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Wandel des Weltbildes

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Das astronomische Weltbild im<br />

<strong>Wandel</strong> der Zeit...


Geozentrisches Weltbild<br />

Aristoteles<br />

(384-322 v. Chr.)<br />

Kugelgestalt der Erde:<br />

1. Schiffe am Horizont<br />

2. Erdschatten auf Mond<br />

3. Auf-/Untergang der<br />

Sonne(Breitengrad)<br />

4. Neue Sterne am Horizont<br />

(Längengrad)<br />

Kugel und Kreise von höchster Vollkommenheit (göttlich).


Grösse/Entfernungen von Sonne & Mond<br />

Aristarch von Samos<br />

(320-250 v. Chr.)<br />

Bei Halbmond:<br />

Erde-Mond:Erde-Sonne = 1:19<br />

(Richtig wäre: 1:389)<br />

Bei Sonnenfinsternis:<br />

Durchmesser Mond ≈ Durchmesser<br />

Sonne<br />

Bei Mondfinsternis:<br />

Schattendurchmesser auf Mond


Bestimmung Erdumfang<br />

Eratosthenes<br />

(275-195 v. Chr.)<br />

Zur Sommersonnenwende<br />

Erdumfang:<br />

50 fache Entfernung Assuan-<br />

Alexandria = 37‘125 km<br />

( Richtig wäre: 40‘076 km)


Weltbild <strong>des</strong> Ptolemäus<br />

Ptolemäus<br />

(100-178 n. Chr.)<br />

1. Erde steht im Mittelpunkt<br />

der Welt<br />

2. Die Planeten (Sonne,<br />

Mond, Merkur, Venus,<br />

Mars Jupiter & Saturn)<br />

drehen in 7<br />

Kristallschalen um Erde<br />

3. Das Weltall wird von 8.<br />

Kugelschale mit<br />

Fixsternen umschlossen.


Weltbild <strong>des</strong> Ptolemäus<br />

Ptolemäus<br />

(100-178 n. Chr.)<br />

Probleme mit „abnormaler<br />

rückläufiger“ Planetenbewegung:<br />

→ Ausweg: Planeten laufen<br />

auf „zweifachen Kreisbahnen“<br />

(Deferent & Epizykel)


Heliozentrisches Weltbild<br />

Kopernikus<br />

(1473-1543)<br />

Kopernikanische Wende:<br />

1. Sonne steht im<br />

Mittelpunkt der Welt<br />

2. Erde ist ein Planet und<br />

bewegt sich um die<br />

Sonne.<br />

3. Planeten bewegen sich<br />

auf Kreisen um die Sonne<br />

Sonne → Symbol <strong>des</strong> Göttlichen (Licht, Wärme, Liebe)


Heliozentrisches Weltbild<br />

Kopernikus<br />

(1473-1543)


Erneuter Angriff auf Aristoteles...<br />

Johannes Kepler<br />

(1571-1630)<br />

Kepler Gesetze:<br />

1. Planetenbahnen: Ellipsen<br />

2. Flächensatz<br />

3. Bahnparameter


Und sie bewegt sich doch...<br />

Galileo Galilei<br />

(1564-1642)<br />

Fernrohr-Beobachtungen:<br />

1. 4 Jupitermonde<br />

2. Mondgebirge<br />

3. Milchstrasse<br />

4. Phasen der Venus<br />

Keine Unterscheidung zwischen sublunarer & supralunarer Sphäre;<br />

Bruch mit griechischer Philosophie


Und sie bewegt sich doch...<br />

Galileo Galilei<br />

(1564-1642)<br />

Seine 1632 erscheinende Publikation „Dialog über zwei neue<br />

Wissenschaften“ bringt Galilei vor die Inquisition...


Zusammenhang Apfel-Mond<br />

Isaac Newton<br />

(1643-1727)<br />

Die Schwerkraft, welche<br />

den Apfel vom Baum fallen<br />

lässt, hält auch den Mond<br />

auf seiner Bahn !<br />

Mond fällt auch wie Apfel; einfach um Erde herum...


Newton‘s Mondrechnung<br />

Physik ist überall dieselbe !<br />

Isaac Newton<br />

(1643-1727)<br />

Zentripetalkraft:<br />

2 2<br />

mv ⋅ m⎛2r ⋅ ⋅π<br />

⎞ m4 ⋅ ⋅π<br />

⋅r<br />

F= = ⋅ ⎜ ⎟ =<br />

2<br />

r r ⎝ T ⎠ T<br />

Mond:<br />

T = 27.3 d = 27.3 ⋅ 86400 s<br />

r = 60⋅Erdradien = 60⋅6370⋅10 3 m<br />

→ F Mond = 0.00272 N<br />

→ F Erde = 60 2 ⋅F Mond = 9.8 N<br />

2


Newton‘s Gravitationsgesetz<br />

Zwei Körper mit Massen m 1 und m 2 und Schwerpunktsabstand<br />

r ziehen sich gegenseitig mit der<br />

Gravitationskraft F in Richtung der Verbindungslinie<br />

ihrer Schwerpunkte an:<br />

m ⋅m<br />

F=G⋅ 1 2<br />

r<br />

2<br />

G: Gravitationskonstante (G = 6.67⋅10 -11 Nm 2 /kg 2 )<br />

Das Gesetz gilt universell (von den kleinsten bis zu den<br />

grössten Dimensionen). Der gläubige Newton war fasziniert<br />

von der mathematischen Schönheit/Einfachheit der Natur.


Weitere Meilensteine...<br />

A. Einstein<br />

(1879-1955)<br />

Relativitätstheorie:<br />

1905: Spezielle Relativitätstheorie<br />

1915: Allgemeine Relativitätstheorie<br />

Einsteins Gedanken: Massen krümmen den Raum<br />

→ Raumkrümmung verursacht Gravitation<br />

→ Möglichkeit von „Schwarzen Löchern“


Weitere Meilensteine...<br />

St. Hawking<br />

(1942-...)<br />

Verbindung von Astrophysik,<br />

Relativitätstheorie<br />

und Quantentheorie:<br />

Theoretische Grundlagen zu<br />

Urknall, „Schwarzen Löchern“,<br />

Zukunft <strong>des</strong> Universums,...<br />

Hawking ist DER theoretische Astrophysiker zur Zeit.

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