20.12.2013 Aufrufe

Hallo Senioren Januar 2013

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Foto: pixelio/Juri<br />

10<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2013</strong><br />

Gesundheit &Medizin<br />

Die Angst inWorte fassen<br />

Krebsberatung hilft da, wo Skalpell und Bestrahlung nicht hinkommen<br />

Von Sebastian Rohling<br />

Es gibt nur wenige Diagnosen,<br />

dieeinen so gravierenden<br />

Einschnitt im Leben bedeuten<br />

wie Krebs. Damit ändert<br />

sich von einem auf den anderenMomentalles.<br />

Für den erkrankten<br />

Menschen, seine Familie<br />

und dassoziale Umfeld.<br />

Das ist auch im Alter so.<br />

o vielfältig die Variatio-<br />

an Krebserkrankun-<br />

Snen<br />

gen sind, so variabel istauch<br />

der Umgang der Betroffenen<br />

mit dieser Diagnose. „Was<br />

die meisten aber gemeinsam<br />

haben, ist das Bedürfnis mit<br />

Menschen über ihre Erkrankung<br />

zu sprechen, die nicht<br />

für den medizinischen Eingriff<br />

verantwortlich sind<br />

oder der Familie angehören“,<br />

sagt Gudrun Bruns,<br />

Diplom Sozialpädagogin<br />

und Leiterin der Krebsberatung<br />

Münster.Gerade letztereshänge<br />

dabei nicht mit Familienbanden<br />

oder Nächstenliebe<br />

zusammen, sondern<br />

vielmehr mit dem<br />

Wunsch, einmal frei und<br />

„ohne Rücksicht auf Emotionen“<br />

über die Krankheit<br />

und das persönliche Empfinden<br />

zu reden.<br />

Die Krebsberatung im<br />

Münsterland istfür betroffene<br />

Menschen häufig der erste<br />

Ansprechpartner. In<br />

einem ruhigen und persönlichen<br />

Umfeld steht hier nur<br />

der Patient im Mittelpunkt.<br />

Dabei versucht das Team<br />

nicht nur, lebensbejahende<br />

Emotionen zu wecken. Die<br />

Betroffenen bekommen<br />

auch Unterstützung für die<br />

Bewältigung der mit der<br />

Krankheit einhergehenden<br />

Formular- und Antragsflut.<br />

„Das ist eine zusätzliche Belastung,<br />

die nicht zu unterschätzen<br />

ist“, erklärt Bruns.<br />

Mit steigendem Alter erhöht<br />

sich auch die Wahrscheinlichkeit<br />

an Krebs zu<br />

erkranken. Doch nicht jede<br />

Diagnose verkürzt auch die<br />

Lebenserwartung. „Es gibt<br />

zum Beispiel Fälle von Prostatakrebs,<br />

die so wenig aggressiv<br />

sind, dass eine Behandlung<br />

erstmal nicht notwendig<br />

ist“, nennt die Leiterin<br />

nur ein Beispiel. Allerdings<br />

seien viele Menschen<br />

verunsichert, dass ein Arzt<br />

den Krankheitsverlauf erst<br />

einmal nur beobachten will.<br />

Diese Unsicherheit ist auch<br />

dann gegeben, wenn die Lebenserwartung<br />

eines Menschen,<br />

natürlich bedingt,<br />

nicht mehr so hoch sei, als<br />

dass der Krebs dabei eine tragende<br />

Rolle spielen würde.<br />

In so einem Fall ist die körperliche<br />

Belastung zwar gering,<br />

nicht aber die seelische.<br />

Auch diesen Menschen<br />

wird bei der Krebsberatung<br />

geholfen.<br />

Die Sprechzeiten im Gesundheitshaus<br />

in Münster<br />

sind Montag, Dienstag,<br />

Mittwoch und Freitag von<br />

10 bis 13 Uhr und am Donnerstag<br />

von15bis 18 Uhr.Zu<br />

diesen Zeiten kann jeder<br />

persönlich sowie telefonischmit<br />

dem Team in Kontakt<br />

treten oder auch einen<br />

Termin außerhalb der<br />

Sprechzeiten vereinbaren.<br />

0251/62562010. Informationen<br />

zu den 14 weiteren<br />

Orten im Münsterland<br />

und deren Sprechstunden<br />

im Internet.<br />

www.krebsberatung-mu<br />

enster.de<br />

Anzeigen- Sonderveröffentlichung Gültig bis <strong>Januar</strong> <strong>2013</strong><br />

Sonderbeilage<br />

SENIOREN<br />

Wohnen<br />

& Leben<br />

Freizeit<br />

& Reise<br />

Der Langzeitratgeber mit vielen<br />

<strong>Senioren</strong><br />

Tipps, Terminen<br />

Pflege<br />

& Service<br />

2012<br />

fit<br />

& attraktiv<br />

und Anregungen für <strong>Senioren</strong> und<br />

deren Angehörige im Münsterland, mit Unterstützung der <strong>Senioren</strong>vertretung Münster.<br />

Anzeigenschluss<br />

ist Dienstag, der<br />

26.Juni <strong>2013</strong><br />

um 12.00 Uhr<br />

Die nächsteAusgabe der<br />

<strong>Hallo</strong>-Sonderbeilage<br />

erscheint am 14.Juli <strong>2013</strong>.<br />

Sprechen Sie uns an!<br />

Schwerpunktthema:<br />

Pflege<br />

& Service<br />

Gesundheit<br />

& Medizin<br />

Essen<br />

& Tinken<br />

Trost<br />

& Beistand<br />

Mobilität<br />

& Technik<br />

HALLO<br />

Finanzen<br />

& Versicherung<br />

Ansprechpartner:<br />

Jens Schneevogt<br />

Telefon0251/690-9623<br />

Telefax 02 51/690-9620

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!