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US Terre Sainte - SC Düdingen 2:1 (1:1)<br />
Der SC Düdingen verliert sein letztes Spiel in der 1. Liga Classic vor der Winterpause gegen<br />
Terre Sainte. Eine ungenügende Chancenverwertung und ungewohnt viele Abwehrfehler besiegelten<br />
die erst zweite Saisonniederlage der Sensler.<br />
Fotos: Herbert Schafer<br />
Textquelle: freiburger-nachrichten<br />
Fünf Spiele lang dauerte sie, die eindrückliche<br />
Siegesserie der Düdinger.<br />
Fünf Spiele, in denen dem SC Düdingen<br />
in heiklen Situationen stets das<br />
Glück zulachte. Beim letzten Auftritt<br />
vor der Winterpause, bei der US Terre<br />
Sainte, nahm sich Glücksgöttin Fortuna<br />
diesmal eine Auszeit. Die Sensler<br />
zeigten eine durchaus ansprechende<br />
Leistung, kehrten aber letztlich mit<br />
leeren Händen vom Ufer des Genfersees<br />
zurück.<br />
Ein Grund für die ärgerliche Niederlage<br />
war die ungenügende Chancenverwertung.<br />
Insbesondere Abdoulay<br />
Koné erwies sich in dieser Partie als<br />
regelrechter Chancentod. In der 13.<br />
Minute setzte der pfeilschnelle Flügelstürmer<br />
seinen Schuss aus kurzer<br />
Distanz über das Tor. Und auch in<br />
der 30. Minute zog Koné im Duell<br />
gegen Terre-Sainte-Goalie Duvoisin<br />
zunächst den Kürzeren. Die Abwehr<br />
des Hüters landete jedoch vor den<br />
Füssen des mitgelaufenen Ermin<br />
Gigic, der das Leder nur noch über die<br />
Linie zu bugsieren brauchte. Dem Tor<br />
war übrigens eine Rettungsaktion von<br />
Captain Fabian Brügger auf der eigenen<br />
Torlinie vorausgegangen. Sein<br />
Befreiungsschuss wurde zur idealen<br />
Kontervorlage für Koné und Gigic.<br />
Gegentore durch Abwehrfehler<br />
Zur offensiven Ineffizienz gesellten<br />
sich am Samstagabend zudem ungewohnt<br />
viele Fehler. In der 40. Minute<br />
vertändelte Mario Sturny auf der<br />
linken Seite den Ball. Terre-Sainte-<br />
Captain Fabio Albii stach dazwischen<br />
und passte zu Vuzi, der sich die Ecke<br />
aus kurzer Distanz aussuchen konnte.<br />
Nach einer weiteren Grosschance von<br />
Koné (46.) folgte in der 49. Minute<br />
der Aufreger des Spiels: Nach einem<br />
langen Flankenball in den Düdinger<br />
Strafraum und einer Kopfballverlängerung<br />
am zweiten Pfosten, schwenkte<br />
der Linienrichter seine Fahne. Die<br />
SCD-Abwehr stellte daraufhin den<br />
Dienst ein, was der aufgerückte<br />
Abwehrmann Yann Fontolliet zum<br />
2:1 ausnutzte. Schiri Daniel Schläpfer<br />
anerkannte den Treffer trotz angezeigter<br />
Offsideposition und zog sich damit<br />
den Missmut der Düdinger Spieler zu.<br />
SCD-Captain Fabian Brügger klärt<br />
auf: «Der Linienrichter übersah, dass<br />
die Kopfballverlängerung von einem<br />
unserer Spieler kam, und zeigte eine<br />
Offsideposition an. Wir liessen uns<br />
dadurch ablenken, was Terre Sainte<br />
leider zum 2:1 ausnutzte.» Ein regulärer,<br />
aber ziemlich unglücklicher<br />
Gegentreffer für den SCD.<br />
Die Freude überwiegt<br />
Die Truppe von Trainer Martin<br />
Lengen agierte in der Folge immer<br />
öfter mit hohen und langen Bällen.<br />
Dies erwies sich gegen die gross<br />
gewachsene und kopfballstarke Terre-<br />
Sainte-Abwehr als falsche Taktik.<br />
Gefährlich wurde es eigentlich nur,<br />
wenn der SCD seine Angriffe über die<br />
Seiten fuhr. Bei den Abschlüssen von<br />
Koné (71.) und Mora (75.) fehlte es<br />
dann aber an Genauigkeit. Die dickste<br />
Ausgleichschance hatte in der Nachspielzeit<br />
Mario Sturny auf dem Fuss.<br />
Sein noch leicht abgelenkter Schuss<br />
flog aber über das Tor. So erbeutete<br />
der SCD bei diesem Auswärtsspiel für<br />
einmal keine Punkte, sondern bloss<br />
eine gehörige Portion Ärger. Dieser<br />
dürfte jedoch rasch der Freude über<br />
eine ausgezeichnete Vorrunde weichen,<br />
wie auch Fabian Brügger bestätigt:<br />
«Diese Niederlage ist schon sehr<br />
ärgerlich. Die Torchancen für einen<br />
Sieg waren da, aber die letzte Konzentration<br />
und das berühmte Quäntchen<br />
Glück haben uns heute gefehlt.<br />
Dennoch überwiegt bei mir die Freude<br />
über unsere starke Vorrunde. Es macht<br />
einfach Spass, in dieser Mannschaft<br />
zu spielen. Wir werden uns nun gut<br />
auf die Rückrunde vorbereiten und<br />
dann wieder voll angreifen.»<br />
Bild: Fabian Brügger<br />
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