Jahrgang 14, Nr 1 2007 -TrP40
Jahrgang 14, Nr 1 2007 -TrP40
Jahrgang 14, Nr 1 2007 -TrP40
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T r a m o s a - P o s t<br />
aus Feldkirch<br />
lt Sebastian Münsters Cosmographey von 1550 - eine kleine aber wol erbauwen und gewerbsame Statt/<br />
ligt im Nebelgow an de Wasser Ill/welches aus Gaschurn/Muntafun und Walgow biß zu gemelter Statt/<br />
ein zimlich halb meil under jir in den Rhein lauft/<br />
Für und mit Innerfrattner Geschichte und Geschichten, am Beispiel und unter Berücksichtigung der Familien<br />
mit Namen Kessler.<br />
<strong>Jahrgang</strong> <strong>14</strong> Ausgabe 1 Ostern <strong>2007</strong><br />
• Der erste der TrP bekannte<br />
Montafoner<br />
Jacob Keßler war<br />
1541 Grundeigentümer<br />
in St. Gallenkirch<br />
nahe des Fleischatobels.<br />
• Der zweite verkaufte<br />
gemeinsam mit seiner<br />
Ehefrau 1543 sein<br />
Grundeigentum in<br />
Gortnial und den Tanagada<br />
jenseits der<br />
Ill.<br />
• Der dritte baute 1609<br />
mit mehreren Alp–<br />
und Maisäßgenossen<br />
in Gargellen die Kapelle<br />
zu Ehren der<br />
Gottesmutter Maria.<br />
• Der vierte mit diesem<br />
Namen heiratete am<br />
Weihnachtstag 1664<br />
in St. Gallenkirch Maria<br />
Bertle. Seine Kinder<br />
waren Hans Jacob<br />
und Margarethe.<br />
• Natürlich interessierte<br />
bei der Ahnenforschung,<br />
wieweit es<br />
sich bei diesen vier<br />
Jacob aus verschiedenen<br />
Epochen um Verwandte<br />
bzw. direkte<br />
Vorfahren handelt.<br />
JACOB KEßLER<br />
AU S DEM MONTAFON.<br />
Dieser Name begegnete<br />
mir bei der Suche nach<br />
meinen Vorfahren öfters.<br />
Das erste Mal bei jenem J.<br />
K., der in den Matriken der<br />
Pfarrgemeinde St. Gallenkirch<br />
als Stammvater vieler<br />
Kessler-Familien aufscheint<br />
und der am<br />
Christtag 1664 die Ehe mit<br />
Maria Bertle eingegangen<br />
ist.<br />
Der nächste mit diesem<br />
Namen war jener J.K., der<br />
1609 wie auch Peter<br />
Lentsch, Peter Zugg, Hans<br />
Bertle und dessen Sohn<br />
Galle, Jacob Salzgeber,<br />
Jakob Finer, Jakob<br />
Lentsch, Georg Sander,<br />
Hans Zürcher; Kaspar<br />
Schwarzmann, Meuw Kessler,<br />
Kristian Fleisch der<br />
Rote und Lorenz Durnes zu<br />
den Erbauern der Kapelle<br />
in Gargellen gehörte.<br />
1543 sehen wir einen Jac<br />
Kaiser KARL V. zur Zeit der Schlacht bei Palást,<br />
herrschender Habsburger.<br />
Kessler....Haus Hof u.<br />
Gut in St: Gallen<br />
Kirchspil in gurtnil; also<br />
in Gortnial.<br />
D I E S C H L A C H T B E I P A L A S T .<br />
1541 einen Jacob.<br />
Keßler. in der Nähe der<br />
gadenstatt gadafohr<br />
bzw. des Valfreuabaches,<br />
also etwa im Fleischawinkel.<br />
Aus einem in der Zeitschrift<br />
Montfort, 58.<br />
<strong>Jahrgang</strong> 2006, Heft 1<br />
erschienenen Artikel von<br />
von M. Tschaikner: die<br />
• Hier soll aber untersucht<br />
werden, welcher<br />
Jacob Keßler zum Gefangenen<br />
oder Kriegsopfer<br />
der Türken in,<br />
vor oder nach der<br />
Schlacht bei Palást<br />
wurde.<br />
Laut einem Schreiben König<br />
Ferdinands vom 6.<br />
Nov. 1552 an den Kommandanten<br />
der Festung<br />
Komorn waren die von den<br />
Türken gefangen genommenen<br />
Untertanen aus den<br />
österreichischen und sulzischen<br />
Herrschaften unter<br />
Hansen Schnabels von<br />
Schönstain Regiment nach<br />
Ungarn gezogen.<br />
Hans Schnabel stammte<br />
aus Bregenz. Anfang August<br />
1552 versammelten<br />
sich mehr als 10 000 Mann<br />
unter dem Oberkommando<br />
Erasmus Teufels im Lager<br />
von Egeg. Die Truppe wurde<br />
am 10.August von einem<br />
osmanischen Heer von<br />
etwa 12 000 auf der Ebene<br />
vor Palast angegriffen.<br />
Schliesslich machten die<br />
Osmanen 4 000 Gefangene,<br />
u. a. auch den Feldherrn<br />
Teufel, den der Sultan in<br />
Konstantinopel später in<br />
einen Sack eingenäht ertränken<br />
liess, weil er seinen<br />
Namen und seine Würde<br />
beständig verleugnet habe.
Seite 2<br />
W O Z U TRAMOSA-POST ?<br />
<strong>Jahrgang</strong> <strong>14</strong>,Ausgabe 1<br />
Sie soll einen Beitrag zur Innerfrattner<br />
(-Montafoner) und<br />
damit zur Vorarlberger Heimatkunde<br />
leisten.<br />
Ein Sonderanliegen ist die<br />
Erforschung der Familien mit<br />
Namen Kessler (Keßler) in der<br />
Innerfratte.<br />
Die Reichweite des Gebotenen<br />
kann dem beim Herausgeber<br />
erhältlichen Gesamtinhaltsverzeichnis<br />
entnommen<br />
werden. Zum Inhalt einer Ausgabe<br />
sehen sie das jeweilige<br />
Inhaltsverzeichnis.<br />
Sachliche und konstruktiv<br />
kritische Beiträge zum Erschienenen,<br />
sowie Anregungen<br />
zu Inhalt u. Gestaltung,<br />
werden gerne entgegen<br />
genommen.<br />
Nachdruck und Vervielfältigung,<br />
besonders von Forschungsergebnissen<br />
der TrP<br />
sind nur bei Angabe der<br />
Quelle Tramosa- Post Feldkirch<br />
mit <strong>Jahrgang</strong> und <strong>Nr</strong>.<br />
erlaubt.<br />
Ausdruckmöglichkeit:<br />
Interessenten ohne Internet<br />
können das Blatt bei den<br />
Gemeindeämtern Gaschurn<br />
und St. Gallenkirch und<br />
beim Heimatschutzverein<br />
im Tale Montafon, Schruns,<br />
ausdrucken lassen.<br />
A b k ü r z u n g e n :<br />
Ga = Gaschurn, Ga/Pa =<br />
Partenen, Gk = St. Gallenkirch,<br />
GkGo = Gortipohl,<br />
GkGa = Gargellen.<br />
HbM = Heimatbuch<br />
M o n t a f o n ,<br />
Hb Ga-P = Heimatbuch<br />
Gaschurn- Partenen,<br />
HbGk = Heimatbuch St.<br />
Gallenkirch - Gortipohl -<br />
Gargellen, li = links,<br />
Mais. = Maiensäss, Mont<br />
= Montafon, rtr = rätoromanisch,<br />
re = rechts, TrP<br />
= Tramosa-Post. schwd =<br />
schweizerdeutsch, N.<br />
bzw. Forts. s. S. bzw. TrP<br />
<strong>Nr</strong> =Näheres bzw. Fortsetzung<br />
siehe Seite bzw.<br />
Tramosa - Post <strong>Nr</strong> , vermutlich<br />
= verm. OO =<br />
verheiratet.<br />
JA C O B K E ß L E R A U S D E M M O N TA F O N .<br />
F O R T S . V O N S 1 .<br />
Bemühungen um den<br />
Freikauf der 1552 von<br />
den Türken in Ungarn<br />
gefangenen Vorarlberger,<br />
Liechtensteiner und<br />
Klettgauer entnehmen<br />
wir, dass auch ein Jacob<br />
Kessler wie auch Hans<br />
Zelun, Toni Zengerli,<br />
Toni Wachter, Fluri<br />
Steimer, Jörg Steimer,<br />
Clas Schwendiner, Wolf<br />
Bucher, Bernhart Burkhart,<br />
Peter Flaschel,<br />
Hans Jon, Lutz Steimer,<br />
Jörg Bockh, Peter Jaggel,<br />
Luze Nann, Marte<br />
Müller ,Jacob Dich, Peter<br />
Dich, Ulrich Vogt,<br />
Clas Fitsch, Christian<br />
Yegen, Hans Ganitzer<br />
und Augustin Suderell<br />
aus dem Montafon zu<br />
diesen Gefangenen oder<br />
Gefallenen gehörte. .Bei<br />
dessen Identifizierung<br />
kommen von der zeitlichen<br />
Einordnung her<br />
wohl nur die beiden letzgenannten<br />
1541 und<br />
1543 genannten Jacob<br />
Kessler; kaum der 1609<br />
genannte Kapellenbauer<br />
in Frage:<br />
Natürlich könnte es, besonders<br />
in der Ausserfratte,<br />
noch weitere<br />
Söldner mit diesem Namen<br />
gegeben haben.<br />
Ob die 1541 und 1543<br />
genannten Jac. und Jacob<br />
Kessler zwei verschiedene<br />
oder ein und<br />
dieselbe Person waren,<br />
wissen wir nicht. Es ist<br />
aber eher unwahrscheinlich,<br />
da kaum anzunehmen<br />
ist, dass dieselbe<br />
einerseits in Gortniel<br />
und andererseits im Fleischawinkel,<br />
also südlich<br />
des Innerziggam, Güter<br />
besaß.<br />
Von Jacob Keßler aus<br />
Gortnial, der mit Katharina<br />
Barbischin verheiratet<br />
war, wissen wir lediglich,<br />
dass sie ihre<br />
Grundstücke in Gortnial<br />
und jenseits der Ill, genannt<br />
Tanagaden im<br />
Jahre 1543 verkauft haben.<br />
Dieser Verkauf könnte<br />
ein Hinweis darauf sein,<br />
dass sich Jac Kessler<br />
aus Gortnial dem Söldnertum<br />
zuwandte.<br />
Wir wissen auch nicht,<br />
ob besagter Jacob Kessler,<br />
der bei Palást gegen<br />
die Türken kämpfte, sein<br />
Montafon jemals wiedersah,<br />
da er wie die anderen<br />
Genannten in der
Tramosa-Post.<br />
Seite 3<br />
Liste der gefangenen o-<br />
der gefallenen Vorarlberger,<br />
Liechtensteiner<br />
und Klettgauer aufscheint.<br />
Was sich mit grosser Sicherheit<br />
sagen lässt, ist ,<br />
dass es sich bei den zur<br />
Diskussion stehenden<br />
gefangenen und gefallenen<br />
Kriegern um Söldner<br />
handelte.<br />
J A C O B K E ß L E R<br />
A U S D E M M O N TA F O N .<br />
F O R T S . V O N S 2 .<br />
Das Söldnerwesen<br />
war auch in Vorarlberg<br />
und Graubünden<br />
ein weit verbreiteter<br />
Broterwerb, also auch<br />
für die Truppe, die bei<br />
Palást gegen die Türken<br />
kämpfte, nichts<br />
Ungewöhnliches.<br />
Eine Wehrpflicht der<br />
Männer gab es ja nur für<br />
die heimischen Gefielde.<br />
So waren die Montafo<br />
Der Landsknechtführer<br />
Märk Sittich I. von Ems.<br />
ner nur zur Verteidigung<br />
auf der Letze oberhalb<br />
Feldkirch verpflichtet.<br />
OCK.<br />
DA S R E G I M E F E R D I N A N D S I .<br />
Die 44 jährige Herrschaft<br />
Ferdinands I.<br />
(+ 1564) war bestimmt<br />
von den Anstrengungen<br />
einer fast<br />
uferlosen Großmachtpolitik.<br />
1526 wurde er König<br />
von Böhmen, 1527<br />
von Ungarn, und Kroatien,<br />
1530 römischer<br />
König, 1558 Römischer<br />
Kaiser.<br />
Diese Anstrengungen<br />
führten in Österreich<br />
zur Vollendung der<br />
Bürokratie. Schon seit<br />
den ersten Jahren<br />
nach dem Bauernkrieg<br />
entstanden, vom<br />
obersten Gremium<br />
um den Herrscher<br />
selbst, dem Geheimen<br />
Rat angefangen, zentrale<br />
Behörden, der<br />
immer stärker als o-<br />
berste Justizstelle<br />
waltende Hofrat, die<br />
Hofkammer für die<br />
Finanzen und die Hofkanzlei,<br />
schließlich<br />
als Folge der dauernden<br />
Kriege der besonders<br />
zentralistische<br />
Hofkriegsrat.<br />
Diesen untergeordnet<br />
blieben die Innsbrucker<br />
Behörden der<br />
oberösterreichischen ,<br />
in der Grafschaft Tirol<br />
inkorporierten,<br />
das heisst derselben<br />
Regierung unterstehenden<br />
Länder gleich<br />
wie bisher: das vom<br />
Statthalter angeführte<br />
Regiment mit seinen<br />
Regenten oder Räten<br />
und die Kammer, beide<br />
ständig besetzt von<br />
einer starken Gruppe<br />
standesbewusster A-<br />
deliger aus Tirol und<br />
den Vorlanden und<br />
von einer kleineren,<br />
aber an Einfluss zunehmenden<br />
Gruppe<br />
von auf die Fürstenallmacht<br />
eingeschworenen<br />
Juristen. Diese<br />
Zweiteilung entsprach<br />
der Tatsache dass<br />
Ferdinands Macht<br />
und Herrlichkeit doch<br />
eine Grenze fand,<br />
nämlich an den ihm<br />
wenig erwünschten<br />
Ständen; ohne ihr<br />
Geld war seine Politik<br />
nicht möglich. Unter<br />
dem Regiment und der<br />
Kammer standen die<br />
Ämter in Vorarlberg unverändert.<br />
Aber neben ihnen wirkten<br />
in unzähligen Streitfällen<br />
und Fragen besondere<br />
von der Regierung<br />
ausgesandte, teure Spesen<br />
kostende Kommissionen,<br />
wo einst Schiedsgerichte<br />
genügt hatten,<br />
Immer wieder wurden<br />
die Vogteien, soweit sie<br />
nicht emsisch blieben,<br />
an reiche adelige Geldgeber<br />
verhandelt, wobei<br />
Ferdinand allerdings<br />
Leute bevorzugte, die<br />
wie Merk Sittich, seine<br />
Söhne und Enkel oder<br />
die beiden von Reischach<br />
als bewährte<br />
Führer der hier geworbenen<br />
Landsknechte auf<br />
fernen Schlachtfelder<br />
verwendbar, in den Zwischenzeiten<br />
auf die gefürchteten<br />
Eidgenossen<br />
Eindruck machen sollten.
Seite 4<br />
<strong>Jahrgang</strong> <strong>14</strong>,Ausgabe 1<br />
R Ö S S L E G A S C H U R N ,<br />
V O N D E N W I R T E N , G Ä S T E N , U N D N A C H B A R N<br />
.<br />
In jüngster Zeit hat es<br />
Diskussionen rund um<br />
das neu erschienene<br />
Vorarlberg Heft des ME-<br />
RIAN Verlages in Hamburg<br />
gegeben.<br />
Ehepaar Artur und Viktoria Kessler.<br />
Besonders Silvretta Nova<br />
Vorstand, Alt- Bgmst.<br />
Heinrich Sandrell, sieht<br />
das Montafon im Reisemagazin<br />
zu wenig vertreten.<br />
Nun das Rössle Gaschurn<br />
hat durchaus Eingang<br />
in das Heft gefunden,<br />
wenn es dort heisst:<br />
Seit mehr als 190 Jahren<br />
gibt es das Rössle, kurz<br />
vor dem Talabschluss<br />
des Montafon. Bereits in<br />
fünfter Generation führt<br />
die Familie Keßler das<br />
Rössle.<br />
Früher, als Gaschurn<br />
noch ein karges Dorf<br />
war, war das Haus<br />
eine Unterkunft für<br />
Bergsteiger. Heute<br />
macht man hier Urlaub<br />
wie im Heimatfilm:<br />
Dirndl, Blumen auf<br />
dem Balkon, naturbelassenes<br />
Holz<br />
statt weisse Wände.<br />
In der getäfelten<br />
Montafoner Stube<br />
mit Kachelofen<br />
kann man sich nach dem<br />
Skifahren oder Wandern<br />
erholen. Der Speisesaal<br />
ist aus dem 19. Jahrhundert.<br />
Die Zimmer bieten<br />
zwar modernsten Standard,<br />
doch manchmal<br />
hört man es noch schön<br />
knarzen, wenn man über<br />
den Fußboden läuft.<br />
(Warum es hier knarzen<br />
(= knarren) soll, da das<br />
Haus in den letzten Jahrzehnten<br />
praktisch neu<br />
gebaut wurde, ist eigentlich<br />
nicht nachvollziehbar).<br />
Wenn das Rössle im Artikel<br />
über Ernest Hemingway<br />
in diesem ME-<br />
RIAN Heft auch nicht<br />
erwähnt wird, tritt es<br />
dort gewollt oder ungewollt,<br />
doch in Erscheinung,<br />
nämlich durch einen<br />
Blick ins Tourismusmuseum<br />
in Gaschurn<br />
bzw. die dortige Hemingway-Ecke.(<br />
S 86).<br />
Man sieht dort neben<br />
einer Ansicht des Hauses<br />
und einem Foto des Literatur-Nobelpreisträgers<br />
mit seinen Freunden<br />
auch deren Unterschriften<br />
im Rössle Fremdenbuch.<br />
Hemingway hatte nämlich<br />
um die Jahreswende<br />
1925/26, nochmals im<br />
März 1926, mit Freunden,<br />
Frau und Geliebter<br />
im Rössle der Hoteliersfamilie<br />
Artur und Viktoria<br />
Kessler übernachtet.<br />
V O N D E N NA C H B A R N<br />
U N D V E R W A N D T E N<br />
Manchmal sind die<br />
Nachbarn auch Verwandte.<br />
Dies ist im Falle<br />
der Hoteliersfamilien<br />
Kessler und Tschanun in<br />
Gaschurn der Fall. Die<br />
Verwandschaft ist in diesem<br />
Falle weitschichtig,<br />
weil der gemeinsame<br />
Vorfahre Joh. Ulrich<br />
Tschanun 1703-1771,<br />
also schon im achtzehnten<br />
Jahrhundert<br />
gelebt hat. Leider ist<br />
u n s n i c h t<br />
bekannt, wo er wohnte<br />
Salzgeber III sieht<br />
die ersten Tschanun<br />
des Montafons überhaupt<br />
<strong>14</strong>96 und 1533<br />
in Tschagguns.<br />
Die näheren Umstände<br />
der Verwandtschaft<br />
der<br />
Hoteliersfamilien<br />
Tschanun und<br />
Kessler in Gaschurn<br />
werden auf<br />
der nächsten Seite<br />
geschildert.
Tramosa-Post.<br />
Seite 5<br />
RÖSSLE-KESSLER UND<br />
SONNBLICK– TSCHANUN.<br />
Der bedauerliche Tod<br />
des Herrn Lothar Tschanun<br />
gibt Veranlassung<br />
auf das Verwandtschaftsverhältnis<br />
der<br />
Rössle- Kessler mit den<br />
benachbarten Hoteliersfamilien<br />
Tschanun<br />
(Hotel Sonnblick, Lothar<br />
Tschanun+) und Aparthotel<br />
Tschanun, Fam.<br />
Gerd Tschanun) hinzuweisen<br />
und es zu erklären.<br />
Joh. Kasper Kessler von<br />
St. Gallenkirch ging im<br />
Jahre 1813 die Ehe mit<br />
Mar. Josefa Tschanun<br />
(1779-1833) ein und begründete<br />
damit die Sippe<br />
der Rössle-Kessler in<br />
Gaschurn.<br />
Mar. Josefa war die<br />
Tochter der Wirts– und<br />
Bauersleute Christian<br />
Tschanun und Mar.<br />
Josefa Tschofen zum<br />
nachmaligen Rössle in<br />
Gaschurn.<br />
Christian (1739–1816),<br />
der ebenfalls in dieses<br />
Gasthaus eingeheiratet<br />
hatte, war der Sohn des<br />
Joh. Ulrich Tschanun<br />
Hotel Sonnblick<br />
mit dem Stammhaus (rechts)<br />
(1703-1771) und der<br />
Anna Kraft von St.<br />
Gallenkirch.<br />
Die derzeitigen Hoteliersfamilien<br />
Tschanun<br />
(Sonnblick und<br />
Aparthotel Tschanun)<br />
stammen vom jüngsten<br />
und 12 Jahre jüngeren<br />
Bruder des<br />
Christian (1739–<br />
1816), namens Franz<br />
Tschanun (*1751) ab.<br />
Ihre Ahnenreihe lautet:<br />
Franz Tschanun OO mit<br />
M a r . B r u n o l d ,<br />
Joh. Anton Tschanun.<br />
OO Katharina Rudigier,<br />
Theodor Tschanun OO<br />
Josefa Flöry,.<br />
Jos. Alois Tschanun. OO<br />
mit Sophie Both,<br />
Alois Tschanun. (1913—<br />
1994) OO Paula Tschofen).<br />
Gertrud, Anita, Veronika,<br />
Lothar.<br />
D e r g e m e i n s a m e<br />
Stammvater der derzeitigen<br />
Hoteliersfamilien<br />
Kessler und Tschanun<br />
war also Joh. Ulrich<br />
Tschanun (1703-1771).<br />
Während der Hotelbetrieb<br />
im Rössle mit der<br />
Witwe des Joh. Anton<br />
Kessler Mar. Viktoria im<br />
Sommer 1874 begann,<br />
entwickelte sich dieser<br />
im Sonnblick erst etwa<br />
80 Jahre später unter der<br />
Witwe des Jos. Alois<br />
T s c h a n u n<br />
(+24.03.1931); Sophie<br />
geb. Both.<br />
Jos. Alois Tschanun; und<br />
seine grosse Familie,<br />
versahen neben der<br />
Landwirtschaft auch das<br />
Mesneramt in der Pfarrkirche<br />
Gaschurn bis zum<br />
Jahre 1940.<br />
J. Al: Tschanun verstarb<br />
am 24.03.1931, am Tag, da<br />
ich im nahen Rössle das<br />
Licht der Welt erblickte.<br />
F A M I L I E T S C H A N U N<br />
I M L E T Z T E N JA H R H U N D E RT<br />
Der auf dem obigen Bild<br />
zu sehende rechte Gebäudeteil<br />
war das alte Tschanunhaus,<br />
in seiner ursprünglichen<br />
Form um einen<br />
Stock kleiner; eben<br />
ein richtiges Innerfrattner<br />
Bauernhaus.<br />
In diesem zogen die Eheleute<br />
Josef Alois Tschanun<br />
und Frau Sophie geb. Both,<br />
eine der Kronenwirtstöchter,<br />
ihre Familie gross.<br />
Es gab viele Mädchen und<br />
nur einen Sohn. Die Kinder<br />
hiessen: u. a. Maria verh.<br />
Blaas (*1902) Elsa verh.<br />
Wittwer (*1905) Laura<br />
verh. Mathis (* 1909) Katharina<br />
(*1911) Hedwig<br />
und, Irma, verh. Lorenzin.<br />
Alois (*1913) war verheiratet<br />
mit Paula geb. Tschofen<br />
aus der Sippe der Anselma.<br />
Der Gefertigte hat in der unmittelbaren<br />
Nachkriegszeit<br />
des zweiten Weltkrieges<br />
manchen Koffer von Rösslegästen,<br />
die im Sonnblick einquartiert<br />
waren, dort in die<br />
oberen Stockwerke bzw.<br />
Zimmer getragen.<br />
Frau Paula war wohl diejenige,<br />
die den Hotelbetrieb zur<br />
heutigen Grösse geführt hat.
Seite 6<br />
<strong>Jahrgang</strong> <strong>14</strong>,Ausgabe 1<br />
Deutsche Flurnamen in der<br />
Gemeinde Gaschurn.<br />
Off. Bez. Dialekt Gebiet Planquadrat<br />
1 Harza hartsa Trantrauas e7<br />
2 Hechla hexla Ganifer-Zeinis L 7<br />
3 Hell hell Vermunt, Tafamunt G11, F6<br />
4 Himbeerboda himberpoda Ganifer j8<br />
5 Hennadreckblies henadreckbliis Valschafiel g2<br />
6 Herabühel herabühel Partenen g7<br />
7 Hinterberg hindrberg Ober Valülla,Garnera M9,A13<br />
8 Hochblies hoxblis Unter Valülla k9<br />
9 Hochbrogga hochbroka Valschafiel f4<br />
10 Hochbühl 2x hochpühel Gaschurn & Verbella E6, L6<br />
11 Hochgliger hoxgliger Vermunt g13<br />
12 Hochmaderer hoxmaderer Garnera - Vermunt e12<br />
13 Hochmad.joch hoxmadererjoch Garnera - Vermunt e12<br />
<strong>14</strong> Hochrüfi hochröfi b8<br />
15 Hochstelli hochstelli Versal e10<br />
16 Hochstelli hochstelli Alpe Tschambreu h6<br />
17 Hochtobel hochtobel Garnera<br />
Garnera<br />
18 Hochzug hochtsuk Partenen g7<br />
19 Hof hof Partenen g7<br />
20 Högga höka Valschafiel h3<br />
c10<br />
b11<br />
21 Hohla Stee holaste Garnera c13<br />
22 Hohler Stee holrste Mais. Livinar C 7<br />
23 Holzwand holtswand Rifa f6<br />
24 Holzweg holzweg Außer-Tschambreu e9<br />
25 Honigsack honigsakh Partenen h8<br />
26 Hühnerkopf hüenerkhopf Vermunt j<strong>14</strong><br />
27 Hüsler hüsler Gaschurn e5<br />
28 Hüsli hüsli Gaschurn d5<br />
29 Hüslibünta hüslibünta Ganifer k7<br />
30 Hüsliwald hüsliwald Partenen h7
Tramosa-Post. Seite 7<br />
L EGENDE ZU<br />
D EUTSCHE FLURNAMEN IN DER<br />
G E M E INDE GASSCHURN, SEITE 6.<br />
1 . Haza erscheint 1654 erstmals im Pfarrurbar von Gk. In<br />
Tanterawes zum Hazen genannt, stoßt ein an Motten, ab an<br />
Rain auf an Garneu. Es handelte sich offensichtlich um ein<br />
Hemat. B. Wittwer (*1926) am 27.02.07: Den Hausnamen<br />
Harzer gibt es dort heute noch .<br />
2 . H e c h l a l i e g t k n a p p u n t e r Z e i n i s j o c h . A l s W e r k z e u g :<br />
K a m m z u r B e a r b e i t u n g . d e s H a n f e s o d e r F l a c h s e s .<br />
3 . 1. Unter Vermuntstausee an Ill-Schlucht mit damaligen -Wasserfall.<br />
2. Unter Schasssnerwänden. Bedeutung: unheimlicher<br />
Ort.<br />
4 . O f f e n s i c h t l i c h h i m b e e r r e i c h e r P l a t z u n t e r A u ß e r - G a n i f e r .<br />
5 . A m F u s s d . K l e i n - M a d e r e r . N a m e v i e l l . v s c h m i e r i g e r<br />
K o n s i s t e n z d e s E r d r e i c h s .<br />
6 . An d. re Talseite. Her ist der Ortsgeistliche, also dessen<br />
Bühel.<br />
7 . O r t s b e z e i c h n u n g , d i e k e i n e r w e i t e r e n E r k l ä r u n g b e d a r f .<br />
8 . Bliese ist schmale Grashalde, also hohe schmale Grashalde .<br />
9 . Hohe Brücke auf dem Weg v. Gaschurn zum Valsch. Maisäß .<br />
10 Am Gandadaurner Tobel und westlich Zeinissee. Entspricht rtr. Matalda.<br />
11 A n d e r S i l v r e t t a S t r a s s e . G l i g e r i s t V i e h l a g e r.<br />
12 Berg zw. Garnera u. Vermunt, 2823 m, s. auch Kleinmaderer.<br />
13 Überg. v. Garnera n. Vermunt östl.v. Hochmaderer, 2505 m.<br />
<strong>14</strong> Lage dzt. Unbekannt.<br />
15 Stelli vermutl. von Stele, Platz auf der Alpe, wo Vieh gemolken<br />
wird.<br />
16 Wie 15.<br />
17 Tobel ist enge Schlucht, gewöhnlich von Fluss durchflossen.<br />
Beide in Garnera, einmal re einmal li Talseite.<br />
18 Zug ist abschüssiger Graben, Steilhang, La winenstrich.<br />
19 Herkunft unbekannt.<br />
20 Hogga kommt auch in Tschagguns (1793) ,Vandans und Lochau<br />
(1379 !) vor. Vermutlich eine Einzäunung.<br />
21 Hohla Stee mundartl. Sing. für hohler Stein. Plur. Hohla Stee.<br />
22 Die hohla Stee liegen im hintersten Garneratal.<br />
23 Jene Felswand, über die man Holz in die Tiefe liess.<br />
24 Bedeutung unbekannt<br />
25 Bedeutung unbekannt<br />
26 Westlich über dem Silvrettastausee.<br />
27 Ist in e5 nicht nachvollziehbar. Gross-und Klihüsler gab es in<br />
der ersten Hälfte des letzten Jh. am Gaschurner Berg.<br />
28 Das Hüsli in d5 war offensichtlich jenes Haus, in dem nach<br />
dem Großhüsler die Familie des Franz Bergauer wohnte.<br />
29 Bünt, im Montafon Bünta, heisst ein eingefriedetes Grundstück<br />
zu privater Nutzung. Da es im Maisäß Inner-Ganifer.<br />
mehrer Bünta gibt, handelt es sich um jene bei den Hüsli<br />
30 Steht oberhalb des Luttersberg. Name vermutl. von dem<br />
darunter liegenden Hüsli.
Seite 8<br />
<strong>Jahrgang</strong> <strong>14</strong>,Ausgabe 1<br />
MUNTAFUNERISCH.<br />
Dr Moltaschorri. von Colette Tintemann-Netzer.<br />
Of am Maisas stotzat an lotriga Moltaschorri vor dr Tür -<br />
er tromt i dr warma Herbschtsonna und sinnat<br />
wia wörd o woll dr Winter hür ?<br />
Er ischt uralt und ross gebrächli -<br />
drom stellt ma na bschützat ondr ds Vorhusdächli.<br />
Er denkt an alti Maisaszita –<br />
wos rächt karg und schwer,<br />
hoffatli i Zuakunft kunnt dia nömma her.<br />
Zfuass hot ma züglat im Langsi-<br />
met Vech Hab und Guat -<br />
öbr schmali Weg und Worza -<br />
gwärchat bis of ds Bluat.<br />
Am Obat för—n –a Höckli<br />
hot glangat allig Ziet,<br />
zom bravla und wünderla -<br />
was as Neus o giet ?<br />
Maisäss Montiel, St. Gk.<br />
Oft hot ma betat an Rosakranz recht fromm -<br />
dass dr himmlisch Säga öbr a ganza Maisas komm.<br />
Viel Gschichta könnt er noch verzella -<br />
nu ischt er zmüad—aber gära het er noch a bitzli leba wella.<br />
D´ Holzwörm plogan da und nagan ohni Ruaher<br />
schickt si dri und wäs — bald gohts dem Ende zua.<br />
As ischt — as wia bim Mensch—ma wörd verbrennt und wörd zor Äscha—<br />
odr ma wörd met dr Ziet vo da Wörm gfressa.<br />
D R M O L TA S C H O R R I .<br />
Die Dichterin versteht<br />
unter dem Moltaschorri<br />
offensichtlich eine Art<br />
Kehrichttruhe, die an<br />
einer Seite offen ist, in<br />
die man also den Kehricht<br />
hinein scharrte.<br />
Manfred Dönz erklärt in<br />
seiner Broschüre Muntafuner<br />
Wärter, Spröch<br />
und Spröchli, Montafoner<br />
Schriftenreihe 4,<br />
Molta ist ein Mörteltrog,<br />
Moltaschorri ist der, der<br />
den Trog auskratzt;<br />
scherzhaft das letzte<br />
Kind der Familie.<br />
Im Vorarlbergischen<br />
Wörterbuch von Leo Jutz,<br />
1960 heisst es zu Malte:<br />
Mörtel, Ital. malta; das<br />
Wort wurde durch die italienischen<br />
Maurer verbreitet.
Tramosa-Post.<br />
Seite 9<br />
D I E G E S C H I C H T E D E S MONTA F O N S .<br />
V O N O T T O V O N P F I S T E R , 1 8 8 4 .<br />
F O R T S . A U S D E R L E T Z T E N A U S G A B E .<br />
In jener an Wirrsalen<br />
reichen Zeit, wo der<br />
Rest der früheren<br />
Grundherrlichkeit in<br />
Vorarlberg hinweggeräumt<br />
wurde, scheint<br />
die ständische Verfassung<br />
allmählich entstanden<br />
zu sein, deren alte<br />
Organisation urkundlich<br />
nicht nachzuweisen ist,<br />
welche aber zu Anfang<br />
des nächstfo1genden<br />
Jahnrhunderts bereits<br />
entwickelt war.<br />
Da die wenigen im<br />
Vorarlberg noch vorhandenen<br />
kleinen Edelleute<br />
und das wenig begüterte<br />
Kloster Mehrerau nicht<br />
die Elemente zur Mitlandstandschaft<br />
boten,<br />
und niemals zu den vorarlbergischen<br />
Ständen<br />
zählten, so waren dieselben<br />
nur bürgerliche<br />
(städtische) und freibäuerliche<br />
Stände, wie sonst<br />
nirgends in den österreichischen<br />
Landen.<br />
Innsbruck, der Sitz<br />
der Landesherrschaft, ,<br />
war zu weit entfernt, als<br />
dass sich dieselbe übermässig<br />
hätte fühlbar machen<br />
können, dabei waren<br />
die Herzöge von<br />
Oesterreich stets anderweitig<br />
engagirt und hatten<br />
ein Interesse daran,<br />
ihre vorarlbergischen<br />
Unterthanen nicht auf die<br />
Freiheiten der benachbarten<br />
Schweizer neidisch<br />
werden zu lassen<br />
und so führten denn die<br />
24 vorarlbergischen<br />
Stände ein Leben, welches<br />
von demjenigen<br />
der schweizerischen<br />
Republiken sich nur<br />
durch die Anwesenheit<br />
von österreichischen<br />
Vögten unterschied,<br />
von welchen<br />
die Bürger und Landleute<br />
sich nicht allzuviel<br />
gefallen liessen.<br />
Das Montavon mit<br />
seinem eigenen Gericht<br />
zu St. Peter auf der Platten<br />
bildete den achten<br />
Stand dieses Verbandes,<br />
dessen Function im Wesentlichen<br />
die folgcnde<br />
war.<br />
Der Landesfürst erliess<br />
an eine der beiden<br />
Directorialstädte Feldkirch<br />
und Bregenz den<br />
Auftrag, den Landtag<br />
auszuschreiben.<br />
Darauf hin versammelten<br />
sich die freigewählten jeweiligen<br />
Ammänner oder<br />
Landammänner der 21<br />
ländlichen Stände oder<br />
Gerichte mit den Abgeordneten<br />
der drei Städte,<br />
zu welchen ausser den<br />
zwei genannten auch Bludenz<br />
gehörte, unter dem<br />
jeweiligen Vorsitz derjenigen<br />
Directorialstadt, welche<br />
augenblicklich nicht<br />
Sitz des Landtag!s war.<br />
Der Landesherr erschien<br />
nur selten in Person,<br />
sondern beauftragte<br />
entweder einen besondern<br />
Abgesandten<br />
oder einen der im Lande<br />
selbst bestellten<br />
Vögte mit seiner Stellvertretung.<br />
Den übrigen<br />
Vögten war der Zutritt<br />
zu den Versammlungen<br />
MONTAFONER<br />
GERICHTSPROTOKOLL<br />
des Landtags mit eifersüchtiger<br />
Strenge ver-<br />
wehrt-<br />
Zum Wirkungskreis<br />
des Landtags gehörte<br />
hauptsächlich das Steuerwesen<br />
und die Bewilligung<br />
der landesfürstlichen<br />
Forderungen, ferner<br />
die Landesvertheidigung,<br />
zu welcher<br />
nothfalls die ganze Landesmiliz<br />
(ca. 6000<br />
Mann) verpflichtet war,<br />
das Landesschuldenwesen,<br />
die Ernennung der<br />
ständischen Beamten<br />
und das Bitt- und Beschwerde-Recht<br />
zum<br />
Landesherrn.<br />
In der Behauptung<br />
ständischer Freiheiten<br />
und der Abweisung<br />
missliebiger Anforderungen<br />
des Landesfürsten<br />
erwarben sich die<br />
Vorarlbergischen Stände<br />
den Ruf grosser<br />
Hartnäckigkeit.<br />
In der ferneren Geschichte<br />
des auch am<br />
Oberrhein so kriegsund<br />
fehdereichen 15.<br />
Jahrhunderts geschieht<br />
eine besondere Erwähnung<br />
des Montavons<br />
nicht mehr.
Seite 10<br />
<strong>Jahrgang</strong> <strong>14</strong>,Ausgabe 1<br />
B E RGWELTSAGEN,<br />
A U S V A N DA N S E I N E H E I M A T K U N D E . 1 9 2 2 .<br />
Vor alter Zeit<br />
hies es allgemein:<br />
W e r z u r<br />
Nachtzeit das Vieh<br />
auf die Bärger Almα<br />
treibt, erspart sich<br />
etwas- Wenn man<br />
fragte; was erspart<br />
man sich ? lautete<br />
die Antwort:<br />
Flechtzaun mit Gätter<br />
6<br />
6<br />
Das Auf- und Zu machen<br />
des Almagätters.<br />
Dies besorgte<br />
nämlich der Almαbutz-<br />
Da sagte einmal<br />
einer, der sich nicht<br />
fürchtete.<br />
"Heute nachts treibe<br />
ich meine Kühe auf<br />
die Alma. Da frage<br />
ich den Gätterbutz,<br />
wer er sei.“ - Richtig,<br />
um 12 Uhr war<br />
er mit seinen Kühen<br />
beim Gätter. Da<br />
stand ein Mann. und<br />
öffnete den Gätter.<br />
"Was fehlt mir?“<br />
sprach der Kuhtreiber.<br />
Der Mann antworte<br />
„“ Dir fehlt nichts<br />
mir fehlt -““ im Namen<br />
Gottes, was fehlt<br />
dir ? ““-Eine Kuh habe<br />
ich verloren:<br />
"Eine Kuh?“ ich war<br />
Hirt und lies den Gätter<br />
offen- Nun muss<br />
ich hier so lange stehen<br />
bis einer kommt ,<br />
der mir den Gätter<br />
aus der Hand<br />
nimmt.““-<br />
Da ergriff der Butzbeschwörer<br />
den Gätter<br />
und - der Mann<br />
Verschwand.<br />
D R S A N TA N T Ö N E R K I L K A B AU<br />
Die Sαntαtöner<br />
wollten eine Kirche bauen.<br />
Sie wählten den Bauplatz<br />
mitten in der Gemeinde.<br />
Im Winter darauf führten<br />
sie das Bauholz zu- Als<br />
sie die erste Biega beisammen<br />
hatten und die zweite<br />
herbeischafften, wie waren<br />
sie erstaunt: Sie fanden die<br />
erste Beige dort, wo einstmals<br />
die Brazalanzer Kir<br />
7<br />
che stand.<br />
Nun fiihrten sie das Holz<br />
auf den alten Platz .Doch<br />
am nächsten Morgen<br />
schon war es wieder auf<br />
dem Brazalanzer Kirchenplatz.<br />
Da blieb es<br />
liegen.<br />
Im nächsten Sommer<br />
ging- einmal einer um Mitternacht<br />
an der Holzbeige<br />
vorüber. Da hörte er eine<br />
fremde Stimme, die da rief:"<br />
Do muαs d' Kilkα si“ und die<br />
Kirche wurde dort gebaut,<br />
wo sie heute steht. Nur soll<br />
sie, sagt man, um Kirchenbreite<br />
unter der Brazalanzer<br />
Kirche stehen.
Tramosa-Post. Seite 11<br />
D I E LETZTEN KRIEGSTAGE<br />
I N DER INNERFRATTE.<br />
Wenn von den letzten<br />
Kriegstagen in der Innerfratte<br />
die Rede ist,<br />
dürfen die Rettungsmassnahmen<br />
für die<br />
Vorarlberger Illwerke<br />
(VIW.) nicht unerwähnt<br />
bleiben.<br />
Eine militärische<br />
Kommission bestehend<br />
aus einem Pioniermajor<br />
und dem Beauftragten<br />
des Kreisleiters<br />
Bernard von<br />
Landeck für Sperrmaßnahmen,<br />
namens Meierhöfer,<br />
stellte sich am<br />
Donnerstag, 26. April,<br />
bei der Werkleitung in<br />
Partenen vor und verlangte<br />
von den VIW.,<br />
daß sie das zum Ausbau<br />
von Verteidigungsanlagen<br />
notwendige<br />
Holz zum Silvrettadorf,<br />
also zum oberen<br />
Stausee, hinaufschafften.<br />
Die Kommission erkundigte<br />
sich nach<br />
dem Vorrat der VIW.<br />
an Sprengmitteln, denn<br />
nach dem Ausbau der<br />
Silvrettastellungen<br />
sollten die Schrägaufzüge<br />
und die Tromeniertunnels<br />
gesprengt<br />
und die Höhenseilbahnen<br />
unbrauchbar gemacht<br />
werden.<br />
Dass im Silvrettadorf<br />
drei Tonnen Sprengstoff<br />
lagerten, konnte<br />
nicht verheimlicht<br />
werden.<br />
Sprengkapseln waren<br />
jedoch zu wenig vorhanden.<br />
Als Betriebsleiter Ing.<br />
Romed Boß mit dem<br />
Kriegsverwaltungsrat<br />
Dr. Hartmann und<br />
dem Reichslastverteiler<br />
Änulat bei Oberleutnant<br />
Fuchs, dem<br />
Chef der Flakbatterie,<br />
die in Vermunt und in<br />
Partenen in Stellung<br />
war, vorsprach, um<br />
über die Absichten der<br />
Flak zu sondieren,<br />
bestätigte ihm Oblt.<br />
Fuchs, daß der Befehl<br />
zum Sprengen der Anlagen<br />
vom Reichsverteidigungskommissar,<br />
also von Gauleiter Hofer,<br />
komme und daß er<br />
diesen Befehl mit allen<br />
ihm zur Verfügung<br />
stehenden Mitteln<br />
durchführen werde.<br />
Oblt. Fuchs wurde dahin<br />
belehrt, daß laut<br />
A n o r d n u n g d e s<br />
Reichsministers Speer<br />
an den Elektrizitätserz<br />
e u g u n g s a n l a g e n<br />
nichts zerstört werden<br />
dürfe. (Speer war zwar<br />
bereits abgesetzt und<br />
seine Anordnungen<br />
hatten keine Gültigkeit<br />
mehr).<br />
Somit klärte sich für<br />
die Widerstandsbewegung<br />
eine doppelte<br />
Aufgabe ab: die<br />
Sprengung der Werkanlagen<br />
zu verhüten<br />
und die Flak auszuschalten.<br />
Ing. Boß fand in diesen<br />
Umsturztagen tatkräftige<br />
Unterstützung<br />
beim Führer des Objektschutzes<br />
in Partenen,<br />
Dr. Bruno Fußenegger<br />
aus Dornbirn.<br />
Französische Besatzungssoldaten<br />
im amerikanischen Jeep.<br />
Von der Widerstandsbewegung<br />
Partenen haben<br />
sich besonders<br />
Werkmeister Anton Graß,<br />
Theodor Holzer, Anton<br />
Lorenzin, Ing. Munk, Erwin<br />
Mattle, Leo Pachole, Ad.<br />
Rauch, Ern. Ritter, Ferd.<br />
Panhofer, Andr. Stärk,<br />
Blas. Sturm, Hans Waidacher<br />
und Edmund Wachter<br />
für die Erhaltung der<br />
Werke verwendet.<br />
Im Obervermuntwerk<br />
setzten sich Ing. Ernst<br />
Dorner und Werkmeister<br />
Jakob Schreiber führend<br />
für den Schutz des Werkes<br />
ein und verhandelten<br />
geschickt mit der Flak in<br />
Vermunt.<br />
Im Silvrettadorf konnte<br />
sich Ing. Boß auf Werkmeister<br />
Martin Lutz und<br />
auf den Stauseewärter Josef<br />
Bellinger stützen.<br />
Auch die Gendarmerie<br />
v o n P a r t e n e n ,<br />
(Gendarmeriemeister<br />
Gehrer und Gendarm Johann<br />
Muxel) hatte sich<br />
frühzeitig mit der Widerstandsbewegung<br />
in Verbindung<br />
gesetzt.<br />
(Forts. in. der nächsten.<br />
Ausgabe.).
Seite 12<br />
<strong>Jahrgang</strong> <strong>14</strong>,Ausgabe 1<br />
M U N T A F U N E R I S C H .<br />
Dr Langsa ischt ko.<br />
Aus Vielerlei Allerlei etschas o för Dich dabei Gri:mat und Ugri:mat.<br />
Von MANFRED DÖNZ.<br />
Dr Winter ischt vrbei,<br />
mr hon plangat scho<br />
lang<br />
U:vrmerkt kunnt dr<br />
Langsa möt ma Löftli<br />
öbr Nacht<br />
Göschtr noch hot glitzgerlat<br />
dr Schnee ofm<br />
Zamang<br />
Dr Pfö ischt denn ko<br />
und hot a verjagt möt<br />
siner Macht.<br />
Es got nu a paar Tag,<br />
denn zägat d' Sonna iari<br />
gro:ssi Kraft<br />
Sie brucht si, om all dia<br />
Blüamli und Gräsli z'<br />
wecka Schneeglöckli,<br />
Himmelschlüssel,<br />
Gäßblüamli, Schwibluama<br />
kon in Saft<br />
Bömm tribn Knoschpa,<br />
Bluascht got of, zom<br />
Liacht tuan sich Blättli<br />
strecka<br />
Als wenn si drof gwartat<br />
hettn, konn jätz d'<br />
Imma und summen.<br />
Holen Honig vo dr Bluascht<br />
und Polla osm<br />
Kelch, a sälta süassi<br />
Lascht<br />
Im Stock ischt drwil a<br />
Werkla und gschäftigs Tua<br />
0 Hummlana brummen<br />
D' Vögili zwitscheren, singen<br />
und jagen danand i<br />
vrliabter Hascht.<br />
Alls ischt voller Läba<br />
Alls ischt voller Läba,<br />
alls nötzt dia guat Zit,<br />
d 'Natur ka net warta<br />
Denn mara ka scho d'<br />
Schöni vrbei si, kalti<br />
Löft kon zmol of<br />
Aber wer wäss, brengen<br />
d' Wolka nu a bitz Räga<br />
för Wisa und Garta<br />
Denn bschüsst ds Gras<br />
öf dr Wäd för Küa, Gäß,<br />
Ross und Schof<br />
Und o d'Lüt sen wedr<br />
erläblat, si hocken<br />
vrdossa zom Sönnala<br />
ofm Benkli<br />
Je elter si sen, so kunnts<br />
na in Sinn, ma sött halt<br />
di schö Zit<br />
könna heba<br />
Dr Langsa ischt Hoffnig<br />
Ma wäss, of dr Wisa, im<br />
Garta, im Wald tri:ben<br />
ofs Neu Blättli und<br />
Pflenzli<br />
Bi üs selber ischt ds Blüia<br />
verganga, nu d 'Fröd a<br />
all dem ischt hoffatli<br />
bleba<br />
Kunnt d'Sonna, so freu<br />
di, nötz dini Zi:t und loss<br />
os tüfam Herza<br />
an Ju:z<br />
Bringan d'Löft an Räga,<br />
losas di net vrdrüssa,<br />
nu Sonna wer nü:t<br />
Ohni Räga ke Wasser,<br />
ohni Wasser ke Wachsa,<br />
d' Wält trocknat u:s<br />
Dr Langsa ischt Hoffnig,<br />
dr Langsa bringt Fröd, dr<br />
Langsa ischt 'Liabi<br />
o för ü:s Lüt.<br />
Langsa = ausserfrattnerisch<br />
Langsi = inderfrattnerisch
Tramosa-Post.<br />
Seite 13<br />
D I E S IST DIE 40. AUSGABE DER TRAMOSA-POST.<br />
Verzeichnis aller bisher erschienenen Ausgaben mit jeweiligem Leitartikel,<br />
geordnet nach <strong>Jahrgang</strong> und <strong>Jahrgang</strong>snummer,<br />
Stand Ostern <strong>2007</strong>.<br />
1/94 TrP 1 O Zum 101. Geburtstag von Med.Rat Dr. Hermann Oskar Kessler, Rankweil.<br />
2/94 TrP 2 O Zum 205. Geburtstag von Johann Casper Kessler, Gaschurn.<br />
3/94 TrP 3 O Wer ist, wer war der Montafoner Weihnachtsmann ?<br />
1/95 TrP 4 O Wer kennt das Gaschurner Kirchdorf von 1867 ?<br />
2/95 TrP 5 O Was waren St. Gallenkirch und Gaschurn im Jahre 1305 ?<br />
3/95 TrP 6 O Das Bergmahd, eine versinkende Welt.<br />
.1/96 TrP 7 O Die meisten Innerfrattner (-Montafoner) fielen im Weltkrieg II im Osten.<br />
2/96 TrP 8 O D`Röfi (Palotta, Tramosa u.a.) kunt.<br />
3/96 TrP 9 O Die Innerfratte <strong>14</strong>50, im 30. Jahre unter Habsburger Herrschaft.<br />
1/97 TrP 10 O Für Gott, Kaiser und Vaterland.<br />
2/97 TrP 11 O Montafoner Vorgesetzte amtierten Jahrhunderte.<br />
3/97 TrP 12 O Fenggen, Doggi, Bütze, Geister, Hexen, Otternbanner in der Innerfratte.<br />
1/98 TrP 13 O Wie hießen die Montafoner-, besonders die Innerfrattner Schuldner i.J. <strong>14</strong>76.<br />
2/98 TrP <strong>14</strong> O Die Montafoner und ihr Vieh.<br />
3/98 TrP 15 O Gamaria, Anfang von Gaschurn ?<br />
1/99 TrP 16 O 100 Jahre Skilauf in der Innerfratte.<br />
2/99 TrP 17 O Die Mühle ein-, aus-, und abwärts dem Gaschurner Widum.<br />
3/99 TrP 18 O Christen im Rätikon.<br />
1/00 TrP 19 O Die Bürgermeister der Innerfratte seit 1806.<br />
2/00 TrP 20 O Obrigkeit, Wirte und Gäste anno 1656 im Montafon.<br />
3/00 TrP 21 O Die historishen Nebel im Montafon lichten sich.<br />
1/01 TrP 22 O Die Nachbargemeinden der Innerfratte.<br />
2/01 TrP 23 O Hochmontafon oder Innerfratte ?<br />
3/01 TrP 24 O Die Walser in der Innerfratte.<br />
1/02 TrP 25 O Das Haus in de Innerfratte.<br />
2/02 TrP 26 O Der Stall in der Innerfratte.<br />
3/02 TrP 27 O Woher kamen die Innerfrattner Rudigier ?<br />
1/03 TrP 28 O Ein Teil der Innerfrattner wanderte immer schon aus.<br />
2/03 TrP 29 O Die Innermontafoner Alpen.<br />
3/03 TrP 30 O Montafon und Ensisheim.<br />
1/04 TrP 31 O Jahrhundert – Lawinenwinter 1689, Passion in Montafon und Prättigau.<br />
2/04 TrP 32 O Frühmesser Franz Joseph Battlogg.<br />
3/04 TrP 33 O Gaschurn um 1864.<br />
1/05 TrP 34 O Warum Paulina Wittwer ins KZ. musste.<br />
2/05 TrP 35 O Letzte Kriegstage in der Innerfratte.<br />
3/05 TrP 36 O 700 Jahre Kirche St. Gallenkirch 1305 – 2005.<br />
1/06 TrP 37 O Sie wollten im Sommer 1942 -über Gargellen in die Schweiz.<br />
2/06 TrP 38 O St. Gallus und St. Magnus in der Innerfratte.<br />
3/06 Trp 39 O Tanzlauben in Vorarlberg, besonders im Montafon.<br />
1/07 Trp 40 O Jacob Keßler aus dem Montafon.
Seite <strong>14</strong><br />
<strong>Jahrgang</strong> <strong>14</strong>,Ausgabe 1<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
1. 1. Jacob Keßler aus dem Montafon.<br />
2. .Die Schlacht bei Palást.<br />
2 1. Wozu Tramosa- Post ?<br />
2. Abkürzungen.<br />
3. Jacob Keßler aus dem Montafon, Forts.<br />
3 1. Jacob Keßler aus dem Montafon; Forts.<br />
4 1.Vom Rössle Gaschurn, seinem Wirten, Wirtinnen und Gästen.<br />
2. Von den Nachbarn und Verwandten.<br />
5 Nachkommen nach Joh. Anton Rössle Kessler.<br />
1. Rössle Keßler und Sonnblick-Tschanun.<br />
6/7 Deutsche Flurnamen in der Gemeinde Gaschurn samt Legende.<br />
8 Von der Mundart.<br />
1. .Dr Moltaschorri von Colette Tintemann Netzer<br />
2 .. K o m m e n t a r v o n O C K .<br />
9 Die Geschichte des Montavons, von Otto v. Pfister, 1884, Fortsetzung.<br />
10. Bergweltsagen, aus Vandans eine Heimatkunde, 1922.<br />
1. Dr Gätterbutz<br />
2. Dr Santatöner Kilkabau<br />
11. Die letzten Kriegstage in der Innerfratte, Fortsetzung.<br />
12 Muntfunerisch. Dr Langsa ischt ko von Manfred Dönz.<br />
13. Dies ist die 40. Ausgabe der Tramosa-Post.<br />
<strong>14</strong>. Inhaltsverzeichnis, Bild– und Quellennachweis, Impressum.<br />
15/16 Rückbriefformular und Schlussseite.<br />
Bildnachweis:<br />
S 1 .Neues grosses Lexikon in Farbe, Buch-und Zeitverlag Köln.<br />
S 3 Chronik Vorarlberg<br />
S 5 Werbeprospekt Gaschurn<br />
S 9 .Chronik Vorarlberg<br />
S 10 Vandans eine Heimatkunde<br />
S 11 .Chronik Vorarlberg<br />
Quellennachweis:<br />
M. Tschaikner in Montfort 58. Jahrg 2006 Heft 1, Bilgeri, Geschichte<br />
Vorarlbergs, III, HbGk, Vorarlberger Flurnamenbuch, Bd Montafon,<br />
Salzgeber III; Ludwig Vallaster zu Fam. Tschanun, jüngstes Merianheft,<br />
Georg Schelling, Festung Vorarlberg,<br />
Medieninhaber, Herausgeber und Redaktion<br />
Dr. Othmar Chr. Kessler,<br />
Litscherweg 13 c, 6 800 Feldkirch.
Tramosa-Post. Seite 15<br />
Geschätzte Leser, liebe Keß(ss)ler und Keß(ss)lerinnen ! Das ist die 40. Ausgabe der TrP, die vierzehnte, die<br />
im WWW abrufbar ist bzw. war. Vielleicht haben (habt) Sie (Ihr) in den bisher erschienenen Ausgaben das<br />
eine oder andere von Interesse gefunden.<br />
Jedes Echo, zustimmend oder konstruktiv kritisch, wird dankbar entgegen genommen. Bei Interesse an<br />
weiteren Ausgaben, wird die Sammlung der vorhandenen empfohlen, da in den folgenden oft auf frühere<br />
verwiesen wird.<br />
Die TrP erscheint seit 1994 im vierzehnten Jahr - drei mal jährlich. Das soll auf absehbare Zeit auch so bleiben.<br />
Die Nummern 1-39 und ein Inhaltsverzeichnis aller erschienenen Ausgaben werden zu den unten genannten<br />
Bedingungen gerne nachgeliefert. Die Ausgabe <strong>Nr</strong>. 41 wird voraussichtlich im Sommer <strong>2007</strong> wieder im<br />
Internet unter der umseitig angegebenen Adresse http://members. vol. at/o. c. kessler erscheinen.<br />
Falls Sie (Ihr) etwas bestellen wollen (wollt), können Sie (Ihr) dies mit dem folgenden Formular oder unter der<br />
umseitig angegebenen e-mail adresse.<br />
=====================================HIER ABTRENNEN =========================<br />
Absender:<br />
An die Tramosa-Post<br />
Litscherweg 13 c<br />
6800 Feldkirch<br />
Betrifft: Zusendung der unten näher bezeichneten Schriftstücke und meine (unsere) Bemerkungen.<br />
Ich habe die Ausgabe <strong>Nr</strong>. 30 (Jg. <strong>14</strong>, <strong>Nr</strong>. 1) erhalten bzw. im Internet gesehen.<br />
Ich wünsche die Zusendung<br />
1) der ersten 39 erschienenen Ausgaben gegen einen Unkostenbeitrag von gesamt € 75.-- O<br />
2) der Ausgaben <strong>Nr</strong>./Jg.<br />
von jeweils € 7.-.- O<br />
3) eines Inhaltsverzeichnisses aller bisher erschienen Ausgaben<br />
gegen einen Unkostenbeitrag von € 7.—.- O.<br />
(Zutreffendes bitte ankreuzen),<br />
Im übrigen möchte ich noch mitteilen:<br />
UNTERSCHRIFT
Tramosa-Post<br />
Litscherweg 13 c<br />
6800 Feldkirch<br />
Telefon: 05522/78916<br />
E-Mail: o.c.kessler@cable.vol.at<br />
Im WEB Findet man die TrP unter<br />
http://members.vol.at/o.c.kessler