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Geschäftsbericht zum Download - VR Bank Bad Orb-Gelnhausen eG

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JAHRESBERICHT<br />

2012<br />

Zukunft gestalten


Jahresbericht 2012 I Inhalt<br />

Inhalt<br />

Vorwort des Vorstandes<br />

04<br />

Genossenschaftliche Beratung<br />

06<br />

Mittelstand<br />

08<br />

SEPA<br />

10<br />

Geschäftsentwicklung der <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>­<strong>Gelnhausen</strong> <strong>eG</strong><br />

12<br />

Bilanz Aktiva<br />

18<br />

Bilanz Passiva<br />

19<br />

Gewinn­und­Verlust­Rechnung<br />

20<br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

21<br />

Verwaltungsorgane<br />

22<br />

Geschäftsstellen<br />

23<br />

3


Jahresbericht 2012 I Vorwort des Vorstandes<br />

Vorwort des Vorstandes<br />

über das Geschäftsjahr 2012<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

die Finanzmärkte – insbesondere im Euroraum –<br />

waren auch 2012 erneut geprägt durch die andauernde<br />

europäische Staatsschuldenkrise. In den<br />

Medien und der Öffentlichkeit wurde viel spekuliert<br />

über die Zukunft des Euro und Europas.<br />

Die deutsche Wirtschaft erwies sich in diesem<br />

schwierigen wirtschaftlichen Umfeld dennoch als<br />

widerstandsfähig und trotzte mit einem Wachstum<br />

des Bruttoinlandsproduktes von 0,7 Prozent<br />

der europäischen Rezession. Der Deutsche Aktienindex<br />

konnte im Jahresvergleich sogar um über<br />

29 Prozent zulegen.<br />

Thomas Reinhard<br />

Paul Ceming<br />

Erfolgreich vor Ort<br />

Auch für unsere <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>-<strong>Gelnhausen</strong> <strong>eG</strong><br />

war das Jahr 2012 ein erneut erfolgreiches<br />

Geschäftsjahr. Einmal mehr konnten wir unsere<br />

Positionierung als starker Partner in der Region<br />

untermauern. Mit unserem stabilen genossenschaftlichen<br />

Geschäftsmodell und unserem ganzheitlichen<br />

Beratungskonzept waren wir auch 2012<br />

bestens auf die Bedürfnisse und Wünsche unserer<br />

Mitglieder und Kunden eingestellt.<br />

Mit dem Menschen im Mittelpunkt und den individuellen<br />

Ansprüchen unserer Mitglieder und<br />

Kunden im Fokus behalten wir den Blick immer<br />

auf das Wesentliche gerichtet: auf Ihre finanziellen<br />

Ziele! Denn wir sehen unseren Auftrag darin –<br />

ganz im Sinne der genossenschaftlichen Prinzi ­<br />

pien –, Ihnen bei der Erreichung Ihrer wirtschaftlichen<br />

und finanziellen Ziele als kompetenter und<br />

zuverlässiger Partner zur Seite zu stehen. Mit Produkten,<br />

die Sie verstehen und die Ihren ganz persönlichen<br />

Anforderungen gerecht werden. Viele<br />

erfolgreiche Beratungen und das positive Feedback<br />

unserer Kunden bestätigen uns auf unserem<br />

Weg – und letztlich sprechen die Zahlen des vergangenen<br />

Jahres eine deutliche Sprache.<br />

Zahlen, die für sich sprechen<br />

Die Bilanzsumme des abgelaufenen Geschäftsjahres<br />

betrug mit einem Zuwachs von 1,4 Prozent<br />

gegenüber dem Vorjahr rund 392 Mio. Euro. Zum<br />

Jahresende hatte unsere <strong>Bank</strong> zudem Kundengelder<br />

in Höhe von rund 319 Mio. Euro im Bestand.<br />

Dazu kommen noch 133 Mio. Euro aus<br />

Wertpapier- und Vermittlungsgeschäften, die von<br />

der <strong>Bank</strong> betreut werden und nicht in der <strong>Bank</strong>bilanz<br />

enthalten sind. Von den Kunden wurden<br />

wie bereits in den Vorjahren insbesondere Termineinlagen<br />

mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr<br />

und Tagesgeldprodukte nachgefragt. Insgesamt<br />

konnte die Summe der Kundengelder und der an<br />

die Verbundunternehmen vermittelten Anlagen<br />

im Jahresvergleich um 12 Mio. Euro gesteigert<br />

werden.<br />

Rückläufig waren dagegen die Kundenkredite,<br />

die sich um rund 2 Mio. Euro auf nunmehr<br />

194 Mio. Euro verringert haben. Das historisch<br />

niedrige Zinsniveau wurde mangels Anlagealternativen<br />

von vielen Kunden dazu genutzt, bestehende<br />

Kredite vorzeitig zurückzuzahlen. Zu den<br />

von der <strong>Bank</strong> vergebenen Krediten kommen nochmals<br />

rund 50 Mio. Euro an vermitteltem Kredit­<br />

4


geschäft hinzu. Insgesamt wurden im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr über 600 Kundenkredite mit<br />

einem Volumen von rund 40 Mio. Euro neu vergeben<br />

oder prolongiert.<br />

Das betreute Kundenvolumen konnte damit um<br />

insgesamt 10 Mio. Euro auf fast 700 Mio. Euro<br />

gesteigert werden.<br />

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit<br />

wurde erwartungsgemäß von den Kosten des Umund<br />

Neubaus der Geschäftsstelle in <strong>Gelnhausen</strong><br />

sowie von einem deutlich verbesserten Bewertungsergebnis<br />

beeinflusst. Unter Berücksichtigung<br />

dieser Faktoren ist mit rund 3,5 Mio. Euro ein um<br />

800 TEuro niedrigeres Ergebnis vor Steuern erzielt<br />

worden. Der ausgewiesene Jahresüberschuss liegt<br />

bei über 900 TEuro.<br />

Wie in den Vorjahren wird daher für unsere Mitglieder,<br />

deren Zahl im Jahr 2012 erneut um 417<br />

Personen auf insgesamt 8.869 anstieg, auch für<br />

das abgelaufene Geschäftsjahr wieder eine angemessene<br />

Dividende ausgeschüttet werden.<br />

Investition in die Zukunft<br />

Den Menschen vor Ort ein echter Partner zu sein,<br />

das heißt auch nah dran zu sein, erreichbar zu sein<br />

und ein guter Gastgeber zu sein. Mit dem Umbau<br />

der Geschäftsstelle an der Philipp­Reis­Straße<br />

in <strong>Gelnhausen</strong> zur neuen Hauptstelle der <strong>Bank</strong><br />

werden wir diesen Ansprüchen bereits seit Januar<br />

2013 wieder in vollem Umfang gerecht. Voll im<br />

Zeitplan konnte am 18. Januar unter dem<br />

Motto „von hier – für hier“ das 1.500 m 2 große<br />

Kunden­ und Beratungscenter eröffnet werden.<br />

Dabei gelang es sogar noch, den veranschlagten<br />

Kostenplan zu unterschreiten.<br />

An der Umsetzung des Um­ und Neubaus waren<br />

insgesamt 50 Handwerksbetriebe und Unternehmen<br />

aus unserer Region beteiligt, das heißt,<br />

dass ein Großteil der fast 4 Mio. Euro, die wir in<br />

diese Baumaßnahme investiert haben, direkt in die<br />

Wertschöpfungskette der Region geflossen sind.<br />

Doppelter Einsatz also für die Menschen und die<br />

Wirtschaft vor Ort. Zum Wohle der Region und<br />

damit auch <strong>zum</strong> Wohle unserer <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>­<br />

<strong>Gelnhausen</strong>.<br />

Aber nicht nur unsere Mitglieder profitieren von<br />

unserem Erfolg. Mit über 70.000 Euro an ausgeschütteten<br />

Spendengeldern unterstützte unsere<br />

<strong>Bank</strong> 2012 zahlreiche Vereine und Verbände in der<br />

Region bei ihrer Arbeit.<br />

Der Vorstand<br />

Paul Ceming<br />

Thomas Reinhard<br />

5


Jahresbericht 2012 I Individuelle Beratung<br />

Genossenschaftliche Beratung – starkes<br />

Band zwischen <strong>Bank</strong>, Mitglied und Kunde<br />

Unsere ganzheitliche, individuelle Beratung zählt zu den zentralen Qualitätsversprechen gegenüber<br />

unseren Mitgliedern und Kunden. Sie ist das starke Band jeder auf Dauerhaftigkeit ausgerichteten<br />

Geschäftsbeziehung: Auf Basis unserer genossenschaftlichen Werte beraten wir Sie umfassend und<br />

haben dabei Ihre individuellen Bedürfnisse stets im Blick. Im offenen und persönlichen Dialog entwickeln<br />

wir gemeinsam mit Ihnen die passenden Strategien für Ihren finanziellen Erfolg – und bieten Ihnen<br />

gemeinsam mit den Partnern der genossenschaftlichen FinanzGruppe professionelle Dienstleistungen<br />

und Produkte „aus einer Hand“.<br />

Teamgeist, Motivation, Fairness – wichtige Werte für Jürgen Klopp und die genossenschaftlichen <strong>Bank</strong>en<br />

Werte schaffen Vertrauen<br />

Das genossenschaftliche Geschäftsmodell mit den<br />

Prinzipien der regionalen Verwurzelung und der<br />

Mitgliederorientierung sowie die Zusammenarbeit<br />

mit unseren verantwortungsbewussten, werteorientierten<br />

und finanzwirtschaftlich versierten<br />

Mitarbeitern schaffen gerade in Zeiten der Finanzund<br />

Schuldenkrise hohes Vertrauen bei Kunden<br />

und Mitgliedern. Das bestätigt auch die aktuelle<br />

Marktforschung: In einem Umfeld steigender<br />

Unsicherheit, gerade bezüglich künftiger Entwicklungen<br />

und Situationen, haben Volksbanken<br />

Raiffeisenbanken einen großen Vertrauensvorsprung.<br />

So wurden im Privat kunden­ wie auch<br />

im Firmenkundenbereich für unsere <strong>Bank</strong>engruppe<br />

insgesamt überdurchschnittliche Kundenbindungs<br />

werte ermittelt.<br />

Einzigartige Ausgangssituation in der<br />

Beratung<br />

Allein Genossenschaftsbanken können ausschließlich<br />

im Interesse ihrer Mitglieder handeln.<br />

Wir müssen uns nicht wie viele Wettbewerber im<br />

Spagat zwischen den unterschiedlichen Interessen<br />

etwa von Aktionären, Spekulanten oder auch<br />

des Staates ausrichten. Unsere Mitglieder sind<br />

gleichzeitig unsere Kunden, die konkurrenzlos<br />

im Mittelpunkt unseres Handelns stehen. Diese<br />

einzigartige Konstellation schafft eine ganz besondere<br />

Vertrauensbasis – und damit eine einzigartige<br />

Ausgangssituation in der Beratung: Denn nur wer<br />

seinem Gesprächspartner voll vertrauen kann,<br />

wird offen alles ansprechen, was für eine gute<br />

Beratung auf den Tisch muss.<br />

6


Dieser offene und persönliche Dialog, der das<br />

Verhältnis zwischen unseren Beratern und Kunden<br />

prägt, ermöglicht uns einen glaubwürdigen Auftritt<br />

gegenüber den Zukunftssorgen der Menschen<br />

in der Region. Mit unserer genossenschaftlichen<br />

Beratung verbinden sie vor allem eines: Vertrauen<br />

und Leistung.<br />

Genossenschaftliche Beratung steht für eine ganzheitliche,<br />

am Kundenbedarf ausgerichtete Beratungsphilosophie,<br />

die<br />

• konsequent auf die unternehmerischen und<br />

privaten Ziele des Kunden ausgerichtet ist,<br />

• Kunden in allen wesentlichen privaten oder<br />

betrieblichen Phasen und Situationen auf dem<br />

Weg zu ihren Zielen begleitet,<br />

• auf Dialog und regelmäßige Gesprächstermine<br />

setzt, in denen Ziele und Erfolgsfaktoren<br />

abgeglichen werden.<br />

So bleiben unsere Mitglieder und Kunden auf Kurs<br />

– hin zur erfolgreichen Umsetzung ihrer Ziele.<br />

Eine durchdachte Systematik<br />

Genossenschaftliche Beratung deckt alle wichtigen<br />

Themen rund um Liquidität, Vermögen,<br />

Vorsorge, Immobilien und Absicherung ab. Wo<br />

genau die individuellen Schwerpunkte liegen, das<br />

erfahren wir gemeinsam mit unseren Kunden und<br />

Mitgliedern im vertrauensvollen Dialog.<br />

Bei unseren Firmenkunden, etwa bei unseren mittelständischen<br />

Kunden im Gewerbe­ und Agrarbereich<br />

sowie bei allen selbstständig Tätigen, stehen<br />

die unternehmerischen Ziele und Wünsche im<br />

Mittelpunkt der Gespräche. Gemeinsam mit den<br />

Unternehmern und Entscheidern in den Betrieben<br />

analysieren wir deren Bedarf und bieten passende<br />

Lösungen in den Beratungsthemen Liquidität<br />

und Zahlungsverkehr, Absicherung, Vermögen,<br />

betriebliche Altersvorsorge sowie Investition und<br />

Finanzierung. Dabei behalten wir stets auch im<br />

Auge, dass unsere Firmenkunden nicht nur Unternehmer<br />

sind, sondern auch Privatpersonen – mit<br />

persönlichen Wünschen und Zielen, die nicht zu<br />

kurz kommen sollen.<br />

Eingespielte Partner<br />

Gemeinsam mit unseren Partnern der genossenschaftlichen<br />

FinanzGruppe halten wir ein umfassendes<br />

Expertenwissen und professionelle<br />

Lösungen für jeden Bedarf bereit. Keine andere<br />

Finanzgruppe arbeitet in einer solch eingespielten<br />

Partnerschaft im Interesse des Kunden zusammen.<br />

Denn die Spezialisten arbeiten Hand in Hand mit<br />

unserer genossenschaftlichen Beratung vor Ort –<br />

auf der gleichen Leistungsbasis, geprägt von starken,<br />

gemeinsamen Werten.<br />

www.was­uns­antreibt.de<br />

7


Jahresbericht 2012 I Mittelstand<br />

Verlässliches Engagement – mit unserer<br />

ganzheitlichen Beratung für Firmenkunden<br />

Die Geschäftslage der deutschen Unternehmen war im Geschäftsjahr 2012 insgesamt gut. Dabei war die<br />

hohe Investitionsbereitschaft des Mittelstands ein entscheidender Konjunkturmotor. Um auch weiterhin<br />

Wachstum zu finanzieren, spielt gerade für die kleineren und mittleren Betriebe Fremdkapital nach wie vor<br />

eine zentrale Rolle. Als Ihre Genossenschaftsbank vor Ort stellen wir Ihnen die notwendigen finanziellen<br />

Mittel ver lässlich zur Verfügung. Auch künftig dürfen Sie auf unser partnerschaftliches Engagement<br />

zählen. Mit unserer ganzheitlichen Beratung für Firmenkunden begleiten wir Sie in allen betriebs­ und<br />

finanzwirtschaftlichen wie auch privaten Belangen. Im Ergebnis profitieren Sie von maßgeschneiderten<br />

Strategien und individuellen Lösungen für Ihren wirtschaftlichen Erfolg.<br />

Unser Kerngeschäft: der örtliche Mittelstand<br />

Die durchschnittliche Eigenkapitalquote des<br />

deutschen Mittelstands wächst seit Jahren<br />

kontinuierlich: Während die Quote im Jahr 2001<br />

noch bei mageren 3,8 Prozent lag, verzeichneten<br />

die Unternehmen im Jahr 2011 eine Quote von<br />

22,6 Prozent – und legten damit im Vergleich <strong>zum</strong><br />

Vorjahr noch einmal 2,4 Prozentpunkte zu. So das<br />

Ergebnis des aktuellen B<strong>VR</strong>­Mittelstandsspiegels<br />

2012. Dennoch sind gerade kleine und mittlere<br />

Unternehmen auch künftig auf Fremdmittel<br />

angewiesen, um ihren unternehmerischen Erfolg<br />

zu sichern.<br />

Mit der genossenschaftlichen Idee haben die<br />

Gründungsväter Hermann Schulze­Delitzsch und<br />

Friedrich Wilhelm Raiffeisen bereits Mitte des 19.<br />

Jahrhunderts damit begonnen, die wirtschaftliche<br />

Situation jedes Einzelnen in einer starken<br />

Gemeinschaft zu verbessern. Seither gehört das<br />

Geschäft mit der mittelständischen Kundschaft<br />

<strong>zum</strong> Kerngeschäft des genossenschaftlichen<br />

<strong>Bank</strong>ensektors. Bis heute sind Kreditgenossenschaften<br />

verlässliche Partner und Kreditgeber des<br />

Mittelstands – und das nicht nur in wirtschaftlich<br />

guten, sondern auch in schwierigen Zeiten.<br />

Wesentliche Grundlage der Zusammenarbeit ist<br />

damals wie heute das genossenschaftliche Prinzip<br />

der Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung.<br />

Dieser wichtige Geschäftsbereich<br />

zählt daher auch zukünftig zu den strategischen<br />

Geschäftsfeldern unseres Hauses.<br />

Wichtig für die deutsche Wirtschaft: ein leistungsfähiger Mittelstand<br />

Wir garantieren langfristige<br />

Finanzierungssicherheit<br />

Auch in unserer Region achten Mittelständler bei<br />

der Auswahl ihrer Finanzierungspartner insbesondere<br />

auf die langfristige Finanzierungssicherheit.<br />

Das von uns gelebte Hausbankprinzip unterstützt<br />

diese Erwartungshaltung. Gleichzeitig basiert<br />

unser Geschäftsmodell auf der wirtschaftlichen<br />

Förderung der Mitglieder und Kunden. Die Verankerung<br />

in der Region, auf Dauerhaftigkeit<br />

ausgerichtete Kunden­Berater­Beziehungen und<br />

schnelle, verlässliche Kreditentscheidungen sind<br />

weitere Leistungsmerkmale, die uns als wichtigen<br />

Partner des Mittelstands auszeichnen.<br />

8


Aber wir sind uns auch bewusst, dass Gewerbetreibende<br />

und mittelständische Unternehmen<br />

heute mehr verlangen als nur klassische <strong>Bank</strong>leistungen.<br />

Gefragt ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

mit dem Firmenkundenberater, der das<br />

Geschäftsmodell des Kunden und die jeweilige<br />

Branche auch tatsächlich versteht. Nur so entstehen<br />

ganzheitliche Lösungen für den dauerhaften<br />

Unternehmenserfolg.<br />

Mit unserer ganzheitlichen Beratung<br />

begleiten wir Sie verlässlich in die Zukunft<br />

Mit unserer ganzheitlichen Beratung für Firmenkunden<br />

halten wir die richtigen Antworten bereit,<br />

um Sie verlässlich in die Zukunft zu begleiten: In<br />

einem strukturierten Beratungs­ und Betreuungsprozess<br />

stellen wir Ihre Ziele und Wünsche in<br />

den Mittelpunkt des Gespräches und erarbeiten<br />

passgenaue Strategien – für Ihr Unternehmen und<br />

selbstverständlich für Sie als Unternehmer.<br />

In einer auf Dauerhaftigkeit gerichteten Partnerschaft<br />

unterstützen wir Sie dabei, Ihre Ziele sicher<br />

zu erreichen. Basis unserer von Offenheit geprägten<br />

Zusammenarbeit ist der persönliche Dialog.<br />

Hierbei nutzen wir die verschiedensten Anlässe,<br />

angefangen bei regelmäßigen Jahres­ oder Bilanzgesprächen<br />

über Finanzierungsanfragen bis hin zu<br />

Initiativen, die von Ihnen oder uns aus aktuellem<br />

Anlass angestoßen werden. Gemeinsam und auf<br />

Augenhöhe werden die beid seitigen „Spielregeln“<br />

fair und partnerschaftlich geklärt.<br />

In der anschließenden Beratung behalten wir Ihre<br />

Ziele sowie die damit verbundenen Chancen und<br />

Risiken stets im Blick. Gemeinsam analysieren wir<br />

die Märkte, in denen Sie sich bewegen, und Ihre<br />

individuelle betriebs­ und personalwirtschaftliche<br />

Situation. Daraus leiten wir dann zentrale Beratungsthemen<br />

und passende Strategien ab.<br />

In der Folge konzipiert Ihr Firmenkundenberater<br />

zusammen mit Spezialisten aus unserem Haus<br />

sowie der genossenschaftlichen FinanzGruppe<br />

Lösungen, die speziell zu Ihrem Bedarf passen. In<br />

regelmäßigen Intervallen schließlich überprüfen<br />

und optimieren wir den gemeinsam eingeschlagenen<br />

Weg. So wird die dauerhafte Partnerschaft<br />

intensiviert und für Sie erlebbar. Mit dieser Vorgehensweise<br />

werden wir unserem Förderauftrag<br />

„par excellence“ gerecht. Wir machen den Weg<br />

frei für starke Mitglieder und Kunden – und damit<br />

für eine starke Region. Ein Gewinn für alle!<br />

Foto: B<strong>VR</strong><br />

B<strong>VR</strong>­Präsident Uwe Fröhlich und Wilfried Hollmann im Einsatz für die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand<br />

9


Jahresbericht 2012 I SEPA<br />

SEPA-Zahlverfahren ersetzen 2014 heutige<br />

Überweisungen und Lastschriften<br />

Der einheitliche Euro­Zahlungsverkehrsraum „SEPA“ (Single Euro Payments Area) wird ab 1. Februar<br />

2014 – mit vorübergehenden Ausnahmeregelungen – Realität. Die heute im Inland genutzten nationalen<br />

Zahlverfahren für Überweisungen und Lastschriften mit Kontonummer und <strong>Bank</strong>leitzahl werden<br />

endgültig abgelöst und durch europaweit einheitliche SEPA­Zahlverfahren ersetzt.<br />

Mit SEPA wird der europäische Zahlungsverkehr vereinheitlicht.<br />

IBAN und BIC – die neue Kontoadresse<br />

Mit den neuen SEPA­Zahlverfahren gehören die<br />

heutigen nationalen Überweisungen und Lastschriften<br />

schon bald der Vergangenheit an. Somit<br />

wird nun die IBAN (die Internationale <strong>Bank</strong>kontonummer)<br />

auch im nationalen Umfeld innerhalb<br />

Deutschlands die bisher bekannte Kontonummer<br />

und die <strong>Bank</strong>leitzahl für die Durchführung von<br />

Zahlungen ablösen. Für Zahlungen von Deutschland<br />

in andere EU­ bzw. EWR­Staaten muss noch<br />

bis Februar 2016 zusätzlich der BIC (die Internationale<br />

<strong>Bank</strong>leitzahl) angegeben werden.<br />

IBAN und BIC sind nicht neu, denn sie stehen<br />

bereits seit dem Jahr 2002 auf jedem Kontoauszug.<br />

Außerdem finden Sie beide Angaben auch<br />

auf der Rückseite Ihrer <strong>VR</strong>­<strong>Bank</strong>Card. Die IBAN<br />

setzt sich aus der bekannten <strong>Bank</strong>leitzahl und<br />

Kontonummer zusammen, ergänzt lediglich um<br />

ein Länderkennzeichen (DE für Deutschland) und<br />

eine zweistellige Prüfziffer. Letztere dient der<br />

Sicherheit und hilft, Zahlendreher zu erkennen und<br />

somit Fehlüberweisungen zu verhindern. Auch<br />

auf den Rechnungen Ihres Vertragspartners sind<br />

IBAN und BIC mittlerweile in der Regel vermerkt.<br />

Erwarten Sie eine Zahlung, sollten Sie stets die<br />

eigene IBAN und BIC auf der Rechnung oder dem<br />

Briefbogen angeben.<br />

Firmen und Vereine müssen jetzt umstellen<br />

In einer Übergangszeit zwischen Februar 2014<br />

und Februar 2016 können Privatkunden ihre<br />

Zahlungen innerhalb Deutschlands auch noch mit<br />

der bisherigen Kontonummer und <strong>Bank</strong>leitzahl<br />

vornehmen. Firmenkunden und Vereine, sprich<br />

alle Nicht­Verbraucher, müssen jedoch bereits ab<br />

1. Februar 2014 die neuen SEPA­Zahlverfahren<br />

unter Nutzung von IBAN – bzw. IBAN und BIC<br />

10


Für die sichere und flexible Abwicklung des europäischen Zahlungsverkehrs gibt es drei entscheidende Impulsgeber.<br />

für grenzüberschreitende Zahlungen in andere<br />

EU­ bzw. EWR­Staaten – verwenden. Daher<br />

sollten Sie, sofern noch nicht erfolgt, bis Ende<br />

2013 die Umstellung auf SEPA sicherstellen. Wir<br />

unterstützen Sie hierbei gerne. Bereits heute<br />

bieten wir spezielle Lösungen zur Umstellung aller<br />

Stammdaten von Kontonummer und <strong>Bank</strong>leitzahl<br />

auf IBAN und BIC an, unter anderem den „IBAN­<br />

Konverter“. So können Sie zügig auf die neuen<br />

Zahlverfahren umstellen.<br />

Für alle Fragen zu SEPA und den „neuen“ Zahlverfahren<br />

steht Ihnen Ihr Kundenbetreuer vor Ort<br />

gerne zur Verfügung.<br />

Einfaches Wechseln auf das neue SEPA­Lastschriftverfahren<br />

seit Juli 2012 möglich<br />

Bereits <strong>zum</strong> 9. Juli 2012 haben alle <strong>Bank</strong>en und<br />

Sparkassen die allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

für Lastschriftzahlungen angepasst. Auf dieser<br />

Grundlage bleiben Einzugsermächtigungen<br />

weiter gültig und können im neuen SEPA­Basis­<br />

Lastschriftverfahren genutzt werden. Die Zahler<br />

erhalten lediglich vor dem ersten Lastschrifteinzug<br />

im neuen Verfahren eine Information über<br />

den Lastschriftverfahrenswechsel, die Gläubiger­<br />

Identifikationsnummer (CI) und die Mandatsreferenznummer.<br />

Mit diesen beiden neuen Nummern<br />

können Sie künftig Einzüge noch besser den<br />

Vertragspartnern zuordnen.<br />

11


Jahresbericht 2012 I Geschäftsentwicklung der <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>­<strong>Gelnhausen</strong> <strong>eG</strong><br />

Geschäftsentwicklung der<br />

<strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>-<strong>Gelnhausen</strong> <strong>eG</strong><br />

Bilanzsumme<br />

Die Bilanzsumme der <strong>Bank</strong> erhöhte sich im<br />

Berichtsjahr um 5.323 TEUR. Die Erhöhung<br />

resultiert aus der Steigerung der Kundengelder<br />

(+ 3.123 TEUR) und der Zuführung zu den Eigenkapitalkomponenten.<br />

Die außerbilanziellen Geschäfte<br />

beinhalten auch die Einbuchung von<br />

getrennt ausgewiesenen Credit Default Swaps<br />

in Höhe von 7.000 TEUR, davon 6.000 TEUR<br />

gegenüber Kreditinstituten.<br />

Kundenforderungen<br />

Die Forderungen an Kunden reduzierten sich<br />

gegenüber dem Vorjahr um 2,0 Mio. Euro auf<br />

193,6 Mio. Euro. Der Anteil an der Bilanzsumme<br />

beträgt 49,4 Prozent nach 50,6 Prozent im Vorjahr.<br />

Die Zusammensetzung nach Größenklassen<br />

und Branchen lässt keine besonderen Risiken<br />

für die künftige Entwicklung der <strong>Bank</strong> erkennen.<br />

Die bei Einzelkrediten bestehenden Blankoanteile<br />

sind gegenüber dem Vorjahr angestiegen.<br />

Bilanzsumme<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

Angaben in TEUR<br />

Aktivgeschäft<br />

Aktivgeschäft<br />

Sonstige<br />

28.378 (7,2 %)<br />

Forderungen<br />

an <strong>Bank</strong>en<br />

19.136 (4,9 %)<br />

Angaben in TEUR<br />

373.453<br />

386.366<br />

391.689<br />

Kundenforderungen<br />

193.578 (49,4 %)<br />

Wertpapieranlagen<br />

150.597 (38,5 %)<br />

Struktur und räumlicher Umfang unseres Geschäftsgebietes<br />

ermöglichten uns weiterhin eine<br />

ausgewogene branchen­ und größenmäßige<br />

Streuung unserer Ausleihungen.<br />

Die durch die Vertreterversammlung festgesetzten<br />

Kredithöchstgrenzen für die einzelnen Kreditnehmer<br />

sowie sämtliche Kreditrichtlinien des KWG<br />

wurden während des gesamten Berichtszeitraumes<br />

eingehalten. Die Forderungen an unsere<br />

Kunden haben wir auch <strong>zum</strong> Jahresende 2012<br />

wieder mit besonderer Vorsicht bewertet. Die für<br />

erkennbare bzw. latente Risiken in angemessener<br />

Höhe gebildeten Einzel­ und Pauschalwertberichtigungen<br />

wurden von den entsprechenden Aktivposten<br />

abgesetzt.<br />

Durch unsere Liquiditätsplanung konnten wir allen<br />

vertretbaren und berechtigten Kreditwünschen<br />

unserer mittelständischen Kundschaft entsprechen.<br />

Kundenforderungen<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

193.911<br />

195.625<br />

193.578<br />

Angaben in TEUR<br />

12


Wertpapieranlagen<br />

Die Wertpapieranlagen betragen 38,4 Prozent der<br />

Bilanzsumme und sind vollständig der Liquiditätsreserve<br />

zugeordnet. Der Wertpapierbestand hat<br />

sich im Berichtsjahr um rund 42 Mio. Euro erhöht<br />

und setzt sich überwiegend aus fest oder variabel<br />

verzinslichen Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

sowie aus einer Immobilienfondsanlage zusammen.<br />

Die Wertpapiere sind nach dem strengen<br />

Niederstwertprinzip bewertet. Alle Anleihen sind<br />

mit einem Investment­Grade­Rating versehen.<br />

Als Beimischung sind auch strukturierte Produkte<br />

enthalten, davon vier Credit­Linked­Notes. Potenzielle<br />

Risiken aus <strong>zum</strong> Beispiel Über­Pari­Papieren<br />

und künftige Marktpreis­ bzw. Adressenausfallrisiken<br />

können bankintern nach den risikopolitischen<br />

Grundsätzen verkraftet werden.<br />

Forderungen an <strong>Bank</strong>en<br />

Die Forderungen an <strong>Bank</strong>en haben sich im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr um über 33 Mio. Euro<br />

reduziert. Aus Ertragsgesichtspunkten wurden<br />

fällige Forderungen an <strong>Bank</strong>en in höher verzinsliche<br />

Wertpapieranlagen umgeschichtet.<br />

Passivgeschäft<br />

Passivgeschäft<br />

<strong>Bank</strong>enrefinanzierungen<br />

22.001 (5,6 %)<br />

Sonstige<br />

50.528 (12,9 %)<br />

Verbriefte<br />

Verbindlichkeiten<br />

8.196 (2,1 %)<br />

Angaben in TEUR<br />

Spareinlagen<br />

77.459 (19,8 %)<br />

Andere Einlagen<br />

233.505 (59,6 %)<br />

<strong>Bank</strong>enrefinanzierungen<br />

Der Rückgang der <strong>Bank</strong>enrefinanzierungen um<br />

643 TEUR resultiert aus den planmäßigen Tilgungen<br />

der Weiterleitungskredite.<br />

Kundengelder<br />

Bei dem Anstieg der Kundengelder (+ 3.123 TEUR)<br />

ist festzustellen, dass im Jahr 2012 die kurzfristigen<br />

Tagesgeldanlagen von den Kunden bevorzugt<br />

wurden. Fällige Termingelder und Wachstumsspareinlagen<br />

wurden auf kurzfristige<br />

Tages geldanlagen umgeschichtet. Der Anteil der<br />

Kundengelder (inkl. verbriefte Verbindlichkeiten)<br />

beträgt 81,5 Prozent der Bilanzsumme.<br />

Kundengelder<br />

2010<br />

302.750<br />

2011<br />

316.037<br />

2012<br />

319.160<br />

Angaben in TEUR<br />

Dienstleistungsgeschäft<br />

Das Ergebnis aus dem Dienstleistungsgeschäft war<br />

im Berichtsjahr insgesamt um 146 TEUR rückläufig.<br />

Durch die Verunsicherung der Anleger<br />

aufgrund der anhaltenden europäischen Staatsschuldenkrise<br />

reduzierten sich insbesondere die<br />

Erträge aus dem Wertpapierdienstleistungs­ und<br />

Depotgeschäft. Die Erträge aus dem Vermittlungsgeschäft<br />

entwickelten sich unterschiedlich. Während<br />

die Erträge aus dem Versicherungsgeschäft<br />

und aus der Immobilienvermittlung einen Rückgang<br />

verzeichneten, konnten die Provisionen aus<br />

dem Bauspargeschäft nahezu auf dem Vorjahresniveau<br />

gehalten und im Bereich der Kreditvermittlung<br />

leicht ausgeweitet werden.<br />

13


Jahresbericht 2012 I Geschäftsentwicklung der <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>­<strong>Gelnhausen</strong> <strong>eG</strong><br />

Investitionen<br />

Im Dezember 2012 wurden die Umbaumaßnahmen<br />

des <strong>Bank</strong>gebäudes in der Philipp­Reis­<br />

Straße in <strong>Gelnhausen</strong> abgeschlossen. Die Gesamtkosten<br />

für diese Baumaßnahme beliefen sich auf<br />

rund 4 Mio. Euro, von denen rund 1 Mio. Euro als<br />

Unterhaltungsaufwand in die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen<br />

geflossen sind. Mit dem<br />

Bezug des umgebauten Gebäudes wurde die<br />

Hauptstelle der <strong>Bank</strong> aus der Seestraße in die<br />

Philipp­ Reis­Straße verlegt. Das <strong>Bank</strong>gebäude in<br />

der Seestraße wurde <strong>zum</strong> Jahresende 2012 verkauft.<br />

Personal­ und Sozialbereich<br />

Zum Bilanzstichtag wurden einschließlich der<br />

Vorstandsmitglieder 101 Mitarbeiter beschäftigt,<br />

davon 20 in Teilzeit und 6 Auszubildende. Altersteilzeitverpflichtungen<br />

wurden mit 7 Mitarbeitern<br />

getroffen. Für den Großteil der Mitarbeiter besteht<br />

eine betriebliche Altersversorgung. Zur Qualitätssicherung<br />

unserer Mitarbeiter wurden insgesamt<br />

613 Tage für Aus­ und Weiterbildung aufgewendet.<br />

Zur Planung und Entwicklung der Kosten und Erlöse<br />

setzt die <strong>Bank</strong> eine Ergebnisvorschau rechnung<br />

ein, die jährlich erstellt und mindestens vierteljährlich<br />

unter Berücksichtigung der wesentlichen<br />

Komponenten fortgeschrieben wird. Dabei werden<br />

die hauseigene Zinsprognose, eine Eckwerteplanung,<br />

die Simulation der Bilanzstruktur sowie<br />

die Ergebnisse aus dem Steuerungssystem im<br />

Kreditgeschäft in die Ergebnisvorschaurechnung<br />

einbezogen.<br />

Das Risikomanagement zur Früherkennung von<br />

Risiken ist vor dem Hintergrund wachsender Komplexität<br />

der Märkte im <strong>Bank</strong>geschäft von großer<br />

Wichtigkeit. Wir verstehen dies als eine zentrale<br />

Aufgabe. Die hierfür zuständigen Organisationseinheiten<br />

berichten direkt dem Vorstand.<br />

Das Liquiditätsrisiko wird durch die aufsichtsrechtliche<br />

Liquiditätskennzahl begrenzt und ist ebenso<br />

wie das Risiko aus Zahlungsstromschwankungen<br />

aufgrund der Einbindung in den Genossenschaftlichen<br />

Finanzverbund und im Hinblick auf die<br />

laufende Überwachung überschaubar.<br />

Gesamtbanksteuerung, Risikomanagement<br />

In unserer Unternehmenskonzeption haben wir<br />

uns klar auf die Bedarfssituation unserer Mitglieder<br />

ausgerichtet und daraus eine langfristige<br />

Unternehmensplanung entwickelt, die eine<br />

dauerhafte Begleitung unserer Mitglieder in<br />

allen Finanzierungs­ und Vermögensanlagefragen<br />

sicherstellt.<br />

Mithilfe von Kennzahlen­ und Limitsystemen<br />

planen und steuern wir die Entwicklung unseres<br />

Instituts. Der Begrenzung der Risiken aus unserer<br />

Geschäftstätigkeit messen wir besondere Bedeutung<br />

bei. Durch Funktionstrennungen in den<br />

Arbeitsabläufen und die Tätigkeit unserer funktionsfähigen<br />

Internen Revision haben wir die<br />

Zuverlässigkeit der Steuerungsinformationen aus<br />

der ordnungsgemäßen Geschäftsabwicklung<br />

sichergestellt.<br />

Die Betriebsrisiken (operationelle Risiken) sind, soweit<br />

möglich und sinnvoll, durch Versicherungen<br />

abgedeckt und werden durch entsprechende<br />

Maßnahmen, insbesondere in Form unseres internen<br />

Kontrollsystems, begrenzt. Es besteht eine<br />

detaillierte Notfallplanung, die insbesondere den<br />

Ausfall von Komponenten der EDV berücksichtigt.<br />

Vermögenslage<br />

Eigenkapital<br />

Gesetzliche<br />

Rücklagen<br />

12.436 (29,3 %)<br />

Geschäftsguthaben<br />

2.304 (5,5 %)<br />

Bilanzgewinn<br />

908 (2,1 %)<br />

Angaben in TEUR<br />

Andere<br />

Ergebnisrücklagen<br />

11.503 (27,1 %)<br />

Fonds für allgemeine<br />

<strong>Bank</strong>risiken<br />

15.300 (36,0 %)<br />

14


Das bilanzielle Eigenkapital der <strong>Bank</strong> hat sich gegenüber<br />

dem Vorjahr um 6,3 Prozent weiter deutlich<br />

erhöht, was überwiegend auf die Zuführung<br />

zu dem Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken zurückzuführen<br />

ist. Das haftende Eigenkapital hat sich im<br />

Jahresvergleich ebenfalls deutlich erhöht.<br />

Ein angemessenes haftendes Eigenkapital, auch<br />

als Bezugsgröße für eine Reihe von Aufsichtsnormen,<br />

bildet neben einer stets ausreichenden<br />

Liquidität die unverzichtbare Grundlage einer soliden<br />

Geschäftspolitik. Die vom Bundesministerium<br />

der Finanzen vorgegebenen Anforderungen der<br />

Solvabilitätsverordnung wurden von uns im Geschäftsjahr<br />

2012 gut eingehalten.<br />

Finanz­ und Liquiditätslage<br />

Die Zahlungsbereitschaft war 2012 stets gegeben.<br />

Die zur Liquiditätsmessung vorgeschriebene<br />

Kennzahl der Liquiditätsverordnung haben wir gut<br />

eingehalten. Liquiditätsreserven in Form von<br />

Refinanzierungsmöglichkeiten bei der DZ <strong>Bank</strong><br />

und der Deutschen Bundesbank waren jederzeit<br />

vorhanden. Mit einer Beeinträchtigung der<br />

Zahlungsbereitschaft ist nicht zu rechnen. Den<br />

Mindestreserveverpflichtungen sind wir stets<br />

nachgekommen.<br />

Ertragslage<br />

Mit der Ertragslage sind wir zufrieden. Der anhaltende<br />

Druck auf die Zinsmarge führte zu einem<br />

weiteren Rückgang des Zinsüberschusses. Auch<br />

das Provisionsergebnis ist gegenüber dem Vorjahr<br />

zurückgegangen.<br />

Das Bewertungsergebnis wurde positiv durch die<br />

Kurswertaufholungen der Eigenanlagen geprägt.<br />

Die Bewertungsänderungen im Kreditgeschäft<br />

waren überschaubar und lagen innerhalb der zu<br />

Jahresbeginn geplanten Werte.<br />

Zusammenfassende Beurteilung der Lage<br />

Die Vermögenslage der <strong>Bank</strong> ist geordnet. Die Entwicklung<br />

der Ertragslage lag trotz der Belastung<br />

aus der Umbaumaßnahme insgesamt über unseren<br />

Erwartungen. Wesentliche Risiken der künftigen<br />

Entwicklung, die von der Genossenschaft<br />

aufgrund ihrer voraussichtlichen Ertragslage nicht<br />

abgeschirmt werden können, sind auf der Basis<br />

der bekannten Tatsachen sowie der von uns erstellten<br />

Prognosen und Berechnungen nicht vorhanden.<br />

Die bankaufsichtsrechtlichen Regelungen zur Risikobegrenzung<br />

werden sowohl quantitativ als auch<br />

qualitativ eingehalten. Dies gilt auch hinsichtlich<br />

der Vorkehrungen zur Sicherung der jederzeitigen<br />

Zahlungsbereitschaft. Risiken, die über das übliche<br />

Maß des <strong>Bank</strong>geschäftes hinausgehen, werden<br />

grundsätzlich nicht eingegangen.<br />

Voraussichtliche Entwicklung<br />

(Prognosebericht)<br />

Nach unseren Einschätzungen erwarten wir in den<br />

nächsten Jahren einen unverändert harten Wettbewerb<br />

im Kundengeschäft und sich weiter entwickelnde<br />

Kundenansprüche, für die wir mit<br />

unserem Geschäftsmodell und unserer Kundenund<br />

Produktphilosophie gut aufgestellt sind.<br />

Das Jahresergebnis wurde wesentlich durch die<br />

im Rahmen der Umbaumaßnahme des <strong>Bank</strong>gebäudes<br />

in der Philipp­Reis­Straße angefallenen<br />

Unterhaltungskosten beeinflusst. Die Personalaufwendungen<br />

liegen mit einem Plus von 0,5 Prozent<br />

(+24 TEUR) nahezu auf dem Vorjahreswert. In der<br />

Summe sind die Verwaltungsaufwendungen im<br />

Berichtsjahr um 993 TEUR höher als im Vorjahr.<br />

Die europäische Staatsschuldenkrise dürfte sich<br />

auch im Jahr 2013 durch Unsicherheiten und hohe<br />

Schwankungsanfälligkeiten auf den Finanzmarkt<br />

auswirken. Negative Entwicklungen bzw. sogar<br />

eine Rezession in der Realwirtschaft können das<br />

Kundenverhalten (z. B. sinkende Kreditnachfrage,<br />

aber auch Nachfrage nach sicheren Anlagen)<br />

beeinflussen.<br />

15


Jahresbericht 2012 I Geschäftsentwicklung der <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>­<strong>Gelnhausen</strong> <strong>eG</strong><br />

Abzuwarten bleibt, wie sich das Wirtschaftswachstum<br />

in den Jahren 2013 und 2014 entwickeln<br />

wird und welche Auswirkungen auf das Geschäftsgebiet<br />

der <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>­<strong>Gelnhausen</strong> <strong>eG</strong><br />

zu erwarten sind.<br />

Chancen für die Ertragslage bestehen bei einer<br />

guten bis verbesserten Konjunktur als prognostiziert,<br />

was zu einer steigenden Kreditnachfrage<br />

und damit verbundenen positiven Geschäftsentwicklung<br />

führen könnte. Weitere Chancen<br />

können aus einer steileren Zinskurve als von uns<br />

erwartet entstehen.<br />

Risiken für die Ertragslage bestehen bei einer Abschwächung<br />

der Konjunktur, die zu einer nachlassenden<br />

Kreditnachfrage und steigenden Kreditausfällen<br />

und damit zu einer rückläufigen<br />

Geschäftsentwicklung führen könnte.<br />

liegen. Durch die Schließung der Geschäftsstelle in<br />

der Seestraße und Verlagerung in das neu gestaltete<br />

Gebäude in der Philipp­Reis­Straße werden<br />

neben den moderat gestiegenen Aufwendungen<br />

in den planmäßigen Abschreibungen positive<br />

Effekte in den allgemeinen Verwaltungsaufwendungen<br />

(z. B. niedrigere Energiekosten durch<br />

energiesparende Leuchtmittel, niedrigere EDV­<br />

Leitungskosten) erwartet. Bei den Personalaufwendungen<br />

gehen wir nur von geringfügigen<br />

Steigerungen im Rahmen der zu erwartenden<br />

Tariferhöhungen aus.<br />

Wesentliche Bedeutung messen wir einer deutlichen<br />

Steigerung des Provisionsergebnisses bei.<br />

Durch die konsequente Nutzung der Vertriebskanäle<br />

und unserer Vertriebsleistungen streben<br />

wir besonders die Steigerung des Ergebnisses aus<br />

dem Vermittlungsgeschäft an.<br />

Für die Jahre 2013 und 2014 erwarten wir eine<br />

Steigerung des Bilanzvolumens von jeweils rund<br />

1,7 Prozent. Bei den Kundenforderungen gehen<br />

unsere Prognosen von einem Anstieg in den<br />

Jahren 2013 und 2014 von jeweils rund 2,5 Prozent<br />

aus, wobei wir unverändert besonderen Wert<br />

auf eine risiko bewusste Kreditvergabe legen. Den<br />

Zuwachs sehen wir unverändert in den längerfristigen<br />

Zinsbindungen. Für die bilanzwirksamen<br />

Kundengelder rechnen wir mit einem jährlichen<br />

Zuwachs von 1,0 Prozent. Mit marktgerechten<br />

Konditionen, attraktiven Produkten und einer<br />

ganzheitlichen Beratung wollen wir unsere Kundeneinlagen<br />

weiter stärken. Wir gehen davon aus,<br />

dass die Sparneigung unserer Kunden etwa wie im<br />

Vorjahr sein wird. Mit entsprechenden Produkten<br />

werden wir dabei auf die individuellen Spar­ und<br />

Anlagewünsche unserer Kunden reagieren.<br />

Für die Ertragslage ist auch in den kommenden<br />

zwei Jahren die Entwicklung der Zinsspanne von<br />

entscheidender Bedeutung. Das Zinsergebnis wird<br />

aufgrund der von uns erwarteten Entwicklung am<br />

Geld­ und Kapitalmarkt und unter Berücksichtigung<br />

der Bilanzstruktur unter dem des Vorjahres<br />

Wegen der unverändert guten Vermögenslage,<br />

der damit verbundenen Risikotragfähigkeit und<br />

unseren regionalen Marktkenntnissen gehen wir<br />

davon aus, auch zukünftige Ertragschancen für<br />

Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter zu nutzen.<br />

Bestandsgefährdende Risiken, die einen wesentlichen<br />

Einfluss auf die Vermögens­, Finanz­ und<br />

Ertragslage der <strong>Bank</strong> hätten, sind weiterhin nicht<br />

zu erkennen. Die konsequente Vertriebsausrichtung<br />

sowie die permanente Qualifizierung des<br />

Mitarbeiterstammes bilden dabei den geschäftspolitischen<br />

Schwerpunkt unseres Hauses.<br />

Unter Berücksichtigung der vorgenannten Punkte<br />

erwarten wir für die Jahre 2013 und 2014 bei<br />

betriebswirtschaftlicher Betrachtung ein Ergebnis<br />

vor Bewertung von nahezu 1,0 Prozent der durchschnittlichen<br />

Bilanzsumme. Bei den Bewertungsänderungen<br />

gehen wir von einer höheren Risikovorsorge<br />

aus.<br />

16


Mitgliedschaft in der Sicherungseinrichtung<br />

des B<strong>VR</strong><br />

Unsere Genossenschaft ist der Sicherungseinrichtung<br />

des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken e. V. angeschlossen,<br />

die aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund<br />

besteht.<br />

Schlussbemerkungen<br />

Wir danken unseren Mitgliedern und Kunden<br />

sowie allen Geschäftsfreunden und ­partnern für<br />

das entgegengebrachte Vertrauen und die erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit. Wir werden auch in<br />

Zukunft ein verlässlicher Partner in allen finanziellen<br />

Fragen bleiben.<br />

Vorschlag für die Ergebnisverwendung<br />

Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem<br />

Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss von<br />

906.447,35 Euro – unter Einbeziehung eines Gewinnvortrages<br />

von 1.081,27 Euro (Bilanzgewinn<br />

von 907.528,62 Euro) – wie folgt zu verwenden:<br />

Ausschüttung einer Dividende<br />

von 6,00 %<br />

137.182,84 EUR<br />

Ein weiterer Dank gilt unseren Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern für ihren Einsatz und die Einbringung<br />

ihres Wissens sowie ihrer Erfahrungen in<br />

den täglichen Geschäftsbetrieb.<br />

Unser Dank gilt auch den Mitgliedern des Aufsichtsrates,<br />

die unsere Geschäftsentwicklung<br />

unterstützt und uns beratend zur Seite gestanden<br />

haben.<br />

Zuweisung zu den<br />

Ergebnisrücklagen<br />

a) Gesetzliche Rücklage 385.000,00 EUR<br />

b) Andere Ergebnisrücklagen 385.000,00 EUR<br />

<strong>Gelnhausen</strong>, im August 2013<br />

Der Vorstand<br />

Vortrag auf neue Rechnung<br />

345,78 EUR<br />

907.528,62 EUR<br />

Paul Ceming<br />

Thomas Reinhard<br />

17


Jahresbericht 2012 I Bilanz <strong>zum</strong> 31. Dezember 2012 AKTIVA I Kurzfassung<br />

AKTIVA<br />

Geschäftsjahr<br />

Vorjahr<br />

€ € € € T€<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 3.990.931,97 3.029<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 3.365.709,34 7.064<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank 3.365.709,34 (7.064)<br />

c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 7.356.641,31 0<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen<br />

und Wechsel, die zur Refinanzierung bei<br />

Zentralnotenbanken zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche<br />

Schatzanweisungen sowie ähnliche<br />

Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank<br />

refinanzierbar 0,00 (0)<br />

b) Wechsel 0,00 0,00 0<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 8.373.820,00 9.893<br />

b) andere Forderungen 10.762.349,86 19.136.169,86 42.492<br />

4. Forderungen an Kunden 193.578.009,88 195.626<br />

darunter:<br />

durch Grundpfandrechte gesichert 133.179.856,11 (137.547)<br />

Kommunalkredite 12.817.315,69 (13.302)<br />

5. Schuldverschreibungen und andere<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank 0,00 (0)<br />

ab) von anderen Emittenten 0,00 0,00 0<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank 0,00 (0)<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten 1.012.817,81 1.013<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank 1.012.817,81 (1.013)<br />

bb) von anderen Emittenten 146.380.475,71 147.393.293,52 105.027<br />

darunter: beleihbar bei der<br />

Deutschen Bundesbank 134.740.810,90 (100.625)<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 243.082,98 147.636.376,50 958<br />

Nennbetrag 239.500,00 (935)<br />

6. Aktien und andere nicht<br />

festverzinsliche Wertpapiere 2.961.060,00 1.189<br />

6 a. Handelsbestand 0,00 0<br />

7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />

bei Genossenschaften<br />

a) Beteiligungen 9.867.057,09 9.857<br />

darunter: an Kreditinstituten 281.990,07 (282)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)<br />

b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 12.570,00 9.879.627,09 13<br />

darunter: bei Kreditgenossenschaften 0,00 (0)<br />

bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0<br />

darunter: an Kreditinstituten 0,00 (0)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)<br />

9. Treuhandvermögen 7.769,76 9<br />

darunter: Treuhandkredite 7.769,76 (9)<br />

10. Ausgleichsforderungen gegen die<br />

öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen<br />

aus deren Umtausch 0,00 0<br />

11. Immaterielle Anlagewerte<br />

a) selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte 0,00 0<br />

b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche<br />

Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte<br />

sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 15.311,00 8<br />

c) Geschäfts­ oder Firmenwert 0,00 0<br />

d) geleistete Anzahlungen 0,00 15.311,00 0<br />

12. Sachanlagen 8.860.534,55 7.826<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände 2.247.502,62 2.340<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 10.369,50 22<br />

Summe der Aktiva 391.689.372,07 386.366<br />

18


Jahresbericht 2012 I Bilanz <strong>zum</strong> 31. Dezember 2012 PASSIVA I Kurzfassung<br />

PASSIVA<br />

Geschäftsjahr<br />

Vorjahr<br />

€ € € € T€<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 355.197,29 1<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 21.646.181,22 22.001.378,51 22.643<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von drei Monaten 67.500.713,78 73.718<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von mehr als drei Monaten 9.958.015,88 77.458.729,66 12.341<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 178.595.545,92 150.902<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder<br />

Kündigungsfrist 54.909.192,97 233.504.738,89 310.963.468,55 69.744<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 8.195.596,99 9.333<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 8.195.596,99 0<br />

darunter:<br />

Geldmarktpapiere 0,00 (0)<br />

eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 (0)<br />

3 a. Handelsbestand 0,00 0<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten 7.769,76 9<br />

darunter: Treuhandkredite 7.769,76 (9)<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 830.568,29 482<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten 42.714,86 33<br />

6 a. Passive latente Steuern 0,00 0<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und<br />

ähnliche Verpflichtungen 5.359.574,00 5.231<br />

b) Steuerrückstellungen 0,00 195<br />

c) andere Rückstellungen 1.801.307,87 7.160.881,87 1.398<br />

8. Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 373<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 0<br />

10. Genussrechtskapital 0,00 0<br />

darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 (0)<br />

11. Fonds für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 15.300.000,00 13.550<br />

darunter: Sonderposten nach § 340 e Abs. 4 HGB 0,00 (0)<br />

12. Eigenkapital<br />

a) gezeichnetes Kapital 2.340.464,62 2.295<br />

b) Kapitalrücklage 0,00 0<br />

c) Ergebnisrücklagen<br />

ca) gesetzliche Rücklage 12.436.000,00 11.975<br />

cb) andere Ergebnisrücklagen 11.503.000,00 23.939.000,00 11.042<br />

d) Bilanzgewinn 907.528,62 27.186.993,24 1.101<br />

Summe der Passiva 391.689.372,07 386.366<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />

abgerechneten Wechseln 0,00 0<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />

Gewährleistungsverträgen 12.683.821,97 7.443<br />

c) Haftung aus der Bestellung von<br />

Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0,00 12.683.821,97 0<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten<br />

Pensionsgeschäften 0,00 0<br />

b) Platzierungs­ und Übernahme ­<br />

verpflichtungen 0,00 0<br />

c) unwiderrufliche Kreditzusagen 8.511.074,37 8.511.074,37 7.357<br />

darunter: Lieferverpflichtungen aus<br />

zinsbezogenen Termingeschäften 0,00 (0)<br />

19


Jahresbericht 2012 I Gewinn­und­Verlust­Rechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 I Kurzfassung<br />

Gewinn-und-Verlust-Rechnung<br />

Geschäftsjahr<br />

Vorjahr<br />

€ € € € T€<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit­ und Geldmarktgeschäften 10.090.702,91 10.868<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren<br />

und Schuldbuchforderungen 3.643.669,60 13.734.372,51 3.438<br />

2. Zinsaufwendungen 4.281.780,35 9.452.592,16 4.590<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen<br />

nicht festverzinslichen Wertpapieren 81.700,00 0<br />

b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />

bei Genossenschaften 75.085,48 145<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 156.785,48 0<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften,<br />

Gewinnabführungs­ oder<br />

Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0<br />

5. Provisionserträge 3.210.254,33 3.388<br />

6. Provisionsaufwendungen 284.538,70 2.925.715,63 284<br />

7. Nettoertrag/­aufwand des Handelsbestands 0,00 0<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge 536.511,69 848<br />

9. Erträge aus der Auflösung von<br />

Sonderposten mit Rücklageanteil 373.271,02 0<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter 4.027.719,76 4.112<br />

ab) soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung 1.084.807,58 5.112.527,34 977<br />

darunter: für Altersversorgung 331.797,87 (219)<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen 3.477.423,72 8.589.951,06 2.507<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 991.279,88 639<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 503.426,25 537<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf Forderungen und bestimmte<br />

Wertpapiere sowie Zuführungen zu<br />

Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 740<br />

14. Erträge aus Zuschreibungen zu<br />

Forderungen und bestimmten<br />

Wertpapieren sowie aus der Auflösung<br />

von Rückstellungen im Kreditgeschäft 149.236,38 149.236,38 0<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelte Wertpapiere 0,00 0<br />

16. Erträge aus Zuschreibungen zu<br />

Beteiligungen, Anteilen an verbundenen<br />

Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelten Wertpapieren 0,00 0,00 0<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0<br />

18. [gestrichen] 0,00 0<br />

19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 3.509.455,17 4.300<br />

20. Außerordentliche Erträge 0,00 0<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0<br />

22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 (0)<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 844.205,44 1.232<br />

darunter: latente Steuern 0,00 (0)<br />

24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter<br />

Posten 12 ausgewiesen 8.802,38 853.007,82 19<br />

24 a. Einstellungen in Fonds für allg. <strong>Bank</strong>risiken 1.750.000,00 1.950<br />

25. Jahresüberschuss 906.447,35 1.099<br />

26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 1.081,27 1<br />

907.528,62 1.100<br />

27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen<br />

a) aus der gesetzlichen Rücklage 0,00 0<br />

b) aus anderen Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0<br />

907.528,62 1.100<br />

28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />

a) in die gesetzliche Rücklage 0,00 0<br />

b) in andere Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0<br />

29. Bilanzgewinn 907.528,62 1.101<br />

Der vollständige Jahresabschluss trägt den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Genossenschaftsverbandes e. V. Der Jahresabschluss, der Lagebericht, der Bericht<br />

des Aufsichtsrates sowie der Vorschlag für und über die Gewinnverwendung werden beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers eingereicht.<br />

20


Jahresbericht 2012 I Bericht des Aufsichtsrates<br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

über das Geschäftsjahr 2012<br />

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach<br />

Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden<br />

Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion<br />

wahr und fasste die in seinen<br />

Zuständigkeits bereich fallenden Beschlüsse.<br />

Im Geschäftsjahr 2012 fanden turnusmäßig<br />

12 Sitzungen des Gesamtaufsichtsrates statt. Der<br />

Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte einen Personal­,<br />

einen Prüfungs­ und einen Bauausschuss eingerichtet.<br />

Der Prüfungsausschuss tagte im Berichtsjahr<br />

zweimal und befasste sich mit der Prüfung<br />

des Jahresabschlusses. In den 16 Sitzungen des<br />

Bauausschusses wurde über die Maßnahmen<br />

im Rahmen des Umbaus der Geschäftsstelle in der<br />

Philipp­Reis­Straße beraten. Der Personal ausschuss<br />

trat im Berichtsjahr einmal zusammen und befasste<br />

sich mit Personalangelegenheiten des<br />

Vorstandes. Aus den Sitzungen der Ausschüsse<br />

ist dem Gesamtaufsichtsrat berichtet worden.<br />

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und<br />

die Ausschüsse des Aufsichtsrates in regelmäßig<br />

stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung,<br />

die Vermögens­, Finanz­ und Ertragslage<br />

sowie über besondere Ereignisse. Darüber<br />

hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende in einem<br />

engen Informations­ und Gedankenaustausch mit<br />

dem Vorstand.<br />

Der vorliegende Jahresabschluss 2012 mit Lagebericht<br />

wird vom Genossenschaftsverband e. V.<br />

geprüft. Über das Prüfungsergebnis wird in der<br />

Vertreterversammlung berichtet.<br />

Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den<br />

Vorschlag für die Verwen dung des Jahres überschusses<br />

hat der Aufsichtsrat geprüft und in Ordnung<br />

befunden. Der Vorschlag für die Verwendung<br />

des Jahres über schusses – unter Einbeziehung<br />

des Gewinnvortrages – entspricht den Vorschriften<br />

der Satzung.<br />

Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung,<br />

den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss<br />

<strong>zum</strong> 31. Dezember 2012 festzustellen<br />

und die vorgeschlagene Verwen dung des Jahresüber<br />

schusses zu beschließen.<br />

Durch Ablauf der Wahlzeit bzw. Losentscheid<br />

scheiden in diesem Jahr die Herren Kurt Pitz und<br />

Markus Pfeiffer aus dem Aufsichtsrat aus. Die<br />

Wiederwahl ist zulässig.<br />

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand und den<br />

Mitarbeitern Dank für die geleistete Arbeit aus.<br />

<strong>Gelnhausen</strong>, im Mai 2013<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Kurt Pitz, Vorsitzender<br />

21


Jahresbericht 2012 I Verwaltungsorgane<br />

Verwaltungsorgane<br />

Vorstand<br />

Paul Ceming<br />

Vorstandssprecher<br />

Thomas Reinhard<br />

Generalbevollmächtigter<br />

Michael Simon<br />

Aufsichtsrat<br />

Kurt Pitz<br />

Vorsitzender<br />

selbstständiger Rechtsanwalt<br />

Dr. Thomas Hofacker<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

Geschäftsführer der Hofacker GmbH<br />

Prokuristen<br />

Reinhard Betz<br />

Holger Marek<br />

selbstständiger Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />

Peter Haberkorn<br />

Manfred Moritz<br />

Frank Schleucher<br />

Markus Pfeiffer<br />

Geschäftsführer der Fa. WKSB GmbH<br />

Otto Röder<br />

selbstständiger Steuerberater<br />

Manfred Walter<br />

Dipl.­Finanzwirt<br />

Geschäftsführer der Wasserversorgung<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> GmbH<br />

22


Jahresbericht 2012 I Geschäftsstellen<br />

Geschäftsstellen<br />

<strong>Gelnhausen</strong>:<br />

Philipp­Reis­Straße 7<br />

63571 <strong>Gelnhausen</strong><br />

Telefon: 0 60 51/82 07­0<br />

Telefax: 0 60 51/82 07­7 49<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>:<br />

Am Untertorplatz<br />

63619 <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong><br />

Telefon: 0 60 52/91 39­0<br />

Telefax: 0 60 52/91 39­59<br />

Hanauer Landstraße 46<br />

63571 <strong>Gelnhausen</strong>­Meerholz<br />

Telefon: 0 60 51/60 05­0<br />

Telefax: 0 60 51/6 97 39<br />

Gründau:<br />

Frankfurter Straße 27<br />

63584 Gründau­Rothenbergen<br />

Telefon: 0 60 51/92 93­0<br />

Telefax: 0 60 51/92 93­15<br />

Kleinbahnstraße 10<br />

63571 <strong>Gelnhausen</strong>­Hailer<br />

Telefon: 0 60 51/82 88­0<br />

Telefax: 0 60 51/82 88­10<br />

Gelnhäuser Straße 8<br />

63584 Gründau­Lieblos<br />

Telefon: 0 60 51/1 70 93<br />

Telefax: 0 60 51/1 47 41<br />

Neue Weinbergstraße 2<br />

63571 <strong>Gelnhausen</strong>­Roth<br />

Telefon: 0 60 51/1 54 57<br />

Telefax: 0 60 51/1 47 21<br />

Hainstraße 52<br />

63584 Gründau/Hain­Gründau<br />

Telefon: 0 60 58/3 63<br />

Telefax: 0 60 58/91 84 01<br />

23


geno kom 2013

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