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474 Richtlinien Verp.4/99

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Merkblatt <strong>474</strong><br />

Verpackung, Lagerung und Transport<br />

von Feinblech<br />

Stahl-Informations-Zentrum


Das Stahl-Informations-Zentrum<br />

Das Stahl-Informations-Zentrum ist<br />

eine Gemeinschaftsorganisation der<br />

deutschen Stahlindustrie. Markt- und<br />

anwendungsorientiert werden firmenneutrale<br />

Informationen über Verarbeitung<br />

und Einsatz des Werkstoffs Stahl<br />

bereitgestellt.<br />

Verschiedene Schriftenreihen bieten<br />

ein breites Spektrum praxisnaher<br />

Informationen für Planer, Konstrukteure<br />

und Verarbeiter von Stahl:<br />

„Merkblätter“ sind mit Fotos und technischen<br />

Zeichnungen illustrierte Schriften,<br />

die konzentrierte praxisorientierte<br />

Informationen über die Anwendungsvielfalt<br />

sowie die Bandbreite der Beund<br />

Verarbeitungsverfahren von Stahl<br />

vermitteln. Sie finden auch Anwendung<br />

in Ausbildung und Lehre.<br />

„Charakteristische Merkmale“ berichten<br />

über Produkteigenschaften und<br />

technische Lieferbedingungen von<br />

oberflächenveredeltem Stahlblech und<br />

geben Hinweise auf Regelwerke.<br />

„Stahl und Form“ hat ästhetisch,<br />

gestalterisch und funktionell vorbildliche<br />

Beispiele von Stahlanwendungen<br />

in der Architektur zum Inhalt. Es werden<br />

Bauwerke mit Fotos, Zeichnungen<br />

und Skizzen signifikanter Details ausführlich<br />

dargestellt.<br />

„Dokumentationen“ beschreiben die<br />

Leistungsfähigkeit von Stahl aus<br />

technischer, ökologischer und ökonomischer<br />

Sicht in verschiedenen<br />

Anwendungsfeldern.<br />

Vortragsveranstaltungen informieren<br />

über Stahlanwendungen und bieten<br />

ein Forum für Erfahrungsberichte aus<br />

der Praxis. Die Themen reichen von<br />

Konstruktion über Anwendung und<br />

Verarbeitung bis hin zur Ökologie.<br />

Messen und Ausstellungen dienen der<br />

Präsentation spezifischer Leistungsmerkmale<br />

von Stahl. Neue Werkstoffentwicklungen<br />

sowie innovative,<br />

zukunftsweisende Stahlanwendungen<br />

werden exemplarisch dargestellt.<br />

Marketing-Aktivitäten werden zur<br />

Förderung des Stahleinsatzes in verschiedenen<br />

Märkten durchgeführt,<br />

beispielsweise im Automobilbau sowie<br />

im Wohnungs- und Wirtschaftsbau. Im<br />

Abstand von drei Jahren wird der<br />

Stahl-Innovationspreis verliehen. Die<br />

Aus- und Weiterbildung wird mit speziellen<br />

Aktionen, wie dem Europäischen<br />

Stahlbau-Lehrprogramm ESDEP<br />

(European Steel Design Education<br />

Programme), unterstützt.<br />

Bei Anfragen werden als individueller<br />

Service Kontakte zu Instituten, Fachverbänden<br />

und Spezialisten aus<br />

Forschung und Industrie vermittelt.<br />

Die Pressearbeit richtet sich an<br />

Fach-, Tages- und Wirtschaftsmedien<br />

und informiert kontinuierlich über<br />

neue Werkstoffentwicklungen und<br />

-anwendungen.<br />

1


Impressum<br />

Merkblatt <strong>474</strong><br />

„Verpackung, Lagerung und Transport<br />

von Feinblech“<br />

1. Auflage 1<strong>99</strong>9<br />

ISSN 0175-2006<br />

Herausgeber:<br />

Stahl-Informations-Zentrum<br />

Sohnstraße 65, 40237 Düsseldorf<br />

Diese Publikation wurde in Zusammenarbeit<br />

mit dem Unterausschuss<br />

Adjustage des VDEh-Kaltwalzausschusses<br />

erstellt.<br />

Ein Nachdruck dieser Veröffentlichung<br />

ist – auch auszugsweise – nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Herausgebers<br />

und bei Quellenangabe<br />

gestattet. Die zugrunde liegenden<br />

Informationen wurden mit größter<br />

Sorgfalt recherchiert und redaktionell<br />

bearbeitet. Eine Haftung ist jedoch<br />

ausgeschlossen.<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

1. Geltungsbereich 3<br />

2. Herstellung von Feinblech 3<br />

3. Temporärer Korrosionsschutz<br />

für Lagerung und Transport 4<br />

4. Verarbeitungshinweise 4<br />

5. Lagerung 5<br />

5.1 Umgebungseinflüsse 5<br />

5.2 Lagersicherheit 5<br />

6. Verpackung 7<br />

6.1 Verpackungsmaterialien 7<br />

6.2 Verpackungsarten 8<br />

6.2.1 Verpackung von Coils 8<br />

6.2.2 Verpackung von Spaltringen 12<br />

6.2.3 Verpackung von Blechen in<br />

Paketen 15<br />

7. Ladungssicherung/Versand/<br />

Transport 18<br />

7.1 Verladung auf Bahnwaggons 18<br />

7.1.1 Verladung von Coils<br />

mit waagerechter Achse 18<br />

7.1.2 Verladung von Coils<br />

mit senkrechter Achse 20<br />

7.1.3 Verladung von Paketen 21<br />

7.1.4 Andere Verladearten 23<br />

7.2 Verladung auf LKW 23<br />

7.2.1 Ladungssicherung 23<br />

7.2.2 Verladung von Coils<br />

mit waagerechter Achse 24<br />

7.2.3 Verladung von Coils/Spaltringen<br />

mit senkrechter Achse 25<br />

7.2.4 Verladung von Paketen 26<br />

8. Schrifttum 27<br />

8.1 Produktnormen 27<br />

8.1.1 Unbeschichtetes Feinblech<br />

und Kaltband 27<br />

8.1.2 Metallisch beschichtetes<br />

Feinblech und Kaltband 27<br />

8.1.3 Nichtrostende, säure- und<br />

hitzebeständige Stähle 28<br />

8.1.4 Elektroblech 28<br />

8.2 Schriften des S-I-Z 28<br />

8.3 Schriften zur Ladungssicherung 29<br />

8.3.1 Normen 29<br />

8.3.2 <strong>Richtlinien</strong> 29<br />

8.3.3 Weitere Regelwerke 29<br />

2


1. Geltungsbereich<br />

Die in dieser Broschüre beschriebenen<br />

Hinweise beziehen sich auf kaltgewalzte<br />

Flacherzeugnisse ohne Überzüge nach<br />

DIN EN 10130 und DIN EN 10131,<br />

sowie auf Elektroblech nach DIN EN<br />

10106, DIN EN 10107, DIN EN 10126<br />

und DIN EN 10165. Die Hinweise bezüglich<br />

Verpackung und Versand können<br />

ebenfalls für Feinblech mit metallischen<br />

Überzügen angewendet werden.<br />

2. Herstellung von<br />

Feinblech<br />

Abb. 1 zeigt schematisch die Herstellung<br />

von Feinblech mit und ohne Überzügen.<br />

Nachdem der beim Warmwalzen entstandene<br />

Zunder in der Beize unter<br />

Anwendung von HCl oder H 2SO 4 von<br />

der Warmbandoberfläche chemisch<br />

entfernt wurde, wird das Band in Tandem-<br />

oder Reversierstraßen kaltgewalzt.<br />

Die dabei entstehende starke<br />

Verfestigung des Stahls gestattet keine<br />

weitere Verarbeitung. Daher wird das<br />

Band rekristallisierend geglüht, um verarbeitergerechte<br />

Eigenschaften einzustellen.<br />

Dies erfolgt entweder in Durchlaufglühlinien<br />

oder in Haubenglühanlagen<br />

unter Schutzgas, um eine Oxydation<br />

der Bandoberfläche zu vermeiden.<br />

Bei dem nachfolgenden Dressiervorgang<br />

(technologisches Nachwalzen<br />

mit geringen Umformgraden) werden<br />

die Oberflächenfeingestalt des Bandes<br />

(Rauheit) und die endgültigen mechanisch-technologischen<br />

Eigenschaften<br />

des Bandes entsprechend der jeweiligen<br />

Norm oder Kundenspezifikation<br />

endgültig eingestellt.<br />

Beize<br />

Kaltwalzstraße<br />

Haubenglühe<br />

Durchlaufglühe<br />

mit Dressiergerüst<br />

Dressiergerüst<br />

elektrolytische<br />

Bandveredelung<br />

Schmelztauchveredelung<br />

Kunststoffbeschichtung<br />

Adjustage/Verpackung/Versand<br />

Abb. 1: Technologischer Materialfluß zur Feinblechherstellung<br />

3


In den Adjustagebetrieben der Kaltwalzwerke<br />

wird die Endbearbeitung<br />

des Bandes vor Auslieferung an den<br />

Verarbeiter vorgenommen. Hier werden<br />

die Bandoberflächen auf Inspektionsanlagen<br />

auf etwaige Fehler überprüft<br />

und bei Bedarf mit einem temporären<br />

Korrosionsschutz (vgl. Kapitel 3) versehen.<br />

Je nach Bedarf kann das Band<br />

auch in schmalere Streifen längs oder<br />

in Bleche quer zerteilt werden.<br />

Abschließend werden die Coils oder<br />

Pakete entsprechend Kundenwunsch<br />

verpackt (vgl. Kapitel 6) und zur Auslieferung<br />

bereitgestellt.<br />

3. Temporärer<br />

Korrosionsschutz<br />

für Lagerung und<br />

Transport<br />

Zur Vermeidung von Korrosion wird das<br />

Feinblech in der Regel herstellerseitig<br />

mit Korrosionsschutzölen als temporären<br />

Korrosionsschutz versehen.<br />

Für Feinblech, das für schwierige Umformoperationen<br />

verwendet werden<br />

soll, sind Korrosionsschutzöle mit Zieheigenschaften<br />

(Prelubricants) entwickelt<br />

worden. Hierbei kann unter bestimmten<br />

Bedingungen auf eine Zusatzbeölung<br />

vor dem Umformprozeß verzichtet werden.<br />

Die Auswahl des zu verwendenden<br />

Öles ist zwischen Kunde und Lieferant<br />

abzustimmen. Zum Auftrag des Korrosionsschutzöles<br />

haben sich elektrostatische<br />

Einölmaschinen durchgesetzt.<br />

Geliefert werden kann in geölter oder<br />

ungeölter Ausführung. Die gewünschte<br />

Art der Behandlung muß im Auftrag<br />

vorgeschrieben werden.<br />

Die Gewährleistung gegen Korrosion<br />

für die Lieferung geölter Coils kann für<br />

die Dauer bis zu 3 Monaten nach Fertigmeldung<br />

nur unter den üblichen Verpackungs-,<br />

Transport-, Verlade- und<br />

Lagerungsbedingungen übernommen<br />

werden.<br />

Bei Auslieferung von ungeöltem Feinblech<br />

kann keine Gewährleistung<br />

gegen Korrosion übernommen werden.<br />

4. Verarbeitungshinweise<br />

Ebenheit<br />

Die Lieferung von Feinblech erfolgt in<br />

der Regel in ungerichteter Ausführung.<br />

Benötigt der Verarbeiter nach dem<br />

Abwickeln des Coils ebenes Blech<br />

(ohne coil set), das die Vorschrift nach<br />

DIN EN 10131 erfüllt, so muß das Blech<br />

beim Verarbeiter mit einer geeigneten<br />

Richtmaschine behandelt werden.<br />

Gleichmäßige Ölauflage<br />

Mit elektrostatischen Einölmaschinen<br />

sind technische Voraussetzungen für<br />

eine feindosierte und gleichmäßige Ölauflage<br />

in den Unternehmen vorhanden.<br />

Ein wesentlicher Aspekt bei der<br />

Beölung ist das Resorptionsvermögen<br />

der Bandoberfläche. Sie hängt ab von<br />

der Rauheit, der Viskosität des eingesetzten<br />

Öles, von der Temperatur<br />

und der Lagerzeit.<br />

Untersuchungen zur Ölverteilung im<br />

aufgewickelten Zustand und über eine<br />

längere Lagerzeit ergaben, daß<br />

– im Bereich der Bombierung (Bandmitte)<br />

die Ölauflage auch schon nach<br />

einem Tag Lagerdauer über die Band-<br />

4


länge im Bereich des Resorptionsvermögens<br />

liegt. An den Bandkanten<br />

liegt die Ölauflage in Folge einer Verdrängung<br />

des Öles durch den höheren<br />

Druck in der Bandmitte deutlich<br />

höher.<br />

– mit zunehmender Lagerdauer und<br />

zunehmendem Coildurchmesser im<br />

Kantenbereich weitere Differenzierungen<br />

unter Einwirkung der Schwerkraft<br />

auftreten.<br />

Diese Tendenzen sind um so stärker, je<br />

höher die Zielauflage über dem Resorptionsvermögen<br />

des Bandes liegt.<br />

Wenn bei der Verarbeitung hohe Ansprüche<br />

an einen gleichmäßigen Ölfilm<br />

über Bandlänge und Bandbreite gestellt<br />

werden, muß der Verbraucher geeignete<br />

Vorkehrungen zur Vergleichmäßigung<br />

der Ölverteilung, z. B. durch Treiberrollen<br />

oder Richtmaschinen, treffen.<br />

5. Lagerung<br />

5.1 Umgebungseinflüsse<br />

Wird nicht umverpacktes Material gelagert,<br />

so sollte die Luftfeuchtigkeit der<br />

Hallenluft 60 % möglichst nicht überschreiten.<br />

Höhere Werte begünstigen<br />

die Bildung von Flugrost (bei verzinktem<br />

Material von Weißrost) überproportional.<br />

Eine Kondensation von Feuchtigkeit<br />

am Material ist unter allen Umständen<br />

zu vermeiden. Erreicht werden kann<br />

dies durch eine geeignete Temperaturführung<br />

der Hallenluft bei gleichzeitig<br />

geringer Luftzirkulation innerhalb der<br />

Halle.<br />

Kalt ins Lager genommenes Material<br />

sollte aus vorstehendem Grund erst<br />

nach dem Temperaturausgleich ausgepackt<br />

werden. In der Nähe von<br />

Toren ist besondere Sorgfalt geboten,<br />

da hier durch höhere Windgeschwindigkeiten<br />

feuchte Außenluft und Staub<br />

an das Lagergut gelangen können.<br />

5.2 Lagersicherheit<br />

Coils und Spaltband mit waagerechter<br />

Achse müssen insbesondere bei<br />

mehrlagiger Lagerung gegen Verrollen<br />

gesichert werden. Dies kann vorzugsweise<br />

über eingebaute Sicherungsmittel<br />

wie Coilmulden oder Roll-Stops erfolgen.<br />

Der für die Sicherung benötigte<br />

Keilwinkel beträgt:<br />

n – 1<br />

tan β = ––––– tan α<br />

n + 1<br />

(n = Anzahl der Lagen)<br />

n = 2<br />

n = 1<br />

Abb. 2:<br />

Zweilagige<br />

Coillagerung<br />

5


Abb. 3: Coilmulden<br />

Werden die Coils mehrlagig eingelagert,<br />

wirken sich reibwerterhöhende Mittel<br />

an den Berührungsstellen der Coils,<br />

wie z. B. Hartfaser und/oder Antirutschmatten,<br />

günstig auf Sicherheit und<br />

Materialschonung aus.<br />

Beispielhaft seien einige Arten von<br />

Sicherungseinrichtungen zum Schutz<br />

vor Coilbewegungen bei Lagerung<br />

mit waagerechter Achse in Abb. 3 dargestellt.<br />

eingelagert werden. Hierbei ist auch<br />

die Belastbarkeit der Verpackungshölzer<br />

zu beachten.<br />

Diese Obergrenze kann durch den<br />

Kran selbst, durch die Art der Krananschlagmittel<br />

oder die Sicht des<br />

Kranführers reduziert sein.<br />

Die beste Lagerung in bezug auf<br />

Sicherheit und Materialschonung ist die<br />

in einem Regal- oder Hochregallager.<br />

Tafeln oder Spaltband mit senkrechter<br />

Achse können bei ebenem und ausreichend<br />

tragfähigem Boden bis zu einer<br />

Höhe von<br />

H = 4 B bzw. 4 Da<br />

6


F = 1 G 8<br />

F = 1 G 8<br />

H max.<br />

H max.<br />

F · H max. = G · B 2<br />

H max. = 4 B<br />

H max. = 4 Da<br />

für<br />

Pakete<br />

für<br />

Spaltband<br />

G<br />

G<br />

B<br />

Da<br />

Abb. 4: Ermittlung der maximalen Stapelhöhe<br />

6. Verpackung<br />

Die Art der Verpackung richtet sich<br />

nach:<br />

• der Empfindlichkeit des Materials<br />

• dem Transportweg<br />

• der Umschlagmöglichkeit und<br />

Umschlaghäufigkeit<br />

• den Lagerbedingungen beim Verbraucher<br />

und beim Zwischenlagern.<br />

Für die sachgemäße Ausführung der<br />

vom Besteller vorgeschriebenen Verpackung<br />

ist das Lieferwerk verantwortlich.<br />

Dabei wird unterstellt, daß das<br />

verpackte Material während des Transportes,<br />

beim Umschlagen, Ent- oder<br />

Beladen sowie beim Lagern fachgerecht<br />

und mit der gebotenen Sorgfalt<br />

behandelt wird. Besonderes Augenmerk<br />

ist bei Lagerung, Transport und<br />

Umschlag auf trockene Umweltbedingungen<br />

zu legen. Ergibt sich eine<br />

Beanstandung der Verpackung, muß<br />

dem Lieferwerk Gelegenheit gegeben<br />

werden, sich von der Berechtigung der<br />

Beanstandung zu überzeugen. Für<br />

Schäden, die auf ein Verschulden des<br />

Spediteurs zurückzuführen sind oder<br />

sich aus einer vom Kunden vorgeschriebenen<br />

unzweckmäßigen Verpackung<br />

ergeben, kann das Lieferwerk nicht<br />

haftbar gemacht werden.<br />

6.1 Verpackungsmaterialien<br />

Als grundlegende Materialien zur<br />

Verpackung von Feinblech werden<br />

verwandt:<br />

• Stahl<br />

• Hartfaser<br />

• Hartpappe<br />

• PE-Material<br />

• Holz.<br />

Für das Bindeband kommt in der<br />

Regel Hochleistungsband mit min.<br />

750 N/mm 2 der Abmessung min.<br />

0,8 mm x min. 19 mm zum Einsatz.<br />

Andere Materialien bzw. andere Abmessungen<br />

des Bindebandes können<br />

nach Absprache unter Berücksichtigung<br />

der Bestimmungen aus der Verpackungsverordnung<br />

zur Anwendung<br />

kommen.<br />

7


6.2 Verpackungsarten<br />

6.2.1 Verpackung von Coils<br />

Bei der Entscheidung über die Verpackungsart<br />

von Coils (Verpackung<br />

ohne Palette) muß im Vorfeld neben<br />

den Kundenwünschen bereits der<br />

konzipierte Versand berücksichtigt<br />

werden. Dementsprechend sind spezifische<br />

Untergrenzen im Breiten-/<br />

Durchmesserverhältnis der Coils einzuhalten.<br />

Werden diese Werte unterschritten,<br />

müssen gesonderte Vereinbarungen<br />

getroffen oder die <strong>Richtlinien</strong> zur Verpackung<br />

von Spaltringen angewendet<br />

werden.<br />

Zur Verpackung von Coils wurde beim<br />

VDI unter Einbeziehung von Automobilunternehmen<br />

und der Stahlindustrie die<br />

Richtlinie VDI 3319 „Verpackungsrichtlinie<br />

für Spaltbänder und Coils aus<br />

Stahl“ erarbeitet.<br />

Breiten-/<br />

Durchmesserverhältnis<br />

0,66<br />

Einzelcoil<br />

0,55<br />

Einzelcoil<br />

0,50<br />

Einzelcoil<br />

0,70<br />

Schmalbandringe zu<br />

Ladeeinheit zusammengebunden<br />

Transport<br />

mittels<br />

LKW,<br />

Verladung mit Rollrichtung<br />

quer zur Fahrtrichtung<br />

(Coilachse in<br />

Fahrtrichtung)<br />

LKW,<br />

Verladung mit Rollrichtung<br />

längs zur Fahrtrichtung<br />

(Coilachse<br />

quer zur Fahrtrichtung)<br />

Bahn,<br />

Verladung mit Rollrichtung<br />

längs zur Fahrtrichtung<br />

(Coilachse<br />

quer zur Fahrtrichtung)<br />

Bahn,<br />

Verladung mit Rollrichtung<br />

längs zur Fahrtrichtung<br />

(Rollenachse<br />

quer zur Fahrtrichtung)<br />

Verweis in<br />

VDI 2700, S. 20<br />

VDI 2700, S. 20<br />

Verladerichtlinie<br />

1.3.1 der Bahn<br />

DB Blatt<br />

100 / 80-001-95,<br />

Mitteilung über ein<br />

Verladebeispiel<br />

Tabelle 1: Zulässige Breiten-/Durchmesserverhältnisse von Coils<br />

8


6.2.1.1 Verpackungselemente<br />

Die Verpackung von Coils und Spaltringen<br />

besteht aus den in Tabelle 2<br />

erläuterten Hauptelementen.<br />

Element<br />

Material<br />

a)<br />

Bindeband/<br />

Bindebandverschluß<br />

Stahl<br />

b)<br />

Seitenteil<br />

Stahl<br />

Hartfaser<br />

Hartpappe<br />

c)<br />

Kantenschutzwinkel<br />

unter<br />

Bindeband<br />

Stahl<br />

PE-Material<br />

d)<br />

Umlaufender<br />

Innen-/Außenkantenschutz<br />

Stahl<br />

PE-Material<br />

Hartpappe<br />

(Außenkantenschutz<br />

auch als<br />

Viertelsegment)<br />

e)<br />

Umverpackung<br />

Folie, Tafeln<br />

PE-Material<br />

Stahl<br />

Hartfaser<br />

f)<br />

Zwischenlagen<br />

Holz<br />

PE-Material<br />

Pappe<br />

g)<br />

Paletten<br />

Holz<br />

Tabelle 2: Hauptverpackungselemente für die Coilverpackung<br />

9


6.2.1.2 Verpackungsvarianten für Coils<br />

Aufbauend auf die VDI 3319 werden<br />

von den Feinblechherstellern die in<br />

Tabelle 3 genannten typischen Verpackungsvarianten<br />

für Coils empfohlen.<br />

Varianten<br />

Bindebänder, quer<br />

Bindebänder, längs<br />

Flexstreifen<br />

Umlaufender<br />

Innenkantenschutz<br />

Coilschutz<br />

Seitenteil<br />

Außenkantenschutz<br />

Kantenschutzwinkel unter Bindeband<br />

Umverpackung<br />

Tabelle 3: Empfohlene Verpackung für Coils<br />

Inland<br />

I 1 I 2 I 3<br />

• • •<br />

• • •<br />

•<br />

• • •<br />

• • •<br />

• • •<br />

• • •<br />

• • •<br />

Export<br />

E 1 E 2<br />

• •<br />

• •<br />

•<br />

• •<br />

• •<br />

• •<br />

• •<br />

• •<br />

•- Option<br />

Üblicherweise werden diese Varianten<br />

eingesetzt für:<br />

Inland I 1 Oberflächengüte A (O3)<br />

I 2 Oberflächengüte B (O5)<br />

I 3 ungeöltes Material<br />

Export E 1 Oberflächengüte A (O3)<br />

E 2 Oberflächengüte B (O5)<br />

Folgende Bilder zeigen schematisch<br />

den Aufbau der Verpackung:<br />

10


Variante I 1 Variante I 2<br />

Variante I 3<br />

Variante E 1 Variante E 2<br />

Abb. 5: Verpackungsvarianten für Coils (Schematischer Aufbau)<br />

11


6.2.2 Verpackung von Spaltringen<br />

Für die Verpackung von Spaltringen<br />

werden die unter 6.2.1.1 genannten<br />

Hauptelemente verwendet.<br />

Die einzelnen Spaltringe werden in der<br />

Regel nach den Empfehlungen gemäß<br />

Pkt. 6.2.1.2 verpackt und danach zu<br />

Transporteinheiten zusammengestellt.<br />

Je nach Bedarf und Möglichkeit (Breite<br />

der Spaltringe) kann auf den genannten<br />

Coilschutz auch verzichtet werden.<br />

6.2.2.1 Verpackung von Spaltringen<br />

mit waagerechter Achse<br />

Das Zusammenbinden der Spaltringe<br />

mit waagerechter Achse zu Transporteinheiten<br />

beinhaltet die in Tabelle 4<br />

aufgeführten Elemente.<br />

Varianten<br />

Kantenschutzwinkel unter Bindeband<br />

Bindebänder, quer<br />

Umverpackung<br />

Palette<br />

Tabelle 4: Empfohlene Verpackungen zum<br />

Zusammenbinden von Spaltringen<br />

Inland<br />

I 1 I 2 I 3<br />

• • •<br />

• • •<br />

•<br />

• • •<br />

Export<br />

E 1 E 2<br />

• •<br />

• •<br />

• •<br />

• •<br />

•- Option<br />

Üblicherweise werden diese Varianten<br />

eingesetzt für Feinblech und auch für<br />

Elektroblech:<br />

Inland I 1 Oberflächengüte A (O3)<br />

I 2 Oberflächengüte B (O5)<br />

I 3 ungeöltes Material<br />

Export E 1 Oberflächengüte A (O3)<br />

E 2 Oberflächengüte B (O5)<br />

Folgende schematische Darstellungen<br />

zeigen die einzelnen Varianten:<br />

12


Variante I 1 und I 3<br />

Variante I 2<br />

Exportverpackung<br />

Abb. 6: Verpackung von Spaltringen (Schematischer Aufbau)<br />

13


6.2.2.2 Verpackung von Spaltringen<br />

mit senkrechter Achse<br />

Das Zusammenbinden der Spaltringe<br />

mit senkrechter Achse zu Transporteinheiten<br />

erfolgt gemäß Tabelle 5.<br />

Varianten<br />

Inland<br />

Export<br />

Bindebänder, quer<br />

Distanzleisten zwischen<br />

den Spaltringen<br />

Flexstreifen<br />

Umverpackung<br />

Boden<br />

Ummantelung<br />

Dach<br />

Kantenschutzwinkel unter Bindeband<br />

Palette<br />

Abbindung Spaltringe mit Gestell<br />

(Kreuzverband)<br />

Üblicherweise werden diese Varianten<br />

eingesetzt für Feinblech und auch für<br />

Elektroblech:<br />

Inland I 1 Oberflächengüte A (O3)<br />

I 2 Oberflächengüte B (O5)<br />

I 3 ungeöltes Material<br />

Export E 1 Oberflächengüte A (O3)<br />

E 2 Oberflächengüte B (O5)<br />

I 1 I 2 I 3<br />

• • •<br />

• • •<br />

• • •<br />

• • •<br />

• • •<br />

• • •<br />

• • •<br />

• • •<br />

• • •<br />

Tabelle 5: Empfohlene<br />

Verpackungen für Spaltringe<br />

mit senkrechter Achse<br />

E 1 E 2<br />

• •<br />

• •<br />

• •<br />

• •<br />

• •<br />

• •<br />

• •<br />

• •<br />

• •<br />

•- Option<br />

Es ist zu berücksichtigen, daß aufgrund<br />

von Feuchte in den Distanzleisten Korrosionsbefall<br />

an den Kontaktflächen<br />

auftreten kann. Entsprechende Maßnahmen<br />

sind individuell abzustimmen.<br />

14


6.2.3 Verpackung von Blechen in Paketen<br />

6.2.3.1 Verpackungselemente<br />

Element<br />

Material<br />

a)<br />

Bindeband/<br />

Bindebandverschluß<br />

Stahl<br />

b)<br />

Bindebandunterlage<br />

Holz<br />

Hartpappe<br />

Hartfaser<br />

c)<br />

Seitenschutz<br />

Stahl<br />

d)<br />

Kantenschutzwinkel<br />

unter<br />

Bindeband<br />

Stahl<br />

PE-Material<br />

e)<br />

Boden-,<br />

Decktafeln<br />

Stahl<br />

Hartfaser<br />

f)<br />

Seiten- und<br />

Boden-/Deckenschutz<br />

Stahl<br />

g)<br />

Umverpackung<br />

Folie<br />

PE-Material<br />

h)<br />

Eingebundene Hölzer<br />

Holz<br />

i)<br />

Paletten<br />

Holz/Stahl<br />

Tabelle 6: Hauptverpackungselemente für die Paketverpackung<br />

15


6.2.3.2 Verpackung von Paketen<br />

Für die Verpackung von Paketen<br />

werden die unter 6.2.3.1 genannten<br />

Hauptelemente verwendet.<br />

Von den Feinblechherstellern werden die<br />

in Tabelle 7 genannten typischen Verpakkungsvarianten<br />

für Pakete empfohlen:<br />

Varianten<br />

Inland<br />

Export<br />

Bindebänder, quer, längs<br />

Seitenschutz<br />

Boden-/Decktafel<br />

Seiten- und Boden-/Deckenschutz<br />

(alternativ zu Seitenschutz mit<br />

Boden-/Decktafel)<br />

Kantenschutzwinkel<br />

Bindebandunterlage<br />

Umverpackung<br />

Eingebundene Hölzer oder Palette<br />

Tabelle 7: Empfohlene Verpackung für Pakete<br />

Üblicherweise werden diese Varianten<br />

eingesetzt für Feinblech:<br />

Inland I 1 Oberflächengüte A (O3)<br />

I 2 Oberflächengüte B (O5)<br />

I 3 ungeöltes Material<br />

Export E 1 Oberflächengüte A (O3)<br />

E 2 Oberflächengüte B (O5)<br />

I 1 I 2 I 3<br />

• • •<br />

• • •<br />

• • •<br />

• •<br />

• • •<br />

•<br />

• • •<br />

• • •<br />

E 1 E 2<br />

• •<br />

• •<br />

• •<br />

• •<br />

• •<br />

• •<br />

• •<br />

• •<br />

•- Option<br />

Folgende schematische Darstellungen<br />

zeigen die einzelnen Varianten:<br />

16


Ausführung I 1 Ausführung I 1<br />

Ausführung I 3<br />

Exportverpackung von Paketen<br />

Abb. 7: Verpackung von Blechen in Paketen (Schematischer Aufbau)<br />

17


7. Ladungssicherung/<br />

Versand/Transport<br />

In Kapitel 5 ist bereits auf die Gefährdung<br />

von Kondensation auf dem Feinblech<br />

hingewiesen worden. Die Kondensation<br />

tritt auf, wenn das Material<br />

eine niedrigere Temperatur als die<br />

Umgebungstemperatur der Luft aufweist.<br />

Zur Vermeidung von Kondensation<br />

sind beim Versand von Feinblech<br />

möglichst kurze Transportzeiten einzuhalten.<br />

Wenn die Gefahr des Temperaturunterschiedes<br />

offensichtlich ist, ist<br />

auf eine ausreichende Verweilzeit des<br />

Materials zum Temperaturausgleich in<br />

den Hallen vor dem Entfernen der Verpackung<br />

zu achten.<br />

7.1 Verladung auf<br />

Bahnwaggons<br />

Bei der Auswahl der Waggons ist deren<br />

Eignung zum Transport von nässeempfindlichen<br />

Gütern zu beachten.<br />

Gleichfalls müssen die Waggons in<br />

sauberem Zustand und deren Stellglieder<br />

(Öffnungsmechanismen, Sicherungsarme<br />

etc.) funktionsfähig sein.<br />

Abb. 8a und 8b: Verladung von Coils mit<br />

waagerechter Achse auf Waggon<br />

etwa 50 cm<br />

35°<br />

7.1.1 Verladung von Coils mit<br />

waagerechter Achse<br />

7.1.1.1 Wahl der Wagen<br />

Zur Verladung von Coils mit waagerechter<br />

Achse werden vor allem<br />

Waggons der Bauart Rils mit Planenverdeck<br />

und Coilmulden empfohlen.<br />

7.1.1.2 Verladeart<br />

Die Coils werden in die Mulden mit<br />

einem Mittenversatz von max. 50 mm<br />

abgesetzt und die Sicherungsarme in<br />

Position gebracht (Abb. 8a und 8b).<br />

Festlegeholz<br />

Keil mit zusätzlichem Sicherungsholz<br />

≥ 7/10 Ø<br />

≥ 5/10 Ø nur in Wagen mit Wänden<br />

18


Keil mit zusätzlichem<br />

Sicherungsholz<br />

Festlegehölzer<br />

35°<br />

7.1.1.3 Ladungssicherung<br />

7.1.1.3.1 Coils über 7 t<br />

Zusätzliche Ladungssicherungsmaßnahmen<br />

sind nicht erforderlich.<br />

7.1.1.3.2 Coils bis 7 t<br />

Coils mit einem Gewicht bis zu 7 t<br />

können auch auf Waggons mit Flachboden<br />

entsprechend den Waggon-<br />

Typen bei Paketen verladen werden,<br />

sofern die Coilachsen quer zur Fahrtrichtung<br />

stehen.<br />

7.1.1.3.2.1 Einzelcoils auf Waggons<br />

mit Flachboden<br />

• Bei der Verladung von Einzelcoils ist<br />

darauf zu achten, daß B/H > 0,5 ist<br />

(Verladerichtlinie 1.3.1 der DB).<br />

• Die Coils müssen auf jeder Seite mit<br />

mindestens zwei Keilen gesichert<br />

sein, die erforderlichenfalls mit Sicherungshölzern<br />

verstärkt sind (Abb. 9).<br />

• Die an der Ladeeinheit anliegende<br />

Seite des Keiles muß mit seiner Auflagefläche<br />

einen Winkel von etwa 35°<br />

bilden. Der Winkel an der Keilspitze<br />

muß mindestens 90° haben.<br />

• Die Höhe des Keiles muß > 1/8 des<br />

Coildurchmessers, mindestens aber<br />

12 cm, betragen. Die Keilbreite muß<br />

mindestens 12 cm betragen.<br />

Abb. 9: Einzelcoils auf Waggons<br />

mit Flachboden<br />

19


7.1.1.3.2.2 Coilgruppen<br />

• Werden Coils zu Gruppen mit einem<br />

Gesamtgewicht < 7 t zusammengebunden,<br />

sind die außen liegenden<br />

Coils mit mindestens zwei Keilen zu<br />

sichern, die – wenn erforderlich – mit<br />

zusätzlichen Sicherungshölzern verstärkt<br />

sind (Abb. 10).<br />

• Werden Coils zu Gruppen mit einem<br />

Gesamtgewicht > 7 t zusammengebunden,<br />

muß zusätzlich jedes<br />

einzelne Coil mit Keilen und Sicherungsholz<br />

gesichert werden.<br />

• Rollen mit einem Breiten-/Durchmesserverhältnis<br />

< 0,5 müssen zu<br />

Ladeeinheiten mit einem Breiten-/<br />

Durchmesserverhältnis von min. 0,7<br />

zusammengebunden werden.<br />

• Jedes Coil oder jede Gruppe von<br />

Coils, die nicht durch andere Coils<br />

festgelegt ist, muß durch Festlegehölzer<br />

gesichert sein.<br />

7.1.2 Verladung von Coils<br />

mit senkrechter Achse<br />

7.1.2.1 Wahl der Wagen<br />

Hier kommen Wagen mit Metallwänden<br />

und festen Stirnwänden in Frage.<br />

Gleichfalls müssen die Waggons in<br />

sauberem Zustand und deren Stellglieder<br />

(wie z. B. Öffnungsmechanismen)<br />

funktionsfähig sein. Möglichkeiten<br />

zur Be- und Entladung mittels<br />

Gabelstapler sind zu beachten.<br />

7.1.2.2 Starre Verladung<br />

Die Coils auf Holzgestellen werden nur<br />

einlagig verladen.<br />

Die Coils auf Holzgestellen sind voneinander<br />

und von den Wagenstirnwänden<br />

durch Zwischenlagen wie z. B. Holz<br />

oder Holzrahmen zu trennen, die durch<br />

Verstrebungen gesichert sind.<br />

Keil mit zusätzlichem Sicherungsholz<br />

Rollen in gerader Anzahl<br />

Keil mit zusätzlichem<br />

Sicherungsholz<br />

Festlegeholz<br />

Keil<br />

Rollen in ungerader Anzahl<br />

Keil mit zusätzlichem<br />

Sicherungsholz<br />

Abb. 10: Verladung von Coilgruppen mit waagerechter Achse<br />

20


Zur Vermeidung der Kippgefahr ist darauf<br />

zu achten, daß in Wagenlängsrichtung<br />

das Maß des Coilgestells > 0,8<br />

der Höhe desselben ist und das Maß in<br />

Wagenquerrichtung > 0,7 ist.<br />

7.1.2.3 Gleitende Verladung<br />

Die Coils auf Holzgestellen werden nur<br />

einlagig verladen.<br />

Bei gleitender Verladeart ist an jedem<br />

Ende der Ladung der größtmögliche<br />

Gleitweg freizuhalten. Er muß bei Ladeeinheiten,<br />

die auf Kufen oder Schlitten<br />

befestigt sind mindestens 1 m betragen.<br />

Bei transportempfindlichen Ladeeinheiten<br />

sollte dieser Gleitweg auf 1,5 m<br />

erhöht werden. Stehen diese Gleitwege<br />

nicht voll zur Verfügung, so können<br />

sie unter der Voraussetzung verkürzt<br />

werden, daß weder das Gut noch<br />

der Wagen beschädigt werden. Erforderlichenfalls<br />

muß das Gleiten der<br />

Ladung mit geeigneten Mitteln zusätzlich<br />

gebremst werden.<br />

Wenn wegen zu geringer Reibung<br />

Verlagerungen der Ladeeinheit beziehungsweise<br />

der Gruppe in Wagenquerrichtung<br />

zu befürchten ist, so ist<br />

Querverschiebungen durch Anbringen<br />

seitlicher Sicherungen oder reibwerterhöhender<br />

Zwischenlagen entgegenzuwirken.<br />

7.1.3 Verladung von Paketen<br />

7.1.3.1 Wahl des Waggons<br />

Hier kommen Wagen mit Metallwänden<br />

und festen Stirnwänden in Frage.<br />

Gleichfalls müssen die Waggons in<br />

sauberem Zustand und deren Stellglieder<br />

(wie z. B. Öffnungsmechanismen)<br />

funktionsfähig sein. Möglichkeiten zur<br />

Be- und Entladung mittels Gabelstapler<br />

sind zu beachten.<br />

Die Pakete dürfen eine maximale Höhe<br />

von 75 cm (mit U-förmigem Kantenschutz)<br />

oder von 50 cm (ohne Kantenschutz)<br />

nicht überschreiten.<br />

7.1.3.2 Starre Verladung<br />

Die Pakete werden einlagig oder in<br />

Stapeln gelagert. Der Höhenunterschied<br />

zwischen benachbarten Stapeln<br />

(bzw. Paket und Stapel) darf nicht mehr<br />

als die Höhe eines Paketes betragen<br />

(Abb. 11). Die Gesamtstapelhöhe<br />

beträgt max. 1,25 m.<br />

Stützen genügend widerstandsfähig<br />

2 Stahlbänder binden die Stapel Unterlagen (nicht verbindlich)<br />

Abb. 11: Verladung von Paketen<br />

21


7.1.3.2.1 Binden der Stapel<br />

Im Wagen quer liegende Stapel sind<br />

in Wagenlängsrichtung wenigstens<br />

zweimal gebunden. Im Wagen längs<br />

liegende Stapel sind in Wagenquerrichtung<br />

im Meter-Abstand gebunden,<br />

jedoch mindestens zweimal.<br />

7.1.3.2.2 Ladungssicherung<br />

Pakete oder Stapel werden voneinander<br />

und von den Wagenstirnwänden<br />

durch Zwischenlagen wie z. B. Holz<br />

oder Holzrahmen getrennt, die durch<br />

Verstrebungen gesichert sind.<br />

7.1.3.3 Gleitende Verladeart<br />

Die Pakete werden einlagig auf Holzunterlagen<br />

gelagert, die lose in Wagenlängsrichtung<br />

auf den Wagenboden<br />

gelegt oder in die Pakete fest eingebunden<br />

sein können Pakete übereinandergestapelt<br />

auf Holzunterlagen, die in<br />

Wagenlängsrichtung auf den Wagenboden<br />

gelegt oder in die Pakete fest<br />

eingebunden sein können:<br />

• Höhe der Stapel max. 125 cm<br />

• Gesamtdicke aller Bleche ohne<br />

Holzunter- und -zwischenlagen<br />

max. 75 cm; Binden der Stapel<br />

– in Wagenquerrichtung mindestens<br />

zweimal gebunden<br />

– in Wagenlängsrichtung in Abhängigkeit<br />

der Stapelhöhe, und zwar<br />

Stapelhöhe bis<br />

35 cm mindestens 3<br />

35 – 50 cm 4<br />

50 – 75 cm 6<br />

75 – 125 cm 8<br />

Ladungssicherung:<br />

Zur Vermeidung der Kippgefahr ist darauf<br />

zu achten, daß in Wagenlängsrichtung<br />

das Auflagemaß der Pakete oder<br />

Stapel > 0,8 der Paket- oder Stapelhöhe<br />

und in Wagenquerrichtung > 0,7 ist.<br />

An jedem Ende der Ladung ist der<br />

größtmögliche Gleitweg freizuhalten,<br />

mindestens jedoch 50 cm. Stehen<br />

diese Gleitwege nicht zur Verfügung,<br />

muß das Gleiten der Ladung mit geeigneten<br />

Mitteln zusätzlich gebremst werden<br />

(beispielsweise Antirutschmatten).<br />

min.<br />

50 cm<br />

max. 75 cm für Pakete mit Blechverpackung<br />

max. 50 cm für Pakete ohne Blechverpackung<br />

min.<br />

50 cm<br />

Abb. 12: Gleitende Verladeart von Paketen<br />

22


Wenn wegen zu geringer Reibung<br />

Verlagerungen der Ladeeinheit beziehungsweise<br />

der Gruppe in Wagenquerrichtung<br />

zu befürchten sind, so ist<br />

Querverschiebungen durch Anbringung<br />

seitlicher Sicherungen oder reibwerterhöhende<br />

Zwischenlagen entgegenzuwirken.<br />

7.1.4 Andere Verladearten<br />

Andere als hier beschriebene Verladearten<br />

sind bei der Bahn anzufragen.<br />

7.2 Verladung auf LKW<br />

Um den spezifischen Gegebenheiten<br />

beim LKW-Versand von Blechen, Coils<br />

und Spaltband Rechnung zu tragen,<br />

sind folgende <strong>Richtlinien</strong> zu beachten:<br />

7.2.1 Ladungssicherung<br />

Das Ladegut muß nach allen Seiten<br />

ausreichend gegen Lageveränderungen<br />

gesichert werden. Diese Sicherung<br />

kann durch Form- bzw. Kraftschluß<br />

oder durch eine Kombination von<br />

beiden erfolgen.<br />

Formschluß wird z. B. erreicht durch<br />

– das direkte Anlegen der Ladung<br />

gegen die Laderaumbegrenzungen<br />

– das Anbringen von horizontal<br />

gesicherten Distanzstücken<br />

– das Einsetzen von Steckrungen.<br />

Vorrichtungen und Hilfsmittel zum<br />

Erreichen des Formschlusses sind<br />

– Spezial-Fahrzeugaufbauten<br />

– Bordwände<br />

– Steckrungen<br />

– Sperrbalken<br />

– Coil-Mulden-Abdeckungen<br />

– Kanthölzer<br />

– Keile<br />

– Airbag<br />

Kraftschluß wird z. B. durch verschiedene<br />

Zurrmethoden sowie reibwerterhöhende<br />

Hilfsmittel (Antirutschmatten)<br />

erreicht.<br />

Hilfsmittel zum Erreichen des<br />

Kraftschlusses sind z. B.<br />

– Ketten<br />

– Seile<br />

– Gurte<br />

– Antirutschmatten<br />

7.2.1.1 Lasten<br />

Die Fahrzeuge dürfen nicht überladen<br />

werden. Die Verteilung der Last erfolgt<br />

nach dem Lastverteilungsplan für den<br />

jeweiligen Fahrzeugtyp. Die Angaben<br />

macht der Fahrzeugführer.<br />

7.2.1.2 Kontrolle und Dokumentation<br />

der Ladungssicherung<br />

Das Verladepersonal hat in jedem<br />

Fall dafür Sorge zu tragen, daß die<br />

Ladungssicherung ordnungsgemäß<br />

nach den vorgegebenen <strong>Richtlinien</strong><br />

durchgeführt wird, da eine gesetzliche<br />

Mitverantwortung für das Verladepersonal<br />

besteht. Deshalb ist zusammenfassend<br />

auf folgendes zu achten:<br />

– Die Kontrolle der Ladungssicherung<br />

muß grundsätzlich an allen Fahrzeugen<br />

noch in der Ladestelle erfolgen.<br />

Dabei ist auch auf den Zustand<br />

der Gurte bezüglich offensichtlicher<br />

Beschädigungen zu achten.<br />

– Dem LKW-Fahrer wird der Lieferschein<br />

erst nach Kontrolle der<br />

Ladungssicherung und Gutbefund<br />

ausgehändigt.<br />

– Kann die Ladung nicht nach den<br />

vorgegebenen Vorschriften gesichert<br />

werden, darf das Fahrzeug nicht freigegeben<br />

werden.<br />

23


7.2.2 Verladung von Coils<br />

mit waagerechter Achse<br />

Bei Verladung in Rollrichtung quer zur<br />

Fahrtrichtung muß das Coilbreiten/Coildurchmesser-Verhältnis<br />

mindestens<br />

0,66 betragen; bei Verladung mit Rollrichtung<br />

in Fahrtrichtung mindestens<br />

0,55. Wird das Breiten-Höhen-Verhältnis<br />

unterschritten, sind gesonderte Vereinbarungen<br />

zur Verpackung der einzelnen<br />

Coils und zur Gestaltung von<br />

zusammengebundenen Ladeeinheiten<br />

zu treffen. Hinweise gibt die Richtlinie<br />

VDI 2700.<br />

den Coilauflageflächen. Die VDI 2700<br />

schreibt eine Muldenweite für die 35°-<br />

Mulde von min. 0,58 x D und für eine<br />

39°-Mulde von min. 0,63 x D vor.<br />

Geölte Coils sind zur Vermeidung von<br />

Teleskopbildungen generell durch<br />

Formschluß zu sichern. Formschlüssiges<br />

Verladen wird erreicht durch Anlegen<br />

der Ladung in Axialrichtung.<br />

Die in Frage kommenden LKW-Böden<br />

müssen entweder eine Mulde mit<br />

einem Neigungswinkel der Auflagefläche<br />

von 35° in Fahrtrichtung oder<br />

quer zur Fahrtrichtung entsprechend<br />

von 39° aufweisen.<br />

B =<br />

20 mm<br />

Abb. 13: Beschaffenheit von LKW-Mulden<br />

zum Transport von Coils<br />

Die Coils müssen auf den Seitenflächen<br />

der Mulden so aufliegen, daß zwischen<br />

dem tiefsten Punkt des Coils und dem<br />

Muldenboden ein Abstand von mindestens<br />

20 mm besteht. Zu beachten ist,<br />

daß die Muldenweite stets größer ist<br />

als die Berührungspunkte zwischen<br />

Abb. 14: Verladung von Coils mit<br />

waagerechter Achse auf LKW<br />

Um die Vorgaben des Lastverteilungsplanes<br />

einzuhalten, können sehr<br />

schwere Coils nicht direkt an die vordere<br />

Muldenbegrenzung herangelegt<br />

werden. Eine Lücke ist erforderlich.<br />

Coils sind dann entweder formschlüssig<br />

an starke Rungenpaare zu setzen,<br />

24


oder die Lücke zwischen Coil und<br />

Lademuldenbegrenzung ist mit Kanthölzern<br />

auszusteifen. Rückseitig ist das<br />

Coil durch Lademuldendeckel oder<br />

Kanthölzer formschlüssig zu sichern.<br />

Lademuldenabdeckungen müssen ausreichend<br />

stark sein und dürfen sich nicht<br />

durch das Coil heraushebeln lassen.<br />

Mindestens zwei Niederzurrungen und<br />

zwei Umspannungen sind anzubringen.<br />

Kraftschlüssiges Verladen wird mittels<br />

Zurrmittel und reibwerterhöhende<br />

Materialien erreicht.<br />

Die Verladung von Coils mit waagerechter<br />

Achse auf festeingebundenem<br />

Holzgestell ist auf ein Gewicht von<br />

max. 10 t begrenzt. Das Coil ist auf<br />

dem Holzgestell mit mindestens zwei<br />

Verpackungsbändern über dem Coilumfang<br />

festzubinden. Es ist darauf zu<br />

achten, daß sowohl<br />

2P + D < 0,8B und<br />

2P + D < 0,8L ist (Abb. 15).<br />

Formschlüssiges Verladen wird erreicht<br />

z. B. durch das direkte Anlegen der<br />

Ladung gegen die Laderaumbegrenzungen<br />

oder mit Hilfe von gesicherten<br />

Distanzstücken.<br />

Kraftschlüssiges Verladen wird erreicht<br />

z. B. durch verschiedene Zurrmittel<br />

wie Gurte, Ketten, Seile sowie reibwerterhöhende<br />

Materialien.<br />

7.2.3 Verladung von<br />

Coils/Spaltringen mit<br />

senkrechter Achse<br />

Als LKW-Boden kommen Holz, Kunststoff<br />

oder geriffelte Metallböden in<br />

Frage. Sie müssen sauber, trocken und<br />

fettfrei sein. Jedoch dürfen keine<br />

glatten Stahlböden beladen werden.<br />

Die Ladung muß gegen Lageverschiebungen<br />

gesichert sein. Dies wird durch<br />

Formschluß erreicht. Formschluß liegt<br />

vor, wenn die Ladung allseitig direkt<br />

oder indirekt (Ausfüllen der Zwischenräume<br />

mit beispielsweise Holz) an<br />

Laderaumbegrenzungen, Steckrungen,<br />

Traversen oder sonstige gesicherte<br />

Abstützungen anliegt.<br />

Abb. 15: Verladung von Coils/Spaltringen mit<br />

waagerechter Achse auf festeingebundenem<br />

Holzgestell<br />

Abb. 16: Verladung von Spaltringen mit<br />

senkrechter Achse<br />

25


Ist formschlüssiges Verladen nicht<br />

möglich, müssen auf jeden Fall Antirutschmatten<br />

verwendet werden. Antirutschmatten<br />

sind reibwerterhöhende<br />

Materialien in Dicken von 6 bis 12 mm,<br />

die als Quadrate von ca. 300 mm Seitenlänge<br />

oder Bahnen gleicher Breite<br />

unter die Palette gelegt werden. Bei<br />

Verwendung von ca. 10 mm dicken<br />

Antirutschmatten und bei Auslegung in<br />

Bahnen auf dem LKW-Boden ist die<br />

Ladungssicherung ausreichend sofern<br />

2P + H < 0,8 B ist (Abb. 16).<br />

Ist 2P + H > 0,8 B, müssen mehrere<br />

Paletten zu einem Block zusammengebunden<br />

werden.<br />

7.2.4 Verladung von Paketen<br />

Als LKW-Boden kommen Holz, Kunststoff<br />

oder geriffelte Metallböden in<br />

Frage. Sie müssen sauber, trocken<br />

und fettfrei sein. Jedoch dürfen keine<br />

glatten Stahlböden beladen werden.<br />

Formschluß liegt vor, wenn die Ladung<br />

allseitig durch direktes oder indirektes<br />

Ausfüllen der Zwischenräume (mit Holz<br />

beispielsweise) an Laderaumbegrenzungen,<br />

Steckrungen oder genagelte Keile<br />

gesichert ist. Kraftschluß liegt vor, wenn<br />

die Ladung durch Sicherungsmittel wie<br />

Antirutschmatten und/oder Zurrmittel<br />

wie Gurte, Ketten und Seile an einem<br />

Verrutschen gehindert wird. Antirutschmatten<br />

sind reibwerterhöhende Materialien<br />

in Dicken von 6 bis 12 mm, die<br />

als Quadrate von ca. 300 mm Seitenlänge<br />

oder Bahnen gleicher Breite unter<br />

die Pakete gelegt werden. Bei Verwendung<br />

von ca. 10 mm dicken Antirutschmatten<br />

und bei Auslegung in Bahnen<br />

oder Stücken auf dem LKW-Boden ist<br />

die Ladungssicherung ausreichend. Bei<br />

Nichteinhaltung dieser Vorgaben, z. B.<br />

bei dünneren Antirutschmatten kann<br />

auf eine zusätzliche Gurtung nicht verzichtet<br />

werden.<br />

Werden zwei oder mehrere Pakete<br />

übereinander gestapelt, so müssen<br />

diese mit Verpackungsband abgebunden<br />

werden. Ist die Ladung nur durch<br />

die Laderaumbegrenzung gesichert,<br />

so dürfen die Stapel höchstens bis zur<br />

Oberkante der Laderaumbegrenzung<br />

geladen werden.<br />

Fahrtrichtung<br />

ladegutschonende, kraftschlüssige Niederzurrung<br />

zwischen LKW-Ladefläche und den Aufstellflächen (Kufen) der<br />

untersten Palette liegen rutschhemmende Matten (Antirutschmatten)<br />

Abb. 17: LKW-Verladung von Paketen<br />

26


8. Schrifttum<br />

8.1 Produktnormen<br />

8.1.1 Unbeschichtetes Feinblech<br />

und Kaltband<br />

DIN EN 10130<br />

Kaltgewalzte Flacherzeugnisse aus<br />

weichen Stählen zum Kaltumformen<br />

DIN EN 10131<br />

Kaltgewalzte Flacherzeugnisse ohne<br />

Überzug aus weichen Stählen sowie<br />

mit höherer Streckgrenze zum Kaltumformen<br />

– Grenzabmaße und Formtoleranzen<br />

DIN EN 10132<br />

Kaltband aus Stahl für eine<br />

Wärmebehandlung<br />

– Technische Lieferbedingungen<br />

DIN EN 10137<br />

Blech und Breitflachstahl aus Baustählen<br />

mit höherer Streckgrenze im<br />

vergüteten oder im ausscheidungsgehärteten<br />

Zustand<br />

DIN EN 10139<br />

Kaltband ohne Überzug aus weichen<br />

Stählen zum Kaltumformen<br />

DIN EN 10140<br />

Kaltband<br />

– Grenzabmaße und Formtoleranzen<br />

DIN EN 10205<br />

Kaltgewalztes Feinstblech in Rollen<br />

zur Herstellung von Weißblech oder<br />

von elektrolytisch spezialverchromtem<br />

Stahl<br />

DIN EN 10209<br />

Kaltgewalzte Flacherzeugnisse aus<br />

weichen Stählen zum Emaillieren<br />

– Technische Lieferbedingungen<br />

prEN 10268 (SEW 093)<br />

Kaltgewalzte Flacherzeugnisse mit<br />

hoher Streckgrenze zum Kaltumformen<br />

aus schweißgeeigneten mikrolegierten<br />

Stählen (Weißdruck 1<strong>99</strong>8)<br />

SEW 094<br />

Kaltgewalztes band höherer Streckgrenze<br />

aus P-legierten und<br />

Bakehardening Stählen<br />

8.1.2 Metallisch beschichtetes<br />

Feinblech und Kaltband<br />

DIN EN 10142<br />

Kontinuierlich feuerverzinktes Band<br />

und Blech aus weichen Stählen zum<br />

Kaltumformen<br />

– Technische Lieferbedingungen<br />

DIN EN 10143<br />

Kontinuierlich schmelztauchveredeltes<br />

Blech und Band aus Stahl;<br />

Grenzabmaße und Formtoleranzen<br />

DIN EN 10147<br />

Kontinuierlich feuerverzinktes Blech<br />

und Band aus Baustählen;<br />

Technische Lieferbedingungen<br />

DIN EN 10154<br />

Kontinuierlich schmelztauchveredeltes<br />

Band und Blech aus Stahl mit Aluminium-Silicium-Überzügen<br />

(AS)<br />

– Technische Lieferbedingungen<br />

DIN EN 10214<br />

Kontinuierlich schmelztauchveredeltes<br />

Band und Blech aus Stahl mit Zink-<br />

Aluminium-Überzügen (ZA)<br />

– Technische Lieferbedingungen<br />

DIN EN 10215<br />

Kontinuierlich schmelztauchveredeltes<br />

Band und Blech aus Stahl mit Aluminium-Zink-Überzügen<br />

(AZ)<br />

– Technische Lieferbedingungen<br />

27


prEN 10292 Kontinuierlich schmelztauchveredeltes<br />

Band und Blech aus<br />

Stählen mit hoher Streckgrenze zum<br />

Kaltumformen<br />

– Technische Lieferbedingungen<br />

DIN EN 10152 Elektrolytisch verzinkte<br />

kaltgewalzte Flacherzeugnisse aus<br />

Stahl<br />

– Technische Lieferbedingungen<br />

DIN EN 10202 Kaltgewalztes elektrolytisch<br />

verzinntes Weißblech und elektrolytisch<br />

spezialverchromter Stahl<br />

DIN EN 10271 Flacherzeugnisse aus<br />

Stahl mit elektrolytisch abgeschiedenen<br />

Zink-Nickel (ZN)-Überzügen<br />

– Technische Lieferbedingungen<br />

8.1.3 Nichtrostende, säureund<br />

hitzebeständige Stähle<br />

DIN EN 10088 Nichtrostende Stähle;<br />

Teil 2: Technische Lieferbedingungen<br />

für Bleche und Band für allgemeine<br />

Verwendung<br />

DIN EN 10258 Kaltband und Kaltband<br />

in Stäben aus nichtrostendem und hitzebeständigem<br />

Stahl<br />

– Grenzabmaße und Formtoleranzen<br />

DIN EN 10259 Kaltbreitband und<br />

Blech aus nichtrostendem und hitzebeständigem<br />

Stahl<br />

– Grenzabmaße und Formtoleranzen<br />

8.1.4 Elektroblech<br />

DIN EN 10106 Elektroblech, schlußgeglüht,<br />

nichtkornorientiert<br />

DIN EN 10107 Elektroblech, schlußgeglüht,<br />

kornorientiert<br />

DIN EN 10126 Elektroblech, nicht<br />

schlußgeglüht, nichtkornorientiert<br />

DIN EN 10165 Elektroblech aus<br />

legierten Stählen, nicht schlußgeglüht,<br />

nichtkornorientiert<br />

DIN EN 10251 Elektroblech,<br />

geometrische Kenngrößen<br />

8.2 Schriften des Stahl-<br />

Informations-Zentrums<br />

Charakteristische Merkmale 090:<br />

Schwingungsdämpfendes Verbundband<br />

und Verbundblech<br />

Charakteristische Merkmale 092:<br />

Elektrolytisch verzinktes Band und<br />

Blech<br />

Charakteristische Merkmale 093:<br />

Organisch beschichtete Flacherzeugnisse<br />

aus Stahl<br />

Charakteristische Merkmale 094:<br />

Feuerverzinkter Bandstahl<br />

Charakteristische Merkmale 095:<br />

Schmelztauchveredeltes Band und<br />

Blech<br />

Lieferverzeichnis<br />

Oberflächenveredeltes Feinblech<br />

Merkblatt 110: Schnittflächenschutz<br />

und kathodische Schutzwirkung<br />

Merkblatt 112: Lagerung und Transport<br />

von oberflächenveredeltem Feinblech<br />

Merkblatt 229: Beschichten von<br />

oberflächenveredeltem Stahlblech<br />

Dokumentation 535: Weiterverarbeitung<br />

von verzinktem und beschichtetem<br />

Stahlblech<br />

28


8.3 Schriften zur<br />

Ladungssicherung<br />

8.3.1 Normen<br />

DIN EN 12195-1<br />

Ladungssicherungseinrichtungen –<br />

Sicherheit; Berechnung von Zurrkräften<br />

DIN EN 12195-2<br />

Ladungssicherungseinrichtungen –<br />

Sicherheit; Zurrgurte aus Chemiefasern<br />

DIN EN 12195-3<br />

Ladungssicherungseinrichtungen –<br />

Sicherheit; Zurrketten<br />

DIN EN 12195-4<br />

Ladungssicherungseinrichtungen –<br />

Sicherheit; Zurrdrahtseile<br />

DIN EN 12640<br />

Zurrpunkte an Nutzfahrzeugen<br />

VDI 2706 Ladungssicherung auf<br />

Straßenfahrzeugen – Zusammenladen<br />

von Stückgütern<br />

VDI 2707 Ladungssicherung auf<br />

Straßenfahrzeugen – Ladungssicherung<br />

im kombinierten Ladungsverkehr (KLV)<br />

VDI 2362 Konservierung, Verpackung<br />

und Versand von Stahlblechtafeln<br />

VDI 2373 Konservierung, Verpackung<br />

und Versand von Stahlblechcoils<br />

VDI 3319 Verpackungsrichtlinie für<br />

Spaltbänder und Coils aus Stahl<br />

8.3.3 Weitere Regelwerke<br />

VBG 12 „Fahrzeuge“<br />

STVO<br />

STVZO<br />

8.3.2 <strong>Richtlinien</strong><br />

VDI 2700 Ladungssicherung auf<br />

Straßenfahrzeugen<br />

VDI 2701 Ladungssicherung auf<br />

Straßenfahrzeugen – Zurrmittel<br />

VDI 2702 Ladungssicherung auf<br />

Straßenfahrzeugen – Zurrkräfte<br />

VDI 2703 Ladungssicherung auf<br />

Straßenfahrzeugen – Hilfsmittel zur<br />

Ladungssicherung<br />

VDI 2704 Ladungssicherung auf<br />

Straßenfahrzeugen – Lastverteilungsplan<br />

VDI 2705 Ladungssicherung auf<br />

Straßenfahrzeugen – Ladungssicherung<br />

in QM-Systemen<br />

Ladungssicherungen für Fahrzeuge BG<br />

für Fahrzeughaltungen, Technischer<br />

Aufsichtsdienst, Ottenser Hauptstraße<br />

54, 22756 Hamburg, 2. Ausgabe von<br />

01/98 (Vertrieb: ZH 1/413, Carl Heymanns<br />

Verlag KG, Luxemburger Straße<br />

449, 50939 Köln)<br />

Ladungssicherungshandbuch<br />

(eine Information der deutschen Transportversicherer)<br />

12/97; Herausgeber<br />

Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />

e.V. (GDV), Referat<br />

Transport, Friedrichstraße 191-193a,<br />

10117 Berlin<br />

(Vertrieb: GDV Dienstleistungs-GmbH,<br />

Glockengießerwall 1, 20095 Hamburg)<br />

RIV, Anl II; Verladerichtlinien<br />

(Beladevorschriften) und Verladeempfehlungen<br />

der Bahnen<br />

29


Stahl-Informations-Zentrum<br />

Postfach 10 48 42<br />

40039 Düsseldorf<br />

E-Mail: siz@stahl-info.de · Internet: www.stahl-info.de

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