losem, teilweise<br />
nassem Altpapier müssen zu den Förderbändern<br />
transportiert werden. Dabei stemmt<br />
der H 80 Papierballen mit voller Nenntragfähigkeit<br />
bis in sechs Meter Höhe oder<br />
schiebt „Berge“ von losem Papier zusammen,<br />
um es auf ein nebenstehendes Band<br />
zu befördern.<br />
imdialog: Bleibt denn wenigstens zwischen<br />
den Schichten eine kleine Erholungspause<br />
für Mensch und Maschine?<br />
Manfred Nöhmke: Für die Menschen schon.<br />
Für die Maschine keineswegs. Wir arbeiten<br />
in vier Schichten. Also wirklich rund um die<br />
Uhr. In dieser Zeit wechseln sich bis zu acht<br />
Mitarbeiter auf dem 8-Tonner ab.<br />
imdialog: Wollen Sie damit sagen, dass der<br />
Stapler nur zum Tanken abgestellt wird?<br />
Manfred Nöhmke: Genau so ist es. In zwei<br />
Monaten hat das Fahrzeug bereits 1.200<br />
Betriebsstunden geleistet, lediglich unterbrochen<br />
von Kontrollen und Prüfungen.<br />
imdialog: <strong>Zahlreiche</strong> konstruktive Verbesserungen<br />
zielen vor allem auf größeren<br />
Fahrkomfort und höhere Umschlagsleistung<br />
ab. So wurde beispielsweise die Kabine im<br />
Bereich der Frontscheibe sowohl auf der<br />
linken als auch auf der rechten Seite um<br />
zehn Zentimeter verbreitert, wodurch der<br />
Sichtwinkel außen am Mast um das 3,5-<br />
Fache größer ist. Sind Ihnen beziehungsweise<br />
den Fahrern diese Verbesserungen<br />
sofort aufgefallen?<br />
Manfred Nöhmke: Ja. Vor allem die gute<br />
Sicht nach vorn durch die deutlich breitere<br />
Frontscheibe hat zum bekannten Aha-<br />
Effekt geführt. Zudem loben die Fahrer den<br />
komfortablen Arbeitsplatz, den sie über gut<br />
einsehbare Trittstufen und Einstiegshilfen<br />
an der A-Säule und Motorhaube bequem<br />
erreichen. Positiv bemerkt haben unsere<br />
Fahrer auch die höhere Hub- und Senkgeschwindigkeit<br />
des Hubmastes.<br />
imdialog: Für Letzteres ist die neue, von<br />
Linde selbst entwickelte Axialkolben-Verstellpumpe<br />
verantwortlich. Das geförderte<br />
Ölvolumen ist nun deutlich größer, mit positiven<br />
Effekten insbesondere für Einsätze<br />
mit hohen Hubanteilen. Die Hub- und Senkgeschwindigkeiten<br />
konnten um bis zu 30<br />
Prozent gesteigert werden.<br />
„Der neue Linde H 80/600 hat uns überzeugt. 1.200 Betriebsstunden haben wir bis jetzt das Vorserienmodell fast rund um die Uhr unter extremen Bedingungen getestet“,<br />
berichtet Manfred Nöhmke, Fuhrparkleiter bei der Cascades Papierfabrik im nordrhein-westfälischen Arnsberg.<br />
6 imdialog 2/<strong>2008</strong> Linde Material Handling
StaplerCup’08<br />
Deutsche Meisterschaft<br />
der Staplerfahrer<br />
Tonnenschwere Papierrollen transportieren die neunen<br />
Linde H 50 bis H 80 mit Leichtigkeit.<br />
STAPLERCUP <strong>2008</strong><br />
Der Startschuss ist gefallen!<br />
Was sagen die Fahrer zur Linde Load<br />
Control, den beiden in die Armlehne integrierten<br />
Steuerhebeln?<br />
Manfred Nöhmke: Mit Fingerkraft die<br />
großen Gewichte auf bis zu sechs Meter<br />
anzuheben und punktgenau abzulegen,<br />
das macht Spaß und sorgt für ein schnelles,<br />
sicheres Arbeiten. Gerade beim Ein- und<br />
Auslagern in größeren Hubhöhen fällt<br />
dabei zudem die Verwindungssteifheit des<br />
Mastes positiv auf.<br />
imdialog: Dafür sorgt nicht zuletzt die<br />
Linde Torsionsstütze zusammen mit dem<br />
Torsionsgitter. Das vorn am Hubmast befestigte<br />
Torsionsgitter wird hinten über Rollen<br />
zwischen den Torsionsstützen geführt und<br />
stabilisiert auf diese Weise den Hubmast<br />
gegen seitliche Verdrehungen.<br />
Manfred Nöhmke: Ja – das ist eine in der<br />
Staplerbranche einzigartige Lösung und<br />
gibt den Fahrern ein deutliches Plus an<br />
Sicherheit.<br />
imdialog: Herr Nöhmke, wir bedanken uns<br />
für das Gespräch. q<br />
i<br />
Technische <strong>Neuheiten</strong><br />
Innovationen an Bord – die Neuerungen des<br />
H 50 bis H 80 auf einen Blick:<br />
3 Verbreiterung der Kabine im Bereich der<br />
Frontscheibe auf beiden Seiten um<br />
zehn Zentimeter, dadurch Erweiterung des<br />
Sichtwinkels außen am Mast vorbei um<br />
das 3,5-Fache<br />
3 Triplex-Hubmast mit einem um 18 Prozent<br />
größeren Sichtfeld<br />
3 Axialkolben-Verstellpumpe zur Steigerumg<br />
der Hub- und Senkgeschwindigkeit des<br />
Hubmastes um bis zu 30 Prozent<br />
3 elektrische Ansteuerung der Hubmastfunktionen<br />
mittels den in eine breite Armlehne<br />
integrierten Steuerhebeln (Linde<br />
Load Control)<br />
3 Turbodiesel-Motor mit Direkteinspritzung<br />
und Ladeluftkühlung<br />
www.linde-cemat.de<br />
Wenn die besten Staplerfahrer Deutschlands gegeneinander antreten, um ihren<br />
Meister zu ermitteln, sind Jung und Alt gleichermaßen begeistert.<br />
3 Mit der ersten Regionalmeisterschaft startete am 26. April bei der<br />
Firma Jetschke in Hamburg die diesjährige deutsche Meisterschaft der<br />
Staplerfahrer. Bis zum großen Finale, das vom 11. bis 13. September in<br />
Aschaffenburg stattfindet, folgen weitere Wettbewerbe in vielen deutschen<br />
Städten. Wer potenzielle Teilnehmer in seinem Betrieb ansprechen<br />
oder selbst teilnehmen möchte, sollte nicht mehr zu lange warten. Die<br />
meisten Entscheidungen fallen im Mai und Juni. Einen Vorgeschmack auf<br />
den StaplerCup <strong>2008</strong> gibt der „Drivers Day“ am 31. Mai auf der Messe<br />
<strong>CeMAT</strong> in Hannover. Von 10 bis 16 Uhr lädt Linde Material Handling alle<br />
Staplerfahrer mit gültigem Fahrausweis auf den Messestand P32 (unter<br />
dem Expo-Dach) ein, sich zu stärken und das eigene Können an einem<br />
Originalparcours des letztjährigen Finales unter Beweis zu stellen. Wer<br />
noch ein Mitbringsel sucht, wird eventuell im Linde Shop fündig.<br />
Alle Staplerfahrer haben außerdem die Gelegenheit, Mitglied des<br />
neugegründeten Fahrerclubs zu werden und sich zukünftig aktuelle<br />
Informationen und Tipps rund ums Staplerfahren sowie lukrative<br />
Angebote zu sichern.<br />
Aktuelle Informationen zum StaplerCup <strong>2008</strong> finden Sie im Internet unter<br />
www.staplercup.com. Dort erhalten Sie auch Hinweise zur Anmeldung.<br />
Die Termine der Regionalmeisterschaften:<br />
Bassewitz, Hagelstadt, 28.6.<strong>2008</strong>; Beutlhauser, Dresden, 5.7.<strong>2008</strong>; Dietze & Sohn, Finowfurt<br />
,14.6.<strong>2008</strong>; Dietze & Sohn, Cottbus, 21.6.<strong>2008</strong>; FSN Fördertechnik, Rostock<br />
21.6.<strong>2008</strong>; FSN Fördertechnik, Hermsdorf, 7.6.<strong>2008</strong>; <strong>Gruma</strong>-Friedberg, Garching, Friedberg,<br />
14.6.<strong>2008</strong>; Günsel, Leipzig, 7.6.<strong>2008</strong>; Hofmann, Neckarsulm, 5.7.<strong>2008</strong>; Jetschke,<br />
Hamburg, 26.4.<strong>2008</strong>; Jungbluth-Kruft, Riegelsberg, 7.6.<strong>2008</strong>; Lindig, Eisenach,<br />
28.6.<strong>2008</strong>; Müller, Nürnberg, 5.7.<strong>2008</strong>; MV Fördertechnik, Blankenhain, 7.6.<strong>2008</strong>; Neotechnik,<br />
Bielefeld, 7.6.<strong>2008</strong>; Pahlke, Haan, 21.6.<strong>2008</strong>; Pelzer, Kerpen-Sindorf, 7.6.<strong>2008</strong>;<br />
Richter, Herborn, 6.9.<strong>2008</strong>; Sander, Chemnitz, 7.6.<strong>2008</strong>; Schöler, Stuttgart, 7.6.<strong>2008</strong>;<br />
Schöler, Rheinfelden, 12.7.<strong>2008</strong>; Schrader (zusammen mit L+S), Essen, 14.6.<strong>2008</strong>; Suffel,<br />
Aschaffenburg, 21.6.<strong>2008</strong>; TRAFÖ, Wustermark, 24.5.<strong>2008</strong>; Vesta, Neubrandenburg,<br />
24.5.<strong>2008</strong>.; Willenbrock Bremen, Bremen, 5.7.<strong>2008</strong>; Willenbrock Hannover, Hannover,<br />
12.7.<strong>2008</strong><br />
Linde Material Handling imdialog 2/<strong>2008</strong> 7
Produzierte<br />
Qualität<br />
127 Schlepper in Weiß und Blau<br />
3 Für das neue Terminal 5 am Flughafen<br />
London Heathrow hat die Fluggesellschaft<br />
British Airways insgesamt 127<br />
Schlepper/Plattformwagen mit 2 Tonnen<br />
Tragfähigkeit (Linde W 20) beziehungsweise<br />
25 Tonnen Zugkraft (Linde<br />
P 250) geordert. Die für das Ziehen von<br />
Gepäck und Fracht vorgesehenen, zweimotorigen<br />
Schlepper verfügen über<br />
eine neue, von Linde entwickelte Antriebsachse samt Steuerung. Die 24-kW-Motoren<br />
und das hohe Drehmoment entsprechen den besonderen Anforderungen von British<br />
Airways bezüglich des zu bewältigenden Steigungsgrades an den Rampen. Darüber<br />
hinaus finden sich insgesamt 30 weitere Kundenspezifikationen wie Anhängerkupplung<br />
vorn und hinten, Fahrgestellschutz, Leuchten-Schutzgrill, Nebelscheinwerfer, Feuerlöscher<br />
und last, but not least die Lackierung in den Firmenfarben Weiß und Blau. q<br />
www.britishairways.com<br />
3 Für Dr. Jürgen Roth, Leiter Qualität<br />
bei Linde, ist entscheidend, dass die<br />
Produktqualität nicht isoliert, sondern<br />
als durchgängiger Prozess verstanden<br />
wird – von der Fahrzeugentwicklung<br />
über eine „Nullfehler“-Produktion bis<br />
hin zur konsequenten Umsetzung von<br />
Rückmeldungen aus dem Markt.„Wir<br />
sprechen von einem Qualitätshaus“,<br />
erklärt Roth. „Ein Konzeptelement ist<br />
dabei, dass wir die Produktqualität an<br />
jeder Stelle der Prozesskette überprüfen<br />
und auf diese Weise unsere Reaktionsgeschwindigkeit<br />
erhöhen.“ Wie<br />
funktioniert die Qualitätssicherung im<br />
Einzelnen? Ein Beispiel sind die „Quality<br />
Gates“ (dt. Qualitäts-Tore) entlang<br />
der Montage. Wurde ein fertig montiertes<br />
Fahrzeug früher erst nach dem<br />
vollständigen Zusammenbau an verschiedenen<br />
Prüfständen auf Herz und<br />
Nieren untersucht, befinden sich<br />
heute an allen drei Hauptmontagelinien<br />
(Backendband, Fahrerschutzdach/Rahmen-Band<br />
und Hochzeitsband)<br />
Qualitätsprüfungen. „Dieses<br />
schrittweise Vorgehen hat den Vorteil,<br />
dass an den Quality Gates noch eine<br />
sehr gute Zugänglichkeit zu den Kompone<br />
nten besteht und sich eventuelle<br />
Qualitätsabweichungen mit relativ<br />
geringem Aufwand beheben lassen.<br />
Gleichzeitig erhalten wir kleine Regelkreise<br />
und können jeden Fehler sofort<br />
und nachhaltig beheben“, erläutert<br />
Roth die jetzige Vorgehensweise und<br />
betont gleichzeitig: „Die 100- pro -<br />
zentige Funktionsprüfung eines jeden<br />
Staplers am Ende der Montage gibt es<br />
nach wie vor.“ q<br />
Handy-Show<br />
3 Handys mit Kameras waren gestern<br />
– die Zukunft sind mobile Begleiter mit<br />
Videoprojektoren. Die ersten Geräte<br />
sollen bereits 2009 erhältlich sein. Sie<br />
werden dann in der Lage sein, je nach<br />
Lichtverhältnissen bis zu 2,5 Meter<br />
große Bilder projizieren zu können. Laut<br />
dem US-amerikanischen Unternehmen<br />
Microvision sollen die künftigen „Beamer“-Handys<br />
ohne Batteriewechsel rund 2,5 Stunden lang<br />
Filme wiedergeben können. q<br />
www.microvision.com<br />
Steuern senken<br />
3 Der 1. Januar <strong>2008</strong> brachte in Sachen Steuerrecht nicht nur Änderungen bezüglich<br />
der geringwertigen Wirtschaftsgüter (GWG) mit sich, sondern auch was die Abschreibungen<br />
bei Investitionen angeht. An die Stelle der früheren Ansparabschreibung ist<br />
jetzt der „Investitionsabzugsbetrag“ im Einkommensteuergesetz getreten. Dieser<br />
ermöglicht es Unternehmen mit einem Be triebsvermögen von bis zu 235.000 Euro<br />
sowie einem maximalen Gewinn von 100.000 Euro, geplante Investitionskosten<br />
bereits im Jahr der Investitionsabsicht steuerlich anzurechnen. Damit kann eine außerbilanzielle<br />
Minderung des steuerlichen Gewinns in Höhe von bis zu 40 Prozent der<br />
geplanten Investitionskosten erreicht werden (§ 7g Abs. 1 EStG).<br />
Die neue Regelung bezieht sich auf<br />
den Erwerb neuer und gebrauchter<br />
be weg licher Wirtschaftsgüter des An lagevermögens,<br />
also etwa einen Gabelstapler.<br />
Der Ge setzgeber hat hier als<br />
Höchstbetrag 200.000 Euro je Be trieb<br />
festgelegt. Zudem muss das Wirtschafts<br />
gut bis zum Ende des Jahres<br />
nach dem Erwerb in einem inländischen<br />
Betrieb genutzt werden und die<br />
betriebliche Nutzung muss mindestens<br />
90 Prozent ausmachen. q<br />
8 imdialog 2/<strong>2008</strong> Linde Material Handling
MELDUNGEN<br />
Abgeltungssteuer – na und!<br />
Zum 1. Januar 2009 kommt die Abgeltungssteuer. Doch<br />
was bedeutet das neue Gesetz für Sparer und Anleger?<br />
Markus C. Zschaber zeigt, an welchen Stellen die Abgeltungssteuer<br />
überhaupt greift. Darüber hinaus gibt der<br />
Autor anhand zahlreicher Praxisbeispiele hilfreiche Tipps<br />
für die Geldanlage. Preis: 19,90 Euro<br />
www.finanzbuchverlag.de<br />
Export: deutliches Wachstum<br />
Solarweltrekord in Sachsen<br />
3 Sachsen ist zwar ein schöner Landstrich, jedoch<br />
zählt das Bundesland nicht zu den Regionen der Welt,<br />
die man für besonders sonnig halten würde. Umso<br />
erstaunlicher ist es, dass auf dem früheren Militärflugplatz<br />
„Waldpolenz“ bei Leipzig momentan die größte<br />
Solaranlage der Welt entsteht. „Der Ort gehört tat -<br />
sächlich zu den sonnigsten in Deutschland“, erklärt<br />
der Sprecher des Betreibers, Juwi Christian Hinsch.<br />
Und zusammen mit der staatlichen Förderung durch<br />
das Erneuerbare-Energien-Gesetz rechne sich die<br />
Anlage. „Die Einspeisetarife sind so, dass man das<br />
Ganze wirtschaftlich betreiben kann“, fügt er an.<br />
Nach Fertigstellung im Jahr 2009 sollen 550.000<br />
Module jedes Jahr 40 Megawatt Strom liefern. Das<br />
entspricht dem Jahresverbrauch von 10.000 deutschen<br />
Haushalten und wäre Weltrekord. Die benötigte<br />
Fläche ist gewaltig. 110 Hektar, also rund 200 Fußballfelder<br />
braucht man dafür. Jahr für Jahr lassen sich<br />
mit der Anlage rund 25.000 Tonnen Kohlendioxid<br />
einsparen. Im Februar lieferte die Anlage bereits eine<br />
Gesamtleistung von 13,8 Megawatt und ist damit<br />
schon heute die größte der Republik. Die Unterkonstruktion<br />
besteht aus 17.500 Stahlpfosten, die mit<br />
knapp 5.000 „Aluminiumtischen“ verschraubt sind.<br />
Darauf sind momentan 220.000 Module montiert. Das<br />
Projekt hat ein Investitionsvolumen von 130 Millionen<br />
Euro, das von der Betreiberfirma und privaten Investoren<br />
aufgebracht wird. q<br />
i<br />
Die Top Ten der Solaranlagen weltweit<br />
1. Jumilla (Murcia, Spanien): 20 MW<br />
Beneixama (Andalusien, Spanien): 20 MW<br />
3. Nellis (Nevada, USA): 14 MW<br />
4. Waldpolenz (Sachsen, Deutschland): 13,8 MW<br />
Salamanca (Spanien): 13,8 MW<br />
6. Lobosillo (Murcia, Spanien): 12,7 MW<br />
7. Arnstein (Bayern, Deutschland): 12 MW<br />
8. Serpa (Alentejo, Portugal): 11 MW<br />
9. Pocking (Bayern, Deutschland): 10 MW<br />
10. Milagro (Spanien): 9,5 MW<br />
Quelle: www.pvresources.com<br />
Trotz des derzeit starken Euro konnten<br />
die deutschen Exporte jüngst<br />
nochmals zulegen. Verglichen mit<br />
dem Vorjahresmonat stiegen die<br />
Ausfuhren von Produkten „Made in<br />
Germany“ im Februar um neun Prozent<br />
auf insgesamt 84,6 Milliarden<br />
Euro. Besonders bemerkenswert: Die<br />
Exporte in Länder außerhalb der<br />
Europäischen Union legten mit<br />
einem Wachstum von 13,5 Prozent<br />
stärker zu als die Ausfuhren in den<br />
Euro-Raum (plus 5,6 Prozent).<br />
www.destatis.de<br />
Bremen führt Tempolimit ein<br />
Bundesweit herrscht unter Experten Uneinigkeit, wenn es um ein<br />
generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen geht. In Bremen<br />
sind die Verantwortlichen jetzt einen Schritt weiter gegangen: Der<br />
Stadtstaat führte Anfang April als erstes Bundesland eine allgemeine<br />
Geschwindigkeitsbegrenzung von maximal 120 km/h auf insgesamt<br />
60 Kilometer Autobahnstrecke ein.<br />
Hightech für extreme Anforderungen<br />
Auf der CeBIT <strong>2008</strong> präsentierte<br />
Panasonic einen besonders robusten<br />
Handheld Ultra Mobile PC (UMPC).<br />
Das speziell für die Anforderungen<br />
des Außeneinsatzes konzipierte<br />
Gerät ist eines der ersten Produkte,<br />
die mit der neuen Atom-CPU von<br />
Prozessorhersteller Intel arbeiten.<br />
Das Gerät verfügt über einen 5,6-<br />
Zoll-Touchscreen, WLAN und SSD-<br />
Laufwerk mit 16 oder 32 Gigabyte. Zudem wiegt es weniger als ein<br />
Kilogramm. Dies ist ein zusätzlicher Pluspunkt, der es für den mobilen<br />
Einsatz, beispielsweise auf Baustellen, qualifiziert. Die Markteinführung<br />
ist für Sommer <strong>2008</strong> geplant.<br />
www.panasonic.de<br />
Linde Material Handling imdialog 2/<strong>2008</strong> 9
PRODUKTION<br />
Giganten auf dem Vormarsch<br />
Um Groß- und Containerstapler für immer individuellere Kundenwünsche anbieten zu können, investiert<br />
Linde Material Handling innerhalb der nächsten drei Jahre insgesamt rund 21 Millionen Euro in die Entwicklung<br />
und Fertigung am Standort Merthyr Tydfil, Großbritannien.<br />
und weltweite Vertriebsstrategien. Bis<br />
Ende 2009 soll die Produktoffensive mit<br />
Schwer- und Containerstaplern von<br />
neun bis 52 Tonnen Tragfähigkeit sowie<br />
Reach-Stackern abgeschlossen sein. Zu -<br />
dem ist geplant, Vertrieb und Service weiter<br />
auszubauen. Zusätzliche Spezialisten<br />
und eine Ersatzteile-Verfügbarkeit von<br />
über 95 Prozent sollen sofortige Hilfe im<br />
Servicefall sicherstellen. q<br />
Im englischen Merthyr Tydfil produziert Linde Material Handling Großstapler bis 52 Tonnen Tragfähigkeit.<br />
3 Ziel des neuen Managements unter<br />
Führung von Roland Hartwig, Geschäftsführer<br />
der Linde Heavy Truck Division, ist es,<br />
das Produktprogramm zu komplettieren<br />
und durch eine modulare Konstruktionsweise<br />
schnell und flexibel auf sich ändernde<br />
Marktanforderungen reagieren zu können.<br />
So wird künftig beispielsweise ein Fahrwerk<br />
mit unterschiedlichen Kabinen und<br />
Kabinenanordnungen kombinierbar sein.<br />
Wachsendes Business<br />
Begründet wird die Entscheidung zum Ausbau<br />
des Geschäftsfeldes mit der anhaltend<br />
hohen Nachfrage nach Hafenumschlagtechnik<br />
sowie den weiterhin günstigen<br />
Prognosen zum weltweiten Containerverkehr<br />
und -umschlag. Treiber dabei seien<br />
vor allem internationale Zulieferbeziehungen,<br />
Produktionsverlagerungen in Niedriglohnländer,<br />
vermehrtes Global Sourcing<br />
i<br />
Das Werk Merthyr Tydfil<br />
Linde Material Handling übernahm das Werk<br />
im Jahr 2000 vom koreanischen Hersteller Halla<br />
Ltd. Im Jahr 2007 erzielte die Tochtergesellschaft<br />
Linde Heavy Truck Division einen Umsatz<br />
von mehr als 173 Millionen Euro. Am Produktionsstandort<br />
werden Reach-Stacker, Container-,<br />
Dieselschwer- und Querstapler produziert.<br />
Neue Linde Schwer- und Containerstapler sind die Antwort auf eine immer stärkere Nachfrage nach hochwertigen, kundenspezifischen Lösungen.<br />
≠10 imdialog 2/<strong>2008</strong><br />
Linde Material Handling
1978 <strong>2008</strong><br />
<strong>Gruma</strong>. 30 Jahre Wandel 1978 - <strong>2008</strong>.<br />
GRUMA INFORMIERT<br />
Die Erfolgsstory <strong>Gruma</strong>.<br />
30 Jahre Materialhandling mit Linde.<br />
3 1978: Carl Carstens wird als Nachfolger<br />
von Walter Scheel zum 5. Bundespräsidenten<br />
gewählt. Im März formieren<br />
sich in Frankfurt diverse Organisationen zu<br />
den „Grünen“. Die erstmals stattfindende<br />
Weltklimakonferenz findet in Genf statt<br />
– der Treibhausgasanstieg war damals<br />
schon zentrales Thema. In den Kinos läuft<br />
Günther Grass´s Romanverfilmung „Die<br />
Blechtrommel“ an und räumt die internationalen<br />
Filmpreise ab. Mutter Theresa wird<br />
Nobelpreisträgerin, und Idi Amin verliert<br />
seine Diktatorenherrschaft in Uganda.<br />
Harrisburg wird durch einen Reaktorunfall<br />
weltberüchtigt.<br />
In Derching bei Augsburg formiert sich<br />
eine kleine Mannschaft, um sich 30 Jahre<br />
später als eine der erfolgreichsten Linde<br />
Staplerhändler in Europa zu etablieren.<br />
Gerade mal 3 Jahre jung ist zum<br />
damaligen Zeitpunkt das Stammunternehmen<br />
<strong>Gruma</strong>. Mit dem Unimog der<br />
Daimler Benz AG gibt es bereits ein<br />
solides Standbein, bevor die Linde AG<br />
den Alleinvertrieb und den Kundendienst<br />
für den Raum Bayerisch-Schwaben in die<br />
Hände der jungen Macher von <strong>Gruma</strong> gibt.<br />
„Service ist unsere besondere Stärke“ so<br />
das Motto der damaligen Pioniere um die<br />
Herren Deffner, Santjohanser, Höck und<br />
Fendt - die teilweise auch heute noch<br />
zu den Pfeilern des Multiunternehmens<br />
<strong>Gruma</strong> zählen.<br />
Die Paarung <strong>Gruma</strong> und Linde erwies<br />
sich im Nachhinein als besonders glücklich.<br />
Linde hat sich durch Forschung,<br />
Innovation und Technologie immer<br />
wieder die weltweite Spitzenposition<br />
in der Staplerbranche gesichert. Kein<br />
Ranking, an dem nicht Linde mit seinen<br />
Produkten ganz vorne mitspielt. Dieser<br />
Philosophie, welche Mensch und Technik<br />
stets im Focus fixiert, hat sich auch <strong>Gruma</strong><br />
voll und ganz verschrieben. Das Rundum-Sorglospaket<br />
in Sachen Materialhandling<br />
deckt nahezu alles ab, was Unternehmen<br />
und Betreiber von Staplern und<br />
Lagertechniksystemen wünschen.<br />
Über 300 Mitarbeiter in den Staplerzentren<br />
Friedberg/Augsburg und<br />
Garching/München sehen ihre Verantwortung<br />
in der Zufriedenheit und<br />
Begeisterung ihrer Kunden. Mehr als 100<br />
mobile Reparatur- und Servicezentren<br />
sorgen flächendeckend für eine ständige<br />
Einsatzbereitschaft der Stapler. Für kurzfristige<br />
Einsätze oder Spitzen stehen mehr<br />
als 400 Mietfahrzeuge zur Verfügung<br />
– weit mehr als irgendwo sonst in ganz<br />
Süddeutschland.<br />
Noch mehr imposante Zahlen?<br />
Jährlich! – bildet <strong>Gruma</strong> über 2.500 Fahrer<br />
zum zertifizierten Staplerspezialisten aus.<br />
Das verdiente Ergebnis der <strong>Gruma</strong><br />
Kompetenz und der Kontinuität des Denkens<br />
und Handelns zeigt sich alljährlich<br />
auch bei der von Linde bewerteten Händlerplatzierung<br />
im Verkauf und in der Kundenzufriedenheit.<br />
Unter den Top 3 findet<br />
man <strong>Gruma</strong> immer – so auch 2007: Zum<br />
einen als zweitbester Händler Deutschlands<br />
im Verkauf und zum anderen bei<br />
der Kundenzufriedenheitsbefragung des<br />
INFAS Instituts mit überaus glänzenden<br />
Ergebnissen.<br />
Und wie geht’s weiter?<br />
30 Jahre Erfolg sind Motivation und Ansporn<br />
für die Zukunft.<br />
Einmal mehr wird man sich unter<br />
Beweis stellen müssen, noch überzeugender<br />
müssen Produkt, Service und Preis<br />
aufeinander abgestimmt werden, um den<br />
Marktanteil noch weiter ausbauen zu können.<br />
Das erfordert Leistungsbereitschaft,<br />
Kreativität und Erfahrung.<br />
Ein klares Ziel auf höchstem Niveau,<br />
dem sich alle Mitarbeiter des Hauses<br />
verpflichtet sehen. q<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />
<strong>Gruma</strong> Friedberg<br />
Telefon +49.821.78000-0<br />
<strong>Gruma</strong> Garching<br />
Telefon +49.89.329399-0<br />
3 www.gruma.de<br />
Linde Material Handling imdialog 2/<strong>2008</strong> 11
RECHT<br />
Wie viel Kontrolle ist erlaubt?<br />
Die Überwachung der eigenen Mitarbeiter ist ein heikles Thema. Vor<br />
allen Dingen das Persönlichkeitsrecht setzt dabei enge Grenzen.<br />
3 Die flächendeckende Videoüberwachung<br />
des Personals ist generell tabu. Nur<br />
bei hinreichendem Verdacht einer Straftat<br />
oder einer besonderen Gefährdungslage<br />
soll der gezielte Einsatz von Videokameras<br />
erlaubt sein (BAG 2 AZR 51/02). Dies gilt<br />
für die offene ebenso wie für die verdeckte<br />
Videoüberwachung, wobei an letztere<br />
sogar noch höhere Anforderungen gestellt<br />
werden.<br />
Auch die Kontrolle von E-Mails und Internetnutzung<br />
ist, sofern den Mitarbeitern die<br />
private Nutzung erlaubt ist, nur bei Missbrauchsverdacht,<br />
nach vorheriger An kündigung<br />
und auch nur im erforderlichen<br />
Umfang (Stichproben) erlaubt. Bei Verdacht<br />
einer Straftat kann die Ankündigung unterbleiben.<br />
Generell verboten ist die akustische<br />
Überwachung mittels Abhörgeräten<br />
oder Tonbandaufnahmen und das heimliche<br />
Mithören von Telefongesprä chen. Die Protokollierung<br />
von gewählter Telefonnummer,<br />
Uhrzeit und Dauer des Gesprächs hingegen<br />
ist erlaubt.<br />
Taschenkontrollen und Leibesvisitationen<br />
wiederum dürfen nur durchgeführt werden,<br />
wenn gegen einen bestimmten Mitarbeiter<br />
der konkrete Verdacht einer Straftat besteht<br />
(BGH-VIII ZR 221/95).<br />
Der Einsatz von Zeiterfassungssystemen<br />
ist hingegen erlaubt, solange nicht derart<br />
detailliert protokolliert wird, dass ein Verhaltensprofil<br />
der Mitarbeiter erstellt werden<br />
könnte. In Betrieben mit Betriebsrat ist allgemein<br />
zu beachten, dass dieser bei Einfüh -<br />
rung und Anwendung technischer Überwachungseinrichtungen<br />
mitzubestimmen hat. q<br />
Andreas Waldhorn, Rechts- und Fachanwalt<br />
für Arbeitsrecht. Der Autor ist<br />
Sozius der Anwaltskanzlei Dr. Waldhorn<br />
& Partner, Würzburg.<br />
Stapler-Willi<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Linde Material Handling GmbH<br />
Aschaffenburg, www.linde-mh.de<br />
Verantwortlich für die Inhalte<br />
Heike Oder, Linde Material Handling GmbH<br />
Redaktion, Layout, Lithografie<br />
Lattke und Lattke GmbH, Reichenberg<br />
Druck<br />
Stürtz GmbH, Würzburg<br />
Alle Rechte vorbehalten. Irrtümer und<br />
Druckfehler vorbehalten. Nachdruck nur<br />
mit Genehmigung des Herausgebers.<br />
Fotos:<br />
A.Lange & Söhne, Uwe Rasp, Getty Images,<br />
Photocase, Karl-Josef Hildenbrand, Panasonic,<br />
Bernd Thissen<br />
Überreicht durch:<br />
Vertragspartner der Linde<br />
Material Handling GmbH<br />
<strong>Gruma</strong> Nutzfahrzeuge GmbH<br />
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Telefax +49.821.7 80 00-28<br />
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