Die Testreferenz als PDF Datei herunterladen. - Yamaha
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<strong>Testreferenz</strong><br />
<strong>Yamaha</strong> In-Ear Kopfhörer<br />
EPH-20 / EPH-30 / EPH-50<br />
EPH-20 EPH-30 EPH-50<br />
<strong>Yamaha</strong> mischt mit drei Modellen den In-Ear-Kopfhörmarkt<br />
auf. Den Anfang macht der EPH-20, der für 29<br />
EUR in fünf Farben (schwarz, braun, blau, pink, grün)<br />
angeboten wird. Im Lieferumfang befinden sich übrigens<br />
bei allen <strong>Yamaha</strong> In-Ears drei Ohrpolster, das mitgelieferte<br />
Kabel beim EPH-20 ist 1,2 Meter lang und besitzt<br />
einen gewinkelten Stecker. Den Frequenzgang gibt<br />
<strong>Yamaha</strong> wie auch bei den beiden größeren Modellen<br />
mit 20 Hz bis 21 kHz an, mit Kabel wiegt der Kopfhörer<br />
nur 10 Gramm. Für 39 EUR ist der EPH-30 in edler,<br />
wahlweise schwarzer oder weißer Aufmachung erhältlich.<br />
Besonderes Augenmerk wurde neben dem Erschaffen<br />
einer klaren Klangbühne auf einen kraftvollen<br />
Bassbereich gelegt. Das 1,2 m lange asymmetrische<br />
Kabel hat, wie auch beim EPH-20, einen vergoldeten<br />
Stecker, ist allerdings im Gegensatz zum EPH-20 und<br />
EPH-50 nicht gewinkelt. Mit Kabel wiegt der Ohrhörer<br />
11 Gramm. Für 59 EUR wechselt der ebenfalls in<br />
schwarzer oder weißer Version erhältliche und auch<br />
komplett 11 Gramm wiegende EPH-50 den Besitzer,<br />
der auf große 13,6 mm Treiber (EPH-20: 10,7 mm,<br />
EPH-30: 9 mm) zurückgreifen und dadurch ein intensives<br />
Klangerlebnis offerieren kann. Im Kaufpreis enthalten<br />
ist auch ein 6,25 mm Steckeradapter. <strong>Die</strong> beiden<br />
größeren Modelle weisen eine Impedanz von 16 und<br />
der kleine EPH-20 eine Impedanz von 17 Ohm auf. (…)<br />
Verarbeitung<br />
Schon der preiswerte EPH-20 präsentiert sich in tadelloser<br />
Verarbeitungsqualität. (…)<strong>Die</strong> klaren Ohrpolster<br />
und der sonstige Materialmix überzeugen ebenso wie<br />
der vergoldete Miniklinkenstecker. Mit den Chromlook-<br />
Applikationen hinten auf den Ohrmuscheln erscheint<br />
der EPH-30 sehr nobel. Auch ist etwa in der Mitte des<br />
Ohrhörers in die Ohrmuscheln nochm<strong>als</strong> ein schmaler<br />
Chromring angebracht, was die Liebe zum verarbeitungstechnischen<br />
Detail zeigt. Der Stecker, hier nicht<br />
gewinkelt, ist ebenfalls vergoldet. (…)Das teuerste Modell<br />
zeigt ohne Scham die großen Treiber und eine spezielle<br />
Gehäusekonstruktion mit dezentral angeordneten<br />
Ohreinsätzen – auch beim EPH-20 können wir diese<br />
konstruktive Besonderheit ausmachen. (…)Der EPH-50<br />
ist ausgezeichnet verarbeitet und zeichnet sich bezüglich<br />
des mitgelieferten Zubehörs durch einen 6,25 mm<br />
Kopfhöreranschluss-Adapter aus. <strong>Die</strong>ser ist ebenfalls<br />
vergoldet. (…)<br />
Klang<br />
Bereits der EPH-20 macht bei „A.I.D.A. – Remember<br />
Me“ einen guten Eindruck, (…)Er sitzt ungemein bequem<br />
und stört daher kaum, sehr gut gefällt auch der<br />
Bassbereich, der durchaus Nachdruck besitzt. (…)<strong>Die</strong><br />
Pegelfestigkeit geht für die Preisklasse in Ordnung.<br />
(…)<strong>Die</strong> Räumlichkeit ist für einen Kopfhörer unter 40<br />
EUR richtig gut, zudem klingt der EPH-30 bei hohem<br />
Pegel angenehmer und souveräner. Und was bietet der<br />
teuerste des Trios, der EPH-50 bei „Remember Me“?<br />
Zunächst die beste Durchzeichnung und mehr Transparenz<br />
im Hochtonbereich. Wie auch der EPH-20 sitzt er<br />
sehr bequem und stört keineswegs. Der feindynamische<br />
Aufbau ist sehr gut und kann sich etwas vom<br />
EPH-30 und deutlich vom EPH-20 absetzen. <strong>Die</strong> Räumlichkeit<br />
erscheint feiner verteilt <strong>als</strong> bei den anderen beiden<br />
Modellen. Grobdynamisch kann sich der EPH-50<br />
bei diesem Stück nicht vom günstigeren Modell EPH-30<br />
absetzen, das auch mehr Druck im Bassbereich bietet.<br />
Szenenwechsel – Nightwish, „The Poet And The Pendulum“<br />
mit sanftem Anfang, aber dann massivem Vorwärtsdrang<br />
ist nun angesagt. Hier gefällt uns der EPH-<br />
50 zu Beginn sehr gut, denn er arbeitet die weibliche<br />
Stimme facettenreich heraus und modelliert viele Effekte<br />
aus dem Hintergrund ausgezeichnet durch. <strong>Die</strong><br />
Trennung zwischen den verschiedenen akustischen Anteilen<br />
gelingt sehr ansprechend. Als es dann urplötzlich<br />
abgeht, ertönt das Schlagwerk recht präzise, die E-<br />
Gitarre erklingt fetzig und mit Schmiss gespielt. Eine<br />
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<strong>Testreferenz</strong><br />
leichte Überhöhung des unteren Hochtonbereiches ist<br />
aber herauszuhören. <strong>Die</strong> weibliche Stimme klingt räumlich<br />
und klar. Nun ist der EPH-30 an der Reihe, der<br />
mehr Volumen schafft und dadurch ein imposanteres<br />
Hören sichert. Feindynamisch ist er gar nicht viel<br />
schlechter <strong>als</strong> der EPH-50(…) Als dann der große<br />
Dynamiksprung kommt, differenziert der EPH-30 die<br />
tonalen Anteile nicht so sauber auseinander wie der<br />
größere EPH-50. Aber die Grobdynamik(…), und die<br />
Stimme kommt charismatisch heraus. Der kleinste<br />
EPH-20 sitzt einfach am bequemsten von den dreien –<br />
wobei das natürlich auch immer von der individuellen<br />
Ausprägung des Gehörgangs abhängig ist. Er schlägt<br />
sich wacker zu Beginn des Songs(…) Als es dann<br />
richtig losgeht, ist der preiswerte Kopfhörer aber sofort<br />
zur Stelle und stellt die E-Gitarre für diese Preisliga<br />
exzellent dar – hier steht er den teureren Modellen<br />
kaum nach. Erst bei der distanzierter und nicht so<br />
strukturiert klingenden Stimme merkt man dann den<br />
Preisunterschied.<br />
Wechseln wir zu „L’Attesa“ von Andrea Bocelli. Hier gibt<br />
der EPH-20 ein erfreuliches akustisches Bild ab, die<br />
Einarbeitung des Pianos ist ebenso gut gelungen wie<br />
die vokale Präsenz Andreas. Der einsetzende Bass ist<br />
erneut für einen so preiswerten Kopfhörer überragend:<br />
Mit Tiefgang, Fundament und Kraft, aber ohne sich<br />
übertrieben in den Vordergrund zu stellen – der EPH-20<br />
entpuppt sich mehr und mehr <strong>als</strong> Geheimtipp für den<br />
kleinen Geldbeutel. Zu großer Form läuft der etwas<br />
wärmer klingende EPH-30 bei diesem Titel auf. Es ist<br />
toll, wie klar und prägnant, gleichzeitig höchst angenehm<br />
das Piano herauskommt, die Stimme hat<br />
Schmelz und Ausstrahlung. Der Bass trifft präzise den<br />
Punkt und breitet sich gleichmäßig und homogen und<br />
den Ohren des Hörers aus. Insgesamt ist klar festzuhalten,<br />
dass der EPH-30 hier eine erstklassige Leistung<br />
hinlegt – und das für gerade einmal 39 EUR. Der teurere<br />
EPH-50(…), wer genau hinhört, entdeckt bei<br />
Stimme und Streichern ein noch etwas sanfteres Abklingen(…)<br />
Der Bassbereich, soviel steht fest, begeistert<br />
bei allen drei <strong>Yamaha</strong> Headphones, hier ist die Abstimmung<br />
absolut gelungen.<br />
Wir kommen in den 80er Jahren an – und landen bei<br />
„Left On My Own Devices“ von den Pet Shop Boys. <strong>Die</strong><br />
beiden Jungen aus der Tierhandlung waren sehr erfolgreich,<br />
mit dem hohen akustischen Wiederkennungswert<br />
und dem Abtanz-Faktor vieler Songs sind sie auch<br />
heute noch Star auf 80er Jahre Revival-Partys. Der<br />
EPH-50 macht sich mit sauberer Instrumental-/<br />
Stimmdifferenzierung sehr gut und spielt schwungvoll<br />
auf. (…)Aber – besser klingt hier der EPH-30, was an<br />
der vollen, runden, angenehmen Wiedergabe liegt. Er<br />
schafft mehr Volumen und geht einfach mit mehr<br />
Dynamik voran. Es kristallisiert sich mehr und mehr<br />
heraus, dass <strong>Yamaha</strong> mit diesem In-Ear-Kopfhörer ein<br />
großer Wurf geglückt ist. Mit Verve und Schwung, beinahe<br />
ohne spitze oder blecherne Beimengung, ertönt<br />
der Hochtonbereich, die Ausprägung des Mitteltonbereiches<br />
ist die beste im Teilnehmerfeld. (…)<br />
Fazit:<br />
Klar hervor sticht der preiswerte, sehr sauber verarbeitete<br />
und klangstarke EPH-30. Obwohl in<br />
klassischer Optik und mit klassischen Konstruktionsmerkmalen<br />
versehen, kann er durch angenehmen,<br />
stets souveränen Klang, tolle Räumlichkeit<br />
und sehr gute Pegelfestigkeit nicht nur den kleineren<br />
EPH-20, sondern auch den größeren EPH-50<br />
überflügeln. Für den kleinen Geldbeutel ist der in<br />
fünf attraktiven Farben lieferbare EPH-20 ein ausgezeichneter<br />
Deal. Der teuerste, der EPH-50, detailliert(…)<br />
ausgezeichnet und ist hervorragend verarbeitet(…)<br />
Für sich allein betrachtet ist auch er ein<br />
tadelloser Ohrhörer mit sehr schicker Optik und<br />
gediegenem Finish - aber auch bei drei Vertretern<br />
eines Anbieters muss einer in Führung gehen, und<br />
das ist in diesem Trio klar der EPH-30.<br />
Testergebnis EPH-30:<br />
Akustisch hervorragender, sauber verarbeiteter Ohrhörer<br />
ohne Schwächen zum günstigen Preis<br />
Testergebnis EPH-20:<br />
Preiswerter, in fünf Farben lieferbarer Ohrhörer für erstaunlichen<br />
Hörgenuss<br />
Testergebnis EPH-50:<br />
Nobel verarbeiteter Ohrhörer mit hohem Detaillierungsvermögen<br />
Quelle:<br />
http://www.areadvd.de/hardware/2011/yamaha_in_ear.<br />
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