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Aktuelle tierschutzrechtliche Aspekte bei der Haltung ...

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<strong>Aktuelle</strong> tierschutzfachliche/rechtliche <strong>Aspekte</strong><br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Haltung</strong> landwirtschaftlicher Nutztiere<br />

G. Paar, TMSFG<br />

14. Landwirtschaftstagung, 8. November 2012<br />

Glie<strong>der</strong>ung<br />

1. Lüftungshavarie<br />

2. Novellierung des Tierschutzgesetzes<br />

(Nutztierhaltung)<br />

3. EU-Tierschutzstrategie 2012 – 2015<br />

4. Tiertransport<br />

4. 1 Transportfähigkeit<br />

4. 2 Standhöhe im Fahrzeug<br />

2<br />

G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt


Tierschutz-Nutztierhaltungs-VO<br />

nähere Bestimmung <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen von § 2 Tierschutzgesetz <strong>bei</strong><br />

<strong>der</strong> Nutztierhaltung<br />

Abschnitt 1 - Allgemeine Bestimmungen<br />

(Umsetzung RL 98/58/EG)<br />

Abschnitt 2 - Anfor<strong>der</strong>ungen an das Halten von Kälbern<br />

(Umsetzung RL 91/629/EWG)<br />

Abschnitt 3 - Anfor<strong>der</strong>ungen an Halten von Legehennen<br />

(Umsetzung RL 1999/74/EG, Änd. gilt seit 4. 8. 2006)<br />

Abschnitt 4 - Anfor<strong>der</strong>ungen an Halten von Masthühnern<br />

(Umsetzung RL 2007/43/EG; gelten seit 9. 10. 2009)<br />

Abschnitt 5 - Anfor<strong>der</strong>ungen an das Halten von Schweinen<br />

(Umsetzung RL 91/630/EWG, gelten seit 4. 8. 2006)<br />

Abschnitt 6 - Anfor<strong>der</strong>ungen an das Halten von Pelztieren<br />

(gelten seit 12. 12. 2006)<br />

geplant - Kaninchenhaltung<br />

3 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt<br />

Abschnitt 1<br />

Allgemeine Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

• unbedenkliches Material für Ställe und Einrichtungen<br />

• geeignete Fütterungs- und Tränkeeinrichtungen<br />

• tierverträgliches Klima<br />

• nicht in Gebäuden untergebrachte Tiere (Schutz vor<br />

Feinden; Unterstellmöglichkeit)<br />

• Mindestmaß an Lärmimmissionen, möglichst geringer<br />

Geräuschpegel und Vermeidung plötzlichen Lärms<br />

• ggf. Notstromaggregat für Fütterung und Tränkung<br />

• Notstromaggregat bzw. Ersatzvorrichtung für elektrisch<br />

betriebene Lüftungsanlage und Alarmanlage<br />

• ausreichende Wartung von automatischen Anlagen<br />

• ausreichend sachkundiges Personal<br />

4 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt


Lüftungshavariefälle in <strong>der</strong> Tierhaltung<br />

Ort Zahl verendeter Tiere Ursache<br />

Abtsbessingen<br />

KYF<br />

5/2010<br />

Alkersleben<br />

Ilmkreis<br />

6/2011<br />

Bülstringen<br />

Sachsen-Anhalt<br />

8/2011<br />

Hauteroda<br />

Kyffhäuserkreis<br />

9/2012<br />

600 Läufer<br />

3 021 Aufzuchtferkel<br />

117 000 Masthühner<br />

660 Läufer<br />

Lüfterausfall nach<br />

Blitzeinschlag<br />

Blitzeinschlag<br />

Defekt an Steuerung <strong>der</strong><br />

Lüftungsanlage und<br />

Alarmanlage<br />

Blitzeinschlag Umspannwerk<br />

Notstromaggregat nicht<br />

angelaufen<br />

Lüftungsausfall durch<br />

Softwareproblem (??)<br />

Alarmierung?<br />

5 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt<br />

begünstigende Faktoren für Tierverluste<br />

infolge eines totalen Lüftungsausfalles<br />

‣ relativ dichte Bauhülle (nur geringe Fugenlüftung)<br />

‣ relativ hohe Besatzdichte (Mastgeflügel, Schweine)<br />

‣ hohe Wärmeproduktion (kurz vor Mastende)<br />

Abluftventilatoren in Gruppenschaltung<br />

Kaltlufteinfall durch Ventilatorschächte<br />

Einbau von Überdruckklappen in alle Schächte<br />

6 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt


Havariegeschehen infolge eines totalen<br />

Lüftungsausfalles in <strong>der</strong> Hähnchenmast<br />

‣ 23 bis 25 Min. nach Totalausfall <strong>der</strong> Zwangslüftung<br />

Stallufttemperaturanstieg (t i ) bis 40°C<br />

(unabhängig von Außenlufttemp.)<br />

‣ sofort Anstieg <strong>der</strong> rel. Luftfeuchtigkeit auf 100%<br />

(starke Kondensation an Bauteilen, stellenweise Wasserlachen)<br />

‣ ab t i > 35°C und 100% RLF<br />

Behin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Wärmeabgabe <strong>der</strong> Tiere<br />

extreme thermische Belastung (Wärmestau)<br />

Anstieg <strong>der</strong> Körpertemperatur<br />

Hyperthermie führt zu Schockgeschehen<br />

7 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt<br />

Havariegeschehen infolge eines totalen<br />

Lüftungsausfalles in <strong>der</strong> Hähnchenmast<br />

‣ <strong>bei</strong> Erreichen Körpertemp. von ca. 45 °C erleiden Tiere<br />

Hitzschlag<br />

‣ Herz-Kreislauf-Kollaps = Folge des gleichzeitigen Versagens<br />

<strong>der</strong> Herztätigkeit u. des peripheren Kreislaufes<br />

(dekompensierter Schock)<br />

‣ Zeitdauer vom Erreichen t i<br />

= 40°C bis letale Körpertemp. :<br />

ca. 15 – 20 Min.!!!<br />

‣ in acht untersuchten Fällen war spät. 90 Min. nach Ausfall <strong>der</strong><br />

Lüftung ca. 95% des Bestandes verendet<br />

‣ i. d. R. überlebten 5% <strong>der</strong> Tiere<br />

(Wärmetransport über Bauhülle Temperaturabsenkung)<br />

8<br />

G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt


Havariegeschehen infolge eines totalen<br />

Lüftungsausfalles in <strong>der</strong> Hähnchenmast<br />

oft wird Erhöhung CO 2 -Konz. als Todesursache angenommen<br />

– nach 1 h Lüftungsausfall: 1,6 Vol.-% erreicht<br />

(zulässig 0,3 Vol.-%; 3 000 ppm)<br />

– > 10 Vol.-% Bewusstlosigkeit (Narkoseeffekt)<br />

– > 20 - 25 Vol.-% Tod nach kurzzeitiger Narkose<br />

auch Ammoniak scheidet als Ursache aus<br />

– zulässig 20 ppm (v/v);<br />

– erst ab 1 000 – 1 500 ppm (v/v) resorptive Auswirkung<br />

9 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt<br />

Havariegeschehen infolge eines totalen<br />

Lüftungsausfalles in <strong>der</strong> Hähnchenmast<br />

These: „Ersticken infolge Sauerstoffmangel“<br />

‣ dagegen spricht <strong>der</strong> schnelle Verlauf des Geschehens<br />

‣ normaler O 2 -Gehalt <strong>der</strong> Luft: 21 Vol.-%<br />

‣ Absinken bis < 16 Vol.-%: keine Verhaltensän<strong>der</strong>ung<br />

‣ erst ab < 10 – 7 Vol.-%: schwere Schäden, Exitus<br />

‣ Teil <strong>der</strong> Tiere überlebt immer (gegen Vergiftungstheorie)<br />

‣ typische patholog. Befunde<br />

– ausgeprägte Zyanose des Tierkörpers<br />

– Skelettmuskulatur wie „gekocht“<br />

10 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt


partieller Lüftungsausfall<br />

Beispiel:<br />

• 18 000er Hähnchenstall<br />

• Sommertag<br />

• t e : 33°C, Windstille<br />

• t i<br />

: 37°C<br />

• erste Tiere verendet,<br />

• nach Öffnen aller Giebeltore<br />

5 000 Tiere in Stallmitte<br />

verendet<br />

Ursachen für Verlustgeschehen:<br />

‣ Zuluft über Dachraum (Temp.↑)<br />

‣ nach Toröffnung ungenügende<br />

Durchströmung des Tierbereiches<br />

‣ in Stallmitte hohe Temp. u. RLF<br />

11 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt<br />

Maßnahmen zur Vorbeugung von<br />

Verlustgeschehen durch Lüftungsausfall<br />

‣ Vorsorge für Fall einer Betriebsstörung<br />

(Lüftung, Wasser, Futter, Licht)<br />

• Vorhandensein Notstromaggregat<br />

• Vorhandensein Alarmanlage<br />

‣ regelmäßige Überprüfung Notstromaggregat und<br />

Alarmanlage auf Funktionsfähigkeit<br />

‣ Aufstellen eines Notfallplanes<br />

• Verantwortlichkeiten bestimmen<br />

• Festlegung von Kontrollintervallen nach schweren Gewittern<br />

• Festlegung <strong>der</strong> Intervalle <strong>der</strong> Überprüfung <strong>der</strong> Technik<br />

12 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt


Maßnahmen zur Vorbeugung von<br />

Verlustgeschehen durch Lüftungsausfall<br />

‣ Sicherung <strong>der</strong> Zuluftführung durch Tierbereich<br />

‣ Vermeidung von „Lüftungsschatten“ im Tierbereich<br />

‣ Unterbindung eines möglichen Kurzschlusses zwischen Zuund<br />

Abluftstrom<br />

‣ Erhöhung <strong>der</strong> Luftrate<br />

‣ keine Zuluftführung durch Dachraum<br />

‣ Zuluftansaugung aus beschatteten Bereich (Nordseite,<br />

Baumbepflanzung)<br />

‣ Zuluftbefeuchtung (Lufteinlasskühlung)<br />

‣ Verhin<strong>der</strong>ung des Eintritts von Strahlungswärme<br />

‣ Erdreichwärmetauscher (bis 14°K möglich; teuer)<br />

13 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt<br />

Entwurf Än<strong>der</strong>ung Tierschutzgesetz (Mai 2012)<br />

Inhalt<br />

‣ Umsetzung Tierversuchs-RL bis Nov. 2012 (Hauptgrund f. Novellierung)<br />

– Schaffung EU-einheitlicher Rahmenbedingungen für Industrie und<br />

Forschung zum Schutz <strong>der</strong> Versuchstiere<br />

– umfangreiche Än<strong>der</strong>ung und Ergänzung <strong>der</strong> Reglungen zu<br />

Tierversuchen<br />

– Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Bestellung von Tierschutzbeauftragten<br />

• Ermächtigung für VO‘en zu <strong>der</strong>en Bestellung und Aufgaben<br />

(Verfahren <strong>der</strong> Bestellung; Sachkunde; Aufgaben u.<br />

Verpflichtungen)<br />

14 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt


Entwurf Än<strong>der</strong>ung Tierschutzgesetz (Mai 2012)<br />

Inhalt<br />

‣ VO-Ermächtigung zur Beschränkung <strong>der</strong> Zurschaustellung best.<br />

Tiere an wechselnden Orten (Zirkus)<br />

‣ Verbot des Schenkelbrandes <strong>bei</strong>m Pferd??? (evtl. Betäubung)<br />

‣ für Anträge auf Erlaubnis nach § 11 (Zucht, <strong>Haltung</strong>, Handel) gilt<br />

Genehmigungsfiktion von 3 Monaten<br />

‣ Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Vorschriften zur „Qualzucht“ (insbes. Heimtierbereich)<br />

– Ausstellungsverbot, gilt auch für Sport- o<strong>der</strong> ähnliche Veranstaltungen<br />

‣ Verbot <strong>der</strong> betäubungslosen Ferkelkastration ab 1. Jan. 2017 (2018)<br />

‣ Län<strong>der</strong>ermächtigung zum Schutz freileben<strong>der</strong> Katzen<br />

– Festlegung von Gebieten mit freiem Auslauf nur für kastrierte und<br />

gekennzeichnete u. registrierte Katzen<br />

15 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt<br />

Entwurf Än<strong>der</strong>ung Tierschutzgesetz (Mai 2012)<br />

Inhalt<br />

‣ Einführung verpflichten<strong>der</strong> betrieblicher Eigenkontrollen in Bezug<br />

auf Tierschutz im Nutztierbereich (Ergänzung § 11TSchG)<br />

– Wer Nutztiere zu Erwerbszwecken hält, hat durch betriebliche<br />

Eigenkontrollen sicherzustellen, dass die Anfor<strong>der</strong>ungen des § 2<br />

eingehalten werden.<br />

– Ermächtigung des BMELV zur Festlegung von<br />

Inhalt, Umfang u. Häufigkeit <strong>der</strong> Eigenkontrollen i. R. Rechts-VO<br />

• Eigenverantwortung des TH erhöht<br />

• Anfor<strong>der</strong>ungen in NutztierHVO dienen Wohlergehen <strong>der</strong> Tiere;<br />

dieses hängt aber von weiteren Faktoren ab<br />

16 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt


verpflichtende betriebliche Eigenkontrollen<br />

Ziel <strong>der</strong> tierschutzbezogenen Eigenkontrolle:<br />

‣ Einschätzung des Wohlergehens <strong>der</strong> Tiere<br />

– Objektivierung v. Schmerzen, Leiden und Schäden<br />

– Auswirkung <strong>der</strong> <strong>Haltung</strong> auf Verhalten und Tiergesundheit<br />

noch keine detaillierte Vorgaben zur Eigenkontrolle<br />

‣ regelmäßige Einschätzung <strong>der</strong> <strong>Haltung</strong>sbedingungen<br />

‣ mit Nachweis (Dokumentation?)<br />

17 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt<br />

verpflichtende betriebliche Eigenkontrollen<br />

Einführung geeigneter Indikatoren (EU-Tierschutzstrategie)<br />

• Erkrankungs- u. Mortalitätsraten<br />

• Euter- u. Klauenerkrankungen<br />

• Stoffwechselstörungen<br />

• Schlachthofbefunde (z.B.: Lungenbonitur)<br />

• Fußballengesundheit,<br />

• Lauffähigkeit <strong>bei</strong> Geflügel<br />

• Tierbehandlungsindex<br />

18 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt


verpflichtende betriebliche Eigenkontrollen<br />

Tierbehandlungsindex<br />

TBI =<br />

Anzahl behandelter Tiere x Anzahl Behandlungstage<br />

Anzahl <strong>der</strong> Tiere in <strong>der</strong> Mastgruppe<br />

= Anzahl <strong>der</strong> Tage, an denen alle Tiere behandelt wurden<br />

19 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt<br />

verpflichtende betriebliche Eigenkontrollen<br />

wie könnten diese aussehen?<br />

betriebliches Kontroll- und Rückmeldesystem zu<br />

Technopathien im Bestand<br />

mittels videogeführter Befun<strong>der</strong>mittlung auf<br />

Schlachthof<br />

• Fußballenverän<strong>der</strong>ungen <strong>bei</strong> Geflügel<br />

• Brustblasen (Puten)<br />

• Verletzungen <strong>der</strong> Hautoberflächen<br />

(Schwein – Kannibalismus)<br />

• Schwanzverletzungen <strong>bei</strong>m Schwein<br />

• Lungenbonitur Schwein auf Schlachthof<br />

• Unterhautverletzungen Rind (Transportverletzung, Standhöhe)<br />

noch langer Weg<br />

20 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt


Stellungnahme des Bundesrates (6. Juli 2012)<br />

72 Än<strong>der</strong>ungsanträge <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> eingereicht<br />

davon 53 For<strong>der</strong>ungen an Bundesreg. aufgenommen<br />

4 Anträge aus TH<br />

– rechtliche Fixierung von Vorsorgemaßnahmen für Havariefälle<br />

(Notfallpläne u.ä.)<br />

– Einführung Erlaubnispflicht für Betreiben von Hundeschulen<br />

– generelles Einfuhr-, <strong>Haltung</strong>s- u. Ausstellungsverbot für<br />

Wirbeltiere, an denen tierschutzwidrige Eingriffe erfolgten<br />

– Aufnahme klarer Regelungen zum Umgang mit verlorenen,<br />

entlaufenen u. ausgesetzten Tieren<br />

• eindeutige Bestimmung <strong>der</strong> Kostentragungspflicht<br />

(keine Mehrheit !!)<br />

21<br />

G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt<br />

Stellungnahme des Bundesrates (6. Juli 2012)<br />

Auswahl von For<strong>der</strong>ungen an Bundesregierung<br />

Schaffung von Ermächtigungen für BMELV (Verordnungen)<br />

• Regelung des Einsatzes elektrischer Geräte<br />

(z. B. Teletakt, Viehtreiber)<br />

• Festlegung von Tierschutzindikatoren einschl. Anordnung von<br />

Maßnahmen <strong>bei</strong> Nichteinhaltung<br />

• Kennzeichnung von tierischen LM in Bezug auf Tierschutzstandards<br />

<strong>bei</strong> Transport, <strong>Haltung</strong> u. Schlachtung<br />

• Regelung bestimmter Kennzeichnungsmethoden von Tieren<br />

• Einführung eines Sachkundenachweises für das Halten von<br />

landwirtschaftlichen Nutztieren<br />

22 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt


Stellungnahme des Bundesrates (6. Juli 2012)<br />

Auswahl von For<strong>der</strong>ungen an Bundesregierung<br />

Schaffung von Ermächtigungen für BMELV (Verordnungen)<br />

• Festlegung <strong>der</strong> Tierarten, die auf Börsen u. im Zirkus<br />

ohne bzw. mit Genehmigung o<strong>der</strong> ausnahmslos nicht gehalten werden<br />

dürfen<br />

• Beschränkung/Verbot des Zurschaustellens von Tieren wildleben<strong>der</strong><br />

Arten im Zirkus (mit Übergangsfristen)<br />

• Kennzeichnung/Registrierung von Hunden u. Katzen<br />

• Schutz von Wild vor Schmerzen/Schäden durch land- und<br />

forstwirtschaftliche Ar<strong>bei</strong>ten<br />

• Regelungen zur <strong>Haltung</strong> sowie Erwerb und Weitergabe von Wildtieren<br />

nicht heimischer Arten<br />

23 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt<br />

Stellungnahme des Bundesrates (6. Juli 2012)<br />

Auswahl von For<strong>der</strong>ungen an Bundesregierung<br />

Aufnahme weiterer Verbote in § 3 TSchG<br />

• Rodeo u ä. Veranstaltungen (mit Schmerzen verbunden)<br />

• Pelztierhaltung zum Zwecke <strong>der</strong> Pelzgewinnung<br />

(Übergangsfrist 10 Jahre für bestehende <strong>Haltung</strong>en)<br />

• Tiere als Preis <strong>bei</strong> Wettbewerb/Verlosung ausloben<br />

• Tiere für landwirtschaftliche Zwecke klonen<br />

• Abgabe leben<strong>der</strong> Tiere zur Schlachtung an unkundige Personen<br />

24 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt


Stellungnahme des Bundesrates (6. Juli 2012)<br />

Auswahl von For<strong>der</strong>ungen an Bundesregierung<br />

Ergänzung erlaubnispflichtiger Tätigkeiten gemäß § 11 TSchG<br />

• Verbringen bzw. Einführen von Wirbeltieren (außer Nutztieren)<br />

zur Abgabe an Dritte (Hunde, Katzen - Vereine, „Flugpaten“)<br />

• Durchführung von Rodeo o<strong>der</strong> ähnlichen Veranstaltungen<br />

• Betreiben von Hundeschulen u. ä. Einrichtungen<br />

• Wie<strong>der</strong>aufnahme <strong>der</strong> Anzeigepflicht für Gehegewildhaltungen<br />

‣ Einführung Sachkundenachweis für Schädlingsbekämpfung durch<br />

betriebseigenes Personal<br />

‣ Verschärfung <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen an Ausnahmegenehmigung für<br />

betäubungsloses (rituelles) Schlachten<br />

25 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt<br />

Zulässige Eingriffe <strong>bei</strong> landwirtschaftlichen Nutztieren<br />

Eingriff<br />

Altersbegrenzung/<br />

Sonstiges<br />

Betäubung<br />

Qualifikation<br />

Geringfügige Eingriffe/entsprechende<br />

Eingriffe <strong>bei</strong>m Mensch ohne Betäubung<br />

Kastration männlicher Rin<strong>der</strong>,<br />

Schweine, Schafe und Ziegen<br />

keine - -<br />

Wdk. bis zu 4 Wochen;<br />

Schweine bis zu 1 Woche<br />

- sachkundige Person<br />

Sonstige Unfruchtbarmachung keine ja Tierarzt<br />

Enthornen von Kälbern bis zu 6 Wochen/Einzelfall - sachkundige Person<br />

Schwanzkürzen <strong>bei</strong> Ferkeln<br />

<strong>bei</strong> Lämmern<br />

Schwanzkürzen <strong>bei</strong> Lämmern<br />

mit elastischen Ringen<br />

bis zu 4 Tagen /Einzelfall - sachkundige Person<br />

bis zu 8 Tagen /Einzelfall<br />

bis zu 8 Tagen /Einzelfall - sachkundige Person<br />

Abschleifen <strong>der</strong> Eckzähne von Ferkeln bis zu 7 Tagen - sachkundige Person<br />

Letztes Zehenglied <strong>bei</strong><br />

Masthahnenküken mit Verwendung als<br />

Zuchthähne<br />

erster Lebenstag<br />

Einzelfall<br />

- sachkundige Person<br />

Kennzeichnung landw. Nutztiere keine Altersbegrenzung - sachkundige Person<br />

Schnabelkürzen <strong>bei</strong> Geflügel Einzelfall/Erlaubnis - sachkundige Person<br />

Kürzen 26 Endstück des G. Schwanzes Paar, Landwirtschaftstagung, <strong>bei</strong> bis zu 3 Monate 8.11.2012, Erfurt - sachkundige Person<br />

männlichen Kälbern (elastischer Ring) Einzelfall/Erlaubnis


Hinweise zur Durchführung von Eingriffen<br />

für folgende Eingriffe:<br />

‣ Verhin<strong>der</strong>ung Hornwachstum <strong>bei</strong> Kälbern<br />

‣ Schwanzkürzen <strong>bei</strong> Ferkeln und Lämmern<br />

‣ Abschleifen <strong>der</strong> Eckzähne <strong>bei</strong> Ferkeln<br />

gilt § 6 Abs. 5 TierSchG<br />

= auf Verlangen <strong>der</strong> Behörde glaubhaft darlegen, dass Eingriff<br />

für vorgesehene Nutzung unerlässlich ist !!!<br />

Erlaubnispflicht<br />

• Schnabelkürzen <strong>bei</strong> Nutzgeflügel<br />

• Kürzen Schwanzendstück <strong>bei</strong> männlichen Kälbern < 3 Monate<br />

mittels elastischer Ringe<br />

27 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt<br />

Schnabelkürzen <strong>bei</strong> Geflügel (Legehennen u. a.)<br />

Rechtslage:<br />

erlaubt mit Ausnahmegenehmigung nach § 6 Abs. 3 TierSchG<br />

Bedingung:<br />

Die Erlaubnis darf nur erteilt werden, wenn glaubhaft dargelegt wird,<br />

dass <strong>der</strong> Eingriff im Hinblick auf die vorgesehene Nutzung zum Schutz<br />

<strong>der</strong> Tiere unerlässlich ist.<br />

Derzeitige Situation:<br />

Zweifel an dieser Voraussetzung nehmen in den VLÜÄ zu !<br />

AG „Schnabelkürzen“ beschäftigt sich <strong>der</strong>zeit mit dem Thema<br />

28<br />

G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt


Stellungnahme des Bundesrates (6. Juli 2012)<br />

Auswahl von For<strong>der</strong>ungen an Bundesregierung<br />

Eingriffe an Tieren (§ 6 TSchG)<br />

• Prüfen, <strong>bei</strong> welchen Ausnahmen vom Amputationsverbot<br />

Durchführung einer Betäubung bereits jetzt möglich ist<br />

• Prüfen <strong>der</strong> Ausnahmen auf ihre Unerlässlichkeit<br />

• glaubhafte Darlegung <strong>der</strong> Unerlässlichkeit des Eingriffs<br />

auch durch künftigen Halter<br />

• zeitgleiches, EU-weites Verbot <strong>der</strong> betäubungslosen<br />

Ferkelkastration<br />

Bund hat Prüfung zugesagt !!<br />

29 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt<br />

EU-Strategie für Schutz und Wohlbefinden von Tieren<br />

2012 - 2015<br />

Ursachen mit Auswirkung auf Schutzstatus <strong>der</strong> Tiere<br />

‣ mangelnde Durchsetzung Rechtsvorschriften durch MS<br />

‣ Fehlen geeigneter Verbraucherinformationen über TSCH-<strong>Aspekte</strong><br />

‣ unzureichende Kenntnisse <strong>der</strong> Beteiligten über TSCH<br />

‣ Vereinfachung u. Entwicklung klarer Grundsätze für den TSCH<br />

Strategische Maßnahmen<br />

‣ Festlegung allgemeiner Grundsätze in überar<strong>bei</strong>tetem Rechtsrahmen<br />

‣ Einführung wiss. fundierter Indikatoren<br />

30 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt


Strategie <strong>der</strong> EU für Schutz und Wohlbefinden von Tieren<br />

2012 - 2015<br />

vereinfachter EU-Rechtsrahmen für Tierschutz<br />

‣ Verwendung wiss. fundierter TSCH-Indikatoren<br />

‣ Verbesserung TSCH-Informationen für Verbraucher<br />

(Kaufentscheidg.)<br />

‣ Aufbau europ. Netzwerks von Referenzzentren<br />

‣ Festlegung von Kompetenzanfor<strong>der</strong>ungen an Personen, die<br />

mit Tieren umgehen<br />

‣ Vereinfachung u. Entwicklung klarer Grundsätze für den TSCH<br />

31 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt<br />

Strategie <strong>der</strong> EU für Schutz und Wohlbefinden von Tieren<br />

2012 - 2015<br />

Projekt „Welfare Quality“<br />

‣ Entwicklung europ. Standards für Bewertung <strong>der</strong><br />

Tierschutzgerechtheit von Tierhaltungen (Tier im Mittelpunkt)<br />

‣ Verwendung wiss. fundierter TSCH-Indikatoren<br />

• Tier-basiert: Verletzungen, Ernährungszustand, Verhalten<br />

• bewertete Bereiche:<br />

<strong>Haltung</strong>, Fütterung, Gesundheit, Verhalten<br />

‣ Ergebnis: Einteilung <strong>der</strong> Betriebe in 4 Kategorien<br />

32<br />

G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt


WelfareQuality© Beispiele für Rin<strong>der</strong><br />

4 Prinzipien 12 Kriterien 30-50 Messgrößen<br />

gute Fütterung kein anhalten<strong>der</strong> Hunger body condition score<br />

kein anhalten<strong>der</strong> Durst<br />

Wasserversorgung<br />

gute Tierhaltung bequemes Ruhen Dauer zum Ablegen<br />

thermaler Komfort<br />

freie Bewegungsmöglichkeit<br />

Anbindehaltung<br />

gute Gesundheit Abwesenheit von Schäden Lahmheit, Hautschäden<br />

artgemäßes<br />

Verhalten<br />

Abwesenheit von Krankheit<br />

keine Schmerzen durch<br />

Management<br />

normales Sozialverhalten<br />

an<strong>der</strong>e normale Verhaltensweisen<br />

gute Mensch-Tier-Beziehung<br />

keine negativen, son<strong>der</strong>n positive<br />

Emotionen<br />

klinische Befunde<br />

Enthornen, Schwanzkupieren<br />

agonistisches Verhalten<br />

qualitative Verhaltensbewertung<br />

Ausweichdistanz<br />

33<br />

G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt<br />

Strategie <strong>der</strong> EU für Schutz und Wohlbefinden von Tieren<br />

2012 - 2015<br />

geplante Maßnahmen (Beispiele):<br />

‣ Schutz von Legehennen, Schweinen<br />

‣ Gruppenhaltung von Sauen<br />

‣ Durchführungsplan zur Schlacht-VO<br />

‣ Studie über Verbraucherinfo zur Betäubung von Tieren<br />

‣ Bericht zur RL 2007/43 Wohlergehen von Masthühnern<br />

‣ Bericht zur Umsetzung RL 98/58 (landwirtsch. Nutztiere)<br />

34 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt


Strategie <strong>der</strong> EU für Schutz und Wohlbefinden von Tieren<br />

2012 - 2015<br />

Einschätzung durch Bundesrat<br />

‣ Vereinfachung <strong>der</strong> Vorgaben Absenkung TSCH-Niveau?<br />

‣ <strong>Haltung</strong> von Puten dringend aufnehmen<br />

‣ zügige Entwicklung von TSCH-Indikatoren notwendig<br />

‣ Beschränkung Schlachttiertransport auf 8 h<br />

‣ Europarat soll Ar<strong>bei</strong>ten an Europ. Übereinkommen zum TSCH<br />

fortführen (Empfehlungen Tierhaltung)<br />

‣ Möglichkeit für nationale Regelungen in wichtigen Bereichen<br />

(z.B. Kaninchen)<br />

35 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt<br />

Vorläufiger Stand <strong>der</strong> Umstellung von<br />

Sauen auf Gruppenhaltung in TH (*Schätzung)<br />

Umstellungszeitpunkt<br />

1. Januar 2013<br />

<strong>Haltung</strong>skapazität (Sauenplätze)<br />

10-99 100-249 250-749 > 750<br />

Gesamtzahl Betriebe 50* 11 30 32<br />

Betriebe, die bereits auf Gruppenhaltung<br />

umgestellt haben<br />

Betriebe, die am 31.12.2012 die<br />

Sauenhaltung aufgeben werden<br />

10* 5 28 30<br />

40* 4 0 0<br />

Betriebe, die am 31.12.2012<br />

voraussichtlich auf Gruppenhaltung<br />

umgestellt haben werden<br />

10* 7 30<br />

(3)<br />

32<br />

(2)<br />

36 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt


<strong>Aktuelle</strong>s zum Tiertransport<br />

37 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt<br />

Transportfähigkeit<br />

‣ verletzte Tiere nicht transportfähig:<br />

– Tiere können sich nicht schmerzfrei o<strong>der</strong> ohne Hilfe bewegen<br />

– große offene Wunden o<strong>der</strong> schwere Organvorfälle<br />

‣ nicht transportfähig:<br />

– fortgeschrittene Trächtigkeit (> 90%)<br />

– bis vor 1 Woche nie<strong>der</strong>gekommen<br />

– neugeborene Säugetiere (Nabel noch nicht abgeheilt)<br />

– Ferkel < 4 Wo, Lämmer < 1 Wo, Kälber < 10 Tage über 100 km<br />

‣ transportfähig, wenn<br />

– nur leicht verletzt<br />

– Transport als Versuchstiere<br />

– zur medizinischen Behandlung o<strong>der</strong> Diagnosestellung<br />

38 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt


Anlieferung transportunfähiger Tiere am Schlachthof<br />

(bsi Schwarzenbek 2011)<br />

• keine selbständige Fortbewegung ohne Schmerzen möglich<br />

• Kühe, Sauen mit schmerzhaften Prozessen an Gliedmaßen<br />

• Klauen-, Gelenksentzündungen<br />

• „ausgegrätschte“ Schweine u. Rin<strong>der</strong><br />

• gebrochene Gliedmaßen<br />

• Tiere mit großflächigen Wunden<br />

• Hornabrisse<br />

39 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt<br />

Anlieferung transportunfähiger Tiere am Schlachthof<br />

(bsi Schwarzenbek 2011)<br />

transportunfähige Tiere = Indikator für Tierschutzmängel<br />

• auf Transport<br />

• im Herkunftsbetrieb<br />

gehunfähige Tiere an Ort u. Stelle, möglichst sofort, töten<br />

• Betäubungsgeräte müssen zugänglich sein<br />

Verantwortung des ATA/amtlichen TA<br />

• Prüfung, Tiere vor Verladung transportunfähig?<br />

• Fahrer/TH werden informiert, verwarnt<br />

• Transport n. TSchG ahnden (nach VO keine Sanktion!!)<br />

• Zusammenar<strong>bei</strong>t amtliche TÄ und ATÄ<br />

40 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt


Art. 29 VO 1/2005<br />

Erar<strong>bei</strong>tung von Leitlinien mit<br />

Empfehlungen zur Anwendung <strong>der</strong> VO<br />

Praxisleitfaden erar<strong>bei</strong>tet von:<br />

Dachverband nat. /europ. TSCH-Org.<br />

Dachverband Vieh- u. Fleischhandel<br />

weitere NGO´s (FVE)<br />

‣ erstmals Einigung seitens TSCH,<br />

Wirtschaft und Tierärzte auf EU-weite<br />

Standards<br />

‣ rechtswidriger Umgang mit Tieren<br />

fällt auf Wirtschaftsbeteiligte zurück<br />

41 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt<br />

Tiertransporte: Standhöhe im Fahrzeug<br />

Auslöser:<br />

Ausgangslage:<br />

1) Fehlende Ausnahmemöglichkeit von StVZO für<br />

Tiertransportfahrzeuge mit über 4 m Höhe<br />

(Ablehnung durch Bundes- und Landesverkehrsministerien!!!)<br />

2) Schreiben <strong>der</strong> DG SANCO an Hessen und Animals Angels zu<br />

Freiraum über dem höchsten Punkt <strong>der</strong> Tiere:<br />

• Rind: 20 cm<br />

• Schaf/Schwein: 15 bzw. 30 cm je nach Belüftungssystem<br />

42 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt


Beschluss - AG Tierschutz (LAV) - Initiative Thüringens<br />

zur Höhe von Transportfahrzeugen<br />

Abfertigung von Transporten mit zweistöckiger Verladung von<br />

Rin<strong>der</strong>n nicht zulässig,<br />

‣ wenn fachlich gebotene freie Höhe über den Tieren während<br />

<strong>der</strong> Fahrt aufgrund <strong>der</strong> nach Verkehrsrecht maximal<br />

zulässigen Fahrzeughöhe von 4 m nicht gewährleistet ist.<br />

<strong>bei</strong> mehrstöckiger Verladung an<strong>der</strong>er Tiere (Schafe, Schweine) ist<br />

analog zu verfahren.<br />

Klarstellung: keine neue Regeln, aber Verkehrsrecht beachten!!<br />

(<strong>der</strong>zeit lauf. Klageverfahren in HB)<br />

43 G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt<br />

G. Paar, Landwirtschaftstagung, 8.11.2012, Erfurt

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