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Gesamtkonzeption Nachhaltigkeit - VCP - Verband Christlicher ...

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Rahmenkonzeption „<strong>Nachhaltigkeit</strong>“ - <strong>VCP</strong> Bundeslager 2010 11<br />

Kaffee, Tee und Kakao zurückzuführen ist. Dieses Problem und die Schaffung einer<br />

neuen Umverteilung kann nur eine neue globale Agrarpolitik ändern, indem zum Beispiel<br />

Deutschland im Gegenzug mehr Weizen in Trockengebiete exportiert. Trotzdem<br />

kann jeder Einzelne seinen Beitrag leisten, indem man bewusst Genussmittel wieder<br />

genießt oder auf wasserintensive Produkte wie Reis und Mais verzichtet.<br />

6.2.1 regionales Wasser<br />

Falls Sanitäranlagen angemietet werden, sind Wasser sparende Dusch- und Toilettenanlagen<br />

zu bevorzugen. Über ein entsprechendes Konzept ist sicherzustellen, dass<br />

das Abwasser, aber vor allem auch das Kochwasser der Gruppen der Kanalisation<br />

zugeführt wird. Die Aufstellung der Toilettencontainer ist dezentral so zu wählen,<br />

dass nach Möglichkeit das „wilde Pinkeln“ verhindert wird. Die Container sollten mit<br />

umweltverträglichen Chemikalien gereinigt werden. Die für das Spülen und Reinigen<br />

benutzten Reinigungsmittel müssen umweltverträglich und biologisch abbaubar sein.<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden für ihre Vorbereitung daher auf die Arbeitshilfe<br />

Wasser des <strong>VCP</strong> hingewiesen, in der u. a. Möglichkeiten zum Wassersparen zu<br />

finden sind.<br />

6.2.2 globales Wasser<br />

Auf dem Bundeslager verwendete Produkte sollen nach Möglichkeit auf ihren Verbrauch<br />

von virtuellem Wasser hin analysiert werden. Wasserintensive Genussmittel<br />

wie Kaffee, Tee, Kakao und Schokoladesollen auf dem Lager nicht verboten, aber<br />

ihr Konsum reduziert werden. Wasserintensive Importnahrungsmittel wie Reis und<br />

Soja sollen nicht konsumiert werden. Andere wasserintensive Agrarprodukte wie beispielsweise<br />

Mais oder Fleisch sollen nur aus regionalem Anbau stammen.<br />

Geschätzter Verbrauch virtuellen Wassers verschiedener landwirtschaftlicher<br />

Produkte (m³ Wasser/Tonne Produkt)<br />

Hoekstra<br />

& Hung<br />

(2003)<br />

Chapagain<br />

& Hoekstra<br />

(2003)<br />

Zimmer<br />

& Renault<br />

(2003)<br />

Oki<br />

et al.<br />

(2003) Durchschnitt<br />

Rindfleisch 15977 13500 20700 16726<br />

Schweinefleisch 5906 4600 5900 5469<br />

Käse 5288 5288<br />

Hühnerfleisch 2828 4100 4500 3809<br />

Eier 4657 2700 3200 3519<br />

Reis 2656 1400 3600 2552<br />

Sojabohnen 2300 2750 2500 2517<br />

Weizen 1150 1160 2000 1437<br />

Mais 450 710 1900 1020<br />

Milch 865 790 560 738<br />

Kartoffeln 160 105 133<br />

Der Verbrauch von virtuellem Wasser durch das Bundeslager soll über den so genannten<br />

Wasser-Fußabdruck nachvollzogen werden und in die Dokumentation einfließen.

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