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Jugendstil-Schmuck aus Pforzheim - im Bröhan-Museum

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<strong>Jugendstil</strong>-<strong>Schmuck</strong><br />

<strong>aus</strong> <strong>Pforzhe<strong>im</strong></strong><br />

Kunstindustrie um 1900<br />

Kabinett<strong>aus</strong>stellung <strong>im</strong> <strong>Bröhan</strong>-<strong>Museum</strong><br />

22. Februar bis 4. Mai 2008<br />

Collier, 1900-1902,<br />

Entwurf Georg Kleemann,<br />

Ausführung Zerrenner,<br />

Gold, Fensteremail,<br />

Flügelperlen, Kette Silber<br />

vergoldet,<br />

<strong>Schmuck</strong>museum<br />

<strong>Pforzhe<strong>im</strong></strong>,<br />

Foto:<br />

© C. Kirchner,<br />

DTMB<br />

Collier mit Anhänger, 1902, Entwurf Georg Kleemann,<br />

Ausführung Zerrenner, Gold, Fenstermail, Saphir,<br />

Zuchtperle, <strong>Schmuck</strong>museum <strong>Pforzhe<strong>im</strong></strong>,<br />

Foto: © C. Kirchner, DTMB<br />

Für den <strong>Jugendstil</strong>, die Reformkunst um 1900, nahm<br />

der <strong>Schmuck</strong> auch in Deutschland eine bedeutende<br />

Stellung ein. Die dekorativen Elemente, die zum<br />

Kennzeichen dieser Epoche wurden, finden sich in dem<br />

kleinsten künstlerischen Modul, <strong>im</strong> <strong>Schmuck</strong>, wieder.<br />

Anders als in Frankreich mit seiner Tradition der hohen<br />

Juwelierkunst, die weltweit als vorbildlich galt, konzentrierte<br />

sich in Deutschland die <strong>Schmuck</strong>herstellung<br />

mehr <strong>im</strong> Manufaktur- und Fabrikbereich. Um 1900 lag das<br />

Zentrum der modernen <strong>Schmuck</strong>herstellung in <strong>Pforzhe<strong>im</strong></strong>. Es<br />

entstand hier eine Kunstindustrie, die den Bedürfnissen einer<br />

breiten Käuferschicht entgegenkam, dabei aber durch<strong>aus</strong> die<br />

Tendenzen der modernen Kunst reflektierte und in serielle<br />

Fertigung umsetzte.<br />

Zierkamm, 1900-1902, Entwurf Georg Kleemann,<br />

Ausführung Lauer & Wiedmann, Gold, Opal,<br />

Perlen, Rubin, Fensteremail, Horn,<br />

<strong>Schmuck</strong>museum <strong>Pforzhe<strong>im</strong></strong>, Foto: © Rüdiger Flöter<br />

Brosche, Anhänger,<br />

um 1905, Entwurf Bert<br />

Joho, Ausführung Fahrner,<br />

Silber, Email, Glas,<br />

<strong>Schmuck</strong>museum<br />

<strong>Pforzhe<strong>im</strong></strong>, Foto:<br />

© C. Kirchner,<br />

DTMB.<br />

Die Ausstellung<br />

<strong>Jugendstil</strong>-<strong>Schmuck</strong> <strong>aus</strong><br />

<strong>Pforzhe<strong>im</strong></strong> – Kunstindustrie<br />

um 1900 zeigt anhand von etwa<br />

180 <strong>Schmuck</strong>stücken <strong>aus</strong> dem<br />

<strong>Schmuck</strong>museum <strong>Pforzhe<strong>im</strong></strong> sowie<br />

umfangreichem Dokumentationsmaterial<br />

eine repräsentative Auswahl der<br />

wegweisenden deutschen <strong>Schmuck</strong>produktion<br />

um 1900. Der besondere Aspekt dieser<br />

Ausstellung liegt darüber hin<strong>aus</strong> in der Kooperation<br />

mit dem Deutschen Technikmuseum Berlin,<br />

Abteilung „Manufakturelle <strong>Schmuck</strong>produktion“<br />

und der Arbeitsgruppe „<strong>Schmuck</strong> verbindet“. An<br />

exemplarischen Beispielen kann die historische<br />

Rekonstruktion von <strong>Jugendstil</strong>schmuckstücken<br />

anhand der verschiedenen Verfahrenstechniken<br />

nachverfolgt werden.<br />

Die Ausstellung präsentiert die Herstellung von <strong>Schmuck</strong> in<br />

Guss-, Gravier-, Präge-/Stanz- und Emailliertechniken, die<br />

bei der seriellen Produktion von <strong>Jugendstil</strong>-<strong>Schmuck</strong> zur<br />

Anwendung kamen. Es werden diese Arbeitsgänge bis zum<br />

fertigen Produkt gezeigt. Die aufwändige, langjährige<br />

Forschungsarbeit <strong>im</strong> Deutschen Technikmuseum<br />

Berlin zu den damals weltweit bekannten <strong>Pforzhe<strong>im</strong></strong>er<br />

Firmen sowie die rekonstruierten Verfahrenstechniken<br />

geben Einblick in eine Form der Kunstindustrie,<br />

die ein Kapitel deutscher Wirtschafts-, Kultur- und<br />

Technikgeschichte darstellt, das heute nur noch<br />

rud<strong>im</strong>entär vorhanden ist. In <strong>Pforzhe<strong>im</strong></strong> wird bis heute<br />

in geringerem Umfang diese spezielle manufakturelle<br />

<strong>Schmuck</strong>produktion durchgeführt und tradiert.<br />

Vorführung der Medaillenherstellung<br />

und Führung durch die Ausstellung<br />

Mittwoch, 27. Februar 2008<br />

Mittwoch, 5. März 2008<br />

Mittwoch, 2. April 2008<br />

Sonntag, 20. April 2008<br />

Sonntag, 4. Mai 2008<br />

Jeweils 15.30 bis 17 Uhr, Anmeldung nicht erforderlich<br />

Die Teilnahme ist kostenlos, zzgl. Eintrittspreis<br />

Jeden 1. Mittwoch <strong>im</strong> Monat Eintritt frei<br />

Rekonstruktion einer Medaillonseite über<br />

das Hohlprägeverfahren mit dem Fallhammer<br />

in der Abt. „Manufakturelle <strong>Schmuck</strong>produktion“ des<br />

DTMB <strong>im</strong> Jahr 2007

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