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Gendermodell der Halbtagsgesellschaft1 Carsten Stahmer2 1 ...

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18<br />

Bezogen auf die Gesamtgröße des erweiterten Bruttoinlandsprodukts stieg <strong>der</strong><br />

Frauenanteil je nach Bewertung <strong>der</strong> Haushaltsproduktion von 40,6 auf 48,3 bzw.<br />

von 45,3 auf 49,4 Prozent (siehe Abbildung 2). Wenn für den Wertanteil <strong>der</strong><br />

bezahlten Arbeit <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Frauen zwischen 18 und 65 Jahren als Zielgröße<br />

vorgegeben wird, für den Wertanteil <strong>der</strong> unbezahlten Arbeit dagegen <strong>der</strong><br />

Bevölkerungsanteil insgesamt, ergäbe sich für die Frauen je nach Bewertung <strong>der</strong><br />

Haushaltsproduktion ein erweitertes Bruttoinlandsprodukt von 1239,2 bzw.<br />

1677,6 Mrd. Euro. Gegenüber dem in <strong>der</strong> Halbtagsgesellschaft modellierten<br />

erweiterten Bruttoinlandsprodukt würde das eine Zunahme von 3,4 bzw. 1,8<br />

Prozent bedeuten. Die Frauenanteile am erweiterten Bruttoinlandsprodukt lägen<br />

damit bei 49,9 bzw. 50,3 Prozent. Wenn eine völlig gleiche Beteiligung <strong>der</strong><br />

Geschlechter an bezahlter und unbezahlter Arbeit angestrebt würde, könnten<br />

diese Anteile als (gewichtete) Zielgrößen verwendet werden.<br />

3.3 Kohlendioxid- Bilanz <strong>der</strong> Geschlechter<br />

Aus ökologischer Sicht haben die Frauen gegenwärtig eine sehr positive Bilanz<br />

aufzuweisen. Gehen wir von dem Ausstoß an Kohlendioxid als Leitindikator <strong>der</strong><br />

Umweltbelastung aus, so entfielen nach den Modellrechnungen <strong>der</strong> sozioökonomischen<br />

Input-Output-Rechnung für das Jahr 2000 insgesamt nur 29,1<br />

Prozent auf weibliche Aktivitäten, bei <strong>der</strong> Erwerbsarbeit lag <strong>der</strong> Anteil sogar bei<br />

22,2 Prozent (siehe Abbildung 3). 37 Dies liegt vor allem daran, dass die Frauen<br />

37<br />

Für die Zuordnung des Kohlendioxid-Ausstoßes nach Geschlecht wurden die Anteile <strong>der</strong><br />

Arbeitsstunden von Frauen und Männern in den betreffenden Produktionsbereichen verwendet.

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