Gebetsheft 1. Quartal 2014 - Deutsche Evangelische Allianz

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en Herrn einsetzen und niemanden auf das Jenseits vertrösten, auch nicht uns selbst. Und so verlieren wir das eigentliche Ziel unserer Reise oft aus den Augen. Die Ewigkeit erscheint uns schattenhaft, vage und substanzlos. Die Bibel jedoch sagt uns, dass es genau anders herum ist: Die neue Welt Gottes ist viel realer als unsere Welt. Dort ist unsere eigentliche Heimat, hier sind wir nur Fremde auf der Durchreise. Gottes Wort redet von Heimat. Heimat bedeutet nach Hause zu kommen in eine Umgebung, die uns nicht völlig unvertraut sein wird; in eine Welt, die zu uns viel besser passt als diese Welt und umgekehrt: in die Welt, für die wir eigentlich geschaffen wurden. Allen Menschen hat Gott die Ewigkeit ins Herz gelegt, auch den nicht religiösen. Das wollen wir als Beter im Blick behalten. Die Menschen um uns leiden unter der Endgültigkeit dieses Lebens mit seinem Versagen und Bruch. Offen oder verdeckt stellen sie die verzweifelte Frage: „Soll das jetzt alles gewesen sein?“ Der englische Schriftsteller C.S. Lewis schrieb: „Wenn wir in uns eine tiefe Sehnsucht finden, die durch nichts auf dieser Welt gestillt werden kann, dann bleibt nur der Schluss, dass wir für eine andere Welt geschaffen wurden.“ Heimat heißt: Hier bin ich gewollt und willkommen. Hier werde ich erwartet, ja ersehnt. Hier bin ich respektiert und wichtig. Hier ist mein Platz. „Heimat“ deutet an, dass es neben allem Neuen, Staunenswerten auch Vertrautes geben wird. Jesus verheißt, dass gewisse Aufgaben auf uns warten. Dieses Leben ist nur das Trainingslager. Wir werden fortfahren mit dem, was wir hier gelernt haben, wie auch immer das aussehen wird: Städte regieren (Lukas 19,17+19), Engel richten (<strong>1.</strong> Kor. 6,3), Pfeiler sein im Tempel des Herrn (Offb. 3,12) und ein Gastmahl feiern (Matth. 8,11). Der größte Teil unseres Lebens steht uns noch bevor, er kommt erst nach dem Tod. Dieses Leben ist wie ein Vorwort, die Einleitung zu einem großartigen Roman, ein Vorspiel, bevor sich der Vorhang hebt und das eigentliche Stück beginnt. 10
Die größte Veränderung wird allerdings an uns selbst geschehen: Wir werden Jesus sehen, und das wird uns noch einmal grundlegend verändern und zu wahren Menschen machen. „Wir wissen aber ... werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.“ (a. Johannes 3,2) Er wartet schon sehnlichst auf uns, er wird uns abholen und in seine Arme schließen. Magdalena Paulus 11
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