8. BEARBEITUNG DER LEITUNGEN
8. BEARBEITUNG DER LEITUNGEN
8. BEARBEITUNG DER LEITUNGEN
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<strong>8.</strong> <strong>BEARBEITUNG</strong> <strong>DER</strong><br />
<strong>LEITUNGEN</strong><br />
8-1. Anschluss der Kältemittelleitungen<br />
Verwendung der Bördelmethode<br />
Vorher<br />
Entgraten<br />
Nachher<br />
Viele der herkömmlichen Splitklimaanlagen<br />
verwenden beim Anschluss der zwischen Innenund<br />
Außengeräten verlaufenden Kältemittelleitungen<br />
die Bördelmethode. Dabei werden die Kupferrohre<br />
an beiden Enden gebördelt und mit Hilfe von<br />
Bördelmuttern miteinander verbunden.<br />
Bördelverfahren mit einem Bördelwerkzeug<br />
(1) Schneiden Sie das Kupferrohr mit einem<br />
Rohrschneider auf die erforderliche Länge zu.<br />
Es empfiehlt sich, zu der von Ihnen geschätzten<br />
Rohrlänge noch ca. 30 - 50 cm zu addieren.<br />
(2) Entgraten Sie die Enden des Kupferrohres mit<br />
einer Reibahle oder Feile. Dieser Arbeitsschritt<br />
sollte sorgfältig durchgeführt werden und ist<br />
entscheidend für eine gute Bördelverbindung.<br />
(Abb. 8-1)<br />
HINWEIS<br />
Abb. 8-1<br />
Kupferrohrleitungen<br />
Reibahle<br />
Halten Sie das Rohrende beim Entgraten nach unten<br />
und vergewissern Sie sich, dass keine Kupferspäne<br />
in das Rohr gelangen. (Abb. 8-2)<br />
(3) Schrauben Sie die Bördelmutter vom Gerät ab<br />
und drehen Sie diese auf das Kupferrohr.<br />
(4) Stellen Sie am Ende des Kupferrohres mit einem<br />
Bördelwerkzeug* eine Bördelverbindung her<br />
(Abb. 8-3).<br />
* Verwenden Sie “RIGID” oder ein<br />
vergleichbares Werkzeug.<br />
HINWEIS<br />
Eine gute Bördelverbindung sollte folgende Merkmale<br />
aufweisen:<br />
• Die Innenfläche muss glatt und glänzend sein.<br />
• Der Rand muss glatt sein.<br />
• Die spitz zulaufenden Seiten sind gleich lang.<br />
Abb. 8-2<br />
Bördelwerkzeug<br />
Abb. 8-3<br />
Bördelmutter<br />
Kupferrohrleitungen<br />
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Vorsichtsmaßnahmen vor dem endgültigen<br />
Anschluss der Rohrleitungen<br />
(1) Versehen Sie die Rohre vor dem Gebrauch mit<br />
einer Dichtungskappe oder wasserfestem<br />
Klebeband, damit kein Staub oder Wasser in die<br />
Rohre gelangen kann.<br />
(2) Tragen Sie auf die zusammengehörigen Flächen<br />
der Rohrverschraubungen Kältemittel-<br />
Schmiermittel auf, bevor Sie diese<br />
zusammenfügen. Dadurch können Gaslecks<br />
vermieden werden. (Abb. 8-4)<br />
(3) Für einen ordnungsgemäßen Anschluss richten<br />
Sie die Rohrverschraubungen zunächst<br />
aufeinander aus. Ziehen Sie dann die<br />
Bördelmutter leicht an, damit die<br />
Rohrverschraubungen bündig abschließen.<br />
(Abb. 8-5)<br />
• Biegen Sie die Flüssigkeitsleitung am<br />
Installationsort mit einem Rohrbieger zurecht und<br />
schließen Sie sie über eine Bördelverbindung an<br />
das Ventil an der Seite der Flüssigkeitsleitungen<br />
an.<br />
8-2. Vo rs i chtsmaßnahmen bei Hart l ö t v e r b i n d u n ge n<br />
• Lötarbeiten sind grundsätzlich unter<br />
Schutzgas (Stickstoff) durchzuführen, damit<br />
sich während des Hartlötvorgangs keine<br />
Kupferoxidschicht bildet.<br />
Die Rohrleitung darf während des<br />
Hartlötvorganges nicht zu heiß werden. Das<br />
Stickstoffgas im Innern der Rohrleitung kann<br />
überhitzt werden und die Ventile des<br />
Kältesystemes beschädigen. Lassen Sie die<br />
Rohrleitung daher nach jeder Lötverbindung<br />
abkühlen.<br />
Rohrverschraubung<br />
Hier und hier Kältemittel-<br />
Schmiermittel auftragen.<br />
Abb. 8-4<br />
Abb. 8-5<br />
Bördelmutter<br />
8-3. Anschluss der Leitungen zwischen Innenund<br />
Außengerät<br />
(1) Verbinden Sie die von der Wand aus<br />
verlängerten Kältemittelleitungen des<br />
Innengerätes fest mit den Leitungen des<br />
Außengerätes.<br />
(2) Ziehen Sie die Bördelmuttern mit dem<br />
nachfolgend angegebenen Drehmoment fest:<br />
Leitungsdurchmesser<br />
Ungefähres Drehmoment<br />
6,35 mm (1/4-Zoll) 140 - 180 kg/cm<br />
(120 - 160 lb/Zoll)<br />
9,52 mm (3/8-Zoll) 340 - 420 kg/cm<br />
(300 - 360 lb/Zoll)<br />
12,7 mm (1/2-Zoll) 490 - 610 kg/cm<br />
(430 - 530 lb/Zoll)<br />
15,88 mm (5/8-Zoll) 680 - 820 kg/cm<br />
(590 - 710 lb/Zoll)<br />
19,05 mm (3/4-Zoll) 1.000 - 1.200 kg/cm<br />
(870 - 1.040 lb/Zoll)<br />
Bolzen zur Flanschbefestigung 300 - 350 kg/cm<br />
25,4 (1 Zoll) 28,58 (1-1/8-Zoll) (260 - 310 lb/Zoll)<br />
Innengerät<br />
Drehmomentschlüssel<br />
Abb. 8-6<br />
Außengerät<br />
Schraubenschlüssel<br />
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8-4. Isolierung der Kältemittelleitungen<br />
VORSICHT!<br />
Isolieren Sie die<br />
Rohrleitungen stets, sobald<br />
Sie Tauwasser abgelassen<br />
und alle Anschlusspunkte<br />
auf Wasserlecks untersucht<br />
haben.<br />
Dicke:<br />
Mind.9 mm<br />
Gerät mit Wärmepumpe<br />
Isolierung<br />
Dicke:<br />
Mind. 9 mm<br />
WICHTIG!<br />
Auch die Saugleitung und Flüssigkeitsleitung (nur bei<br />
Wärmepumpe) müssen mit dem beiliegenden<br />
Isoliermaterial isoliert werden, um die Bildung von<br />
Kondensat und das Austreten von Wasser zu<br />
vermeiden.<br />
Flüssigkeitsleitung<br />
Gerät nur für Kühlen<br />
Saugleitung<br />
Isolatorstärke:<br />
Mind.9 mm<br />
Flüssigkeitsleitung<br />
Saugleitung<br />
Abkleben der Bördelmuttern<br />
Umwickeln Sie die Bördelmuttern an den<br />
Saugleitungsanschlüssen mit dem weißen<br />
Isolierband. Decken Sie dann die<br />
Rohrleitungsanschlüsse mit dem Bördelisolator ab<br />
und füllen Sie den Spalt an der Rohrverschraubung<br />
mit dem beiliegenden schwarzen Isolierband.<br />
Befestigen Sie schließlich den Isolator an beiden<br />
Enden mit Kunststoffschellen. (Abb. 8-8)<br />
Isoliermaterial<br />
Das Isoliermaterial muss eine gute Isolierung<br />
gewährleisten sowie einfach in der Anwendung,<br />
dauerhaft haltbar und wasserabweisend sein.<br />
VORSICHT!<br />
Isolieren Sie die<br />
Rohrleitungen stets,<br />
sobald Sie Tauwasser<br />
abgelassen und alle<br />
Anschlusspunkte auf<br />
Wasserlecks untersucht<br />
haben.<br />
Dichtungsmasse<br />
(im Lieferumfang)<br />
Seitenisolator<br />
des Gerätes<br />
Bördelmutter<br />
Isolator der<br />
Tauwasserleitung<br />
und große Schelle<br />
(im Lieferumfang)<br />
Dichtungsschelle<br />
Kleines<br />
Schlauchband<br />
(im Lieferumfang)<br />
Abb. 8-7<br />
Kältemittelleitungen<br />
Isolierband (weiß)<br />
(im Lieferumfang)<br />
Abb. 8-8<br />
Bördelisolator (im Lieferumfang)<br />
Rohrleitungsisolator<br />
(nicht im Lieferumfang)<br />
Hitzebeständig bis<br />
mindestens 140 °C<br />
Vinylschellen (im Lieferumfang)<br />
Kältemittelleitung und Isolator<br />
(nicht im Lieferumfang)<br />
Tauwasserleitung und<br />
Isolator (nicht mitgeliefert)<br />
Dichtung<br />
Isolierband<br />
Vinylschelle<br />
Bördelisolator<br />
Saug- und<br />
Flüssigkeitsleitungen<br />
werden nach demselben<br />
Verfahren isoliert.<br />
Abb. 8-9<br />
Halten Sie das Gerät beim Tragen keinesfalls an den<br />
Rohrverschraubungen der Tauwasser- bzw.<br />
Kältemittelleitungen fest.<br />
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8-5. Befestigung der Leitungen mit Klebeband<br />
(1) Nun sollten die Kältemittelleitungen (und auch<br />
die elektrische Verkabelung, sofern es die<br />
Richtlinien vor Ort gestatten) mit<br />
Schutzklebeband umwickelt und gebündelt<br />
werden. Damit das Kondensat nicht zum<br />
Überlaufen der Tauwasserwanne führt, verlegen<br />
Sie den Tauwasserschlauch getrennt von den<br />
Kältemittelleitungen.<br />
(2) Wickeln Sie das Schutzklebeband von unten am<br />
Außengerät her nach oben um die Leitungen, bis<br />
zu der Stelle, wo sie in der Wand verschwinden.<br />
Überkleben Sie dabei jeweils die Hälfte der<br />
vorherigen Wicklung.<br />
(3) Befestigen Sie das Leitungsbündel mit Schellen<br />
an der Wand. Verwenden Sie dazu nach jeweils<br />
1 m eine Schelle. (Abb. 8-10)<br />
Isolierte Leitungen<br />
Schelle<br />
Tauwasserschlauch<br />
HINWEIS<br />
Umwickeln Sie die Leitungen nicht zu fest mit dem<br />
Klebeband, da sonst der Wäremeisolierungseffekt<br />
gemindert wird. Vergewissern Sie sich ebenfalls, dass<br />
der Tauwasserschlauch deutlich von dem Bündel<br />
abzweigt und das Wasser daraus in gegebenem<br />
Abstand vom Gerät und den Kältemittelleitungen<br />
abfließt.<br />
Spachtelmasse hier<br />
auftragen<br />
Abb. 8-10<br />
8-6. Beendigung der Installation<br />
Sobald Sie die Isolierung und Umwicklung der<br />
Leitungen mit Klebeband abgeschlossen haben,<br />
dichten Sie die Bohrungen in der Wand mit<br />
Spachtelmasse ab, damit weder Regen noch Zugluft<br />
nach innen gelangen können. (Abb. 8-11)<br />
Rohrleitungen<br />
Abb. 8-11<br />
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9. EVAKUIEREN<br />
Wird Luft bzw. Feuchtigkeit im Kältesystem<br />
eingeschlossen, so kann dies folgende Störungen mit<br />
sich bringen:<br />
Der Druck im System steigt.<br />
Die Betriebsstromaufnahme erhöht sich.<br />
Die Kälte- bzw. Heizleistung fällt.<br />
Die Feuchtigkeit im Kältekreislauf kann gefrieren<br />
und die Kapillarrohre verstopfen.<br />
Wasser im Kältesystem kann zur Korrosion<br />
einzelner Bauteile führen.<br />
Das Innengerät und die Leitungen zwischen dem<br />
Innen- und Außengerät müssen daher auf Lecks<br />
untersucht und evakuiert werden, um alle nicht<br />
kondensierfähigen Stoffe und Feuchtigkeit aus<br />
dem System zu entfernen.<br />
Andere Werkzeuge<br />
(1) Die vorgeschriebenen Werkzeuge wurden<br />
aufgrund der speziellen Merkmale von R407C<br />
geändert. Einige der für R22 geeigneten<br />
Werkzeuge können jetzt nicht mehr benutzt<br />
werden.<br />
Produkt- Neue R22-Werkzeuge, Bemerkungen<br />
bezeichnung Werkzeuge die auch für R407C<br />
verwendet werden<br />
können<br />
Manometer Ja Nein Kältemitteltypen, Kältemaschinenöl<br />
und Manometer unterscheiden sich.<br />
Einfüllschlauch Ja Nein Neues Schlauchmaterial ist<br />
widerstandsfähiger gegen Druckund<br />
Ölbelastung.<br />
Vakuumpumpe Ja Ja Herkömmliche Vakuumpumpe<br />
verwenden, sofern sie mit einem<br />
Rückschlagventil ausgestattet ist.<br />
Bei Vakuumpumpen ohne<br />
Rückschlagventil empfiehlt sich der<br />
Kauf eines Vakuumpumpenadapters.<br />
Lecksuchgerät Ja Nein Auf Chlor reagierende<br />
Lecksuchgeräte für FCKW und<br />
HFCKW funktionieren hier nicht, da<br />
R407C kein Chlor enthält.Das<br />
Lecksuchgerät für R407C kann auch<br />
für das FKW-haltige Kältemittel 134a<br />
verwendet werden.<br />
Gewindeöl Ja Nein Für R22 eignet sich Mineralöl (z. B.<br />
Suniso-Öl). Verwenden Sie für<br />
R407C synthetische Flüssigkeit<br />
(z. B. Etheröl).<br />
* Die gleichzeitige Verwendung von R22-Werkzeugen und neuen Werkzeugen<br />
kann einen Defekt des Gerätes zur Folge haben.<br />
Manometer<br />
Manometer<br />
Abb. 9-1<br />
Vakuumpumpe<br />
Abb. 9-2<br />
Manometerventil<br />
Außengerät<br />
Austritt<br />
Eintritt<br />
Einfüllschlauch<br />
Stickstoffgaszylinder<br />
(aufrecht<br />
stehend)<br />
Evakuieren mit einer Vakuumpumpe<br />
(für Testbetrieb)<br />
Vorbereitung<br />
Vergewissern Sie sich, dass alle Leitungen (Saugund<br />
Flüssigkeitsleitungen) zwischen dem Innen- und<br />
Außengerät ordnungsgemäß angeschlossen sind und<br />
die für den Testbetrieb erforderliche Verkabelung<br />
vorgenommen wurde. Entfernen Sie die Ventilkappen<br />
von den Serviceventilen der Saug- und<br />
Flüssigkeitsleitungen am Außengerät. Bitte beachten<br />
Sie, dass zu diesem Zeitpunkt die Serviceventile<br />
sowohl der Saug- als auch Flüssigkeitsleitung am<br />
Außengerät geschlossen bleiben müssen.<br />
Saugleitung<br />
Wa rt u n g s-<br />
ve n t i l<br />
Innengerät<br />
Abb. 9-3<br />
Flüssigkeitsleitung<br />
C<br />
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Lecktest<br />
(1) Entfernen Sie bei geschlossenen Serviceventilen<br />
des Außengerätes die 1/ 4 -Zoll-Bördelmutter und<br />
deren Kappe vom Serviceventil der Saugleitung.<br />
(Zur Wiederverwendung aufbewahren.)<br />
Manometer<br />
Manometerventil<br />
(2) Schließen Sie ein Manometerventil (mit<br />
Manometer) und den Zylinder mit trockenem<br />
Stickstoffgas inklusive Einfüllschlauch an<br />
diesen Wartungsanschluss an.<br />
Lassen Sie die Luft nur mit<br />
einem Manometerventil ab.<br />
VORSICHT! Falls keines zur Hand ist,<br />
verwenden Sie ein<br />
Absperrventil. Die<br />
“Hi”-Schraube am Manometerventil muss jederzeit<br />
geschlossen bleiben.<br />
Stickstoffgas-<br />
Zylinder<br />
(3) Setzen Sie das System unter Verwendung von<br />
trockenem Stickstoffgas nicht höher als<br />
33 kg/cm 2 G unter Druck und schließen Sie das<br />
Ventil am Zylinder, sobald das Manometer<br />
33 kg/ cm 2 G anzeigt. Prüfen Sie das System<br />
dann mit Hilfe von Seifenlauge auf etwaige<br />
Lecks.<br />
Damit der Stickstoff nicht<br />
im flüssigen Zustand in das<br />
VORSICHT! Kältemittelsystem gelangt,<br />
muss der obere Teil des<br />
Zylinders höher liegen als<br />
der untere Teil, wenn Sie das System unter Druck<br />
setzen. Normalerweise wird der Zylinder stehend in<br />
einer senkrechten Position verwendet. (Siehe<br />
vorherige Seite.)<br />
(4) Nehmen Sie an allen Verbindungspunkten der<br />
Leitungen (sowohl innen als auch außen) und an<br />
den Serviceventilen der Saug- und<br />
Flüssigkeitsleitungen Lecktests vor.<br />
Blasenbildung deutet auf ein Leck hin.Wischen<br />
Sie die Seifenlauge nach jedem Lecktest mit<br />
einem sauberen Tuch ab.<br />
(5) Wenn das System vollkommen dicht ist,<br />
verringern Sie den Stickstoffdruck, indem Sie<br />
den Einfüllschlauchanschluss am<br />
Stickstoffzylinder lockern. Sobald der Druck im<br />
System wieder auf ein normales Maß gesunken<br />
ist, trennen Sie den Schlauch vom Zylinder.<br />
Flüssigkeitsleitung<br />
Manometer<br />
Saugleitung<br />
Abb. 9-4<br />
Manometerventil<br />
Vakuumpumpe<br />
Außengerät<br />
Evakuieren<br />
Wa rt u n g s-<br />
ve n t i l<br />
C<br />
(1) Verbinden Sie das in den vorangegangenen<br />
Arbeitsschritten erwähnte Ende des<br />
Einfüllschlauches mit der Vakuumpumpe, um die<br />
Rohrleitungen und das Innengerät zu evakuieren.<br />
Vergewissern Sie sich, dass die “Lo”-Schraube<br />
des Manometerventils offen ist. Schalten Sie nun<br />
die Vakuumpumpe ein. Die Evakuierzeit hängt<br />
von der Leitungslänge und der Pumpenleistung<br />
ab. Die folgende Tabelle zeigt die zur<br />
Evakuierung benötigte Zeit.<br />
Saugleitung<br />
Innengerät<br />
Flüssigkeitsleitung<br />
Abb. 9-5<br />
84 S4179757
Erforderliche Evakuierzeit bei Verwendung einer<br />
Vakuumpumpe mit einer Leistung von 30 gal/h<br />
Manometerventil<br />
Bei einer Leitungslänge<br />
kürzer als 15 m<br />
Bei einer Leitungslänge<br />
länger als 15 m<br />
45 Minuten oder mehr 90 Minuten oder mehr<br />
HINWEIS<br />
Manometer<br />
Ventil<br />
Die in der obigen Tabelle angegebene Zeit errechnet sich<br />
auf der Basis von idealen Vakuumbedingungen von ca.<br />
10 mmHg abs.<br />
(2) Schließen Sie die “Lo”-Schraube des<br />
Manometerventils und schalten Sie die Vakuumpumpe ab,<br />
sobald das gewünschte Vakuum erreicht ist.<br />
Flüssigkeit<br />
Auffüllen zusätzlichen Kältemittels<br />
Auffüllen zusätzlichen Kältemittels über das<br />
Serviceventil der Flüssigkeitsleitung (Menge nach der<br />
Länge der Flüssigkeitsleitung berechnet, wie in<br />
Abschnitt 1-8 “Zusätzliche Kältemittelfüllmenge”<br />
beschrieben) (Abb. 9-5)<br />
Verwenden Sie eine Waage, um das Kältemittel genau<br />
zu wiegen.<br />
Wenn die zusätzliche Kältemittelmenge nicht auf<br />
einmal nachgefüllt werden kann, fügen Sie den Rest<br />
im gasförmigen Zustand hinzu. Verwenden Sie dazu<br />
das Serviceventil der Saugleitung, während das<br />
System während des Testbetriebes im Kühlmodus<br />
läuft. (Abb. 9-6)<br />
Letzter Arbeitsschritt<br />
(1) Drehen Sie den Schaft des Serviceventils an der<br />
Flüssigkeitsleitung mit einem Sechskantschlüssel<br />
gegen den Uhrzeigersinn, um das Ventil ganz zu<br />
öffnen.<br />
(2) Drehen Sie den Schaft des Serviceventils an der<br />
Flüssigkeitsleitung gegen den Uhrzeigersinn, um das<br />
Ventil ganz zu öffnen.<br />
VORSICHT!<br />
Damit beim Entfernen des<br />
Einfüllschlauches kein Gas<br />
entweichen kann,<br />
vergewissern Sie sich, dass<br />
der Schaft des<br />
Serviceventils an der<br />
Saugleitung ganz<br />
herausgedreht ist<br />
(“Anschlagstellung”).<br />
Flüssigkeitsleitung<br />
Flüssigkeitsleitung<br />
Saugleitung<br />
Saugleitung<br />
Leitung zur Waage<br />
Offen<br />
Geschlossen<br />
Geschlossen<br />
Offen<br />
Geschlossen<br />
Geschlossen<br />
Geschlossen<br />
Geschlossen<br />
Abb. 9-5<br />
Offen<br />
Außengerät<br />
Außengerät<br />
(3) Lockern Sie den Einfüllschlauch etwas vom<br />
Serviceanschluss der Saugleitung ( 1 / 4 -Zoll), damit sich<br />
der Druck verringert, bevor Sie den Schlauch ganz<br />
entfernen.<br />
(4) Setzen Sie die 1 / 4 -Zoll-Bördelmutter und deren Kappe<br />
wieder auf den Serviceanschluss der Saugleitung auf<br />
und befestigen Sie die Bördelmutter sicher mit einem<br />
verstellbaren Schraubenschlüssel oder einem<br />
Ringschlüssel.Dieser Arbeitsschritt muss sorgfältig<br />
durchgeführt werden, damit später kein Gas aus dem<br />
System entweichen kann.<br />
(5) Setzen Sie die Ventilkappen an Saug- und<br />
Flüssigkeitsleitung wieder auf und schrauben Sie<br />
diese fest zu. Damit ist das Evakuieren mit Hilfe einer<br />
Vakuumpumpe beendet. Das Klimagerät ist nun bereit<br />
für den Testbetrieb.<br />
Leitung<br />
zur Waage<br />
Offen<br />
Geschlossen<br />
Offen<br />
Abb. 9-6<br />
C<br />
85 S4179757