Wege zur sicheren Therapie des DFS mit [TEXTUS] bioactiv®
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Information für den Arzt · 1 / 2010<br />
Steckbrief [<strong>TEXTUS</strong>] bioactiv ®<br />
Material<br />
Zweikomponenten-Faservlies aus Polyethylen und Polyethylenterephthalat<br />
<strong>mit</strong> fest eingelagertem Silber-<br />
Zeolith sowie Polyacrylat (faserstabiler Superabsorber).<br />
Abdeckung wundseitig <strong>mit</strong> Polyolefinnetz. Steril,<br />
nicht selbstklebend.<br />
Indikationen<br />
Primäre Wundauflage <strong>zur</strong> Behandlung schwer heilender<br />
Wunden <strong>mit</strong> starken Belägen und/oder Infektionen;<br />
kann bei starker Wundsekretion trocken angewendet<br />
werden, sonst hydriert.<br />
Wirkprinzip<br />
Eine formstabile, superabsorbierende Aquafaser bewirkt<br />
eine vertikale Absorption <strong>des</strong> Wundsekrets (Abb.<br />
2), das durch eine zweite formstabile Faser gelierend<br />
gebunden wird.<br />
Abb. 2: Wirkprinzip [<strong>TEXTUS</strong>] bioactiv ®<br />
Nebenwirkungen<br />
Gut verträglich, Silberanteil nicht bioverfügbar; allergische<br />
Reaktionen und Unverträglichkeiten nicht bekannt.<br />
Begleiterscheinungen<br />
1. Eine Vergrößerung der Wunde zu Beginn der Behandlung<br />
durch Abbau von irreversibel geschädigtem<br />
Gewebe aus den Wundrändern ab <strong>Therapie</strong>beginn<br />
weist auf einsetzende Wundheilung hin.<br />
2. Im Rahmen der feuchten Wundtherapie sind allgemein<br />
Hautrötungen möglich und weisen in der Regel<br />
auf gesteigerte Durchblutung infolge der Wundreinigung<br />
hin, so keine Infektzeichen wie Schwellung,<br />
Schmerz und Überwärmung hinzutreten.<br />
3. Leichte Blutungen sind möglich, treten aber als Zeichen<br />
gesteigerter Wundheilung äußerst selten auf.<br />
4. Schmerzen können auftreten, wenn die Aquafaser<br />
[<strong>TEXTUS</strong>] bioactiv ® zu trocken eingesetzt wird. Ursache:<br />
Saugkraft der Faser. Klingt bei sachgerechter<br />
Anfeuchtung sofort ab.<br />
Applikation<br />
1. Alten Verband entfernen, Wunde spülen, gezielte<br />
Wundinspektion sowie eine Einschätzung der Wundumgebung<br />
vornehmen.<br />
2. Papierabdeckung der sterilen Einzelverpackung<br />
entfernen, die Aquafaser dem Exsudatstand<br />
der Wunde entsprechend hydrieren.<br />
3. [<strong>TEXTUS</strong>] bioactiv ® <strong>mit</strong> der glatten Seite<br />
auf die Wunde legen (= Seite, die im Fenster<br />
der Einzelverpackung zu sehen ist); in tiefere<br />
Wunden drapieren, dabei Kontakt zum<br />
Wundgrund herstellen. Kann <strong>mit</strong> Nachtamponieren<br />
einer sterilen Kompresse gut gehalten<br />
werden.<br />
4. Überlappung <strong>des</strong> Wundran<strong>des</strong> = Wundrandschutz<br />
aufgrund vertikaler Exsudataufnahme<br />
sowie Zuschneiden auf Wundgröße ist<br />
möglich.<br />
5. Fixierung bei geringerer Exsudatmenge und<br />
rückläufiger Infektion z.B. <strong>mit</strong> semipermeablem<br />
[<strong>TEXTUS</strong>] biofix ® . Diese Fixierung<br />
muss die Wundauflage zirka 2 cm überragen.<br />
Bei großer Exsudatmenge und schwerem Wundinfekt<br />
nur Saugkompressen verwenden, <strong>mit</strong> Pflasterstreifen<br />
fixieren!<br />
Verbandwechsel<br />
1. In der Reinigungsphase spätestens alle 24 – 48 Std.<br />
2. Nachfeuchten <strong>mit</strong> Ringerlösung oder physiologischer<br />
Kochsalzlösung vor dem Entfernen gewährleistet<br />
Schmerzfreiheit.<br />
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