Hallo Senioren Januar 2013
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Foto: pixelio/Juri<br />
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<strong>Januar</strong> <strong>2013</strong><br />
Gesundheit &Medizin<br />
Die Angst inWorte fassen<br />
Krebsberatung hilft da, wo Skalpell und Bestrahlung nicht hinkommen<br />
Von Sebastian Rohling<br />
Es gibt nur wenige Diagnosen,<br />
dieeinen so gravierenden<br />
Einschnitt im Leben bedeuten<br />
wie Krebs. Damit ändert<br />
sich von einem auf den anderenMomentalles.<br />
Für den erkrankten<br />
Menschen, seine Familie<br />
und dassoziale Umfeld.<br />
Das ist auch im Alter so.<br />
o vielfältig die Variatio-<br />
an Krebserkrankun-<br />
Snen<br />
gen sind, so variabel istauch<br />
der Umgang der Betroffenen<br />
mit dieser Diagnose. „Was<br />
die meisten aber gemeinsam<br />
haben, ist das Bedürfnis mit<br />
Menschen über ihre Erkrankung<br />
zu sprechen, die nicht<br />
für den medizinischen Eingriff<br />
verantwortlich sind<br />
oder der Familie angehören“,<br />
sagt Gudrun Bruns,<br />
Diplom Sozialpädagogin<br />
und Leiterin der Krebsberatung<br />
Münster.Gerade letztereshänge<br />
dabei nicht mit Familienbanden<br />
oder Nächstenliebe<br />
zusammen, sondern<br />
vielmehr mit dem<br />
Wunsch, einmal frei und<br />
„ohne Rücksicht auf Emotionen“<br />
über die Krankheit<br />
und das persönliche Empfinden<br />
zu reden.<br />
Die Krebsberatung im<br />
Münsterland istfür betroffene<br />
Menschen häufig der erste<br />
Ansprechpartner. In<br />
einem ruhigen und persönlichen<br />
Umfeld steht hier nur<br />
der Patient im Mittelpunkt.<br />
Dabei versucht das Team<br />
nicht nur, lebensbejahende<br />
Emotionen zu wecken. Die<br />
Betroffenen bekommen<br />
auch Unterstützung für die<br />
Bewältigung der mit der<br />
Krankheit einhergehenden<br />
Formular- und Antragsflut.<br />
„Das ist eine zusätzliche Belastung,<br />
die nicht zu unterschätzen<br />
ist“, erklärt Bruns.<br />
Mit steigendem Alter erhöht<br />
sich auch die Wahrscheinlichkeit<br />
an Krebs zu<br />
erkranken. Doch nicht jede<br />
Diagnose verkürzt auch die<br />
Lebenserwartung. „Es gibt<br />
zum Beispiel Fälle von Prostatakrebs,<br />
die so wenig aggressiv<br />
sind, dass eine Behandlung<br />
erstmal nicht notwendig<br />
ist“, nennt die Leiterin<br />
nur ein Beispiel. Allerdings<br />
seien viele Menschen<br />
verunsichert, dass ein Arzt<br />
den Krankheitsverlauf erst<br />
einmal nur beobachten will.<br />
Diese Unsicherheit ist auch<br />
dann gegeben, wenn die Lebenserwartung<br />
eines Menschen,<br />
natürlich bedingt,<br />
nicht mehr so hoch sei, als<br />
dass der Krebs dabei eine tragende<br />
Rolle spielen würde.<br />
In so einem Fall ist die körperliche<br />
Belastung zwar gering,<br />
nicht aber die seelische.<br />
Auch diesen Menschen<br />
wird bei der Krebsberatung<br />
geholfen.<br />
Die Sprechzeiten im Gesundheitshaus<br />
in Münster<br />
sind Montag, Dienstag,<br />
Mittwoch und Freitag von<br />
10 bis 13 Uhr und am Donnerstag<br />
von15bis 18 Uhr.Zu<br />
diesen Zeiten kann jeder<br />
persönlich sowie telefonischmit<br />
dem Team in Kontakt<br />
treten oder auch einen<br />
Termin außerhalb der<br />
Sprechzeiten vereinbaren.<br />
0251/62562010. Informationen<br />
zu den 14 weiteren<br />
Orten im Münsterland<br />
und deren Sprechstunden<br />
im Internet.<br />
www.krebsberatung-mu<br />
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