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wurden. Denn bei der Realisierung ihrer Vorstellungen spielte für
die neuen Besitzer Komfort und Romantik eine oft wichtigere
Rolle als Authentizität, sodass vom mittelalterlichen
Erscheinungsbild der Burgen oft nichts mehr übrig blieb. Diesem
Schicksal entging die Stahlberg und hielt eher eine Art
Dornröschenschlaf.
1912 ging die Ruine in den Besitz
des Rheinischen Vereins für
Denkmalpflege und Umweltschutz
über. Seitdem wird
versucht, die Ruine vor dem
weiteren Verfall zu schützen. Und
mehr noch - die Ruine kann uns
heute in vielerlei Hinsicht
Aufschluss geben. Für die
Stahlberg interessierte sich
Jahrhunderte lang niemand,
wodurch keine oder nur wenige Veränderungen an der
Burganlage gemacht wurden. Heute kann dies als Glücksfall
bewertet werden, denn die Forscher können aus den Funden hier
Rückschlüsse auf die Bauweise des Mittelalters ziehen.
Die Anlage weist zwei markante
Bergfriede auf, die von einer
Ringmauer umgeben werden. Den
ersten der Beiden erblickt der
Besucher, wenn er die Burg über die
Brücke betritt, die einen künstlich
geschaffenen Halsgraben überspannnt.
Dicht hinter dem westlichen
Mauerring steht der ca. 20 m hohe
runde Bergfried, der sicherlich eines
der am besten erhaltenen Teile der
Burgruine ist. Im Inneren der Burg
finden sich nur noch Reste der
ehemaligen Wohngebäude und
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