Für ein starkes Bayern - CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag
Für ein starkes Bayern - CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag
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september 2008<br />
<strong>Für</strong> <strong>ein</strong> <strong>starkes</strong> <strong>Bayern</strong><br />
Freistaat <strong>Für</strong> die Zukunft bestens gerüstet • Franz josef strauss und das moderne <strong>Bayern</strong><br />
Konzept „Zukunft des Mittelstandes“ • „Ausscheider“ über ihre Jahre in der <strong>CSU</strong>-<strong>Fraktion</strong>
2<br />
3/08<br />
von Georg Schmid, <strong>Fraktion</strong>svorsitzender<br />
Damit <strong>Bayern</strong><br />
stark bleibt<br />
<strong>Bayern</strong> ist zu schade<br />
für Exper<strong>im</strong>ente, nur mit<br />
der <strong>CSU</strong> bleibt der Freistaat<br />
national und international<br />
an der Spitze.<br />
Titelblatt<br />
~ Bildnachweis ~<br />
Barbara Stamm<br />
Vizepräsidentin des <strong>Bayerischen</strong> <strong>Landtag</strong>s<br />
(Bild: Poss, <strong>Landtag</strong>samt)<br />
Dr. Günther Beckst<strong>ein</strong><br />
Bayerischer Ministerpräsident<br />
Georg Schmid<br />
Vorsitzender der <strong>CSU</strong>-<strong>Landtag</strong>sfraktion<br />
Christa Stewens<br />
stellv. Ministerpräsidentin<br />
Bayerische Sozialministerin<br />
Dr. Edmund Stoiber<br />
Bayerischer Ministerpräsident (1993 – 2007)<br />
Franz Josef StrauSS ()<br />
Bayerischer Ministerpräsident (1978 – 1988)<br />
(Foto: HSS)<br />
Erwin Huber<br />
Bayerischer Finanzminister<br />
<strong>CSU</strong>-Parteivorsitzender<br />
Alfons Goppel ()<br />
Bayerischer Ministerpräsident (1962 – 1978)<br />
(Foto HSS)<br />
Mathilde Berghofer-Weichner ()<br />
Bayerische Justizministerin (1986 – 1993)<br />
stellv. Ministerpräsidentin (1988 – 1993)<br />
(Foto HSS)<br />
„Wir sagen klar und deutlich, was wir geleistet haben und wo wir in Zukunft hin möchten. Und wir haben<br />
bereits vielfach bewiesen, dass wir unsere Ziele auch tatsächlich erreichen können“, so <strong>Fraktion</strong>svorsitzender<br />
Georg Schmid.<br />
In den vergangenen 50 Jahren haben <strong>CSU</strong>-<br />
<strong>Fraktion</strong> <strong>im</strong> <strong>Bayerischen</strong> <strong>Landtag</strong> und Staatsregierung<br />
den Freistaat gut vorangebracht.<br />
Mit den richtigen Weichenstellungen haben<br />
wir die notwendigen Strukturveränderungen<br />
vorgenommen und <strong>Bayern</strong> fit für die Zukunft<br />
gemacht. Dabei haben wir auch die ländlichen<br />
Regionen gestärkt und für gleichwertige Lebensbedingungen<br />
in ganz <strong>Bayern</strong> gesorgt.<br />
Zum Ende dieser Legislaturperiode steht<br />
<strong>Bayern</strong> vor <strong>ein</strong>er Richtungsentscheidung:<br />
wollen die Bürgerinnen und Bürger instabile<br />
politische Verhältnisse wie derzeit in Hessen,<br />
oder wollen sie, dass die verlässliche Politik<br />
der <strong>CSU</strong>-<strong>Landtag</strong>sfraktion mit <strong>ein</strong>er klaren<br />
Mehrheit fortgesetzt werden kann? Ich bin der<br />
M<strong>ein</strong>ung: Unser schönes <strong>Bayern</strong> ist zu schade<br />
für <strong>ein</strong> Exper<strong>im</strong>ent und daher ist <strong>ein</strong>e hohe<br />
Wahlbeteiligung ganz wichtig. Davon lebt<br />
die Demokratie. Mit dem Politikprogramm<br />
„<strong>Bayern</strong> 2020 – Kinder, Bildung, Arbeitsplätze“<br />
hat sich die <strong>CSU</strong> <strong>ein</strong> klares Konzept<br />
für die Zukunft des Freistaates erarbeitet. Die<br />
Bildung unserer Kinder wird dabei höchste<br />
Priorität genießen. Bildung ist der wichtigste<br />
Rohstoff unseres Landes, wir werden noch<br />
mehr Geld in die Bildung investieren, für<br />
kl<strong>ein</strong>ere Klassen und mehr individuelle Förderung<br />
– auch schon <strong>im</strong> Kindergarten. Um diesen<br />
klaren Kurs beibehalten zu können, brauchen<br />
wir klare Mehrheitsverhältnisse.<br />
Mit dem Programm „<strong>Bayern</strong>FIT – Forschung,<br />
Innovation, Technologie“ sorgen wir dafür,<br />
dass <strong>Bayern</strong> <strong>ein</strong> bedeutender High-Tech-<br />
Standort bleibt. Wir holen Max-Planck- und<br />
Fraunhofer-Institute nach <strong>Bayern</strong>, investieren<br />
in unsere Hochschulen, unterstützen die Wirtschaft<br />
und schaffen zukunftssichere Arbeitsplätze.<br />
Ein besonderes Augenmerk unserer<br />
Wirtschaftspolitik gilt dem Mittelstand, denn<br />
die mittelständischen Betriebe sind der Beschäftigungsmotor<br />
in <strong>Bayern</strong>.<br />
<strong>Bayern</strong> hat die niedrigste Arbeitslosenquote<br />
in ganz Deutschland. Nicht umsonst wird<br />
<strong>Bayern</strong> gerne als „Chancenland“ bezeichnet.<br />
Der <strong>CSU</strong> ist es gelungen, die Balance zwischen<br />
wirtschaftlicher Prosperität und so zialer Teilhabe<br />
der Menschen zu halten. Mit der <strong>CSU</strong><br />
bleibt <strong>Bayern</strong> menschlich und modern.<br />
Auf allen politischen Ebenen setzt sich die <strong>CSU</strong><br />
für die Belange der Bürgerinnen und Bürger<br />
<strong>Bayern</strong>s <strong>ein</strong> – in Brüssel, Berlin, München und<br />
in allen Dörfern und Städten des Freistaats.<br />
Unser Ziel ist und bleibt: Ein <strong>starkes</strong> <strong>Bayern</strong> –<br />
gestern, heute und morgen.
3/08 3<br />
von Ministerpräsident Dr. Günther Beckst<strong>ein</strong><br />
„Gestaltungsmöglichkeiten<br />
wie in k<strong>ein</strong>em<br />
anderen Land“<br />
Die <strong>CSU</strong> sorgt mit ihrer Politik<br />
dafür, dass <strong>Bayern</strong> weltweit<br />
als Land der Tradition<br />
und genauso als Land von<br />
Wissenschaft und Forschung<br />
gilt, das für die Zukunft<br />
bestens gerüstet ist.<br />
Bildungspolitik ist die Wirtschafts- und Sozialpolitik des 21. Jahrhunderts. Deshalb gilt es, die Kinder und Jugendlichen<br />
ihren Begabungen entsprechend zu fördern und sie fit für die Zukunft zu machen.<br />
<strong>Bayern</strong> war nach dem Zweiten Weltkrieg <strong>ein</strong><br />
agrarisch geprägtes und wenig industrialisiertes<br />
Land mit rund 9 Millionen Einwohnern.<br />
Heute ist <strong>Bayern</strong> dynamisches Zukunftsland<br />
und He<strong>im</strong>at von rund 12,5 Millionen Bürgerinnen<br />
und Bürgern. Dazwischen liegt <strong>ein</strong><br />
tief greifender Wandel. Die letzten 50 Jahre<br />
haben <strong>Bayern</strong> mehr verändert als die 150<br />
Jahre davor. Die Bürgerinnen und Bürger, darunter<br />
über 2,6 Millionen He<strong>im</strong>atvertriebene<br />
und Aussiedler, haben <strong>Bayern</strong> mit Zuversicht,<br />
Unternehmergeist und Fleiß nach vorne gebracht.<br />
S<strong>ein</strong>e heutige Position verdankt <strong>Bayern</strong><br />
auch unserer zukunftsorientierten und<br />
verlässlichen Politik, die für Innovation, soziale<br />
Stabilität und kulturelle Identität steht<br />
und die Herausforderungen der Globalisierung<br />
erfolgreich ann<strong>im</strong>mt. Heute sind wir das<br />
Land mit der höchsten Selbstständigen-Quote<br />
und der geringsten Arbeitslosigkeit.<br />
In <strong>Bayern</strong> haben wir heute Gestaltungsmöglichkeiten<br />
wie k<strong>ein</strong> anderes Land in Deutschland.<br />
Das liegt daran, dass wir seit 2006 <strong>ein</strong>en<br />
Haushalt ohne Neuverschuldung haben. Wir<br />
sind dort, wo andere erst noch hinwollen. Wir<br />
haben die niedrigste Pro-Kopf-Verschuldung<br />
und die höchste Investitionsquote der westdeutschen<br />
Flächenländer. Das ist der Erfolg<br />
unserer mutigen Politik. Mit unserer Reformund<br />
Spardividende können wir Milliarden<br />
investieren in die Bildung unserer Kinder, in<br />
neue Zukunftsfelder und für den Schutz von<br />
Umwelt und Kl<strong>im</strong>a. Wir haben uns viel vorgenommen:<br />
1. <strong>Bayern</strong>s Spitzenstellung in<br />
Wirtschaft und Wissenschaft:<br />
Mit unserem Technologieprogramm „<strong>Bayern</strong>-<br />
FIT – Forschung, Innovation, Technologie“<br />
sorgen wir für Arbeit, Wohlstand und soziale<br />
Sicherheit von morgen. Wir investieren<br />
1,5 Milliarden Euro in die Hochschulen, in außeruniversitäre<br />
Forschungsinstitute, in High-<br />
Tech-Leuchttürme der Zukunft für das ganze<br />
Land und in den Wissenstransfer für den Mittelstand.<br />
2. Teilhabe und Zusammenhalt:<br />
Wir wollen Chancen für alle – Starke und<br />
Schwache. Wir fördern Familien und bauen<br />
verstärkt das Betreuungs- und Bildungssystem<br />
aus. <strong>Für</strong> uns ist Bildungspolitik die<br />
Wirtschafts- und Sozialpolitik des 21. Jahrhunderts.<br />
Wir stärken die Hauptschule, stellen<br />
viele neue Lehrkräfte <strong>ein</strong>, schaffen 38.000<br />
neue Studienplätze und 3.000 neue Stellen an<br />
Universitäten und Fachhochschulen.<br />
3. Nachhaltigkeit und<br />
Generationengerechtigkeit:<br />
Wir tragen Verantwortung für die Zukunft<br />
– von den Finanzen bis zum Schutz unserer<br />
Lebensgrundlagen. Mit unserer soliden Haushalts-<br />
und Finanzpolitik sorgen wir für Generationengerechtigkeit.<br />
Wir investieren 350<br />
Millionen, mehr als jedes andere Land, in den<br />
Kl<strong>im</strong>aschutz. <strong>Für</strong> <strong>ein</strong>e sichere, saubere und<br />
bezahlbare Energieversorgung setzen wir auf<br />
Energiesparen und auf <strong>ein</strong>en modernen Energiemix<br />
aus erneuerbaren Energien und CO 2 -<br />
freier Kernkraft – so lange, bis dafür ausreichend<br />
Alternativen da sind.<br />
<strong>Bayern</strong> heißt mehr Arbeit, mehr Lebensqualität<br />
und mehr soziale Sicherheit. Deshalb leben<br />
und arbeiten die Menschen gerne in <strong>Bayern</strong>.<br />
Und wir tun alles, damit dies auch so bleibt.
4<br />
3/08<br />
Spitzentechnologie für <strong>Bayern</strong><br />
Mehr Tempo<br />
für Innovation<br />
Mit dem Programm<br />
„<strong>Bayern</strong>FIT“ werden in allen<br />
Regionen <strong>Bayern</strong>s Spitzentechnologie<br />
und Forschung<br />
gefördert. Ziel sind neue<br />
hochwertige Arbeitsplätze.<br />
Mit „<strong>Bayern</strong>FIT“ investiert <strong>Bayern</strong> 490 Millionen Euro, die durch den Verzicht auf den Transrapid freigeworden<br />
sind, in alle Regionen des Freistaats.<br />
Foto: Waldhäusl<br />
Ministerrat und <strong>CSU</strong>-<strong>Fraktion</strong> haben <strong>im</strong> Juli<br />
das Innovationspaket „<strong>Bayern</strong>FIT“, das für<br />
Forschung, Innovation und Technologie steht,<br />
vorgestellt. Damit können nun rund 490 Millionen<br />
Euro in Technologie- und Forschungsprojekte<br />
<strong>im</strong> ganzen Land investiert werden,<br />
die durch den Verzicht auf den Bau des Transrapids<br />
freigeworden sind. Hinzu kommt rund<br />
<strong>ein</strong>e Milliarde Euro aus dem Programm „Zukunft<br />
<strong>Bayern</strong> 2020“. <strong>CSU</strong>-<strong>Fraktion</strong>svorsitzender<br />
Georg Schmid: „Mit diesen knapp 1,5 Milliarden<br />
Euro stärken wir die Spitzenforschung<br />
in <strong>Bayern</strong>“. Beispielsweise wird in Erlangen<br />
<strong>ein</strong> neues Max-Planck-Institut für die „Physik<br />
des Lichts“ gegründet. Und auch die Demenzforschung<br />
in München-Martinsried erhält rund<br />
60 Millionen. Universitäten, Fachhochschulen<br />
und andere Forschungs<strong>ein</strong>richtungen in Augsburg,<br />
Hof, Bayreuth, Würzburg, Regensburg,<br />
Deggendorf, Passau, Triesdorf, Regen und<br />
Straubing profitieren ebenfalls von „<strong>Bayern</strong>-<br />
FIT“. Er freue sich vor allem darüber, dass die<br />
Transrapidmittel nun <strong>im</strong> ganzen Land Früchte<br />
tragen könnten, so Georg Schmid. „Heute<br />
entstehen in <strong>Bayern</strong> jede Woche rund 2000<br />
neue Arbeitsplätze. Mit unseren Investitionen<br />
in die Zukunft sorgen wir dafür, dass das in<br />
10 Jahren noch genauso ist.“<br />
Zukunftssichere Energiepolitik<br />
Die Mischung machts<br />
80 Prozent des bayerischen Stroms werden CO 2 -frei erzeugt. Dabei kann allerdings mangels Alternativen in<br />
naher Zukunft noch nicht auf die Kernkraft verzichtet werden.<br />
Foto: Waldhäusl<br />
Eine zukunftssichere Energiepolitik für Verbraucher<br />
und Wirtschaft steht für <strong>CSU</strong>-<strong>Fraktion</strong><br />
und Staatsregierung an erster Stelle.<br />
„<strong>Bayern</strong> ist schon heute bei der kl<strong>im</strong>afreundlichen<br />
Energieerzeugung Spitze“, so Philipp<br />
Graf Lerchenfeld, energiepolitischer Sprecher<br />
der <strong>CSU</strong>-<strong>Fraktion</strong>. Rund 80 Prozent des bayerischen<br />
Stroms werden CO 2 -frei erzeugt, 60<br />
Prozent durch Kernkraftwerke und 20 Prozent<br />
durch erneuerbare Energien. „Langfristiges<br />
Ziel ist <strong>ein</strong>e CO 2 -freie Stromerzeugung“.<br />
Trotz verstärkter Anstrengungen zur Strom<strong>ein</strong>sparung<br />
und zum Ausbau erneuerbarer<br />
Energien könne aber die Stromerzeugung in<br />
Kernkraft- , Gas- und Kohlekraftwerken in<br />
<strong>Bayern</strong> zeitnah nicht ersetzt werden. Die in<br />
<strong>Bayern</strong> auf höchstem Sicherheitsstandard betriebenen<br />
Kernkraftwerke müssen daher über<br />
die <strong>im</strong> Atomausstiegsgesetz festgelegten<br />
Fristen hinaus weiter betrieben werden. Lerchenfeld<br />
schloss aber den Neubau von Kernkraftwerken<br />
aus. „Dies hat der Ministerrat<br />
auch bekräftigt“.
3/08 5<br />
Konzept „Zukunft des Mittelstands“<br />
Menschen,<br />
Märkte,<br />
Möglichkeiten<br />
Der Mittelstand ist Garant<br />
für hunderttausende von<br />
sicheren Arbeits- und Ausbildungsplätzen.<br />
<strong>Bayern</strong> will die<br />
Betriebe weiter unterstützen,<br />
die Herausforderungen der<br />
Globalisierung in neue<br />
Chancen umzuwandeln.<br />
In <strong>Bayern</strong> sind in den vergangenen fünf Jahren weitere 60.000 Unternehmen entstanden. Mit dem Konzept<br />
„Zukunft Mittelstand“ haben Staatsregierung und <strong>CSU</strong>-<strong>Fraktion</strong> den Grundst<strong>ein</strong> gelegt, dass dies auch in Zukunft<br />
so bleibt.<br />
Foto: Waldhäusl<br />
Mit dem Konzept „Zukunft Mittelstand –<br />
Menschen, Märkte, Möglichkeiten“ haben<br />
Bayerische Staatsregierung und <strong>CSU</strong>-<strong>Fraktion</strong><br />
<strong>ein</strong> neues Programm vorgelegt. Dabei werden<br />
neue Wege in den Bereichen Innovation, Finanzierung,<br />
Außenwirtschaft, Netzwerke und<br />
Ko operation beschritten.<br />
1) Innovationen stärken<br />
Kl<strong>ein</strong>e Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern<br />
werden mit „Innovationsgutsch<strong>ein</strong>en“<br />
unterstützt, um ihre Ideen in neue Produkte<br />
und Abläufe umsetzen zu können. Die Gutsch<strong>ein</strong>e<br />
gibt es für wissenschaftliche Tätigkeiten<br />
<strong>im</strong> Vorfeld der Entwicklung und für die<br />
Umsetzung der Projekte. Die Förderung startet<br />
2009 mit <strong>ein</strong>er dreijährigen Pilotphase.<br />
2) Niedrige Kreditzinsen<br />
Die Zinsen <strong>im</strong> Mittelstandskreditprogramm<br />
bei Start- und Investivkrediten werden um<br />
0,5 Prozent gesenkt. Zusätzlich wird <strong>ein</strong> neues<br />
Programm zur Förderung von innovativen<br />
Investitionen kl<strong>ein</strong>er und mittlerer Unternehmen<br />
mit <strong>ein</strong>em Gesamtvolumen von rund<br />
100 Millionen Euro aufgelegt. Ein weiterer<br />
Vorteil: Die Mittel werden den Unternehmen<br />
als Nachrangdarlehen zur Verfügung gestellt.<br />
3) Kooperation und Netzwerke<br />
Der Freistaat wird die erfolgreiche Cluster-<br />
Offensive <strong>im</strong> Rahmen der „Allianz <strong>Bayern</strong><br />
Innovativ“ mit 100 Millionen Euro aus dem<br />
Programm „<strong>Bayern</strong> 2020“ unterstützen.<br />
4) Hilfe auf dem Weg<br />
in neue Märkte<br />
Die Exportpotenziale gerade bei Dienstleistungsunternehmen<br />
und <strong>im</strong> Handwerk gilt<br />
es opt<strong>im</strong>al zu nutzen. Zusätzlich zur Außenwirtschaftsförderung<br />
wird deshalb das Messebeteiligungsprogramm<br />
finanziell aufgestockt<br />
und das Netz der Auslandsrepräsentanten<br />
weiter ausgebaut.<br />
5) Qualifizierte Fachkräfte<br />
Durch den demographischen Wandel wird<br />
das Arbeitskräfteangebot tendenziell weiter<br />
abnehmen. Zeitgleich steigen die Anforderungen<br />
an die Qualifikation der Mitarbeiter.<br />
<strong>Bayern</strong> stärkt deshalb die Investitionen in die<br />
Berufsbildung und fördert die berufliche Bildung<br />
<strong>im</strong> Handwerk <strong>im</strong> IHK-Bereich.<br />
FRAKTION<br />
INTERN<br />
Über <strong>ein</strong>en Sohn freuen sich <strong>Landtag</strong>sabgeordneter<br />
Christian Meißner und s<strong>ein</strong>e<br />
Frau Daniela. Benedikt Ludwig wurde am<br />
3. September 2008 in Lichtenfels geboren.<br />
<strong>CSU</strong>-<strong>Fraktion</strong>svorsitzender Georg Schmid<br />
ließ es sich nicht nehmen, den <strong>CSU</strong>-Nachwuchs<br />
<strong>im</strong> Krankenhaus persönlich zu besuchen<br />
und den Eltern zu dem freudigen<br />
Ereignis zu gratulieren.<br />
In der <strong>Fraktion</strong> gab es wieder <strong>ein</strong>en runden<br />
Geburtstag zu feiern: Am 12. August<br />
2008 wurde Angelika Schorer, Abgeordnete<br />
aus dem schwäbischen St<strong>im</strong>mkreis<br />
Marktoberdorf, 50 Jahre alt.
6<br />
3/08<br />
Gastbeitrag von Wilfried Scharnagl<br />
Franz Josef Strauß<br />
und das moderne <strong>Bayern</strong><br />
Kaum <strong>ein</strong> anderer Politiker<br />
der deutschen Nachkriegsgeschichte<br />
hat die Gemüter<br />
der Menschen so sehr<br />
bewegt wie Franz Josef<br />
Strauß. Die Entwicklung<br />
<strong>Bayern</strong>s zu <strong>ein</strong>em modernen<br />
und starken Freistaat hat<br />
Strauß zu s<strong>ein</strong>er Lebensaufgabe<br />
gemacht.<br />
Franz Josef Strauß und <strong>Bayern</strong> – schon zu Lebzeiten<br />
des <strong>Bayerischen</strong> Ministerpräsidenten<br />
und <strong>CSU</strong>-Vorsitzenden ist dieser Zusammenklang<br />
zu <strong>ein</strong>em kennzeichnenden politischen<br />
Doppelbegriff, zu <strong>ein</strong>em Qualitätsbegriff der<br />
besonderen Art geworden. Auch zwei Jahrzehnte<br />
nach s<strong>ein</strong>em Tod – Strauß starb am<br />
3. Oktober 1988 – ist die Erinnerung an Person<br />
und Werk von Strauß <strong>im</strong>mer noch kraftvoll<br />
und lebendig. Auch <strong>im</strong> Abstand der Jahre<br />
– und erst recht <strong>im</strong> Abstand der Jahre – hat<br />
das Urteil Bestand, dass Franz Josef Strauß<br />
die überragende Gestalt der bayerischen und<br />
darüber hinaus <strong>ein</strong>e der wenigen prägenden<br />
Führungsfiguren der deutschen Nachkriegsgeschichte<br />
ist.<br />
Strauß und <strong>Bayern</strong> – von Anfang s<strong>ein</strong>es politischen<br />
Wirkens an und Jahrzehnte, bevor er<br />
1978 Regierungschef wurde, war das Wohl<br />
des Freistaates <strong>Bayern</strong>, war s<strong>ein</strong>e Entwicklung<br />
in <strong>ein</strong>e gute und starke Zukunft, war der<br />
Aufstieg zur Spitze s<strong>ein</strong> politischer Lebensinhalt.<br />
Mochte Strauß auch 29 Jahre lang Mitglied<br />
des Deutschen Bundestages gewesen<br />
s<strong>ein</strong>, davon zwölf Jahre Bundesminister –<br />
Sonderminister, Atomminister, Verteidigungsminister,<br />
Finanzminister – <strong>Bayern</strong> war für ihn<br />
<strong>im</strong>mer mehr als nur die Basis s<strong>ein</strong>es bundespolitischen<br />
Wirkens. S<strong>ein</strong>e bayerische He<strong>im</strong>at<br />
war ihm persönlicher Kraftquell ebenso wie<br />
Kernziel s<strong>ein</strong>es politischen Handelns.<br />
Selbstverständlich hing dies wesentlich mit<br />
s<strong>ein</strong>er Lebensaufgabe als Vorsitzender der<br />
Christlich-Sozialen Union zusammen, deren<br />
Mitgründer, deren Generalsekretär, deren<br />
stellvertretender Vorsitzender und deren<br />
Vorsitzender er schließlich über die kaum<br />
vorstellbare Zeitspanne von mehr als siebenundzwanzig<strong>ein</strong>halb<br />
Jahren war. Unter Strauß<br />
ist die <strong>CSU</strong> zur großen und <strong>ein</strong>zigen bayerischen<br />
Volkspartei schlechthin geworden,<br />
zur Partei der absoluten Mehrheiten, zu deren<br />
Wahlerfolgen hinsichtlich Ausmaß und Dauer<br />
es bei k<strong>ein</strong>er Partei und in k<strong>ein</strong>em anderen<br />
Land Vergleichbares gibt. Der Satz, dass den<br />
Menschen, wenn sie an <strong>Bayern</strong> und <strong>ein</strong>e Partei<br />
dächten, nur die <strong>CSU</strong> <strong>ein</strong>fallen dürfe, war<br />
ihm Credo und ständige Ermahnung an s<strong>ein</strong>e<br />
Partei zugleich. Die Identität von <strong>Bayern</strong> und<br />
<strong>CSU</strong> schuf das Fundament, auf dem sich der<br />
weiß-blaue Freistaat von der Schlussposition<br />
an die Spitze der deutschen Länder emporarbeiten<br />
konnte.<br />
Schon als Bundespolitiker setzte Strauß<br />
leuchtende Markierungspunkte für das moderne<br />
<strong>Bayern</strong>: Er kaufte als Atomminister in<br />
den USA den Forschungsreaktor für Garching<br />
und legte damit den Grundst<strong>ein</strong> für den blühenden<br />
Wissenschafts- und Forschungsstandort<br />
<strong>Bayern</strong>; er überredete die Eigentümerfamilie<br />
Quandt zum Erwerb der Glas-Werke in<br />
Dingolfing und führte damit <strong>ein</strong>e anhaltende
3/08 7<br />
positive Strukturveränderung in Nieder- und<br />
Ostbayern herbei; er setzte mit unglaublicher<br />
Hartnäckigkeit und gegen schier unüberwindliche<br />
Widerstände die Idee des europäischen<br />
Airbus durch; er überwand alle Hindernisse,<br />
die dem Bau des Großflughafens München<br />
entgegenstanden – zu Recht trägt dieser<br />
Airport, der längst zum Jobmotor und für die<br />
ganze bayerische Wirtschaft unentbehrlich<br />
geworden ist, s<strong>ein</strong>en Namen. Das sind nur<br />
Beispiele.<br />
<strong>Bayern</strong> verändern, dabei aber das Gesicht des<br />
Landes bewahren, Modernität und Menschlichkeit<br />
<strong>im</strong> Gleichgewicht halten, die Zukunft<br />
<strong>Bayern</strong>s in selbstbewusster Eigenständigkeit<br />
sichern – mit dieser Grundhaltung ist Strauß<br />
s<strong>ein</strong>er Verantwortung als Bayerischer Ministerpräsident<br />
gerecht geworden. Als Strauß<br />
starb, geschah dies aus dem Amt heraus,<br />
das er mehr als <strong>ein</strong>mal als das schönste der<br />
Welt bezeichnet hatte. Und <strong>Bayern</strong> trug den<br />
demokratischen Politiker Franz Josef Strauß,<br />
wie der Historiker Golo Mann voller Staunen<br />
sagte, wie <strong>ein</strong>en König zu Grabe. Auch deshalb<br />
ist Strauß, den die Menschen liebten, in<br />
<strong>Bayern</strong> – und nicht nur hier – unvergessen.<br />
BUCHTIPP<br />
Wilfried Scharnagl: „M<strong>ein</strong> Strauß – Staatsmann und Freund“<br />
„Dankbar rückwärts, mutig vorwärts, gläubig<br />
aufwärts“ – das war das Motto von<br />
Franz Josef Strauß. „Bodenständig, tatkräftig<br />
und visionär hatte er maßgeblich Anteil am<br />
Wandel <strong>Bayern</strong>s vom Agrarstaat zum modernen<br />
Hightech- und Innovationsstandort“,<br />
so <strong>CSU</strong>-Parteivorsitzender Erwin Huber bei<br />
der Vorstellung des neuen Buches des langjährigen<br />
<strong>Bayern</strong>kurier-Chefredakteurs und<br />
Autors Wilfried Scharnagl. Scharnagl, über<br />
den Strauß <strong>ein</strong>mal sagte: „Was Scharnagl<br />
schreibt, denkt Strauß, was Strauß denkt,<br />
schreibt Scharnagl“, zeichnet aus s<strong>ein</strong>er<br />
ganz persönlichen Sicht <strong>ein</strong> Bild der Person,<br />
des Lebens und Wirkens von Strauß,<br />
berichtet von Gesprächen, Eindrücken und<br />
Erfahrungen, von Begegnungen und Reisen.<br />
Nicht die Schwächen und Fehler, die in den<br />
bisherigen Publikationen in den Mittelpunkt<br />
gerückt, ständig wiederholt, vergrößert, auch<br />
erfunden, auf jeden Fall aber nie verziehen<br />
oder vergessen wurden, sind s<strong>ein</strong> Thema. Es<br />
geht um die politischen und menschlichen<br />
Qualitäten, die Erfolge und Höhen <strong>ein</strong>es<br />
großen politischen Lebens, das Wirken und<br />
Nachwirken <strong>ein</strong>es überragenden politischen<br />
Kopfes. Erwin Huber: „Mit der visionären<br />
Kraft s<strong>ein</strong>er Ideen besitzt er Strahlkraft bis in<br />
die heutige Zeit. Das Lebenswerk von Franz<br />
Josef Strauß ist uns lebendiges Erbe. Es zu<br />
erfüllen, ist unser aller Auftrag.“ Gerade für<br />
die jüngeren Leser stellt Scharnagl in „M<strong>ein</strong><br />
Strauß – Staatsmann und Freund“ auch die<br />
Frage, was seit dem Tod von Franz Josef<br />
Strauß fehlt, was geblieben ist und was in<br />
<strong>Bayern</strong> und darüber hinaus weiterwirkt.<br />
Das Buch ist <strong>im</strong> Verlag ars una, Neuried bei<br />
München, erschienen, hat 304 Seiten mit 68<br />
Abbildungen und kostet 29,80 Euro.<br />
Zur Person:<br />
Wilfried Scharnagl war 24 Jahre<br />
Chefredakteur des „<strong>Bayern</strong>kurier“<br />
und <strong>ein</strong>er der engsten Vertrauten<br />
des <strong>Bayerischen</strong> Ministerpräsidenten<br />
und <strong>CSU</strong>-Chefs Franz Josef Strauß.
8<br />
3/08<br />
<strong>Fraktion</strong> intern<br />
Drei Fragen<br />
an die<br />
Ausschussvorsitzenden<br />
Fünf Ausschussvorsitzende<br />
der <strong>CSU</strong>-<strong>Fraktion</strong> verlassen<br />
<strong>im</strong> Herbst den <strong>Bayerischen</strong><br />
<strong>Landtag</strong>. Wir haben ihnen<br />
Fragen zu ihrer Arbeit <strong>im</strong><br />
Parlament und zu ihren<br />
Zukunftsplänen gestellt.<br />
Manfred Ach<br />
Vorsitzender des Ausschusses für<br />
Staatshaushalt und Finanzfragen<br />
Auf welche politischen Weichenstellungen<br />
Ihres Ausschusses sind Sie<br />
besonders stolz?<br />
Nicht besonders stolz aber dankbar, dass es<br />
mir durch m<strong>ein</strong>e berufliche und politische<br />
Erfahrung gelungen ist, maßgeblich mitzuwirken<br />
bei verschiedenen notwendigen Änderungen<br />
<strong>im</strong> finanz- und haushaltspolitischen<br />
Bereich wie z.B. der Neuorganisation der<br />
Staatl. Rechnungsprüfung sowie der Verwaltungsreform,<br />
be<strong>im</strong> Beginn der Rückzahlung<br />
von Altschulden, bei der Konsolidierung des<br />
Staatshaushaltes <strong>im</strong> Jahre 2004 und be<strong>im</strong><br />
ausgeglichenen Haushalt ohne neue Schulden<br />
ab 2006.<br />
Was waren die<br />
schwierigsten Debatten <strong>im</strong> Ausschuss?<br />
Im Grunde genommen war jede Debatte, die<br />
ich als Vorsitzender zu leiten hatte, mit gewissen<br />
Schwierigkeiten behaftet. M<strong>ein</strong>e Aufgabe<br />
sah ich darin, bei besonders „heftigen“ Aus<strong>ein</strong>andersetzungen<br />
ausgleichend zu wirken und<br />
darauf zu achten, dass k<strong>ein</strong>e persönlichen<br />
Verungl<strong>im</strong>pfungen entstanden sind oder bewusst<br />
an der Sache vorbei parteipolitisch argumentiert<br />
wurde. Ich habe die Diskussionen<br />
alle als beherrschbar empfunden.<br />
Welche Pläne haben Sie für die Zeit<br />
„nach dem <strong>Landtag</strong>“?<br />
Ich beabsichtige das künftige Leben als parlamentarischer<br />
Ruheständler ohne Termindruck<br />
zu gestalten. Das gilt vor allem für private<br />
Interessen wie beispielsweise Reisen, Gartenarbeit<br />
oder ehrenamtliche Tätigkeiten <strong>im</strong><br />
gesellschaftlichen Bereich.<br />
Peter Welnhofer<br />
Stellv. Vorsitzender des Ausschusses für<br />
Verfassungs-, Rechts- und Parlamentsfragen<br />
Auf welche politischen Weichenstellungen<br />
Ihres Ausschusses sind Sie<br />
besonders stolz?<br />
Die wohl wichtigste Weichenstellung war die<br />
Verfassungsreform aus dem Jahr 1997. In <strong>ein</strong>er<br />
interfraktionellen Initiative wurden wichtige<br />
Änderungen wie die Verkl<strong>ein</strong>erung des<br />
<strong>Landtag</strong>s und die Begrenzung der Zahl der<br />
Mitglieder der Staatsregierung, die Verlängerung<br />
der Legislaturperiode, aber auch die Erwähnung<br />
der parlamentarischen Opposition<br />
in der <strong>Bayerischen</strong> Verfassung <strong>ein</strong>geführt.<br />
Im Jahr 2003 wurde die Reform um weitere<br />
Bereiche wie die Verankerung des Konnexitätsprinzips<br />
ergänzt. In der Folge mussten<br />
diese Änderungen auch <strong>ein</strong>fach gesetzlich<br />
umgesetzt werden, wobei die St<strong>im</strong>mkreisreform<br />
als Folge der Reduzierung der Zahl der<br />
Abgeordneten sicherlich die schwierigste<br />
Einzelumsetzung war. Betrachtet man die Situation<br />
heute, kann man mit Fug und Recht<br />
behaupten, dass sich die mutigen Schritte von<br />
damals gelohnt haben.<br />
Was waren die<br />
schwierigsten Debatten <strong>im</strong> Ausschuss?<br />
Im Juli 1996 standen das Bayerische Schwangerenhilfeergänzungsgesetz<br />
und das Bayerische<br />
Schwangerenberatungsgesetz zur<br />
Endberatung <strong>im</strong> Ausschuss für Verfassungs-,<br />
Rechts- und Parlamentsfragen an. Die Beratungen<br />
erstreckten sich wegen des erbitterten<br />
Widerstands der Opposition auf insgesamt<br />
fünf Sitzungstage teilweise bis in die Nachtstunden<br />
hin<strong>ein</strong>. Eine ähnlich schwierige und<br />
anstrengende Debatte habe ich zuvor und danach<br />
nicht erlebt.<br />
Welche Pläne haben Sie für die Zeit<br />
„nach dem <strong>Landtag</strong>“?<br />
Vieles ist in der Überlegung, aber noch nichts<br />
entschieden. Auf jeden Fall werde ich mir und<br />
m<strong>ein</strong>er Familie mehr Freizeit gönnen.
3/08 9<br />
Prof. Dr. Walter Eykmann<br />
Vorsitzender des Ausschusses für<br />
Fragen des öffentlichen Dienstes<br />
Auf welche politischen Weichenstellungen<br />
Ihres Ausschusses sind Sie<br />
besonders stolz?<br />
Nach achtjährigen Bemühungen ist es 1995<br />
gelungen, den Verwendungsaufstieg vom<br />
mittleren in den gehobenen Dienst <strong>ein</strong>zurichten.<br />
Dieser Erfolg hat mir aus der bayerischen<br />
Beamtenschaft den Titel <strong>ein</strong>gebracht „Vater<br />
des Verwendungsaufstieges“. Sehr zufrieden<br />
bin ich mit der Vorlage der Staatsregierung<br />
zur „Dienstrechtsreform“, die in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem <strong>CSU</strong>-Arbeitskreis erstellt<br />
wurde.<br />
Was waren die<br />
schwierigsten Debatten <strong>im</strong> Ausschuss?<br />
Die Einführung der 42-Stunden-Woche und die<br />
zwar zunächst positiv erfolgte Einführung der<br />
Altersteilzeit, dann aber die spätere sukzessive<br />
Rücknahme. Ein weiteres kl<strong>ein</strong>es Lehrbeispiel:<br />
Mitte der 90er Jahre hatte m<strong>ein</strong> Ausschuss sich<br />
mit ca. 650 Petitionen, vornehmlich von Lehrerinnen,<br />
beschäftigt, als die früher gewährte<br />
arbeitsmarktpolitische Teilzeit wieder zurückgenommen<br />
werden musste. 20 bis 25 Prozent der<br />
Petitionen hatten wir positiv erledigen können.<br />
Drei Lehrerinnen waren jedoch mit unserer verbesserten<br />
Beschlussfassung nicht <strong>ein</strong>verstanden<br />
und klagten. Das Urteil des Verwaltungsgerichtes:<br />
Die drei Damen haben nicht Recht bekommen<br />
und dem <strong>Landtag</strong> wurde vorgeworfen,<br />
dass er diese ca. 25 Prozent positiven Entscheidungen<br />
gar nicht hätte fällen dürfen.<br />
Welche Pläne haben Sie für die Zeit<br />
„nach dem <strong>Landtag</strong>“?<br />
Ich möchte endlich umfassend italienisch<br />
lernen, <strong>ein</strong> Buch „Pädagogik und Politik“ (Arbeitstitel)<br />
schreiben und aufmerksam verfolgen,<br />
wie die Eckpunkte der Dienstrechtsrefom<br />
in Gesetzesform gegossen werden.<br />
Henning Kaul<br />
Vorsitzender des Ausschusses für<br />
Umwelt und Verbraucherschutz<br />
Auf welche politischen Weichenstellungen<br />
Ihres Ausschusses sind Sie<br />
besonders stolz?<br />
Auf die Fortschreibungen des Landesentwicklungsprogramms,<br />
das Kreislaufwirtschaftsgesetz,<br />
die flächendeckende Abwasserentsorgung<br />
und die größtmögliche Trinkwasserversorgung<br />
ohne Vorbehandlung.<br />
Was waren die<br />
schwierigsten Debatten <strong>im</strong> Ausschuss?<br />
Die schwierigsten Debatten waren die zu den<br />
Themen Mobilfunk, Tierschutz, Sicherheit<br />
von Kernkraftwerken, Nutzung gentechnisch<br />
veränderter Pflanzen und der umweltverträgliche<br />
Ausbau der Donau als Schifffahrtsstraße<br />
zwischen Straubing und Vilshofen.<br />
Welche Pläne haben Sie für die Zeit<br />
„nach dem <strong>Landtag</strong>“?<br />
Seit 1986 habe ich vom Plenarsaal hinaufgeschaut<br />
zu der Galerie mit den Zuhörern. Ab<br />
dem 15. Oktober 2008 kann ich, wenn ich<br />
möchte, auf der Galerie sitzen und hinabschauen<br />
auf die Politik, ohne unpolitisch zu<br />
werden. Dazwischen möchte ich die Freundschaften<br />
pflegen, die ich während m<strong>ein</strong>er Abgeordnetenzeit<br />
vernachlässigt habe und mit<br />
m<strong>ein</strong>er Frau an Plätze reisen, die ich als Abgeordneter<br />
nur für wenige Stunden besuchen<br />
konnte. Ich werde mit Holz und Metall handwerkern,<br />
m<strong>ein</strong>e Modelleisenbahn pflegen,<br />
den Ball auf Golfplätzen vor mir herjagen und<br />
unserem Enkel wöchentlich <strong>ein</strong>en Oma- und<br />
Opatag schenken. Zwischendurch will ich unseren<br />
Herrgott um s<strong>ein</strong>en Segen bitten, damit<br />
ich all das noch lange und dankbar ausleben<br />
kann.<br />
Herbert Ettengruber<br />
Vorsitzender des Ausschusses für<br />
Kommunale Fragen und Innere Sicherheit<br />
Auf welche politischen Weichenstellungen<br />
Ihres Ausschusses sind Sie<br />
besonders stolz?<br />
Die Gesetze zur Änderung des Bayer. Polizeiaufgabengesetzes<br />
und des Bayer. Verfassungsschutzgesetzes<br />
waren wichtige Weichenstellungen,<br />
um den Schutz der Bürger vor neuen<br />
Bedrohungen, insbesondere vor terroristischen<br />
Anschlägen, auch künftig so weit als möglich<br />
sicherzustellen. Weitere wichtige Gesetzesvorhaben<br />
waren die Neufassung des <strong>Bayerischen</strong><br />
Rettungsdienstgesetzes und die Modernisierung<br />
des Feuerwehrgesetzes.<br />
Was waren die<br />
schwierigsten Debatten <strong>im</strong> Ausschuss?<br />
Die Diskussion über die Neufassung des Versammlungsrechts<br />
in <strong>Bayern</strong> ist von der Opposition<br />
auf <strong>ein</strong> völlig falsches Gleis geschoben<br />
worden. Es ging und geht dabei nicht – wie<br />
von SPD und Grünen behauptet – um die<br />
Einschränkung der M<strong>ein</strong>ungsfreiheit und der<br />
Versammlungsfreiheit, sondern um die Sicherung<br />
dieser Grundrechte und um den Schutz<br />
vor Extremisten. Das neue Versammlungsrecht<br />
steht in vollem Umfang auf dem Boden<br />
der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts.<br />
Welche Pläne haben Sie für die Zeit<br />
„nach dem <strong>Landtag</strong>“?<br />
Ich werde mich zuerst daran gewöhnen, <strong>ein</strong><br />
Leben ohne Termindruck zu haben und selbst<br />
über m<strong>ein</strong>e Zeit zu best<strong>im</strong>men. Ein wenig mehr<br />
Sport, <strong>ein</strong> wenig Jagd und Angeln in der Donau,<br />
mit m<strong>ein</strong>er Frau bisher unterlassene Reisen<br />
nachholen und vielleicht das Buch zu Ende<br />
schreiben, das ich vor vielen Jahren begonnen<br />
habe.
10<br />
3/08<br />
Abschied aus dem <strong>Landtag</strong><br />
Ein Satz zum<br />
Abschied...<br />
27 Abgeordnete der<br />
<strong>CSU</strong>-<strong>Fraktion</strong> treten<br />
<strong>im</strong> Herbst nicht mehr<br />
zur Wahl an.<br />
Eine kurze Bilanz ihrer Arbeit<br />
(Quelle: „Max<strong>im</strong>ilianeum online“)<br />
Manfred<br />
Christ<br />
„Ein Traumberuf,<br />
18 Jahre, mit viel<br />
Engagement <strong>im</strong><br />
Dienst für unsere<br />
bayerischen<br />
Bürgerinnen<br />
und Bürger<br />
und die Region.“<br />
Marianne<br />
Deml<br />
„Die 18 Jahre<br />
waren spannend.<br />
Jetzt freue ich<br />
mich auf die neue<br />
Freiheit, mehr<br />
freie Sonntage<br />
und darauf, m<strong>ein</strong>e<br />
Termine persönlich<br />
gestalten zu<br />
können.“<br />
Prof. Dr. Kurt<br />
Faltlhauser<br />
„Herausfordernde<br />
Jahre, gute<br />
Ergebnisse,<br />
erfüllende Zeit:<br />
dankbarer<br />
Blick zurück.“<br />
Herbert<br />
Fischer<br />
„Mit großer<br />
Dankbarkeit<br />
beende ich m<strong>ein</strong>e<br />
18-jährige Abgeordnetenzeit.<br />
Die Nähe zu den<br />
Menschen wird<br />
weiter m<strong>ein</strong><br />
Leben prägen.“<br />
Walburga<br />
Fricke<br />
„Immer strebe<br />
zum Ganzen, und<br />
kannst Du selber<br />
k<strong>ein</strong> Ganzes<br />
werden als<br />
dienendes Glied,<br />
schließ´ an <strong>ein</strong><br />
Ganzes Dich an!“<br />
(Schiller)<br />
Alois<br />
Glück<br />
„Die Gem<strong>ein</strong>schaft<br />
in der <strong>Landtag</strong>sfraktion<br />
war <strong>ein</strong>e<br />
wertvolle Erfahrung.<br />
Ich gehe<br />
in Dankbarkeit.<br />
M<strong>ein</strong> Lebensmotto:<br />
Engagierte<br />
Gelassenheit.“<br />
Helmut<br />
Guckert<br />
„In 10 Jahren<br />
als Parlamentarier<br />
habe ich versucht,<br />
nahe an den Menschen<br />
m<strong>ein</strong>en Beitrag<br />
für den Landkreis<br />
Donau-Ries<br />
und <strong>Bayern</strong><br />
zu leisten.“<br />
Joach<strong>im</strong><br />
Haedke<br />
„Es war <strong>ein</strong>e<br />
bewegende Zeit<br />
mit guten Gestaltungsmöglichkeiten<br />
für m<strong>ein</strong>e He<strong>im</strong>at.<br />
Ein Dank für alles,<br />
besonders den<br />
netten Mitarbeitern.<br />
‚Schee war´s!’“<br />
Karin<br />
Halbig<br />
„<strong>Bayern</strong> ist in<br />
guten Händen.<br />
Ich war gerne<br />
Teil der <strong>CSU</strong>-<strong>Landtag</strong>sfraktion<br />
und<br />
wünsche für die<br />
16. Legislaturperiode<br />
Gottes<br />
Segen zum<br />
Wohle <strong>Bayern</strong>s.“<br />
H<strong>ein</strong>z<br />
Hausmann<br />
„Der Einsatz<br />
hat sich gelohnt.<br />
<strong>Bayern</strong> ist Spitze<br />
und das Land<br />
Nr. 1 in Deutschland.<br />
Die <strong>CSU</strong><br />
wird unser Land<br />
in <strong>ein</strong>e gute<br />
Zukunft führen.“
3/08 11<br />
Engelbert<br />
Kupka<br />
„Veränderung<br />
sichert Erfolg.“<br />
Dr. Helmut<br />
Müller<br />
„Gerne war ich<br />
für m<strong>ein</strong>e He<strong>im</strong>atstadt<br />
Bamberg<br />
<strong>im</strong> Parlament.<br />
Künftig will ich<br />
mich in der<br />
Kommunalpolitik<br />
engagieren.<br />
Lebensmotto:<br />
Nie aufgeben!“<br />
Dr. Edmund<br />
Stoiber<br />
Lydia<br />
Pflanz<br />
Berta<br />
Schmid<br />
Blasius<br />
Thätter<br />
„Die kurze Zeit<br />
als Nachrückerin<br />
möchte ich nicht<br />
missen. Das Bedauern<br />
<strong>im</strong> Kollegenkreis<br />
über m<strong>ein</strong><br />
Ausscheiden bestärkt<br />
mich, Sinnvolles<br />
geleistet<br />
zu haben.“<br />
„Jedes Mandat<br />
ist auf Zeit. Deshalb<br />
habe ich<br />
mich dafür entschieden,<br />
m<strong>ein</strong>em<br />
Leben neue Perspektiven<br />
zu geben.<br />
Ich bin dankbar<br />
für 14 Jahre<br />
<strong>im</strong> Parlament.“<br />
„Es hat mich<br />
gefreut, die großen<br />
Bildungsreformen<br />
mitttragen zu<br />
können und für<br />
die Förderschulen<br />
und integrativen<br />
Ansätze <strong>ein</strong>en<br />
Beitrag leisten<br />
zu können.“<br />
Josef<br />
Ranner<br />
Hans<br />
Spitzner<br />
H<strong>ein</strong>rich<br />
Traublinger<br />
„Ich bin dem<br />
Herrgott dankbar,<br />
dass ich für <strong>Bayern</strong><br />
Verantwortung<br />
tragen durfte.<br />
Und stolz, dass<br />
ich mich 18 Jahre<br />
in die Agrar- und<br />
Europapolitik <strong>ein</strong>bringen<br />
konnte.“<br />
„Ich bin sehr<br />
stolz, 34 Jahre<br />
als Abgeordneter<br />
dem <strong>Bayerischen</strong><br />
<strong>Landtag</strong> angehört<br />
zu haben.“<br />
„Das Handwerk<br />
als wichtiges<br />
Fundament von<br />
Wirtschaft und<br />
Gesellschaft<br />
muss sich selbst<br />
der Vertretung<br />
s<strong>ein</strong>er Interessen<br />
annehmen.“<br />
„Ich bin dankbar für 34 intensive<br />
und hochinteressante Jahre <strong>im</strong><br />
<strong>Bayerischen</strong> <strong>Landtag</strong>, die ich nicht<br />
missen möchte. Es war <strong>ein</strong>e aufregende,<br />
<strong>ein</strong>e tolle Zeit. M<strong>ein</strong>e Arbeit<br />
als Abgeordneter für m<strong>ein</strong>e He<strong>im</strong>at<br />
war auch der Ursprung m<strong>ein</strong>es<br />
gesamten politischen Engagements.<br />
Als junger Mann bin ich<br />
dort in die <strong>CSU</strong> hin<strong>ein</strong>gewachsen.<br />
Und m<strong>ein</strong> Herz gehörte und gehört<br />
<strong>im</strong>mer auch ganz besonders den<br />
Menschen in m<strong>ein</strong>em St<strong>im</strong>mkreis.<br />
Eines war bei allen Diskussionen<br />
<strong>im</strong> Parlament und in der Öffentlichkeit<br />
<strong>im</strong>mer klar, über alle Parteigrenzen<br />
hinweg:<br />
Es lohnt sich, leidenschaftlich für<br />
unsere bayerische He<strong>im</strong>at <strong>ein</strong>zutreten.<br />
Wenn die Abgeordneten<br />
dieses Bewussts<strong>ein</strong> weiter stark<br />
halten, blicke ich auch opt<strong>im</strong>istisch<br />
in die Zukunft.“<br />
Prof. Dr.<br />
Jürgen Vocke<br />
„Zehn Jahre<br />
Abgeordneter:<br />
Das bedeutete<br />
für mich nahe<br />
am und aktiv<br />
für die Bürger<br />
da zu s<strong>ein</strong>. Ich<br />
blicke mit Dankbarkeit<br />
zurück.“<br />
Alfons<br />
Zeller<br />
„Dankbar gegenüber<br />
Wählern<br />
und Freunden<br />
nach 30 Jahren<br />
Landespolitik,<br />
die wie <strong>im</strong> Flug<br />
vergingen. Jetzt<br />
gibt es neue<br />
Baustellen.<br />
Packen wir´s an.“<br />
Herausgeber: <strong>CSU</strong>-<strong>Fraktion</strong> <strong>im</strong> <strong>Bayerischen</strong> <strong>Landtag</strong>, Max<strong>im</strong>ilianeum, 81627 München • Verantwortlich: Kathrin Gwosdek, Stephanie Bachmann,<br />
Telefon: (0 89) 41 26 - 2712 , Telefax: (0 89) 41 26 - 17 87, online@csu-landtag.de • Redaktion: S<strong>im</strong>on Rehak, Carolin St<strong>im</strong>melmayr, Dr. Josef Widmann<br />
dRuck: Druck+Verlag Ernst Vögel GmbH, www.voegel.com • Internet: www.csu-landtag.de
12<br />
3/08<br />
Georg Schmid über Alois Glück<br />
Garant für <strong>ein</strong><br />
menschliches<br />
und modernes<br />
<strong>Bayern</strong><br />
Mit Ablauf der Legislaturperiode<br />
verlässt Alois Glück<br />
das Max<strong>im</strong>ilianeum. Anlass<br />
für <strong>ein</strong>ige persönliche Worte.<br />
Mit Ablauf der 15. Legislaturperiode des<br />
<strong>Bayerischen</strong> <strong>Landtag</strong>s verlässt Alois Glück<br />
nach 38 Jahren den <strong>Bayerischen</strong> <strong>Landtag</strong>.<br />
15 Jahre davon, von 1988 bis 2003, war er<br />
Vorsitzender der <strong>CSU</strong>-<strong>Fraktion</strong> <strong>im</strong> <strong>Bayerischen</strong><br />
<strong>Landtag</strong>. In dieser Zeit hat Alois Glück drei Ministerpräsidenten<br />
in ihrer Arbeit unterstützt,<br />
Dr. h. c. Franz Josef Strauß, Dr. h. c. Max Streibl<br />
und Dr. Edmund Stoiber. In diese Zeit fielen<br />
auch große Herausforderungen und wichtige<br />
Weichenstellungen ganz unterschiedlicher<br />
Art, die die Landespolitik aber jeweils stark<br />
in Anspruch nahmen: Ich denke dabei an die<br />
Deutsche Einheit, die Fortentwicklung der Europäischen<br />
Einheit durch die Einführung des<br />
EURO und – die Landespolitik in besonderer<br />
Weise fordernd – die großen Entwicklungslinien<br />
Globalisierung, Internationalisierung<br />
und Digitalisierung.<br />
All<strong>ein</strong> diese wenigen Stichworte zeigen, dass<br />
die Zeit, in der Alois Glück Vorsitzender der<br />
<strong>CSU</strong>-<strong>Fraktion</strong> war, vor allem von <strong>ein</strong>er ungeheueren<br />
Dynamik geprägt war. Wer in dieser<br />
Umbruchszeit die Grundlagen und Voraussetzungen<br />
„<strong>Für</strong> <strong>Bayern</strong>s Zukunft – menschlich<br />
und modern“ (so das Motto, das Alois Glück<br />
der <strong>CSU</strong>-<strong>Fraktion</strong> gegeben hat) schaffen<br />
wollte, musste umfassend handeln: Immer<br />
wieder galt es, die Balance herzustellen zwischen<br />
notwendiger Veränderung und Innovation<br />
des Landes <strong>ein</strong>erseits und dem Erhalt der<br />
zentralen Grundlagen des Mit<strong>ein</strong>anders, dem,<br />
was unsere He<strong>im</strong>at lebens- und liebenswert<br />
macht, andererseits.<br />
Alois Glück hat <strong>ein</strong>en unverzichtbaren Beitrag<br />
für den Erhalt dieser Balance geleistet, der bis<br />
heute nachwirkt. Er prägte aus Überzeugung<br />
den Modernisierungskurs für <strong>Bayern</strong> unter<br />
Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber mit,<br />
sorgte aber gleichzeitig dafür, dass Innovation<br />
und Wachstum nie Selbstzweck waren.<br />
„Im Namen der <strong>CSU</strong>-<strong>Fraktion</strong> <strong>im</strong> <strong>Bayerischen</strong> <strong>Landtag</strong> sowie persönlich danke ich Alois Glück für das, was er<br />
für unsere <strong>Fraktion</strong>, für die Politik insgesamt und für die Menschen in <strong>Bayern</strong> geleistet hat“, so <strong>Fraktion</strong>svorsitzender<br />
Georg Schmid.<br />
Ob in der Bildungspolitik, in der Sozialpolitik,<br />
<strong>im</strong> Bereich der Landwirtschaft – Alois Glück<br />
sorgte <strong>im</strong>mer wieder dafür, die Politik der <strong>CSU</strong><br />
für das ganze Volk und Land zum Tragen zu<br />
bringen.<br />
Bei Entscheidungen ganz grundsätzlicher Art<br />
wie der Umsetzung des Abtreibungsrechts in<br />
<strong>Bayern</strong> oder den Grenzen moderner Forschung<br />
in der Biomedizin konnten nicht nur wir in<br />
der <strong>CSU</strong>-<strong>Fraktion</strong>, sondern die Menschen in<br />
<strong>Bayern</strong> sicher s<strong>ein</strong>: Mit Alois Glück trägt jemand<br />
hohe Verantwortung in der Landespolitik,<br />
der auf Ausgleich achtet, der gründlich<br />
überlegt, bevor er entscheidet, der dann aber<br />
Mitarbeiter über Alois Glück:<br />
„Es war für mich <strong>ein</strong> großes Glück, Herrn<br />
Alois Glück als Chef gehabt zu haben: s<strong>ein</strong><br />
Reden und Tun waren ständig <strong>ein</strong>e Einheit.<br />
Die Mitmenschlichkeit hatte <strong>im</strong>mer <strong>ein</strong>en<br />
großen Stellenwert. M<strong>ein</strong> Wunsch für ihn:<br />
Dass s<strong>ein</strong>e Weitsicht, s<strong>ein</strong>e schöpferische<br />
Neugier und beste Gesundheit ihm noch für<br />
lange Zeit für s<strong>ein</strong>e Familie und s<strong>ein</strong>e Vorhaben<br />
erhalten bleiben mögen!“<br />
Anneliese Haunolder, Mitarbeiterin<br />
der <strong>CSU</strong>-<strong>Fraktion</strong> von 1963 bis 2001<br />
„Die Zusammenarbeit mit Alois Glück<br />
war <strong>im</strong>mer offen, sehr konstruktiv und vor<br />
allem sehr menschlich. Er hat mir <strong>im</strong>mer<br />
das Gefühl vermittelt, <strong>ein</strong> wichtiger Partner<br />
und Weggefährte zu s<strong>ein</strong>. Gelernt habe ich<br />
von ihm, politische Themen und Fragestellungen<br />
<strong>im</strong>mer sehr gründlich und sorgfältig<br />
anzugehen, alle Facetten zu berücksichtigen<br />
und nicht vorschnelle Antworten zu geben.<br />
Dieses Rüstzeug ist für m<strong>ein</strong>en weiteren<br />
Weg sehr wichtig.“<br />
Klaus St<strong>ein</strong>er,<br />
Persönlicher Referent von Alois Glück<br />
Entscheidungen trifft, die er für notwendig<br />
erachtet, auch wenn sie vielleicht zunächst<br />
nicht populär sind. Wenn wir unsere Verantwortung<br />
ernst nehmen, dürfen wir aber nicht<br />
Politik über die Köpfe und Herzen der Menschen<br />
hinweg machen. Immer wieder müssen<br />
wir den Menschen die Gründe für unsere Entscheidungen<br />
auch erklären.<br />
Die Menschen mitnehmen – darauf hat in den<br />
letzten Jahren wohl kaum jemand so viel Wert<br />
gelegt wie Alois Glück. Auch deshalb war und<br />
ist er für viele Menschen in <strong>Bayern</strong> und darüber<br />
hinaus <strong>ein</strong> glaubwürdiger Politiker, der<br />
hohen Respekt genießt.<br />
„Alois Glück war unermüdlich in s<strong>ein</strong>em<br />
Amt. Trotz der vielen Arbeit hatte er <strong>im</strong>mer<br />
Zeit, wenn man <strong>ein</strong> persönliches Anliegen<br />
hatte. Sehr be<strong>ein</strong>druckt hat mich s<strong>ein</strong> Engagement<br />
<strong>im</strong> Sozial- und Behindertenbereich.“<br />
Annemarie Sporrer,<br />
Vorz<strong>im</strong>mer von Alois Glück in s<strong>ein</strong>er Zeit als<br />
<strong>Fraktion</strong>svorsitzender<br />
„Es war für mich <strong>im</strong>mer faszinierend, Alois<br />
Glück in Gesprächen zu erleben, wie er absolut<br />
kompetent, konzentriert und souverän<br />
agierte und vor allem den Gesprächsteilnehmern<br />
<strong>im</strong>mer das Gefühl vermittelte, ungeteilte<br />
Aufmerksamkeit zu erhalten. Alois<br />
Glück war aber auch für den engsten Mitarbeiterstab<br />
<strong>ein</strong> idealer Chef, da er zwar viel<br />
abverlangte, dies aber auch von ihm erkannt<br />
und vor allem anerkannt wurde. Besonders<br />
motivierend für mich war <strong>im</strong>mer s<strong>ein</strong> absolutes<br />
Vertrauen, das er uns schenkte. Ich<br />
danke für sechs lehrreiche und angenehme<br />
Jahre.“<br />
Matthias Alert,<br />
Büroleiter von Alois Glück