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Wir stellen vor: Andreas Pichl - Buderus Edelstahl GmbH

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Unternehmen<br />

Gesamtansicht der Glüherei<br />

mit Gleisanbindung an das Stahlwerk projektiert.<br />

<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> erweitert<br />

Produktionskapazitäten<br />

Die mittelfristigen Perspektiven für den Werkstoff Stahl sind ungeachtet der aktuellen<br />

Finanzmarktkrise, die inzwischen auch auf die stahlerzeugenden und -verarbeitenden<br />

Betriebe übergreift, weiterhin positiv. Diesem langfristigen Trend trägt die<br />

<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> <strong>GmbH</strong> mit einer Erweiterung der Produktionskapazitäten Rechnung.<br />

Marktumfeld<br />

<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> ist mit der Ausrichtung<br />

auf geschmiedete Stähle für den Werkzeugbau,<br />

den Getriebebau – hier insbesondere<br />

die Windenergie – und den Energiemaschinenbau<br />

mit Generator- und Turbinenwellen<br />

sowie den allgemeinen Maschinenbau<br />

in Branchen tätig, für die die Rahmendaten<br />

positiv gestellt und die von der<br />

Finanzmarktkrise derzeit (noch) kaum<br />

betroffen sind. Abgerundet wird das Produktionsprogramm<br />

mit gewalztem Halbzeug,<br />

das für den Schrott- und Legierungskreislauf<br />

innerhalb des Werkes eine wichtige<br />

Stellung einnimmt. Die <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />

<strong>GmbH</strong> beliefert zudem die Schwestergesellschaften<br />

<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> Band und<br />

<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> Schmiedetechnik. Auch<br />

für diese beiden Gesellschaften stehen die<br />

Zeichen – <strong>vor</strong> allem wegen der Integration<br />

in den Konzernverbund der Böhler-Uddeholm<br />

AG – auf Wachstum.<br />

Rohstahlkapazität<br />

Die Rohstahlerzeugung hat die technische<br />

und genehmigungsrechtliche Grenze er-<br />

reicht. Deshalb sind hier umfangreiche<br />

Maßnahmen erforderlich. Der Antrag auf<br />

Erweiterung der Genehmigungsgrenze von<br />

480 000 Jahrestonnen (jato) auf 650 000<br />

jato wird derzeit von den Genehmigungsbehörden<br />

bearbeitet. <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />

führt dabei eine Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

durch, um eine Abstimmung über<br />

den Umfang der <strong>vor</strong>aussichtlich zu er<strong>stellen</strong>den<br />

Unterlagen zur Darstellung der<br />

Umweltauswirkungen zu erzielen.<br />

Auf technischer Seite ist eine Erhöhung<br />

der Strombezugsmenge erforderlich. Zu<br />

diesem Zweck schließt sich das Unternehmen<br />

mit einer separaten Trafostation an<br />

das Höchstspannungsnetz (380 kV) an. Zur<br />

Zeit wird über einen Energiebezugsrechner<br />

im Viertelstundentakt der Strombezug<br />

begrenzt.<br />

Die dann längeren Energieeintragszeiten<br />

in den Schmelzofen führen zu einer höheren<br />

Schmelzleistung. In weiterer Folge wird<br />

die Gießgrubenkapazität den Erfordernissen<br />

der zu <strong>stellen</strong>den Blockformate angepasst.<br />

Im Dillfeld wird zur Sicherung unserer<br />

Vormaterialversorgung ein Schrottlager<br />

8000-t-Schmiedepresse<br />

<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> betreibt seit vielen Jahren<br />

eine 2000-t- sowie eine 5500-t-Presse.<br />

Insbesondere die größere der beiden Pressen<br />

läuft seit Jahren im Turnusbetrieb, das<br />

heißt sieben Tage pro Woche mit drei<br />

Schichten pro Tag. Es ist zu verzeichnen,<br />

dass der Anteil der großen Schmiedestücke<br />

immer weiter zunimmt, sodass die Presskraft<br />

dieser Presse mitunter kaum ausreicht,<br />

um den Stahl noch zu verformen. Aus diesem<br />

Grund und <strong>vor</strong> dem Hintergrund der<br />

her<strong>vor</strong>ragenden Wachstumsaussichten bei<br />

Schmiedestücken für den Kraftwerksbau<br />

(Generator- und Turbinenwellen) wurde im<br />

März 2008 bei SMS eine 8000-t-Presse<br />

bestellt. Im Stauchgang wird diese Presse<br />

sogar eine Kraft von 10 000 t erreichen.<br />

Wärmebehandlung<br />

Auch die erhöhte Schmiedemenge muss<br />

wärmebehandelt werden. Deshalb erfolgen<br />

die Verlängerung der derzeitigen Vergüterei<br />

und der Bau neuer Glühöfen.<br />

Bearbeitungswerkstatt<br />

Während ein Teil der zusätzlichen Schmiedemengen<br />

nach der Adjustage und Ausgangskontrolle<br />

direkt ausgeliefert wird –<br />

dies gilt insbesondere für Werkzeug- und<br />

Großdrehbohranlage im Einsatz<br />

4<br />

EDELSTAHL Info 2/2008

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