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Übung 12

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<strong>Übung</strong>en zur Allgemeine Geologie<br />

heute: Lagerung von Gesteinen und Deformation<br />

Diskordanz<br />

Eifel: steil gestellte<br />

(gefaltete) Sand- und<br />

Siltsteine werden von<br />

Tephralagen diskordant<br />

überlagert


Raumlage age von strukturellen tu e Elementen<br />

e Gefügekompass


Einmessen geologischer Flächen:<br />

Streich- und Fallrichtung, Fallwinkel<br />

Fläche streicht E-W und fällt mit 45° nach S ein:<br />

Angabe: 090/45 S (Streichrichtung, Fallwinkel und Fallrichtung) oder<br />

180/45 (Fallrichtung und Fallwinkel)


Konkordante - diskordante Lagerung<br />

Konkordanz: ungestörte Überlagerung verschiedener Schichten mit gleichem Streichen und<br />

Fallen<br />

Diskordanz: winkeliges oder unregelmäßiges Aufeinandertreffen von Gesteinsschichten<br />

konkordante Lagerung: A-D<br />

konkordante Lagerung: F auf E<br />

diskordante Lagerung: E auf B, C, D<br />

Winkeldiskordanz<br />

G<br />

diskordanter Kontakt: G zu A-D<br />

Intrusionsdiskordanz


Paralleldiskordanz (parallel unconformity, disconformity)<br />

ältere Schichten werden nicht verkippt<br />

es folgt eine Sedimentationslücke (Hiatus)<br />

jüngere Schichten liegen parallel darüber (oft schwer zu<br />

erkennen!)<br />

Grasemann, a 2003


Diskordanz<br />

Als Diskordanz bezeichnet man eine Grenzfläche zwischen zwei<br />

Schichtenfolgen, die nicht in einer kontinuierlichen Folge abgelagert<br />

wurden.<br />

Hier: Schichtlücke bildet sich bei Hebung und Erosion mit<br />

nachfolgender Subsidenz


Diskordanz<br />

Als Winkeldiskordanz bezeichnet man eine Erosionsfläche, die zwei<br />

Schichtenfolgen voneinander trennt, deren Schichtflächen über der<br />

Diskordanz nicht parallel zur Schichtung unter der Diskordanz<br />

verlaufen.


Rekonstruktion der relativen Alter<br />

von Gesteinen<br />

• einfache Lageregel und<br />

Fossilüberlieferung<br />

• Deformation und<br />

Winkeldiskordanzen<br />

• Verhältnisse im<br />

Gesteinsverband


<strong>Übung</strong>:<br />

relative Altersabfolge<br />

Die Skizzen (a) bis (e) zeigen eine<br />

relative Abfolge von geologischen<br />

Ereignissen.<br />

Beschreiben Sie die Stadien (a) bis<br />

(e) der geologischen Entwicklung.<br />

Gibt es Diskordanzen?<br />

Welche?<br />

Markieren Sie diese in den<br />

Skizzen.


Tektonische Spannungen<br />

Krustendeformation<br />

Spannung<br />

stress<br />

Einengung<br />

Dehnung<br />

Verformung<br />

strain


z.B.<br />

Rheingraben<br />

Dehnung<br />

Abschiebung<br />

Einengung<br />

Aufschiebung<br />

Scherung<br />

Geologische <strong>Übung</strong>en<br />

Lagerung und Strukturen<br />

D. Eckhardt, A. Kontny<br />

Geologisches Institut<br />

Blattverschiebung


Orientierung der Bruchflächen bei Uniaxial‐ und<br />

Triaxialexperimenten<br />

Experimentell erzeugte Brüche:<br />

Dehnungsbrüche<br />

Scherbrüche


Klüfte<br />

Mechanisch h wirksame Trennfläche im<br />

Gebirge, ohne messbaren Öffnungs-<br />

und Verschiebungsbetrag<br />

Klüfte im<br />

Festgestein<br />

Kluft durch<br />

Lösung zu<br />

Spalte<br />

erweitert


Unterschiedliche Typen von Klüften<br />

Vertikalklüfte in horizontal lagerndem Sandstein<br />

mit unterschiedlichem h Kluftabstand<br />

t Dehnungsklüfte<br />

Ramsay & Huber 1987


Unterschiedliche Typen von Klüften<br />

mit Quarz mineralisierte Klüfte in Sandstein<br />

Scherklüfte<br />

σ1<br />

σ3<br />

Ramsay & Huber 1987


Unterschiedliche Typen von Klüften<br />

Abkühlungsklüfte in Basalt<br />

USGS homepage


Unterschiedliche Typen von Klüften<br />

Entlastungsklüfte<br />

Ramsay &<br />

Huber 1987


Reine und einfache Scherung<br />

nicht-koaxiale<br />

Verformung<br />

koaxiale<br />

Verformung<br />

Ramsay & Huber 1987


Drei Störungstypen<br />

Abschiebung<br />

Normal fault<br />

Blattverschiebung<br />

Strike-slip fault<br />

Aufschiebung /<br />

Überschiebung<br />

Reverse fault / thrust


Verschiebungssinn bei<br />

Blattverschiebungen<br />

linkslateral<br />

sinistral<br />

i rechtslatera<br />

l<br />

dextral


Störungstypen<br />

Abschiebung<br />

Normal fault<br />

Hangendes<br />

nach unten<br />

Aufschiebung /<br />

Überschiebung<br />

Reverse fault /<br />

thrust<br />

Hangendes<br />

nach oben


Horizontale Krustendehnung<br />

Horst‐ und Grabenbildung<br />

Horst<br />

Staffelbruch<br />

Graben


<strong>Übung</strong>:<br />

Störungszone<br />

a. Block mit einer horizontalen<br />

Oberfläche und einer<br />

einfallenden Kohleschicht<br />

hi ht<br />

b. der gleiche Block mit einem<br />

Störungsversatzt<br />

c. Situation nach Erosion<br />

Zeichnen Sie die Position der<br />

Kohleschicht während der<br />

Störungsphase und nach der<br />

Erosion in die Biockdiagramme ein.


Art der Verformung hängt ab von:<br />

Stockwerk in Erdkruste<br />

oberflächennah<br />

In Tiefe<br />

Meschede 1994


Bruchhafte Strukturen<br />

z.B. Störungen, Klüfte<br />

Duktile Strukturen<br />

z.B. Falten, metamorphe<br />

Foliation


Falten ‐ Nomenklatur<br />

Öffnungswinkel<br />

Blaschke, 1989


Orientierung der Faltenachse<br />

Falte mit<br />

horizontaler Achse<br />

Falte mit<br />

abtauchender<br />

Achse<br />

Press & Siever 2003


Orientierung der Faltenachsenfläche<br />

vergente Falte<br />

Press & Siever 2003


Faltenformen und Kartenbild<br />

symmetrisch<br />

A<br />

BC CB A<br />

C<br />

B<br />

A<br />

A<br />

B<br />

C<br />

Grasemann 2003<br />

Achsenebene steht vertikal, Faltenachse horizontal,<br />

Schenkel fallen entgegen gerichtet, mit gleichem Betrag ein


Faltenformen und Kartenbild<br />

vergente Falte<br />

überkippte Falte<br />

asymmetrisch<br />

Grasemann 2003<br />

Achsenebene ist geneigt, Schenkel fallen<br />

auf einer Seite steiler ein als auf der<br />

anderen, Achse horizontal<br />

Achsenebene ist geneigt, beide Schenkel<br />

fallen in die gleiche Richtung ein,<br />

Achse horizontal


Orientierung der Faltenachse<br />

Falte mit<br />

horizontaler Achse<br />

Falte mit<br />

abtauchender<br />

Achse<br />

Press & Siever 2003


Faltenformen und Kartenbild<br />

aufrechte, abtauchende<br />

Antikline<br />

aufrechte, abtauchende<br />

Synkline<br />

Grasemann 2003<br />

abtauchende Falten → Achse taucht ab, d.h. ist geneigt


Tragen Sie die folgenden Elemente einer Falte in<br />

das Aufgabenblatt ein:<br />

Faltenlänge / Wellenlänge<br />

Faltenhöhe / Amplitude<br />

Faltenspiegel<br />

l<br />

Inflexionspunkt /<br />

Faltenumbiegung<br />

Faltenscharnier<br />

Faltenschenkel<br />

Faltenachsenfläche<br />

Faltenachse<br />

Sattel<br />

Mulde


Tragen Sie die folgenden Elemente einer Falte in<br />

das Aufgabenblatt ein: Lösung<br />

Sattel<br />

Faltenachsenfläche<br />

Faltenspiegel<br />

l<br />

Faltenscharnier<br />

Faltenlänge Faltenhöhe /<br />

Faltenachse<br />

Wellenlänge<br />

Amplitude<br />

Mulde<br />

Inflexionspunkt / Faltenumbiegung

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