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14. Ausgleichs- und Ergänzungsfunktion - Landesrechnungshof ...

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114<br />

Bei der einwohnerbezogenen Betrachtung der Nettoausgaben zeigt sich<br />

im folgenden Diagramm, dass der Kreis Herzogtum Lauenburg bei den<br />

genannten pflichtigen Selbstverwaltungsaufgaben zusammen mit dem<br />

Kreis Stormarn die höchsten Ausgaben aufweist. Beim Kreis Stormarn<br />

kommt das besondere Engagement des Kreises im Jugendbereich zum<br />

Ausdruck.<br />

€je Ew<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

2008<br />

2009<br />

Nettoausgaben für ausgewählte pflichtige<br />

Selbstverwaltungsaufgaben<br />

2008<br />

2009<br />

2008<br />

2009<br />

Ø 2009:<br />

54,19 € je Ew<br />

2008<br />

2009<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

Ø 2008:<br />

46,04 € je Ew<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

OD PI RZ SE HEI NF IZ<br />

__<br />

__<br />

Auch bei diesen Aufgaben gibt es im finanziellen Engagement der einzelnen<br />

Kreise sehr große Unterschiede. Gr<strong>und</strong> sind die unterschiedlich genutzten<br />

kommunalen Entscheidungsspielräume <strong>und</strong> die verschiedenen<br />

Organisationsformen. Insofern sind die Grenzen zwischen den freiwilligen<br />

<strong>und</strong> pflichtigen Selbstverwaltungsaufgaben fließend. So sehen einige<br />

Kreise ihre Aufgaben in den Bereichen der sozialen Einrichtungen <strong>und</strong> der<br />

Jugendhilfe trotz der gesetzlichen Vorgaben weitgehend als freiwillige<br />

Leistungen an.<br />

<strong>14.</strong>4 Fazit <strong>und</strong> Empfehlungen<br />

Umfang <strong>und</strong> Wahrnehmung der <strong>Ausgleichs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Ergänzungsfunktion</strong> sind<br />

von verschiedenen Faktoren abhängig:<br />

Eine maßgebliche Bedeutung kommt der finanziellen Situation der<br />

Kreise zu, wobei sich auch finanzschwächere Kreise durchaus ihrer<br />

Verpflichtung bewusst sind, durch die Gewährung freiwilliger Leistungen<br />

den kreisangehörigen Bereich zu unterstützen.<br />

Die nach Abzug der Kreisumlagen dem kreisangehörigen Bereich verbleibende<br />

Finanzkraft ist eine weitere Größe, die alle Kreise bei der<br />

Ausgestaltung ihrer <strong>Ausgleichs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Ergänzungsfunktion</strong> i. e. S.<br />

berücksichtigen sollten.<br />

<strong>Landesrechnungshof</strong> Schleswig-Holstein - Kommunalbericht 2013

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