27.12.2013 Aufrufe

Maerz 1972

Maerz 1972

Maerz 1972

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Alle Jahre wieder- zu wenig!<br />

Etsle Arbeitstagung der Nachwuchskommission (BK) des DBSV der<br />

DDR wurde in Freiberg abgehalten I Das Was und Wie ausführlieb<br />

diskutiert und beraten I Arbeitsfähige Jugendkommissionen in den<br />

Bezirken eine vorrangige Aufgabe I Das Beispiel von Cottbus<br />

Von ROLF WEISS, Vorsitzender der Nachwuchskommission des DBSV der DDR<br />

Im Dezember vergangeneo J uhres trat in Freiberg die Nachwuchskommission<br />

(BK) des DBSV der DDR zu ihrer ersten gemeinsamen Arbeitsberatung zusam·<br />

men. An ihr nahmen Heinz Fritzsche (Bezirk Karl·Marx·Stad t) und f ranz Komorowski<br />

(Bezirk Cottbus) als Vorsitzende der Jugendkommjssionen ihres Bezirkes<br />

teil Die Tagung stand unter der Leitung von Rolf We iJj, Vorsitzender der Nach·<br />

wuchskommjssion (BK) unseres Verbandes. Die Redaktion . BILLARD" erreichte<br />

dazu ausführliebes Material, das wir auszugsweise veröffentlichen.<br />

Eine Schwalbe macht<br />

noch lange keinen Sommer ...<br />

In einer Einschätzung des Entwicklungsstandes<br />

im BK-Nachwuchsbereich<br />

berichteten Heinz Fritzsche und Franz<br />

Komorowski über ihre Erfahrungen in<br />

ihren Bezirken. Dabei wurde fest·<br />

gestellt, da-0 der Bezirk Cottbus regel·<br />

mä6ig Wettkämpfe für Schüler und<br />

Jugendliche durchführt. Im Kreis Cott·<br />

bus besteht eine ]ugendklasse. In ihr<br />

spielen aber auch Schüler-Mannschaften.<br />

Diese Vertretungen bestehen aus vier<br />

Aktiven. Leider existieren in den anderen<br />

Kreisen noch keine derartigen<br />

Mannschaftswettbewerbe. In vielen Sek·<br />

t1onen ist allerdings damit begonnen<br />

worden, Schüler und Jugendliche für<br />

den Billardsport zu gewinnen und<br />

Nachwuchsabteilungen aufzubauen. Teil·<br />

weise wurden diese jungen Leute be·<br />

reits in den Kämpfen der Männcr ein·<br />

gesetzt. Daneben werden Vergleichs·<br />

kämpfe und Pokalspiele ausgetragen.<br />

Als besonders lobenswert wurde her·<br />

ausgestrichen, da6 es 1971 den Cott·<br />

buscrn gelungen ist, an der Sparta·<br />

kiadcbewegung teilzunehmen.<br />

Aus dem Bezirk Karl·Marx-Stadt<br />

konnte weit weniger Erfreuliches vernommen<br />

werden, wenngleich auch hier<br />

die Bemühungen nicht wesentlich ge·<br />

ringer sind, aber zunächst der Erfolg<br />

noch ausgeblieben ist. Mannschafts·<br />

wetlkämpfc für den Nachwuchs gibt<br />

es hier nicht. Die Nachwuchs-Aktiven<br />

werden vornehmlich bei den Männer·<br />

Vertretungen eingesetzt. Durch diese<br />

Ma6nahme ist natürlich keine konti·<br />

nuierliche Kontrolle. Betreuung und<br />

Leistungsverbesserung gewährleistet.<br />

Kritisch betont wurde, da6 die Schüler<br />

und Jugendlichen des Bezirkes Kar!·<br />

Marx-Stadt lediglich einmal im Jahr<br />

direkt aufeinandertreffen beim<br />

Kreisvergleich in Freiberg. Doch das ist<br />

bei weitem zu wenig. Denn bekannt·<br />

lieh macht eine Schwalbe noch lange<br />

keinen Sommer ..<br />

Worauf es ankommt<br />

Umfangreich beschäftigte sich die<br />

Nachwuchskommission mit den kom·<br />

menden Aufgaben. Sie leiten sich. so<br />

wurde betont, von den kritischen Fest·<br />

stellungen ab. Und sie lassen sich so<br />

zusammenfassen :<br />

nur vereinzelt Nachwuchsmannschalten<br />

in den Bezirken am rege!mä-<br />

6igen Wettkampfgeschehen beteiligt;<br />

Oberliga- und DDR-Liga-Sektionen<br />

besitzen überwiegend keine nach·<br />

weisbare Nachwuchsarbeit;<br />

Übungsleiter und jugendliche Kampf·<br />

richter fehlen noch;<br />

J ugendkommissionen in den Bezir·<br />

ken noch nicht überall gebildet.<br />

Aus diesen vier Punkten geht er·<br />

kennbar hervor. worum es für die Zu·<br />

kunft im Nachwuchsbereich des Bi!·<br />

lardkegelsports geht. Insbesondere die<br />

B1ldung der Jugendkommissionen durch<br />

die BFA 1st eine der vorrangigsten<br />

Aufgaben. und momentan hüllen sich<br />

die BFA fast total in Schweigen. Was<br />

sagen dazu eigentlich die Vorsitzenden<br />

der BFA?<br />

Darüber hinaus hielt die Nad1wuchs·<br />

kommission unseres Verbandes wei·<br />

tere inte1·essante Details fest. So sind<br />

bis 1975 vorgesehen:<br />

DDR·Schülermeisterschaften (A und B)<br />

jeweils im August;<br />

DBSV-Pokalspiele (Einzel) jeweils<br />

1m August;<br />

Bezirksvergleichskämpfe zwischen<br />

Cottbus, Dresden. Potsdam und<br />

Kari-Marx·Stadt jeweils im Ferienzeitraum<br />

(Winter. Frühjahr, Som·<br />

mer);<br />

ab 1973 finden in den Bezirken<br />

Cottbus, Kari-Marx·Stadt und Dresden<br />

Schiller-Mannschaftskämpfe statt,<br />

wobei der DDR·Schülermannschafts·<br />

meister ermittelt wird;<br />

Ausbildung weiterer Übungsleiter;<br />

Ausarbeitung eines speziellen Spar·<br />

takiadeprogramms im BK-Sport;<br />

jeder Bezirk. der durch das Billard·<br />

kegeln vertreten ist, hat bis 1973<br />

mindestens drei Schülermannschaften<br />

aufzubauen.<br />

Ranglisten-Sorgen<br />

Auf der Beratung m Freiberg wurde<br />

auch darüber gesprochen, da6 es immer<br />

wieder Kopfzerbrechen und viel Mühe<br />

bereitet. eine ordnungsgemä.Oe Rang·<br />

Iiste aufzustellen, weil trotz mehrmali·<br />

gen Anschreibens an die Verantwortlichen<br />

eine Antwort weitestgehend aus·<br />

blieb. Somit ergeht nochmals an alle<br />

der Appell, den Vorsitzenden der BK·<br />

Nachwuchskommission unseres Verban·<br />

des bei der Erarbeitung dieser Rang·<br />

Iiste für den Nachwuchs behilflich zu<br />

sein.<br />

Altersgrenzen festgelegt<br />

Es wurden auch folgende Alters<br />

grenzen festgelegt:<br />

Schüler B : bis 14 Jahre und 364 Tage;<br />

Schüler A: bis 16 Jahre und 364 Tage;<br />

J ugend : bis 20 Jahre und 364 Tage.<br />

Aus den<br />

Bezirken<br />

(Fortsetzung<br />

von Seite 8)<br />

den Potsdamern vor allem Ebel (282)<br />

und Hengmith (292), die sich auszu·<br />

zeichnen wu6ten. Bester Leipziger war<br />

Wenzel (251).<br />

Aufbau Brandenburg kam gegen die<br />

Wahrener ebenfalls zu einem klaren<br />

Erfolg, den besonders Warmt (254)<br />

und Lindenhahn (251) schon frühzei·<br />

tig sicherstellten. Gegen Delitzsch<br />

reichte die Leistung der Brandenburger<br />

jedoch nicht aus, um auch diese Punkte,<br />

die man im Kampf um den Abstieg zu<br />

dringend nötig hat, zu behalten. Erst<br />

Meier als Schlu6mann konnte den bis<br />

dahin klaren Rückstand durch eine<br />

sehr gute Partie (277) etwas verrin·<br />

gern. Von den Gästen überzeugten<br />

Krone (265) und der erfreulich beständig<br />

spielende Horst Friedrich (276).<br />

Motor Schönau hatte zum Schlu6<br />

nicht mehr die Kraft, der ehrgeizigen<br />

Mannschaft aus Wei6enborn Paroli zu<br />

bieten. Nach wechselndem Spielver!auf,<br />

bei dem einerseits Scheffler (264) und<br />

andererseits der Neuzugang Schmiedgen<br />

(263) und Franke (264) herausragten,<br />

blieb es wieder einmal Günter<br />

Hommola vorbehalten, durch die Ta·<br />

gesbestleistung von 279 Points die bei·<br />

den wertvollen Auswärtspunkte zu<br />

entführen.<br />

Gegen Aufbau Karl-Marx-Stadt hat·<br />

ten sich die Schönauer eigentlich nur<br />

geringe Chancen ausgerechnet. Doch<br />

was tags zuvor mi61ang, glückte dafür<br />

gegen die favorisierten Gäste. Am<br />

knappen Heimsieg hatten bis auf We-<br />

ber alle gleiche Anteile (Rusch 263) .<br />

Die erst im Schluijspurt unterlegenen<br />

Gäste hatten in Eisenstein (261) ihren<br />

Besten.<br />

In Harthau konnten die Ergebnisse<br />

im Vergleich zu den anderen Spielen<br />

wieder nicht befriedigen. Da Fortschritt<br />

Karl-Ma.rx-Stadt-Süd abermals beide<br />

Heimpartien knapp abgeben mu6te,<br />

besteht wohl nur noch theoretisch eine<br />

geringe Chance auf den Klassenerhalt<br />

Heymann (259), Oebmigen (246) und<br />

Sachse (239) meisterten ihr Spiel gut.<br />

Gegen Wei6enborn machte zwar Zirn·<br />

mer (246) gleich zu Beginn wertvolle<br />

Punkte für den Tabellenletzten Fort·<br />

schritt Karl·Marx·Stadt-Süd gut, doch<br />

Schmiedgen (260) konnte den Rückstand<br />

zur Halbzeit fast aufholen. Das<br />

Schlu6duo der Fortschritt-Mannschaft<br />

(Fortsetzung auf Seite 10)<br />

g

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!