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Radioaktive Stoffe in der Luft - PTB

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Vorabdruck aus den <strong>PTB</strong>-Mitteilungen 122 (2014), Heft 1<br />

50 Jahre Spurenmessung <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>PTB</strong> n<br />

120<br />

Mittlere wöchentliche Aktivitätskonzentration, <strong>in</strong> µBq/m³<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014<br />

Jahr<br />

Bild 8:<br />

Die Aktivitätskonzentration<br />

des natürlichen<br />

Radionuklids<br />

Kalium-40 schwankt<br />

im Jahresverlauf. Sie<br />

wird unter an<strong>der</strong>em<br />

durch landwirtschaftliche<br />

Aktivitäten<br />

und Feuerwerke<br />

bee<strong>in</strong>flusst.<br />

<strong>PTB</strong>; 6.12, We ausgedruckt am: 23.10.2013 / 09:02<br />

<strong>der</strong>s ausgeprägt ist <strong>der</strong> Effekt, wenn es an Silvester<br />

nicht schneit o<strong>der</strong> regnet und e<strong>in</strong> schwacher W<strong>in</strong>d<br />

aus Braunschweig über die <strong>PTB</strong> weht.<br />

Die Technik − von den Anfängen bis heute<br />

Seit Oktober 1963 werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>PTB</strong> regelmäßig<br />

und ohne Unterbrechung Messungen <strong>der</strong> an<br />

<strong>Luft</strong>staub gebundenen Radionuklide durchgeführt.<br />

Zur Probenahme dienen Staubprobensammler<br />

verschiedener Bauart, <strong>der</strong>en Leistung und Zuverlässigkeit<br />

ständig verbessert wurden. Die Filter<br />

zur Staubabscheidung bestanden anfangs aus<br />

Glasfasern, wurden jedoch durch Materialien<br />

aus Kunststoff ersetzt. Die zu Beg<strong>in</strong>n noch sehr<br />

begrenzte Energieauflösung <strong>der</strong> Detektoren machte<br />

es bis 1970 erfor<strong>der</strong>lich, die Staubproben e<strong>in</strong>em<br />

radiochemischen Trennungsgang zu unterziehen.<br />

Anschließend wurden die gere<strong>in</strong>igten Fraktionen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em NaI(Tl)-Bohrloch-Sz<strong>in</strong>tillationsspektrometer<br />

gemessen. Die Nachweisgrenze lag bei etwa<br />

1 µBq/m³. 1971 wurde das erste Gammaspektrometer<br />

mit e<strong>in</strong>em Ge(Li)-Bohrloch-Detektor <strong>in</strong> Betrieb<br />

genommen, das e<strong>in</strong>e deutlich bessere Energieauflösung<br />

bot, sodass die meisten Radionuklide direkt<br />

gemessen werden konnten. Mit Gammaspektrometern<br />

<strong>der</strong> darauffolgenden Generation mit HPGe-<br />

Bohrloch-Detektoren, sehr guter Energieauflösung<br />

und ger<strong>in</strong>gerer Eigenaktivität konnte die Nachweisgrenze<br />

bis auf 10 nBq/ m³ verbessert werden. Diese<br />

enorme Steigerung <strong>der</strong> Messempf<strong>in</strong>dlichkeit wurde<br />

nicht zuletzt auch durch die Erhöhung des <strong>Luft</strong>-<br />

durchsatzes <strong>der</strong> Staubprobensammler auf <strong>der</strong>zeit<br />

900 m³/h möglich.<br />

Bild 9:<br />

<strong>Luft</strong>staubsammler 1983<br />

9

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