Wann Gülle fahren – im Frühjahr? keine Gülle fahren
Wann Gülle fahren – im Frühjahr? keine Gülle fahren
Wann Gülle fahren – im Frühjahr? keine Gülle fahren
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<strong>Wann</strong> <strong>Gülle</strong> <strong>fahren</strong> <strong>–</strong> <strong>im</strong> <strong>Frühjahr</strong>?<br />
in Problem- und Sanierungsgebieten<br />
Grünland und Ackerfutter<br />
Wintergetreide<br />
Sommergetreide<br />
Winterraps<br />
Mais<br />
ab 1. Februar<br />
ab 1. Februar<br />
ab 1. Februar<br />
ab 1. Februar<br />
ab 1. März<br />
außerhalb von Problem- und Sanierungsgebieten<br />
Grünland<br />
Ackerland<br />
ab 1. Februar<br />
ab 1. Februar<br />
<strong>keine</strong> <strong>Gülle</strong> <strong>fahren</strong><br />
wenn Boden nicht aufnahmefähig ist, d.h.:<br />
• wassergesättigt oder überschwemmt<br />
• gefroren (durchgehend gefroren und <strong>im</strong> Verlauf des Tages nicht<br />
oberflächlich auftauend) oder<br />
• durchgängig höher als 5 cm mit Schnee bedeckt ist<br />
• in Zone II von Wasserschutzgebieten aller Nitratklassen
<strong>Wann</strong> <strong>Gülle</strong> <strong>fahren</strong> <strong>–</strong> <strong>im</strong> Herbst?<br />
in Problem- und Sanierungsgebieten<br />
Grünland und Ackerfutter<br />
Winterraps<br />
Wintergerste<br />
Winterharte Zwischenfrüchte<br />
Abfrierende Zwischenfrüchte (Senf)<br />
mit Strohrotte nur auf B-Böden<br />
bis 30. Oktober<br />
bis 15. September<br />
zur Saat<br />
bis 15. September<br />
bis zur Saat<br />
<strong>keine</strong> <strong>Gülle</strong> <strong>fahren</strong> <strong>im</strong> Herbst nach Mais, Raps, Hackfrüchten,<br />
Leguminosen und auf Moor- oder Anmoorböden<br />
außerhalb von Problem- und Sanierungsgebieten<br />
Grünland<br />
Ackerland<br />
bis 14. November<br />
bis 31. Oktober<br />
<strong>keine</strong> <strong>Gülle</strong> <strong>fahren</strong><br />
wenn Boden nicht aufnahmefähig ist, d.h.:<br />
• wassergesättigt oder überschwemmt<br />
• gefroren (durchgehend gefroren und <strong>im</strong> Verlauf des Tages nicht<br />
oberflächlich auftauend) oder<br />
• durchgängig höher als 5 cm mit Schnee bedeckt ist<br />
• in Zone II von Wasserschutzgebieten aller Nitratklassen
<strong>Wann</strong> Festmist <strong>fahren</strong> <strong>–</strong> <strong>im</strong> <strong>Frühjahr</strong>?<br />
Im Problemgebiet Im Sanierungsgebiet<br />
Grünland und Ackerfutter<br />
<strong>im</strong> Herbst angedüngte<br />
Wintergerste oder Winterraps<br />
ab 1. Dezember<br />
ab 1. Februar<br />
alle anderen Winterungen<br />
und Sommerungen<br />
ab 1. Dezember<br />
ab 1. Februar<br />
Mais und Kartoffeln ab 1. Januar ab 1. März<br />
<strong>keine</strong>n Mist <strong>fahren</strong><br />
wenn Boden nicht aufnahmefähig ist, d.h.:<br />
• wassergesättigt ist oder<br />
• gefroren (durchgehend gefroren und <strong>im</strong> Verlauf des<br />
Tages nicht oberflächlich auftauend) ist oder<br />
• durchgängig höher als 5 cm mit Schnee bedeckt ist<br />
Geflügelmist:<br />
• Sperrzeiten wie bei <strong>Gülle</strong><br />
Klärschlamm oder Tiermehl:<br />
• nicht in Sanierungsgebieten,<br />
• nicht in Zone II,<br />
Klärschlamm<br />
• nicht bei MEKA Teilnahme<br />
•<br />
Andere organische Dünger<br />
• Ausbringtermine für flüssigen Klärschlamm wie bei <strong>Gülle</strong><br />
Weitere Auflagen sind zu beachten
<strong>Wann</strong> Festmist <strong>fahren</strong> <strong>–</strong> <strong>im</strong> Herbst?<br />
<strong>im</strong> Problemgebiet <strong>im</strong> Sanierungsgebiet<br />
Grünland und Ackerfutter<br />
Wintergerste und Winterraps<br />
ab 1. Dezember<br />
zur Saat<br />
Alle anderen Winterungen<br />
und Sommergetreide<br />
ab 1. Dezember<br />
ab 1. Februar<br />
Mais und Kartoffeln ab 1. Januar ab 1. März<br />
Winterharte Zwischenfrüchte<br />
Abfrierende Zwischenfrüchte<br />
nur auf B-Böden<br />
zur Saat<br />
zur Saat<br />
<strong>keine</strong>n Mist <strong>fahren</strong> nach Leguminosen, nach Hackfrüchten und<br />
nach Raps, sowie auf Moor- und Anmoorböden.<br />
Festmist <strong>fahren</strong><br />
außerhalb von Problem- und Sanierungsgebieten<br />
jederzeit, wenn es die Böden erlauben, aber<br />
<strong>keine</strong>n Festmist <strong>fahren</strong><br />
wenn Boden nicht aufnahmefähig ist, d.h.:<br />
• wassergesättigt oder überschwemmt<br />
• gefroren (durchgehend gefroren und <strong>im</strong> Verlauf des<br />
Tages nicht oberflächlich auftauend) oder<br />
• durchgängig höher als 5 cm mit Schnee bedeckt ist
Stickstoffdüngung <strong>im</strong> <strong>Frühjahr</strong><br />
in Problem- und Sanierungsgebieten:<br />
1. N-min Bodenuntersuchung vorgeschrieben:<br />
• zu Mais (Beachte: Späte N-min) und Kartoffeln, sowie<br />
• nach Winterraps, Kartoffeln, Rüben und Leguminosen<br />
• auf Moor- und Anmoorböden<br />
• auf Flächen mit mehrjähriger org. Düngung von über 1,4 GV/ha<br />
2. Düngermenge: entsprechend Empfehlung Laborattest oder NID<br />
3. Düngungszeitpunkt: spätestens 2 Wochen nach Vorliegen der<br />
Ergebnisse, dann wieder nach Bedarf<br />
4. Leguminosen: <strong>keine</strong> Andüngung mit Stickstoff <strong>im</strong> <strong>Frühjahr</strong><br />
5. Aufteilung der N-Gaben:<br />
A-Böden: max<strong>im</strong>al 50 kg N/ha oder 80 kg N/ha langsam wirkende Dünger.<br />
B-Böden: max<strong>im</strong>al 80 kg N/ha oder 100 kg N/ha langsam wirkende Dünger.<br />
Besonderheiten bei Mais:<br />
Startgabe zur Saat:<br />
• max. 40 kg N mineralisch als UF oder Depotdüngung<br />
oder bei <strong>Gülle</strong>düngung:<br />
max. 40 kg anrechenbaren N ohne Nitrifikationshemmer<br />
max. 60 kg anrechenbaren N mit Nitrifikationshemmer<br />
N-min Bodenuntersuchung:<br />
• <strong>im</strong> 4-Blatt-Stadium<br />
• auf 50 % der Bewirtschaftungseinheiten<br />
• bis auf 90 cm Tiefe<br />
Restlichen N-Bedarf <strong>im</strong> 6-Blatt-Stadium nachdüngen.
Stickstoffdüngung <strong>im</strong> Herbst<br />
in Problem und Sanierungsgebieten:<br />
Keine Stickstoffdüngung:<br />
• auf Moor- und Anmoorböden<br />
• nach Raps<br />
• nach Leguminosen<br />
• nach Hackfrüchten<br />
Stickstoffdüngung zulässig: (aber nicht nach N reichen Ernteresten) zu<br />
• Winterraps<br />
• Wintergerste<br />
• Winterharter Begrünung<br />
• Abfrierender Begrünung auf B Böden wenn Getreidestroh<br />
auf Feld verbleibt<br />
Max<strong>im</strong>al 40 kg anrechenbarem Stickstoff / ha oder 80 kg Ges. N<br />
Außerhalb von Problem- und Sanierungsgebieten:<br />
Nach der Ernte zu Winterungen, Zwischenfrüchten oder als Ausgleichsdüngung<br />
zur Getreidestrohrotte in Höhe des Bedarfs<br />
• max<strong>im</strong>al 40 kg Ammonium-Stickstoff je ha oder 80 kg Ges. N
Begrünung<br />
in Problem und Sanierungsgebieten:<br />
• Pflicht, wenn Feld vor dem 1. Sept. abgeerntet und <strong>keine</strong><br />
Winterung angebaut wird. Begrünungsansaat muss<br />
baldmöglichst nach der Hauptfruchternte erfolgen.<br />
Begrünung ist nicht erforderlich, wenn wegen später<br />
Ernte eine Aussaat bis 1. Sept. nicht mehr möglich ist.<br />
• auf nicht genutzten Flächen, wenn möglich, Begrünung <strong>im</strong><br />
Herbst einsäen<br />
• „Begrünung muss was werden!!“<br />
• Leguminosenanteil höchstens 50 %<br />
• Reiner Leguminosenbestand nur möglich, wenn<br />
Schnittnutzung erfolgt oder Einarbeitung erst <strong>im</strong> <strong>Frühjahr</strong><br />
zur Sommerungsansaat<br />
• Ausfallgetreide ist <strong>keine</strong> Begrünung<br />
• Ausfallraps nur, wenn Ende August geschlossener Bestand<br />
festzustellen ist.<br />
Tipp von Ihrem Landwirtschaftsamt zur Saat einer Begrünung:<br />
Zum Beispiel nach der Getreideernte Sommerpflugfurche.<br />
In die Pflugfurche mit dem Düngerstreuer Senf säen.<br />
Sommerung <strong>im</strong> <strong>Frühjahr</strong> als Mulchsaat einsäen
<strong>Wann</strong> Pflügen?<br />
in Problem- und Sanierungsgebieten<br />
Nach Mais<br />
Unbegrünte Äcker<br />
nicht winterharte Begrünung<br />
winterharte Begrünung<br />
Nach Getreide, zur Aussaat von<br />
Begrünung und Winterungen<br />
Wird nach Hackfrüchten,<br />
Leguminosen, Raps oder Mais<br />
eine Winterung angebaut,<br />
darf dazu nicht gepflügt werden<br />
ab 1. Dezember<br />
ab 1. Dezember<br />
ab 1. Dezember<br />
ab 1. Februar<br />
kein Termin<br />
Pflügen jederzeit möglich<br />
Pflügeverbot,<br />
nur Mulchsaat oder Direktsaat<br />
Nach Erosionsschutzverordnung<br />
CC - Wasser 1<br />
CC - Wasser 2<br />
Be<strong>im</strong> pflügen quer zum Gefälle besteht kein<br />
Pflugverbot.<br />
Pflügen in Richtung Gefälle auch erlaubt, wenn danach<br />
Aussaat bis 1. Dezember erfolgt.<br />
Vom 1. Dezember bis 15. Februar Pflugverbot<br />
für pflügen in Richtung Gefälle.<br />
Pflugverbot vom 1. Dezember bis 15. Februar.<br />
Außerhalb dieser Zeit darf nur gepflügt werden, wenn<br />
unmittelbar eine Saat erfolgt. Vor Reihenkulturen ist<br />
das Pflügen verboten.<br />
Pflügetermine nach MEKA<br />
Herbstbegrünung<br />
Brachebegrünung mit<br />
Blühmischung<br />
ab Ende November (21. Nov.)<br />
ab Ende November (21.Nov.) bzw.<br />
zur Saat einer Winterung
Zusätzliche Best<strong>im</strong>mungen<br />
in Problem und Sanierungsgebieten:<br />
Mais:<br />
• Atrazin- und Terbuthylazin-haltige Mittel in allen Wasserschutzgebieten<br />
verboten<br />
• Winterungen nach Mais nur mit Mulchsaat<br />
• Mais nach Silomais<br />
o winterharte Untersaat<br />
o Einsaat spätestens Ende Juni (z.B. Weidelgras)<br />
o früheste Bodenbearbeitung <strong>im</strong> Folgejahr 1. März<br />
o bei Körnermais 1. Februar<br />
Kartoffeln:<br />
Nach frühen und mittelfrühen Sorten:<br />
• Unverzügliche Einsaat einer Begrünung<br />
• Winterung nach Kartoffeln nur mit Mulchsaat<br />
Ackerbohnen:<br />
• Als Folgekultur nur Winterraps oder winterharte Untersaat<br />
• Untersaat: Einarbeitung frühestens ab 1. Februar<br />
Erbsen:<br />
• Als Folgekultur nur Winterraps oder winterharte Zwischenfrüchte<br />
• Die Folgekultur nur In Mulch- oder Direktsaat