Kompetenzwerkstatt - KIBB
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<strong>Kompetenzwerkstatt</strong><br />
Eine Methode zur Erprobung und Entwicklung<br />
der eigenen Kompetenzen<br />
bei Schülern und Jugendlichen.<br />
Pädagogisches Zentrum Rheinland-Pfalz
Ansatz der <strong>Kompetenzwerkstatt</strong><br />
• „In der <strong>Kompetenzwerkstatt</strong> sollen Jugendliche Lust auf ihre eigene<br />
Zukunft bekommen“<br />
• Die Jugendlichen stehen mit Ihren Interessen, Stärken, Bedürfnissen und<br />
Zielen im Vordergrund<br />
• Sie setzen sich strukturiert und ressourcenorientiert mit ihrer eigenen<br />
Zukunft auseinander
Zielvorstellungen<br />
Die Methode soll es Jugendlichen zwischen 13 und 19 Jahren ermöglichen<br />
• Strategien zur Selbststeuerung zu erlernen<br />
• Eigene Stärken zu erkennen<br />
• Nachhaltig und aus Erfahrungen zu lernen<br />
• Fehler zu machen und daraus zu lernen<br />
• Eigene Bedürfnisse zu artikulieren<br />
• Eine reflektierte Entscheidung für ein Berufsfeld zu treffen
Lernkonzept<br />
• Lernen erfolgt unter aktiver Beteiligung der Lernenden. Sie müssen<br />
motiviert sein und an dem, was sie lernen, Interesse haben oder<br />
entwickeln.<br />
• Die Lernenden steuern und kontrollieren ihre Lernprozesse selbst.<br />
• Durch die Berücksichtigung des Erfahrungs- und Lernhintergrundes der<br />
Lernenden können subjektive Interpretationen stattfinden.<br />
• Lernen findet in situativen Kontexten statt.<br />
• Lernen geschieht interaktiv und berücksichtigt den sozialen Hintergrund<br />
der Lernenden.
Durchführung<br />
• Im schulischen und außerschulischen Bereich möglich<br />
• Organisation in regelmäßigen Arbeitssitzungen ist wichtig<br />
• Strikte Stärkenorientierung, daher möglichst hierarchiefreie<br />
Atmosphäre<br />
• Nicht Bestandteil der sonstigen Unterrichtsfächer
<strong>Kompetenzwerkstatt</strong> im Überblick<br />
Nr. Modul 1 Modul 2 Modul 3 Modul 4<br />
Name Einführung Interessen Stärken Werte/Ziele<br />
Inhalt<br />
Einstimmung in<br />
den Prozess<br />
Überblick über<br />
den Ablauf und<br />
über die<br />
Materialien<br />
Informationen<br />
über den<br />
möglichen Nutzen<br />
Erwartungen und<br />
eigener Beitrag<br />
Beschäftigung mit<br />
den eigenen<br />
Interessen<br />
Hinterfragen der<br />
wichtigsten<br />
Interessengebiete<br />
Auswahl der<br />
wichtigsten<br />
Stärken<br />
Argumentation der<br />
Stärken<br />
Ableiten möglicher<br />
Visionen<br />
2 UE 2 UE 2 UE 2 UE<br />
Beschäftigung mit<br />
persönlichen<br />
Werten<br />
Herstellen eines<br />
Zusammenhangs<br />
zwischen Werten<br />
und Zielen<br />
Entwicklung von<br />
Zielen im<br />
Gesamtzusammenhang<br />
mit<br />
Interessen ,<br />
Stärken, Visionen<br />
und Werten<br />
Auswahl von<br />
wichtigen Zielen
Modul 5 Modul 6 Modul 7<br />
Wunschberuf,<br />
Projektidee<br />
Beschäftigung mit<br />
möglichen<br />
Wunschberufen/<br />
–berufsfeldern<br />
Erarbeiten von<br />
Lernwünschen<br />
Ableitung einer<br />
Projektidee aus<br />
Stärken, Visionen,<br />
Zielen,<br />
Wunschberufsfeldern<br />
und<br />
Lernwünschen<br />
Planung des<br />
Projektes<br />
<strong>Kompetenzwerkstatt</strong> im Überblick<br />
Standortbestimm<br />
ung<br />
Standortbestimmung<br />
im<br />
Projektfortschritt<br />
Eventuell: Arbeit<br />
am Projekt<br />
Projektauswertung,<br />
Reflexion<br />
Auswertung des<br />
Projektes und<br />
Präsentation mit<br />
Hilfe des<br />
Projektberges<br />
Planung der<br />
Abschlusspräsentation<br />
Gesamtreflexion<br />
der Methode, Brief<br />
an sich selbst<br />
2 UE 1-2 UE 2 UE 2 UE<br />
Abschlussfeier<br />
Präsentation der<br />
Projekte<br />
Interview mit den<br />
Schüler/Innen<br />
Verleihung der<br />
Zertifikate<br />
Abschlussfeier
<strong>Kompetenzwerkstatt</strong> in Rheinland-Pfalz<br />
Schuljahr 2007/08: Pilotprojekt an 6 BF I-Standorten<br />
• Einführungsveranstaltung für die Lernbegleiter<br />
• Durchführung im ersten Schulhalbjahr in<br />
12 Klassen mit 255 Schülerinnen und Schülern<br />
• 3 weitere begleitende Veranstaltungen für die Lernbegleiter<br />
• Evaluation mit Lernbegleitern und Schülern durch das PZ<br />
• Ableitung und Umsetzung von Anpassungen mit dem Ziel der<br />
weiteren Verbreitung in den Folgeschuljahren
Rückmeldungen und Erfahrungen<br />
• Die Methoden sind zum großen Teil gut nutzbar<br />
• Überraschung darüber, wie selbstständig die Jugendlichen in der Lage<br />
waren, die Aufgaben und Projekte zu bearbeiten<br />
• Überraschung darüber, wie groß das Interesse der Jugendlichen war<br />
• Erfolg der Methode hängt stark von Einbettung und Akteuren ab<br />
• Anpassungsbedarfe bestehen hinsichtlich<br />
•des sprachlichen Niveaus der Materialien<br />
•des methodischen Aufbaus<br />
•Der zeitlichen und organisatorischen Einbettung in den Schulbetrieb
Rückmeldungen der Jugendlichen<br />
Die Jugendlichen geben an<br />
• nach der <strong>Kompetenzwerkstatt</strong> mehr über ihre Stärken zu wissen als vorher<br />
• aus dem Projekt etwas gelernt zu haben, was ihnen auch später noch nutzt<br />
• sich durch die <strong>Kompetenzwerkstatt</strong> konkrete Ziele gesetzt zu haben<br />
• genauer zu wissen, welchen Beruf sie ergreifen möchten<br />
• Mehr als 2/3 der Jugendlichen würden die <strong>Kompetenzwerkstatt</strong> anderen<br />
Jugendlichen weiterempfehlen<br />
• Positive Effekte gegenüber den Kontrollgruppen sind nachweisbar:<br />
•Positiver Einstellung gegenüber der eigenen Zukunft<br />
•Aktivere Beschäftigung mit den eigenen beruflichen Möglichkeiten
Nützliche Adressen<br />
und Links:<br />
www.performpartner.de / www.zukunftszentrum.at<br />
luetzenkirchen@pz.bildung-rp.de