März 2013 - Staatsbibliothek zu Berlin
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8. 600 handschriftliche Autobiographien deutscher Dichter wieder in der SBB-PK<br />
Nach über siebzig Jahren kehrte eine Leihgabe der <strong>Staatsbibliothek</strong> <strong>zu</strong>rück: 1940 erwarb die<br />
Preußische <strong>Staatsbibliothek</strong> für 1.000 Reichsmark bei dem Leipziger Antiquar Alfred Lorentz zwei<br />
in blaue Pappbände eingelegte Konvolute von über 600 Autobiographien deutscher Dichter. Die<br />
Konvolute waren durch Georg Minde-Pouet eingeliefert worden, der sie aus dem handschriftlichen<br />
Nachlass Karl Goedekes übernahm. Goedeke, Freund und Schüler Jacob Grimms, hatte sie<br />
durch eine Fragebogenaktion der Jahre 1858/59 eingesammelt, um in Ergän<strong>zu</strong>ng seines<br />
„Grundrisses <strong>zu</strong>r Geschichte der deutschen Dichtung“ eine Biographie deutscher Dichter <strong>zu</strong><br />
publizieren. Zur Publikation kam es nicht, das Konvolut wurde nach dem Erwerb durch die<br />
Preußische <strong>Staatsbibliothek</strong> an die Preußische Akademie der Wissenschaften ausgeliehen, um<br />
dort in der Goedeke-Arbeitsstelle als Arbeitsunterlage <strong>zu</strong> dienen. Unbearbeitet, abgesehen von<br />
der Publikation einiger besonderer Autobiographien (Mörike, Storm, Grimm, Raabe, Scheffel,<br />
Keller), wurde die Leihgabe nun der Handschriftenabteilung <strong>zu</strong>rückgegeben.<br />
Aus dem <strong>zu</strong>rückerhaltenen Konvolut: der Lebenslauf Theodor Fontanes<br />
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