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Geologische Kartierung im Gebiet Hyèges (Provençalische Alpen ...

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<strong>Geologische</strong> <strong>Kartierung</strong> <strong>im</strong> <strong>Gebiet</strong> <strong>Hyèges</strong> (<strong>Provençalische</strong> <strong>Alpen</strong>,<br />

Frankreich)<br />

JANA GEROWSKI<br />

<strong>Kartierung</strong>: 68 Seiten<br />

Kurzfassung:<br />

In einem ca. 16 km 2 <strong>Gebiet</strong> in den <strong>Provençalische</strong>n <strong>Alpen</strong> wurden die anstehenden<br />

Unter- und Oberkreideeinheiten <strong>im</strong> Maßstab 1:10 000 <strong>im</strong> Sommer 2003 auskartiert.<br />

Im <strong>Gebiet</strong> sind die Einheiten vom Hauterive bis in das Santon aufgeschlossen.<br />

Lithologisch handelt es sich um Kalke, Kalk-Mergelwechsellagerungen, Mergel und<br />

Schwarzschiefer. Um die Einheiten stratigraphisch besser einordnen zu können,<br />

wurden mikro- und makroskopische Untersuchungen <strong>im</strong> Gelände und Labor<br />

durchgeführt.<br />

Die Unterkreide-Einheiten (Hauterive, Barrême) bestehen aus Kalkmergel-<br />

Wechselfolgen und sind durch das Auftreten von Ammoniten wie Crioceratite und<br />

Barremites gekennzeichnet. Durch Meeresspiegelanstieg und durch Hebung der<br />

Küstenbereiche kam es <strong>im</strong> Apt und Alb zu mächtigen terrigenen Ablagerungen.<br />

Anoxische Bedingungen durch Meeresspiegelhochstand führten zur Ausbildung von<br />

fossilreichen Schwarzschiefern (OAE1b), die an drei Stellen in einem 1 m mächtigen<br />

Horizont <strong>im</strong> Kartiergebiet aufgeschlossen sind.<br />

Die lithologische Beschreibung und Genese der fossilreichen Schwarzschieferhorizonte<br />

(„black shales“) <strong>im</strong> Alb bildet einen Schwerpunkt dieser Arbeit. Die<br />

Oberkreide ist durch das Erscheinen von mikritischen Kalkbanken geprägt. Eine<br />

genaue Unterscheidung von Turon und Santon war nicht möglich und wurde<br />

zusammengefasst. Anhand von eigenen Beobachtungen, Literatur und Beobachtungen<br />

aus vergleichbaren Kartiergebieten wurde die paläogeographische Situation<br />

rekonstruiert.<br />

Die tektonische Grundstruktur des Kartiergebietes bildet die Antiklinalstruktur des<br />

„Grosse Grau“, der aus den Kalken des Hauterive und Barrême aufgebaut ist und<br />

nordsüdlich verläuft. Während der östliche Sattelschenkel komplett aufgeschlossen<br />

ist, verläuft durch den westlichen Teil eine Störung. Im Norden kommt es in Folge<br />

dieser Störung zu einer Aufschiebung, die durch Kompression entstanden worden<br />

ist.


Rezente benthische Foraminiferen auf beiden Seiten der<br />

indonesischen Ozeanpassage<br />

JANA GEROWSKI<br />

Laborarbeit: 120 Seiten<br />

Kurzfassung:<br />

Die Benthosforaminiferengemeinschaft des Indiks und Pazifiks auf beiden Seiten<br />

der indonesischen Ozeanpassage wurde in je drei Stationen untersucht. Zum<br />

Vergleich der benthischen Tot- und Lebendfauna wurden Artenvielfalt, Siedlungsdichte<br />

und Faunenzusammensetzung der Oberflächenproben best<strong>im</strong>mt. Um die<br />

Veränderungen der Benthosforaminiferengemeinschaft zu erfassen, wurde ein<br />

Multicorer-Kern der Stationen aus der T<strong>im</strong>or See (Indik) auf benthische<br />

Foraminiferengehäuse untersucht.<br />

Die Ergebnisse zeigen für beide <strong>Gebiet</strong>e eine hohe Artenvielfalt, wobei die<br />

benthischen Foraminiferen des Pazifiks eine höhere Diversität auszeichnet.<br />

Insgesamt konnten 184 Arten festgestellt werden. Eine Artendominanz ist sehr<br />

ausgeprägt, da die Äquitätswerte relativ hoch liegen. Die multivariate Analyse zeigt<br />

eine Einteilung in drei Gruppen, die einen klaren Zusammenhang zwischen<br />

Diversität, Wassertiefe und organischen Nahrungsfluss zeigen. Als wichtigster<br />

Faktor, der die Benthosforaminiferengemeinschaft beeinflusst, wurde erwartungsgemäß<br />

die organische Nahrungsflussrate, die wiederum durch Wassertiefe und<br />

Pr<strong>im</strong>ärproduktion an der Wasseroberfläche gesteuert wird, identifiziert.<br />

Die Untersuchungen der Benthosforaminiferengehäuse <strong>im</strong> T<strong>im</strong>or-Kern zeigen einen<br />

eindeutigen Wechsel zu den an der Oberfläche gefundenen Gehäuse, die<br />

hauptsächlich aus agglutinierenden Arten bestehen und mit der Sed<strong>im</strong>enttiefe<br />

abnehmen. Deutliche Unterschiede in der Erhaltung der Schalen wurden bei<br />

agglutinierenden, milioliden und kalkig-perforaten Formen in Abhängigkeit von<br />

Habitatstiefe, Morphologie der Schale und physiochemischen Bedingungen des<br />

Sed<strong>im</strong>entes beobachtet.

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