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Download - Deutscher Bundestag

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<strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong><br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong>,<br />

Referat IO 2,<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Redaktion: Jutta Geisler<br />

Gestaltung: Referat ZT 2;<br />

<strong>Bundestag</strong>sadler:<br />

Urheber: Prof. Ludwig Gies<br />

Bearbeitung: 2008, Büro Uebele;<br />

Fotos: © Thomas G. A. Mank |<br />

atelier kultursysteme // aksys;<br />

Druck: TASTOMAT Druck GmbH<br />

www.bundestag.de/besuche/<br />

ausstellungen/<br />

© Dezember 2009,<br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong><br />

Alltag<br />

Das SED – Regime tilgt in<br />

einer Revision der DDR –<br />

Verfassung 1974 sämtliche<br />

Hinweise auf die Einheit<br />

Deutschlands. Alle Bundesregierungen<br />

aber halten an<br />

dem in der Präambel des<br />

Grundgesetzes formulierten<br />

Gebot fest, die Einheit Deutschlands<br />

in Freiheit zu vollenden.<br />

Freiheit<br />

Einheit<br />

Am 12. September 1990 wird<br />

in Moskau der «Vertrag über<br />

die abschließende Regelung in<br />

Bezug auf Deutschland» (Zweiplus-Vier-Vertrag)<br />

unterzeichnet.<br />

Die Vier Mächte haben sich<br />

darauf verständigt, ihre restlichen<br />

Vorbehaltsrechte bereits<br />

ab dem 3. Oktober 1990 zu<br />

suspendieren. Damit verfügt<br />

das vereinte Deutschland über<br />

die volle Souveränität. Am<br />

23. August 1990 beschließt<br />

die demokratisch gewählte<br />

Volkskammer der DDR den<br />

Beitritt zum Geltungsbereich<br />

des Grundgesetzes nach<br />

Artikel 23 GG mit Wirkung<br />

vom 3. Oktober 1990.<br />

Die Mauer ist weg –<br />

Friedliche Revolution und<br />

Überwindung der Teilung.<br />

Freiheit<br />

Die durch die Dauerkrise<br />

des Staatssozialismus sowie<br />

die Entspannungspolitik des<br />

KSZE-Prozesses und durch die<br />

Entwicklungen in Polen und<br />

Ungarn bedingten Reformbestrebungen<br />

in der Sowjetunion<br />

(«Perestroika» und «Glasnost»)<br />

verleihen Andersdenkenden<br />

politische Motivation und<br />

zusätzliche moralische Legitimation.<br />

Die Ausstellung ist eine multimediale<br />

Installation aus Aluminium,<br />

Stahl und Informationen.<br />

Auf acht am historischen<br />

Vorbild der Berliner Mauer<br />

angelegten Skulpturen werden<br />

filmische Ikonen historischer<br />

Ereignisse und private Aufnahmen<br />

zu immer wieder neuen<br />

und unerwarteten Bild- und<br />

Klangassoziationen collagiert.<br />

Die Motivgruppen Teilung,<br />

Widerstand, Mauer, Sehnsucht,<br />

Alltag, Freiheit, Einheit, werden<br />

ergänzt durch Simulationen<br />

des ehemaligen Mauerverlaufs.<br />

Multiaktiv abrufbare<br />

Texte beschreiben Ereignisse<br />

der deutsch-deutschen Geschichte<br />

auf dem Hintergrund<br />

der gesellschaftlich-politischen<br />

Veränderungen in ganz Europa.<br />

Alltag<br />

Einheit


Teilung<br />

Mit der bedingungslosen Kapitulation<br />

der deutschen Wehrmacht<br />

im Mai 1945 endet in<br />

Europa der von den Nationalsozialisten<br />

entfesselte Zweite<br />

Weltkrieg. Mindestens 55 Millionen<br />

Menschen haben ihr<br />

Leben verloren. Quer durch<br />

Deutschland verläuft die Front<br />

des aufkommenden Kalten<br />

Krieges. Die staatliche Einheit<br />

ist für mehr als vier Jahrzehnte<br />

verloren.<br />

Widerstand<br />

Mauer<br />

„Niemand hat die Absicht,<br />

eine Mauer zu bauen“ – obwohl<br />

Walter Ulbricht auf einer Pressekonferenz<br />

am 15. Juni 1961<br />

noch leugnet, die Grenze zum<br />

Westen Berlins mit einer Mauer<br />

abriegeln zu wollen, beginnen<br />

Angehörige der Deutschen<br />

Grenzpolizei, der Volkspolizei<br />

und der Betriebskampfgruppen<br />

in der Nacht zum 13. August<br />

1961 damit, die Verkehrsverbindungen<br />

in den Westteil<br />

der Stadt zu unterbrechen.<br />

Sehnsucht<br />

Teilung<br />

Widerstand<br />

Zwischen dem 17. und 21. Juni<br />

1953 entwickelt sich der Protest<br />

gegen die Erhöhung von<br />

Arbeitsnormen zu einem Volksaufstand,<br />

an dem mehr als eine<br />

Millionen Menschen in zahlreichen<br />

Orten und Industriegebieten<br />

der DDR teilnehmen.<br />

Mauer<br />

Sehnsucht<br />

Die traumatischen Erfahrungen<br />

des Aufbegehrens gegen staatliche<br />

Willkür und Unterdrückung<br />

sowie der brutalen Niederwerfung<br />

der Volksbewegungen mit<br />

Hilfe sowjetischer Truppen graben<br />

sich tief in das kollektive<br />

Gedächtnis Polens und Ungarns<br />

ein. Sie prägen maßgeblich sowohl<br />

das Handeln der Opposition<br />

als auch die Reaktionen der<br />

staatlichen Organe bis in die<br />

Umbruchzeit von 1989 hinein.

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