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ÜBUNGSPRÜFUNG VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE für CAS ... - Harti

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<strong>ÜBUNGSPRÜFUNG</strong><br />

im Fach<br />

<strong>VOLKSWIRTSCHAFTSLEHRE</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>CAS</strong> 1. / 2. Semester<br />

© PHW Hochschule Wirtschaft Seite 1 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc


Teil I: Multiple Choice Fragen<br />

(70 Punkte)<br />

Bitte tragen Sie Ihre Antworten zu den Multiple Choice Fragen im Lösungsblatt<br />

ein. Multiple Choice Antworten, die nicht auf dem Lösungsblatt eingetragen sind,<br />

werden nicht bewertet.<br />

Multiple Choice Typ A<br />

(9 Punkte)<br />

Bezeichnen Sie nur eine Wahlantwort durch Umkreisen des<br />

betreffenden Buchstabens im Lösungsblatt:<br />

bei positiver Formulierung die einzig richtige, respektive<br />

die am meisten zutreffende Antwort;<br />

bei negativer Formulierung die einzige Ausnahme, die<br />

einzig falsche Antwort, respektive die Antwort mit dem<br />

am wenigsten zutreffenden Inhalt. (Das Negative ist fett<br />

gedruckt.)<br />

1. In welchem der folgenden Fälle verschiebt sich die Nachfragekurve nach einem<br />

Konsumgut nach rechts?<br />

1 P<br />

(A)<br />

(B)<br />

(C)<br />

(D)<br />

(E)<br />

Es gibt eine Preissteigerung bei vielen Rohstoffen.<br />

Ein Substitutionsgut wird billiger.<br />

Die Konsumenten erwarten Preissteigerungen.<br />

Ein Komplementärgut wird teurer.<br />

Der Preis des Gutes sinkt.<br />

2. Welche der folgenden Aussagen ist falsch? 1 P<br />

(A)<br />

(B)<br />

(C)<br />

(D)<br />

(E)<br />

Wenn der Staat auf einem Wettbewerbsmarkt einen Mindestpreis einführt, dann entsteht<br />

auf diesem Markt in der Regel ein Angebotsüberschuss.<br />

Eine Erhöhung der Produktivität verschiebt die Angebotskurve nach rechts.<br />

Wenn die Nachfrage vollkommen unelastisch ist, dann verlauft sie im Preis-Mengen-<br />

Diagramm vertikal.<br />

Wenn die Konsumenten auf Preisänderungen empfindlich reagieren, dann ist der Betrag<br />

der Preiselastizität der Nachfrage kleiner als 1.<br />

Wenn es auf einem Markt wenige Anbieter gibt, dann spricht man von einem Oligopol.<br />

© PHW Hochschule Wirtschaft Seite 2 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc


3. Welche der folgenden Aussagen über das BIP ist richtig? 1 P<br />

(A)<br />

(B)<br />

(C)<br />

(D)<br />

(E)<br />

In einem Land, in dem in grossem Stil Drogenhandel betrieben wird, kann das BIP<br />

dadurch sehr stark erhöht werden.<br />

Unbezahlte Nachbarschaftshilfe wird im BIP erfasst.<br />

Schwarzarbeit wird im BIP erfasst.<br />

Wenn die Regierung die Schulen mit neuen Computern ausstattet, wird dadurch das BIP<br />

nicht erhöht.<br />

Wenn Sie unentgeltlich die Kinder Ihrer Nachbarn beaufsichtigen, dann wird diese<br />

Leistung nicht im BIP erfasst.<br />

4. Welche der folgenden Transaktionen verändert die Geldmenge M1? 1 P<br />

(A)<br />

(B)<br />

(C)<br />

(D)<br />

(E)<br />

Die Nationalbank verkauft 1 Million Dollar an die Geschäftsbanken.<br />

Sie lösen Ihr Sparkonto auf und legen diesen Betrag als Termineinlage an.<br />

Sie zahlen CHF 10’000 bar auf Ihre Sichteinlage ein.<br />

Sie heben CHF 50’000 von Ihrer Sichteinlage ab und eröffnen damit ein Sparkonto.<br />

Eine Geschäftsbank verkauft Wertpapiere an die Nationalbank.<br />

5. Welche der folgenden Aussagen über die Inflationsrate ist richtig? 1 P<br />

(A)<br />

(B)<br />

(C)<br />

(D)<br />

(E)<br />

Wenn die inländische Währung abgewertet wird, dann besteht im Inland die Gefahr einer<br />

steigenden Inflationsrate.<br />

Wenn die Nationalbank die Zinsen senkt, dann führt das in der Regel zu einer Senkung<br />

der Inflationsrate.<br />

Steigende Mietpreise haben nur einen geringen Einfluss auf die gemessene<br />

Inflationsrate.<br />

Wenn die Gesamtnachfrage das Produktionspotenzial übersteigt, dann sinkt in der Regel<br />

die Inflationsrate.<br />

Da Rohstoffe importiert werden, haben steigende Rohstoffpreise keinen Einfluss auf die<br />

inländische Inflationsrate.<br />

© PHW Hochschule Wirtschaft Seite 3 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc


6. Welche der folgenden Aussagen über den Landesindex der Konsumentenpreise<br />

(LIK) ist richtig?<br />

1 P<br />

(A)<br />

(B)<br />

(C)<br />

(D)<br />

(E)<br />

Steigende Versicherungsprämien führen direkt über den LIK zu einer steigenden<br />

Inflationsrate.<br />

Ein Preisanstieg <strong>für</strong> Luxusuhren hat einen grösseren Einfluss auf den LIK als ein<br />

gleichwertiger Preisanstieg <strong>für</strong> Nahrungsmittel, weil Luxusuhren viel teurer sind.<br />

Preisänderungen von Investitionsgütern werden im LIK nicht erfasst.<br />

Im LIK werden alle <strong>für</strong> den Konsumenten wichtigen Teuerungseffekte erfasst.<br />

Die Gewichtung der Hauptgruppen richtet sich nach dem Preisniveau der Waren und<br />

Dienstleistungen.<br />

7. Welche der folgenden Aussagen ist falsch? 1 P<br />

(A)<br />

(B)<br />

(C)<br />

(D)<br />

(E)<br />

Ein steigendes Zinsniveau in der EU führt zu einer Aufwertung des Euro gegenüber dem<br />

Franken.<br />

Ein Monetarist würde in einer Rezessionsphase staatliche Eingriffe in Form von<br />

Investitionen fordern.<br />

Steigende Preise, steigende Löhne und Kapazitätsengpässe sind typische Merkmale<br />

einer Boomphase.<br />

Die Schweizerische Nationalbank möchte die Inflationsrate nicht über 2% steigen lassen.<br />

Der Dreimonats-Libor <strong>für</strong> Schweizer Franken ist der Leitzinssatz der Schweizerischen<br />

Nationalbank.<br />

8. Welche der folgenden Aussagen ist falsch?<br />

Wenn der Schweizer Franken abgewertet wird, ...<br />

1 P<br />

(A)<br />

(B)<br />

(C)<br />

(D)<br />

(E)<br />

... werden die schweizerischen Exporte erleichtert und die schweizerischen Importe<br />

teurer.<br />

... werden Ferien im Ausland <strong>für</strong> Schweizer teurer.<br />

... werden vom Ausland mehr schweizerische Produkte nachgefragt.<br />

... werden im Inland mehr schweizerische Produkte und weniger Importprodukte<br />

nachgefragt.<br />

... werden die schweizerischen Importe billiger.<br />

© PHW Hochschule Wirtschaft Seite 4 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc


9. Rezession besteht, wenn ... 1 P<br />

(A)<br />

(B)<br />

(C)<br />

(D)<br />

(E)<br />

... die Gesamtnachfrage nach Gütern und Dienstleistungen das Produktionspotenzial<br />

übersteigt.<br />

... die Gewinnerwartungen der Unternehmen schwinden, die Produktion reduziert wird<br />

und die Arbeitslosigkeit hoch ist.<br />

... die Preise und Zinsen stark steigen.<br />

... es einen Mangel an Arbeitskräften gibt.<br />

... die Nachfrage und die Produktion stark steigen.<br />

© PHW Hochschule Wirtschaft Seite 5 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc


Multiple Choice Typ B<br />

(9 Punkte)<br />

Auf fünf mit den Buchstaben (A) bis (E) bezeichnete<br />

Wahlantworten folgt eine Gruppe nummerierter Fragen oder<br />

Aussagen. Ordnen Sie jeder davon eine Wahlantwort zu, die<br />

einzig richtige respektive die am besten passende, und<br />

umkreisen Sie den entsprechenden Buchstaben im<br />

Lösungsblatt. Ein und dieselbe Antwort kann dabei mehr als<br />

einmal die richtige sein.<br />

(A)<br />

(B)<br />

(C)<br />

(D)<br />

(E)<br />

Linksverschiebung der Angebotskurve und infolge dessen Preissenkung<br />

Linksverschiebung der Angebotskurve und infolge dessen Preiserhöhung<br />

Rechtsverschiebung der Angebotskurve und infolge dessen Preissenkung<br />

Linksverschiebung der Nachfragekurve und infolge dessen Preissenkung<br />

Rechtsverschiebung der Nachfragekurve und infolge dessen Preiserhöhung<br />

Frage: Welche Auswirkungen ergeben sich auf den verschiedenen Märkten aufgrund folgender<br />

Ereignisse (unter der ceteris-paribus-Annahme)?<br />

10. Markt <strong>für</strong> Obst: Starke Unwetter vernichten einen grossen Teil der Ernte. 1 P<br />

11. Markt <strong>für</strong> Erdnüsse: Eine neue wissenschaftliche Studie weist nach, dass beim<br />

Genuss von Erdnüssen das Krebsrisiko steigt.<br />

1 P<br />

12. Markt <strong>für</strong> Solaranlagen: Der Staat subventioniert die Produktion von<br />

Solaranlagen.<br />

1 P<br />

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(A)<br />

(B)<br />

(C)<br />

(D)<br />

(E)<br />

Repo-Geschäft<br />

Devisenswap<br />

Finanzpolitik (Fiskalpolitik)<br />

Stagflation<br />

Schmutziges Floaten<br />

Frage: Wie lautet die genaue Bezeichnung, wenn ...<br />

13. ... gleichzeitig Stagnation und Inflation vorherrschen? 1 P<br />

14. ... der Staat mit Investitionen oder Steuerpolitik interveniert? 1 P<br />

15. ... die Nationalbank von den Geschäftsbanken Wertpapiere kauft und vereinbart,<br />

wann es den Rückkauf dieser Wertpapiere durch die Geschäftsbanken geben<br />

wird.<br />

1 P<br />

(A) 40%<br />

(B) 60%<br />

(C) 0.2<br />

(D) 0.5<br />

(E) 3%<br />

Frage: Wie hoch ist ...<br />

16. ... der Reservesatz, wenn aus einer ursprünglichen Erhöhung der<br />

Notenbankgeldmenge von Fr. 2’000.- eine Erhöhung der Publikumsgeldmenge<br />

von insgesamt Fr. 10’000.- entsteht (dabei seien die Präferenzen des Publikums<br />

<strong>für</strong> Bargeldhaltung zu vernachlässigen)?<br />

1 P<br />

17. ... das maximal zulässige Defizit in Prozent des BIP <strong>für</strong> Mitgliedsländer der<br />

Währungsunion?<br />

1 P<br />

18. ... die Preiselastizität der Nachfrage, wenn die Konsumenten bei einer<br />

Preiserhöhung von 30% ihre nachgefragte Menge um 15% verringern?<br />

1 P<br />

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Multiple Choice Typ E<br />

(12 Punkte)<br />

Zwei Aussagen sind durch das Wort "weil" verknüpft. Es sind<br />

zuerst unabhängig voneinander die beiden Aussagen als<br />

richtig oder falsch zu beurteilen. Wenn beide richtig sind, ist<br />

zusätzlich zu entscheiden, ob die weil-Verknüpfung berechtigt<br />

ist.<br />

19. Auf einem Markt mit preiselastischer Nachfrage können die Produzenten ihre<br />

steuerliche Belastung nicht vollumfänglich überwälzen<br />

weil<br />

3 P<br />

bei einer preiselastischen Nachfrage die Konsumenten mit der Menge<br />

überproportional auf Preisänderungen reagieren.<br />

(A) + weil + Beide Aussagen stimmen, deren weil-Verknüpfung ist berechtigt.<br />

(B) + / + Beide Aussagen stimmen, deren weil-Verknüpfung ist falsch.<br />

(C) + / - Die erste Aussage ist richtig, die zweite ist falsch.<br />

(D) - / + Die erste Aussage ist falsch, die zweite ist richtig.<br />

(E) - / - Beide Aussagen sind falsch.<br />

20. Der Konjunkturverlauf wird anhand der Wachstumsrate des nominellen BIP<br />

gemessen<br />

weil<br />

3 P<br />

das nominelle BIP um die Preissteigerungen korrigiert ist.<br />

(A) + weil + Beide Aussagen stimmen, deren weil-Verknüpfung ist berechtigt.<br />

(B) + / + Beide Aussagen stimmen, deren weil-Verknüpfung ist falsch.<br />

(C) + / - Die erste Aussage ist richtig, die zweite ist falsch.<br />

(D) - / + Die erste Aussage ist falsch, die zweite ist richtig.<br />

(E) - / - Beide Aussagen sind falsch.<br />

© PHW Hochschule Wirtschaft Seite 8 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc


21. Die Angebotsökonomen bauen auf Anreize durch Deregulierung und<br />

Privatisierung<br />

weil<br />

3 P<br />

sie kein Vertrauen in die Selbstheilungskräfte der Wirtschaft haben.<br />

(A) + weil + Beide Aussagen stimmen, deren weil-Verknüpfung ist berechtigt.<br />

(B) + / + Beide Aussagen stimmen, deren weil-Verknüpfung ist falsch.<br />

(C) + / - Die erste Aussage ist richtig, die zweite ist falsch.<br />

(D) - / + Die erste Aussage ist falsch, die zweite ist richtig.<br />

(E) - / - Beide Aussagen sind falsch.<br />

22. Gemäss der Kaufkraftparitätentheorie wertet sich die Währung eines Landes mit<br />

hoher Inflationsrate ab<br />

weil<br />

3 P<br />

gemäss der Kaufkraftparität der Wechselkurs Zinsunterschiede zwischen zwei<br />

Ländern ausgleicht.<br />

(A) + weil + Beide Aussagen stimmen, deren weil-Verknüpfung ist berechtigt.<br />

(B) + / + Beide Aussagen stimmen, deren weil-Verknüpfung ist falsch.<br />

(C) + / - Die erste Aussage ist richtig, die zweite ist falsch.<br />

(D) - / + Die erste Aussage ist falsch, die zweite ist richtig.<br />

(E) - / - Beide Aussagen sind falsch.<br />

© PHW Hochschule Wirtschaft Seite 9 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc


Multiple Choice Typ<br />

Kprim/K'<br />

(40 Punkte)<br />

Auf eine Frage oder unvollständige Aussage folgen vier<br />

Antworten oder Ergänzungen. Entscheiden Sie bei jeder<br />

davon, ob diese richtig oder falsch ist und bezeichnen Sie sie<br />

entsprechend mit (+) oder (-). Unabhängig davon, ob die<br />

Frage grammatikalisch in Einzahl oder Mehrzahl formuliert ist,<br />

können 1, 2, 3, 4 oder auch gar keine Antwort richtig sein. Die<br />

Lösung wird nur mit der Hälfte der Punktzahl gewertet, wenn<br />

eine Antwort nicht korrekt ist. Bei zwei oder mehr unrichtigen<br />

Antworten erhalten Sie keine Punkte.<br />

23. Nehmen Sie an, dass es in unserem Land eine Stagflation gibt. Welche der<br />

folgenden Vorschläge sind geeignet, um die Wirtschaft wieder aus dieser<br />

Situation herauszuführen?<br />

4 P<br />

(A)<br />

(B)<br />

(C)<br />

(D)<br />

Die Nationalbank sollte eine expansive Geldpolitik betreiben, um die Nachfrage<br />

anzukurbeln.<br />

Die Unternehmen sollten steuerlich entlastet werden, damit sich ihre Ertragserwartungen<br />

verbessern.<br />

Der Staat sollte mit einem ausgedehnten Investitionsprogramm die Wirtschaft wieder<br />

ankurbeln.<br />

Wir sollten uns auf eine marktorientierte Lohnpolitik konzentrieren.<br />

24. Nehmen Sie an, die Nationalbank (SNB) berechnet mit ihrer Inflationsprognose,<br />

dass in den kommenden drei Jahren die Inflationsrate auf über 2% steigen wird.<br />

Welche der folgenden Massnahmenvorschläge stimmen mit den Grundsätzen der<br />

SNB-Politik überein?<br />

4 P<br />

(A)<br />

(B)<br />

(C)<br />

(D)<br />

Die Nationalbank sollte den Repo-Satz senken.<br />

Die Nationalbank sollte das Zielband <strong>für</strong> den Libor-Satz erhöhen.<br />

Die Nationalbank sollte den Geschäftsbanken Wertpapiere verkaufen.<br />

Die Nationalbank sollte eine restriktive Geldpolitik betreiben.<br />

25. Nehmen Sie an, unsere Volkswirtschaft befindet sich in einer Boomphase.<br />

Welche der folgenden Vorschläge sind geeignet, um die Schweiz wieder zum<br />

Potenzialwachstum zurückzuführen?<br />

4 P<br />

(A)<br />

(B)<br />

(C)<br />

(D)<br />

Die SNB sollte das Geldangebot stark senken.<br />

Die Regierung sollte die steuerliche Belastung der Haushalte und Unternehmen<br />

reduzieren.<br />

Die Regierung sollte die öffentlichen Ausgaben senken.<br />

Die Nationalbank sollte das Zinsniveau erhöhen.<br />

© PHW Hochschule Wirtschaft Seite 10 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc


26. Ein Angebotsökonom und ein Keynesianer diskutieren über die Beeinflussung<br />

von Konjunkturschwankungen. Welche der folgenden Aussagen würde ein<br />

Keynesianer machen?<br />

4 P<br />

(A)<br />

(B)<br />

(C)<br />

(D)<br />

Da die Nachfrage massgebend die Produktion bestimmt, muss mit staatlichen<br />

Massnahmen auf der Nachfrageseite eingegriffen werden.<br />

Eine Rezession sollte nicht mit einer nachfrageorientierten Fiskalpolitik bekämpft<br />

werden.<br />

Der Staat muss mit einer antizyklischen Politik den wirtschaftlichen Verlauf stabilisieren.<br />

Es müssen vom Staat Anreize in Form von Deregulierung und Liberalisierung geschaffen<br />

werden.<br />

27. Wenn sich die chinesische Währung gegenüber dem Dollar abwertet, dann ... 4 P<br />

(A)<br />

(B)<br />

(C)<br />

(D)<br />

... werden elektronische Geräte aus China in den USA billiger.<br />

... wird es <strong>für</strong> Chinesen teurer, in den USA Urlaub zu machen.<br />

... werden amerikanische Produkte <strong>für</strong> China billiger.<br />

... können die Amerikaner vermehrt nach China exportieren.<br />

28. Nehmen Sie an, unser Land bildet gemeinsam mit den USA ein fixes<br />

Wechselkurssystem. In diesem Fall dürfen der Dollar und der Franken nur in<br />

einer bestimmten Bandbreite schwanken. Welche der folgenden Aussagen sind<br />

in diesem Zusammenhang richtig?<br />

4 P<br />

(A)<br />

(B)<br />

(C)<br />

(D)<br />

Wenn der Dollar zu stark abgewertet wird, müssen sowohl die Federal Reserve Bank als<br />

auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) auf dem Devisenmarkt Dollar verkaufen.<br />

Wenn die SNB von Inländern Dollar kauft, erhöht sie damit die inländische Geldmenge.<br />

Wenn sich die Schweiz in einer konjunkturellen Hochkonjunkturphase befindet, dann<br />

muss die SNB eine restriktive Geldpolitik betreiben. Dadurch besteht die Gefahr, dass<br />

sich der Franken gegenüber dem Dollar zu stark aufwertet.<br />

In einem Fixkurssystem sind die Zentralbanken nicht unbedingt verpflichtet, bei starken<br />

Wechselkursschwankungen zu intervenieren.<br />

© PHW Hochschule Wirtschaft Seite 11 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc


29. Welche der folgenden Aussagen über internationale Organisationen sind richtig? 4 P<br />

(A)<br />

(B)<br />

(C)<br />

(D)<br />

Der Internationale Währungsfonds stellt Regeln <strong>für</strong> den Welthandel auf.<br />

Die WTO (Welthandelsorganisation) besteht aus den drei Bereichen GATT, GATS und<br />

TRIPS.<br />

Im Rahmen der EFTA (European Free Trade Association) gibt es einen Zollabbau<br />

zwischen den Mitgliedsländern und autonome Zölle eines jeden Landes gegenüber<br />

Drittländern.<br />

Das Binnenmarktprogramm der Europäischen Union beinhaltet die Freizügigkeiten im<br />

Waren-, Dienstleistungs-, Personen- und Kapitalverkehr.<br />

30. Wenn eine expansive Fiskalpolitik in Form eines staatlichen<br />

Investitionsprogramms betrieben wird, dann ...<br />

4 P<br />

(A)<br />

(B)<br />

(C)<br />

(D)<br />

... gibt es positive Impulse <strong>für</strong> die gesamtwirtschaftliche Nachfrage.<br />

... wird kurzfristig das Wachstum des BIP reduziert.<br />

... wird aufgrund von Einkommenssteigerungen mehr konsumiert.<br />

... erhöht sich in der Regel die Staatsverschuldung.<br />

31. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? 4 P<br />

(A)<br />

(B)<br />

(C)<br />

(D)<br />

Im Modell der vollkommenen Konkurrenz wird vollständige Information nicht<br />

vorausgesetzt.<br />

Nach Ansicht der Keynesianer funktionieren die Selbstheilungskräfte der Marktwirtschaft<br />

nicht immer.<br />

Wenn die Nationalbank die Geldmenge reduzieren möchte, dann senkt sie den Repo-<br />

Satz.<br />

Wenn die Inflationsrate in der Schweiz um 1% ansteigt und in den USA um 4%, dann<br />

müsste sich der Dollar gegenüber dem Franken um 3% abwerten, damit zwischen<br />

beiden Ländern Kaufkraftparität herrscht.<br />

32. Welche der folgenden Massnahmen können zu einer höheren Inflationsrate<br />

führen?<br />

4 P<br />

(A)<br />

(B)<br />

(C)<br />

(D)<br />

Verringerung des von der SNB ausgegebenen Repo-Kreditvolumens<br />

Senkung des Zielbandes <strong>für</strong> den Libor-Satz durch die Nationalbank<br />

Erhöhung der staatlichen Investitionen im Bausektor<br />

Verkauf von Wertschriften durch die Nationalbank<br />

© PHW Hochschule Wirtschaft Seite 12 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc


Lösungsblatt<br />

Aufgaben Typ A Antwort Ihre Punkte Punktemaximum<br />

1. A B C D E 1<br />

2. A B C D E 1<br />

3. A B C D E 1<br />

4. A B C D E 1<br />

5. A B C D E 1<br />

6. A B C D E 1<br />

7. A B C D E 1<br />

8. A B C D E 1<br />

9. A B C D E 1<br />

Aufgaben Typ B<br />

Antwort<br />

10. A B C D E 1<br />

11. A B C D E 1<br />

12. A B C D E 1<br />

13. A B C D E 1<br />

14. A B C D E 1<br />

15. A B C D E 1<br />

16. A B C D E 1<br />

17. A B C D E 1<br />

18. A B C D E 1<br />

Aufgaben Typ E<br />

Antwort<br />

19. A B C D E 3<br />

20. A B C D E 3<br />

21. A B C D E 3<br />

22. A B C D E 3<br />

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Aufgaben Typ Kprim<br />

Antwort + oder -<br />

(A) (B) (C) (D)<br />

Ihre Punkte<br />

Punktemaximum<br />

23. 4<br />

24. 4<br />

25. 4<br />

26. 4<br />

27. 4<br />

28. 4<br />

29. 4<br />

30. 4<br />

31. 4<br />

32. 4<br />

TOTAL 70<br />

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Teil II: Offene Fragen<br />

(30 Punkte)<br />

Aufgabe 1: Preisbildung<br />

9 Punkte<br />

Wir befinden uns auf dem Markt <strong>für</strong> Bier. Nehmen Sie an, dass die Bierkonsumenten auf<br />

Preisänderungen nicht sehr stark reagieren. Die Anbieter (Gasthäuser, Restaurants) hingegen<br />

reagieren auf Preisänderungen elastisch.<br />

a) Zeichnen Sie in unten stehendes Diagramm den oben beschriebenen Biermarkt, unter<br />

Berücksichtigung der Elastizitäten. Bezeichnen Sie alle Kurven korrekt und bezeichnen Sie<br />

den Gleichgewichtspreis und die Gleichgewichtsmenge. Kennzeichnen Sie das<br />

Gleichgewicht mit A. (2 Punkte)<br />

Preis<br />

Menge<br />

b) Nehmen Sie an, es wird eine neue Biersteuer eingeführt. Die Anbieter werden mit zwei<br />

Franken pro Liter Bier belastet. Zeichnen Sie diese neue Situation in das Diagramm unter<br />

a). (2 Punkte)<br />

© PHW Hochschule Wirtschaft Seite 15 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc


c) Beschreiben Sie, welche Marktseite letztendlich mit der Steuer belastet wird. Begründen<br />

Sie Ihre Aussage. (3 Punkte)<br />

d) Eine Senkung des Preises von CHF 10.- auf CHF 9.- bewirkt eine Senkung des Angebots<br />

von 1’000 auf 750 Stück. Wie gross ist die Preiselastizität des Angebots in diesem Bereich<br />

der Angebotskurve? (2 Punkte)<br />

© PHW Hochschule Wirtschaft Seite 16 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc


Aufgabe 2: Geldpolitik<br />

9 Punkte<br />

In der NZZ vom 11. Juni 2007 steht folgende Meldung über die Türkei:<br />

„Der seit über vier Jahren auf Hochtouren laufende Konjunkturmotor der Türkei wird dieses Jahr<br />

wohl um einiges langsamer laufen. ... Der Auslöser <strong>für</strong> die drastische Verlangsamung ist rasch<br />

gefunden, die hohen Zinsen.“<br />

a) Erläutern Sie in einigen Sätzen, wie sich die Wachstumsrate der Wirtschaft aufgrund hoher<br />

Zinsen verlangsamen kann. Verwenden Sie <strong>für</strong> Ihre Argumentation folgende Grössen:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Investitionen<br />

Privater Konsum<br />

Exporte<br />

Importe<br />

BIP<br />

(Für jeden Faktor 1 Punkt: 5 Punkte)<br />

© PHW Hochschule Wirtschaft Seite 17 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc


) Weiter heisst es in diesem Artikel:<br />

„Es besteht wenig Hoffnung auf eine rasche Wende. Der Chef der türkischen Zentralbank,<br />

Durmuz Yilmaz, erklärte unlängst, er werde die Zinsen auf absehbare Zeit nicht senken,<br />

denn dies bedeutete, sich den inflationären Tendenzen zu beugen.“<br />

Erläutern Sie in einigen Sätzen anhand der Wirkungen der Geldpolitik, weshalb bei einer<br />

Senkung des Zinssatzes die Inflationsrate weiter ansteigen würde. (4 Punkte)<br />

© PHW Hochschule Wirtschaft Seite 18 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc


Aufgabe 3: Wechselkurs<br />

7 Punkte<br />

Im Bericht „Konjunkturtendenzen Sommer 2007“ des seco (Staatssekretariat <strong>für</strong> Wirtschaft)<br />

wird die konjunkturelle Entwicklung der Schweiz <strong>für</strong> das Jahr 2007 als sehr positiv eingeschätzt.<br />

Auch die vorherrschende Frankenschwäche (vor allem gegenüber dem Euro) wird erwähnt.<br />

a) Es wird in diesem Zusammenhang von stimulierenden Impulsen der Frankenschwäche auf<br />

die schweizerische Wirtschaft gesprochen. Erläutern Sie diese stimulierenden Impulse in<br />

einigen Sätzen. (4 Punkte)<br />

© PHW Hochschule Wirtschaft Seite 19 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc


) Es wird in diesem Zusammenhang aber auch davon gesprochen, dass es Inflationsrisiken<br />

gibt. Erläutern Sie in einigen Sätzen, welche Inflationsrisiken in der Schweiz auftreten<br />

können, wenn der Schweizer Franken weiterhin eine Abwertung erfährt. (3 Punkte)<br />

Aufgabe 4: Konjunkturpolitik<br />

5 Punkte<br />

Ordnen Sie folgende Aussagen einem der drei Konzepte der Konjunkturpolitik zu: dem<br />

keynesianischen (K), dem monetaristischen (M) oder dem angebotsorientierten Konzept (A).<br />

Aussage K M A<br />

Die Arbeitsmärkte müssen liberalisiert werden, damit die Wirtschaft sich<br />

wieder besser entwickeln kann.<br />

Der Staat muss die Nachfragelücke mit erhöhter staatlicher Nachfrage<br />

schliessen.<br />

Die freien Handlungsspielräume der Unternehmer sind viel zu stark<br />

eingeschränkt.<br />

Die Notenbank muss <strong>für</strong> ein Gleichgewicht zwischen<br />

Geldmengenwachstum und realem Wachstum sorgen.<br />

Die Staatsquote muss drastisch gesenkt werden.<br />

© PHW Hochschule Wirtschaft Seite 20 von 20 Übungsprüfung_VWL.doc

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