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Argentinienreise (Teil 3)<br />

Am nächsten Tag waren wir bei Alejandro zum Lammessen eingela<strong>de</strong>n. Alejandro, ein Freund von Tanko<br />

besitzt auch eine schöne Estanzia. Es war vom Wetter her kein schöner Tag, regnerisch und extrem windig.<br />

Der Hausherr gab uns Nandus frei. Wir fuhren sie an, jedoch mit 60 km/Std liefen sie uns davon, so<br />

dass wir das Unterfangen gleich abbrachen. Im großen Schuppen machten wir es uns dann gemütlich.<br />

Das Lamm wur<strong>de</strong> auf Gauchoart zubereitet. In <strong>de</strong>r Mitte aufgeklappt, wur<strong>de</strong> es an einem Metallkreuz<br />

befestigt und dann schräg zum Feuer gestellt. Mit feinen Gewürzen eingepinselt entwickelte sich ein herrlicher<br />

Duft. Und so lecker schmeckte es dann auch.<br />

Am Abend trafen<br />

wir im Hotel die<br />

letzten Prüfungsteilnehmer,<br />

die uns<br />

dann wie<strong>de</strong>r über<br />

alles ausfragten.<br />

Für <strong>de</strong>n nächsten<br />

Tag, <strong>de</strong>n Prüfungstermin,<br />

sollten alle<br />

schon um 6.00 Uhr<br />

zum Frühstück<br />

kommen. Die einzigen,<br />

die rechtzeitig<br />

da waren, waren<br />

die Deutschen.<br />

Die Argentinier<br />

nehmen das mit<br />

<strong>de</strong>r Pünktlichkeit<br />

nicht so genau,<br />

auch sonst sind<br />

sie etwas lockerer<br />

als wir Deutschen.<br />

Dementsprechend<br />

waren auch die Hun<strong>de</strong>. In <strong>de</strong>n Anlagefächern zeigten sie durch die Bank gute Leistungen, jedoch in Abrichtefächern<br />

fehlte es ein wenig.<br />

Begonnen haben wir morgens mit <strong>de</strong>r Wasserarbeit. Es war für argentinische Verhältnisse sehr kalt, sogar<br />

Eis war auf <strong>de</strong>n Pfützen. Die Schussfestigkeit am Wasser war für keinen <strong>de</strong>r Hun<strong>de</strong> ein Problem. Auch das<br />

Verlorensuchen im tiefen Schilf haben alle gemeistert. Die Arbeit an <strong>de</strong>r leben<strong>de</strong>n Ente wur<strong>de</strong> auch von<br />

allen Hun<strong>de</strong>n mit Bravour erledigt, lediglich eine Hündin hat dann die erlegte Ente nicht herausgebracht<br />

und konnte somit die Prüfung nicht bestehen.<br />

Nach <strong>de</strong>m ersten Prüfungstag saßen wir noch lange im Hotel beieinan<strong>de</strong>r, bis plötzlich einer fragte, ob<br />

mit <strong>de</strong>m Schleppwild für morgen alles klar geht. Verdammt, man hatte im Eifer <strong>de</strong>s Gefechtes vergessen<br />

Hasen zu besorgen. Was machen wir jetzt? Lange Re<strong>de</strong> kurzer Sinn, Hugo Tanko und ich fuhren nachts<br />

um 1.00 Uhr mit Michael Isenhöfer auf <strong>de</strong>ssen Estanzia und haben vom fahren<strong>de</strong>n Pickup aus die Hasen<br />

für die Schleppen erlegt. Um 3.00 Uhr sind wir dann endlich in die Betten gekommen.<br />

Am nächsten Morgen wur<strong>de</strong>n zuerst Hasen gesucht, um die Arbeit auf <strong>de</strong>r Hasenspur zu prüfen. Je<strong>de</strong>r<br />

Hund hatte in Kürze mehrfach Gelegenheit seine Anlagen zu zeigen. Auf einer großen Koppel von<br />

ca. 1000 x 1000 m wur<strong>de</strong>n mehr als 40 Hasen hoch gemacht. Verhältnisse, von <strong>de</strong>nen wir zu Hause nur<br />

träumen. Auch zum Vorstehen war vielfach Gelegenheit. Vorwiegend Hühner, aber auch Hasen wur<strong>de</strong>n<br />

mehrfach fest vorgestan<strong>de</strong>n. Nach<strong>de</strong>m dann die nachts erlegten Hasen sicher auf <strong>de</strong>r Schleppe gebracht<br />

wur<strong>de</strong>n, und es auch bei <strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>rwildschleppe keinerlei Beanstandungen gab, hatten bis auf einen Hund<br />

alle die Prüfung im Sehrgutbereich bestan<strong>de</strong>n.<br />

Abends bei <strong>de</strong>r Preisverleihung gings dann recht fröhlich zu. Ausser „Jagd aus“ und „Hallali“ und <strong>de</strong>r<br />

7Band 91/2013

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