25.12.2013 Aufrufe

„Ein Gewinn für das Deutschtum“ - E-LIB

„Ein Gewinn für das Deutschtum“ - E-LIB

„Ein Gewinn für das Deutschtum“ - E-LIB

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

H. Jochemich: <strong>„Ein</strong> <strong>Gewinn</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Deutschtum“</strong><br />

und der Verkauf von „Ramschposten“ vorgeworfen. Das „Geschäftsgebaren“ von Manne<br />

sei „als jüdisch im wahrsten Sinne des Wortes zu bezeichnen.“ Gegen seinen Ausbürgerungsbescheid,<br />

den ihm Dr. Pott am 8. Februar 1934 zustellte, legte dieser mit prominenter<br />

Unterstützung des Rechtsanwalts Dr. Rosenak eine Beschwerde ein. Sie verlief<br />

tatsächlich erfolgreich und drei Monate später wurde der „Zurücknahme des Widerrufsbescheides<br />

entsprochen“. 77 Schließlich endeten die Vorbehalte und Anfeindungen,<br />

denen Willy Manne seit 1921 kontinuierlich durch die Bremer Behörden ausgesetzt<br />

war, dennoch tödlich. In der Pogromnacht am 9. November 1938 wurden Willy Manne<br />

und seine Familie deportiert. Am 18. November 1942 wurde er in Minsk ermordet. 78<br />

77 Ebd.<br />

78 StAB 4,13/6-11 Nr.313 <strong>„Ein</strong>bürgerungsakte Willy Manne“; „Manne Willy“, in: Rohdenburg/ Sommer: Erinnerungsbuch,<br />

S. 168.<br />

bonjour.Geschichte 1 (2011) 19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!