Flyer hier downloaden - Hermann Schroeder

Mitgliedschaft
Die Hermann-Schroeder-Gesellschaft e.V. wurde 1995 in Köln
gegründet. Sie hat sich die künstlerische Pflege und die wissenschaftliche
Aufarbeitung des musikalischen Schaffens ihres Namens -
gebers zum Ziel gesetzt und möchte der Fachdiskussion um diesen
bedeutenden Kom ponisten und seine Zeit neue Anregungen geben.
Da rüber hinaus wendet sie ihre Aufmerksamkeit auch dem Hoch -
schullehrer und Kirchenmusiker, Organisten und Impro vi sa tor, dem
Dirigenten und Werkinterpreten, dem Musik schrift steller und
– nicht zuletzt – dem Men schen Hermann Schroeder zu.
Ziele und Aufgaben
• jährliche Tagung und Mitglieder versamm lung an einem für das
künstlerische Wirken Hermann Schroe ders bedeutsamen Ort,
• der „Internationale Orgelwettbewerb um den Hermann-Schroeder-
Preis“, der seit 1999 alle zwei Jahre stattfindet und der För der ung
junger Künstler dient,
• die Beratung von Dirigenten, Kirchenmusikern, Schulmusikern
und anderen Interpreten mit dem Ziel, Aufführungen von Werken
Hermann Schroeders und vergleichbarer Zeitgenossen zu fördern,
• Konzerte, Vorträge und Ausstellungen über sein Leben und
Schaffen,
• die Erstellung eines umfassenden Werkverzeichnisses,
• der Auf bau eines Bild-, Text- und Schallarchivs,
• die Förderung von Pub likationen, CD-Produktionen und Konzerten,
• die Herausgabe der „Mitteilungen der Hermann-Schroeder
Gesellschaft” als zentrales Publikationsorgan.
Sie haben Interesse ...
• mehr zu erfahren über Hermann Schroeder und sein Werk?
• uns zu unterstützen in dem Bemühen, die Musik Hermann
Schroeders lebendig zu erhalten?
Dann ...
... werden Sie Mitglied der Hermann-Schroeder-Ge sel l schaft e.V.!
Der Mitgliedsbeitrag beträgt 25.- Euro für Einzelmitglieder,
7.50 Euro für Studierende, 50.- Euro für Institutionen / Personen -
verei ni gun gen und ist steuerlich absetzbar.
Info:
www.hermann-schroeder.de
Hermann-Schroeder-Gesellschaft e.V.
Ansprechpartner:
Dr. Rainer Mohrs (1. Vorsitzender)
Goethestraße 5
55270 Zornheim
Tel. 0 61 36 / 4 41 29
Fax 0 61 31 / 24 62 22
Ferdinand Henkemeyer (2. Vorsitzender)
Vogelsanger Weg 8b
50858 Köln
Tel. 02 21/48 81 10
Hans-Ulrich Adamek (Schatzmeister)
Feldstraße 4
50171 Kerpen
Tel. 0 22 37 / 26 55
Bankverbindung:
Konto-Nr. 1 007 428 010
Bürger-Bank Kerpen eG
BLZ 370 692 92
H G
S
Hermann-Schroeder-Gesellschaft e.V.

Hermann Schroeder
Der Komponist Hermann Schroeder (* 26.3.1904 in Bern kastel-
Kues/ Mosel, † 7.10.1984 in Bad Orb) studierte Schul musik, Kom po -
sition, Diri gieren und Orgel an der Musikhochschule Köln, wo er
– nach vorheriger Lehr tä tigkeit an der Rheinischen Musikschule, als
Schulmusiker an einem Kölner Gymnasium, als Chorleiter in Duis burg,
als Domorganist in Trier (1938/39) und Leiter der dortigen Musik -
schule (1939-41) – von 1946 bis 1981 als Professor für Musik theorie,
Komposition und Chorleitung unterrichtete. Er war Gründer des
„Madrigal chores“ der Kölner Musik hoch schule, Dirigent des „Bach-
Verein Köln“ (1947-1961) und des „Rheinischen Kammer chores”
(1962-1968), Lektor an den Univer si tä ten Bonn und Köln sowie (von
1981-83) Dozent an der Katholischen Kirchen musikschule in Regens -
burg. Zu sam men mit seinem Lehrer Heinrich Lemacher schrieb er
mehrere musiktheoretische Lehrbücher (Harmonielehre, Formenlehre
der Musik, Lehr buch des Kontra punktes, Generalbass-Übungen) und
veröffentlichte Aufsätze zur Bedeu tung und Funktion der Kirchen -
musik. Für sein kompositorisches Schaf fen wurde er mehrfach ausgezeichnet
(u.a. Robert-Schu mann-Preis der Stadt Düsseldorf 1952,
Kunstpreis des Landes Rheinland-Pfalz 1956). 1974 hat ihm die
Universität Bonn die Ehrendoktorwürde verliehen.
Als einer der bedeutenden deutschen Orgelkomponisten des 20. Jahr -
hunderts hat Hermann Schroeder die Lite ratur für dieses Instrument
um über 100 liturgische und konzertante Werke bereichert. Sein geistliches
und weltliches Vokalschaffen gehört zum Repertoire vieler Chöre.
Weniger bekannt ist, dass Schroeder auch zahlreiche Klavier- und
Kammermusikwerke sowie Instrumental konzerte und Kompositionen
für Orchester hinterließ, die es neu zu entdecken gilt.
In der unverwechselbaren Handschrift des Kirchen kom ponisten
Hermann Schroeder verbinden sich Elemente der Gregorianik und
poly pho ne Satztechniken mit einem vitalen rhythmischen Grund zug,
freitonaler Har monik und vielgestaltiger Formgebung. Aus die sen
Quel len speist sich ein kompositorisches Oeuvre von über 500 Ein -
zel werken, das Schroeder als Vertreter einer „evolutionären Mo der ne“
ausweist.
Literatur (Auswahl)
Hermann Schroeder: Zur katholischen Kirchenmusik der Ge gen wart,
in: Kontrapunkte, Schriften zur deutschen Musik der Ge gen wart,
Band 2, hg. von Heinrich Lindlar, Roden kirchen 1958
Raimund Keusen: Die Orgel- und Vokalwerke von Hermann Schroeder,
Köln 1974
Rainer Mohrs: Hermann Schroeder (1904-1984): Leben und Werk
unter be sonderer Berücksichtigung seiner Klavier- und Kammermusik,
Kassel 1987
Peter Becker/WilhelmSchepping (Hg.): Hermann Schroeder,
Komponist – Lehrer – Interpret, Kassel 2008
Mitteilungen der Hermann-Schroeder-Gesellschaft, Zornheim 1998 ff
Tonaufnahmen (Auswahl)
Hermann Schroeder, Orgelwerke I,
Hans-André Stamm an der Orgel des Altenberger Doms,
Thomas Blees · Cello, Wolfgang G. Haas · Trompete
Hermann Schroeder, Orgelwerke II,
Hans-André-Stamm · Orgel, Christian Schneider · Oboe,
Jens Langeheine · Quer flöte
Schön ist die Welt,
Volksliedvertonungen von H. Schroeder,
der junge chor aachen, Ltg. Prof. Fritz ter Wey
Hermann Schroeder, Chor- und Orgel musik aus dem Trierer Dom,
Josef Still · Orgel, Trierer Domchor, Bläser des Staats theaters
Saarbrücken, Leitung Prof. Klaus Fisch bach
Orgelwettbewerb um den Hermann Schroeder-Preis,
Preisträgerkonzerte 1999 ff
Alle CDs und weitere Tonträger können
bei der Ge schäfts stelle in Zornheim
bestellt werden.
Beispiele aus dem Werk
5. Streichquartett (1978)
Das verlassene Mägdlein, aus: 6 Mörike-Chöre (1964)
Sonate für Oboe solo (1971)
Dass er den hohen künstlerischen Anspruch seiner Partituren mit
ihrer Ausführbarkeit in Einklang zu bringen wusste, ist ein Cha rak -
ter istikum seines Schaffens insgesamt und erklärt die weite Verbreitung
seiner Kom positionen, die durch exemplarische Einspielungen einem
großen Hörerkreis auch außerhalb des Konzertsaales bzw. des Kir -
chen raumes zugänglich geworden sind. Diesen Hörerkreis zu erweitern
und Schroe ders Schaffen auch für die Zukunft einen angemessenen
Platz im Musikleben zu sichern, ist ein besonderes An lie gen der
Hermann-Schroeder-Gesellschaft.
Regina coeli, aus: Die Marianischen Antiphone für Orgel (1953)