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KurT‘s | 12-2013 | Weihnachtsbräuche international | 7
Duftende
Weihnachtszeit
Weitgereiste Gewürze: Kardamom und Co.
Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Die Natur
hat sich auf den Winter vorbereitet.
Wenn die Weihnachtszeit naht, zieht ein
Duft von Lebkuchen, Bratäpfeln, Gebäck,
Glühwein und aromatisiertem
Tee durch die Wohnungen und über die
Weihnachtsmärkte. Eine wohlige Wärme
durchströmt die Menschen schon allein
bei der geruchlichen Wahrnehmung.
Grund dafür sind u. a. Gewürze wie Vanille,
Anis, Zimt, Kardamom und Nelken.
Doch sie schmeicheln nicht nur unseren
Gaumen, sondern auch unserem Körper.
Bevor man, mit Beginn des Altertums, Gewürze zur
Zubereitung von Lebensmitteln einsetzte, wurden die
aromatischen und heilenden Pflanzen bereits als Arzneimittel
verwendet.
Sternanis: wirkt magenstärkend und entkrampfend,
ist schleim- und hustenlösend.
Anis ist in der Weihnachtsbäckerei Süddeutschlands
sehr beliebt, vor allem in Anisbrot und Springerle.
Auch die Griechen und Römer verwendeten es
schon im klassischen Altertum. Man hat bei Ausgrabungen
im Kolosseum in Rom Anisfrüchte entdeckt,
die wohl für Zuschauer der damaligen Gladiatorenspektakel
zur Nervenberuhigung gedacht waren. Aus
den Früchten des Magnolienbaums werden die Sterne
geerntet und getrocknet. Herkunftsländer sind China
und Südostasien.
Zimtstange senkt den Blutzuckerspiegel und ist
magenberuhigend - Zimt zählt zu den ältesten Ge-