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S19-Ländlicher Wegebau mit BetonAusgabe 01-2000 - Beton.org

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Planum<br />

1<br />

2<br />

* )<br />

≥ 3 %<br />

1:1,5<br />

≥ 1,00 m<br />

6 %<br />

~2-3 cm<br />

Kronenbreite ≥ 5,50 m<br />

Fahrbahnbreite 3,50 m<br />

1 2<br />

≥ 3 %<br />

<strong>Beton</strong> B 25, 16-18 cm<br />

Frostschutzschicht, 24 cm * ) cm<br />

≥ 1,00 m Seitenstreifen<br />

Bild 2: Regelquerschnitt eines einstreifigen Verbindungsweges <strong>mit</strong> <strong>Beton</strong>decke<br />

(größere Verkehrsbeanspruchung)<br />

6 %<br />

1:1,25<br />

Dicke des frostsicheren Aufbaus bei F2-Böden 40 cm, bei F3-Böden 50 cm. Bei<br />

F1-Böden kann die Frostschutzschicht zugunsten einer Ausgleichschicht entfallen,<br />

wenn diese Böden ausreichend tragfähig (Verformungsmodul 100 MN/mm 2 ) sind.<br />

1:1,5<br />

Planum<br />

1<br />

2<br />

≥ 3 %<br />

1:1,5<br />

Kronenbreite ≥ 4,00 m<br />

≥0,5 m Fahrbahnbreite 3,00 m ≥0,5 m Seitenstreifen<br />

~2-3 cm<br />

6 %<br />

<strong>Beton</strong> B 25, 14-16 cm<br />

Ausgleichschicht * ) 12 cm<br />

1 2<br />

≥ 3 %<br />

* ) Bei einer niedrigen Tragfähigkeit des Untergrundes (Verformungsmodul<br />

< 80 MN/mm 2 ) Tragschicht nach Bild 5<br />

Bild 3: Regelquerschnitt eines Wirtschaftsweges <strong>mit</strong> <strong>Beton</strong>decke<br />

6 %<br />

1:1,5<br />

1:1,25<br />

Weg ohne Graben Weg ohne Graben Weg <strong>mit</strong> Graben<br />

0,5 m<br />

0,5 m<br />

0,5 m<br />

6 %<br />

2-3 cm<br />

Fahrbahn<br />

3 %<br />

<strong>Beton</strong> bzw. Pflasterdecke<br />

6 %<br />

2-3 cm<br />

Fahrbahn<br />

3 %<br />

6 %<br />

2-3 cm<br />

Fahrbahn<br />

3 %<br />

Planum 3 %<br />

Tragschicht Planum 3 %<br />

Planum 3 %<br />

ggf.Mutterboden<br />

h 0,2 m<br />

Graben<br />

Bild 4: Randausbildung bei <strong>Beton</strong>decken <strong>mit</strong> unterschiedlicher seitlicher Ausbildung der unteren Tragschicht (nach RLW)<br />

nur bei Verbindungswegen <strong>mit</strong> starkem Begegnungsverkehr<br />

erforderlich. Zweistreifige Wege sollen eine befestigte Fahrbahnbreite<br />

von mindestens 4,75 m und eine Kronenbreite von<br />

mindestens 6,25 m erhalten. Einstreifige Verbindungswege<br />

sollen Fahrbahnbreiten von 3,0 m, bei größerer Verkehrsbeanspruchung<br />

3,5 m, und Kronenbreiten von mindestens 5,5 m<br />

erhalten. Die Seitenstreifen sind so breit vorzusehen, daß die<br />

v<strong>org</strong>esehenen Begegnungen bei Geschwindigkeiten von bis zu<br />

50 km/h möglich sind (Bild 2).<br />

um genügend Abstellflächen für Erntewagen und Geräte bei<br />

den Arbeiten im Weinberg zu haben. Sie werden entweder <strong>mit</strong><br />

einer zweistreifigen Fahrbahn bis 4,75 m Breite oder einstreifig<br />

<strong>mit</strong> entsprechend vergrößertem Standstreifen ausgeführt. Im<br />

hügeligen oder bergigen Gelände ist bei diesen Wegen die<br />

Wasserführung besonders s<strong>org</strong>fältig zu planen. Bewährt haben<br />

sich seitlich hochgezogene oder aufbetonierte Randkeile aus<br />

<strong>Beton</strong> oder ein in der Wege<strong>mit</strong>te geführtes Gerinne.<br />

Bei Wirtschaftswegen genügt im allgemeinen eine einstreifige<br />

Ausführung der befestigten Fahrbahn, da auf dem Weg zum<br />

Feld kaum <strong>mit</strong> Gegenverkehr oder Überholungen zu rechnen<br />

ist. Die bei <strong>Beton</strong> in der Regel 3,0 m breite Fahrbahn erhält<br />

beidseitig unbefestigte Seitenstreifen von mindestens 0,50 m<br />

Breite, so daß sich eine Kronenbreite von wenigstens 4,0 m<br />

ergibt (Bild 3).<br />

Die Seitenstreifen sind immer dann zu verbreitern, wenn Sicherheitseinrichtungen<br />

(z.B. passive Schutzeinrichtungen)<br />

anzubringen sind, die Wege entlang von Gewässern <strong>mit</strong> mehr<br />

als 1 m Tiefe führen oder auf Dämmen höher als 2 m liegen.<br />

Verschiedene Möglichkeiten der Randausbildungen für <strong>Beton</strong>bauweisen<br />

sind in Bild 4 dargestellt.<br />

2 Standardbauweisen<br />

Für die Nutzung von ländlichen Wegen wird unterstellt, daß<br />

sie nicht ganzjährig <strong>mit</strong> hohen Achslasten befahren werden.<br />

Unter dieser Voraussetzung kann im ländlichen <strong>Wegebau</strong> auf<br />

einen frostsicheren Aufbau der Wege verzichtet werden. Da<strong>mit</strong><br />

werden Kosten eingespart. In der RLW wird entsprechend dem<br />

Verkehrsaufkommen, der Wegefunktion, der maßgebenden<br />

Achslast und dem Schwierigkeitsgrad in drei verschiedene Beanspruchungsklassen<br />

(„gering“ „<strong>mit</strong>tel“ „hoch“) unterschieden<br />

und dafür jeweils der Schichtenaufbau für Standardbauweisen<br />

des ländlichen <strong>Wegebau</strong>s angegeben (Bild 5).<br />

Zu dieser Zusammenstellung ist anzumerken:<br />

Je nach Topographie wird bei oberirdischer Entwässerung in<br />

Seitengräben, Mulden oder Rinnen entwässert. Als unterirdische<br />

Entwässerung empfiehlt sich bei undurchlässigem Boden eine<br />

Sickerschicht, bei Hangdruckwasser und hoher Längsneigung<br />

des Weges Quersickerungen. Längssickerungen können dann<br />

zweckmäßig sein, wenn Gräben entlang der Wege unerwünscht<br />

sind.<br />

Einen Sonderfall bilden Wege in Rebanlagen, die möglichst<br />

<strong>mit</strong> einer Kronenbreite von 4,50 bis 5,50 m herzustellen sind,<br />

Bei ausreichender Tragfähigkeit des Untergrundes (Verformungsmodul<br />

E V2<br />

> 80 MN/m 2 ) können die angegebenen Tragschichten<br />

entfallen. Es sollte dann aber eine Sauberkeits-/<br />

Ausgleichsschicht aus einem Mineralstoffgemisch insbesondere<br />

bei Böden der Frostempfindlichkeitsklasse F2 und<br />

F3 aufgebracht werden.<br />

Für „geringe Beanspruchung“ schlägt die RLW aus ökologischen<br />

Gründen nur Bauweisen ohne Binde<strong>mit</strong>tel vor. Trotzdem<br />

kann auch bei dieser Beanspruchung eine Fahrbahnbefestigung<br />

<strong>mit</strong> hydraulischen Binde<strong>mit</strong>teln sinnvoll oder

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