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Dachau-Ost

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2. Jahrgang, Nr.1, März 2011 ... für jeden Haushalt<br />

<strong>Dachau</strong>-<strong>Ost</strong><br />

Aus dem Inhalt<br />

■ Das junge <strong>Dachau</strong>-<strong>Ost</strong> JUZ<br />

■ Themen, Initiativen, Menschen ...<br />

Die lustigen <strong>Ost</strong>’ler<br />

■ »Baustelle« Soziale Stadt.<br />

Arbeitsgruppen (AGs)<br />

■ Straßen-Namen<br />

■ Interkulturelles Familienfest<br />

■ Pin-Wand u.a.


Das junge ... <strong>Dachau</strong>-<strong>Ost</strong> Genc<br />

Platz<br />

<strong>Dachau</strong>-<strong>Ost</strong><br />

Liebe<br />

Bürgerinnen<br />

und Bürger von<br />

<strong>Dachau</strong>-<strong>Ost</strong>,<br />

die Arbeiten am Programm »Soziale<br />

Stadt <strong>Dachau</strong>-<strong>Ost</strong>« schreiten voran.<br />

Mittlerweile hat der Quartiersbeirat die<br />

Projekte ausgewählt und bewertet, von<br />

denen er sich den größten Nutzen für<br />

<strong>Dachau</strong>-<strong>Ost</strong> verspricht.<br />

In den nächsten Wochen wird zusammen<br />

mit den Fachleuten der Stadtverwaltung<br />

ein gemeinsamer Plan entwickelt –<br />

das Integrierte Handlungskonzept.<br />

Über dieses wird der Stadtrat im<br />

Frühjahr beraten.<br />

Sie können aber schon jetzt an den<br />

weiteren Planungen mitwirken. Auf den<br />

Seiten 6 und 7 finden Sie in diesem<br />

Magazin die entsprechenden Arbeitsgruppen.<br />

2 QuM 1/2011<br />

Ich würde mich freuen, wenn Sie, liebe<br />

Bürgerinnen und Bürger, sich möglichst<br />

rege daran beteiligen würden.<br />

Wieviel lebendige Geschichte in<br />

<strong>Dachau</strong>-<strong>Ost</strong> steckt, zeigt der Artikel<br />

über die Straßennamen. Durch die<br />

Straßennamen erfahren Sie viel über<br />

Menschen und Orte, die die Geschichte<br />

von <strong>Dachau</strong> <strong>Ost</strong> geprägt haben.<br />

Ich freue mich, wenn Sie bei einem<br />

Straßennamen-Spaziergang mehr über<br />

Ihren Stadtteil erfahren.<br />

Peter Bürgel<br />

Oberbürgermeister<br />

Impressum:<br />

Herausgeber/V.i.S.d.P.: Stadt <strong>Dachau</strong><br />

Texte/Übersetzungen:<br />

K.Aslanidis, T. Budak, U. Budak, S. Raz,<br />

P. Schafflik, K. Ulrich, V. Vratovic, H. Willems<br />

Fotos + Grafiken: Archiv E. Jung und P. Handtke,<br />

K. Seybold, S. Raz, B. Schachtner, Privat<br />

Grafik: Bruno Schachtner Grafik-Werkstatt<br />

Druck: Reprokopie <strong>Dachau</strong> GmbH.


Das junge ... <strong>Dachau</strong>-<strong>Ost</strong> Genc<br />

<strong>Dachau</strong>-<strong>Ost</strong><br />

Im Jugendzentrum<br />

<strong>Dachau</strong>-<strong>Ost</strong><br />

... kurz JUZ-<strong>Ost</strong> genannt, gibt es ab 15 Uhr<br />

von Montag bis Freitag bzw. Samstag<br />

für alle Mädchen und Jungen Billard,<br />

Kicker, Playstation, Tischtennis, 8 PCund<br />

Internetplätze, günstige Snacks und<br />

Getränke, ein Mädchenzimmer (nur für<br />

Mädchen), Bandübungsraum, Platz zum<br />

Ratschen und Tratschen und vieles mehr!<br />

Auch kann man im Juz-<strong>Ost</strong> seinen Geburtstag<br />

und Klassenpartys kostenlos feiern.<br />

Die Angebote richten sich an 6 bis 26-<br />

jährige und sind in der Regel kostenlos.<br />

Die pädagogischen Mitarbeiter, die stets<br />

vor Ort sind, bieten Jugendlichen auf<br />

Wunsch in vielen Lebensbereichen<br />

Beratung an und achten darauf, dass die<br />

Freizeit der Jugendlichen geschützt ist<br />

(z.B. Rauchverbot).<br />

JUZ-<strong>Ost</strong><br />

Ludwig-Ernst-Str.2, Tel: 08131/33 49 29<br />

85221 <strong>Dachau</strong>-<strong>Ost</strong>, Fax: + 33 49 31<br />

JUZAdresse/Kontakt:<br />

E-mail: juz-ost@web.de<br />

Info: www.dachau.de/jugend<br />

<strong>Dachau</strong> <strong>Ost</strong><br />

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<strong>Dachau</strong> daki JUZ-<strong>Ost</strong> genclere özel merkezimizde,<br />

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(örnek: Sigara yasagi)<br />

Bilder-Rätsel 1<br />

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Antwort, per Mail, Fax<br />

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oder auch ein Foto,<br />

mit Ihrer Frage an uns.<br />

3 QuM 1/2011


Themen, Initiativen, Gruppen, Persönlichkeiten ...<br />

...<strong>Ost</strong>ler<br />

Menschen und Gruppen,<br />

die sich für <strong>Dachau</strong>-<strong>Ost</strong> stark<br />

gemacht haben:<br />

Die lustigen <strong>Ost</strong>ler<br />

»Wir haben uns gedacht, hier rührt<br />

sich nichts, da muss man was machen«,<br />

erinnert sich Erwin Jung.<br />

Damals, das war im Herbst 1979, hat<br />

Jung dann gemeinsam mit Peter Handtke<br />

die Initiative ergriffen. Im Bekanntenkreis<br />

haben die beiden eine 25-köpfige<br />

Helfertruppe zusammen getrommelt, im<br />

folgenden Jahr am Faschingsdienstag<br />

ein buntes Treiben veranstaltet. Gleich<br />

das erste Fest ist gut angekommen,<br />

viele Nachbarn und Anwohner haben<br />

mitgemacht rund um den Ernst-Reuter-<br />

Platz, der noch nicht wie heute als<br />

Stadtteilzentrum gestaltet war. »Das war<br />

alles eine große Wiese«, erinnert sich<br />

Handtke, doch der Feierlaune tat es<br />

keinen Abbruch.<br />

Der Erfolg der ersten Veranstaltung hat<br />

die Gruppe um Jung und Handtke, die<br />

sich selber die »lustigen <strong>Ost</strong>ler« nannte,<br />

erst richtig motiviert. Von da an stellten<br />

sie jedes Jahr eine Faschingsparty im<br />

Freien auf die Beine, auch eine ganze<br />

Reihe von Sommerfesten lief unter ihrer<br />

bewährten Regie. Ab 1982, als das<br />

4 QuM 1/2011<br />

Adolf-Hölzel-Haus stand, wurde auf<br />

dem neu gestalteten Ernst-Reuter-Platz<br />

gefeiert. Dieses mit einem Architekturpreis<br />

ausgezeichnete Stadtteilzentrum<br />

hatten die Anwohner erst abgelehnt,<br />

dann aber doch mit Leben erfüllt.<br />

»Der Platz war der ideale Rahmen für<br />

unser Faschingstreiben«, findet jedenfalls<br />

Erwin Jung. Zweimal zog unter<br />

ihrer Regie sogar ein kleiner Faschingsumzug<br />

durch die Straßen in <strong>Dachau</strong>-<strong>Ost</strong>.<br />

»Aber das war uns dann auf Dauer zu<br />

viel Arbeit«, erinnert sich Jung.<br />

Insgesamt<br />

25 Jahre<br />

lang haben<br />

Jung und<br />

Handtke,<br />

unterstützt<br />

von ihren<br />

Frauen und<br />

ihrer »schlagkräftigen<br />

Truppe« jährlich mindestens ein Fest<br />

organisiert.<br />

Große Zwischenfälle hat es dabei zum<br />

Glück nie gegeben. Kleine Pannen aber<br />

durchaus. »Einmal ist uns bei eisiger<br />

Kälte sogar der Bierschaum eingefroren«,<br />

erinnert sich Inge Handtke.<br />

Ein anderes Mal mussten die Fete im<br />

letzten Moment wegen Orkanwarnung


Themen, Initiativen, Gruppen, Persönlichkeiten ...<br />

1981<br />

abgesagt werden. »Der Platz war schon<br />

mit Girlanden und bunten Figuren<br />

geschmückt, aber der Sturm war zu<br />

gefährlich.«<br />

Bierbänke schleppen, Bands und Showgruppen<br />

einladen, Speisen und Getränke<br />

bestellen, die Veranstaltung auf der<br />

Bühne moderieren: Wie viel Arbeit in<br />

so einem Fest steckt, das hunderte Gäste<br />

gut unterhalten soll, haben die lustigen<br />

<strong>Ost</strong>ler bald erkannt. »Aber wir waren<br />

jung, da ging das«, lacht Erwin Jung.<br />

5 QuM 1/2011<br />

»Das war<br />

gut durchorganisiert,<br />

jeder hatte<br />

seinen<br />

Posten«,<br />

berichtet<br />

Inge Handtke,<br />

die selber an<br />

Grill und<br />

Bierausschank im Einsatz war.<br />

»Nach dem Fest habe ich dann mit<br />

Begleitschutz die Einnahmen zur Bank<br />

gebracht«, sagt sie mit einem Augenzwinkern.<br />

Denn die Feste, Fixpunkte<br />

im Terminkalender der Bewohner von<br />

<strong>Dachau</strong>-<strong>Ost</strong>, haben nicht nur die<br />

Menschen zueinander gebracht, sie<br />

waren auch finanziell erfolgreich.<br />

Profitiert haben davon Menschen in Not.<br />

Denn alle Helfer samt Organisationsteam<br />

haben stets ehrenamtlich gearbeitet.<br />

Den Gewinn, 240000 Mark sind über<br />

die Jahre zusammengekommen, haben<br />

die lustigen <strong>Ost</strong>ler immer an verschiedene<br />

Vereine und Organisationen<br />

gespendet.<br />

Dass ihre Benefiz-Veranstaltungen auch<br />

im <strong>Dachau</strong>er Rathaus wahrgenommen<br />

werden, das hat Jung und Handtke<br />

gefreut. Beide sind für ihr Engagement<br />

nämlich von Alt-OB Lorenz Reitmeier<br />

mit der Bürgermedaille geehrt worden.<br />

2006 haben die beiden die Organisation<br />

des Faschingstreibens an Reinhard<br />

Hagen übergeben. »Wir werden ja nicht<br />

jünger«, lacht der 68-jährige Jung.<br />

Aber am Faschingsdienstag, wenn Nachfolger<br />

Hagen wieder zum Faschungstreiben<br />

auf den Ernst-Reuter-Platz lädt,<br />

schaut Erwin Jung immer noch gerne<br />

vorbei.<br />

Bilder-Rätsel 2<br />

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»Baustelle« Soziale Stadt <strong>Dachau</strong>-<strong>Ost</strong><br />

Arbeits-<br />

Der Stand der Dinge<br />

Die Arbeiten zur Sozialen Stadt gehen<br />

voran. Nach den Quartierskonferenzen<br />

haben der Quartiersbeirat und die<br />

Stadtverwaltung die Ideen gesichtet,<br />

bewertet und erste Schwerpunkte<br />

(Kernprojekte) ausgewählt. Alle Ideen<br />

werden derzeit in ein sog. Integriertes<br />

Handlungskonzept (IHK) zusammengefasst.<br />

Dieses wird nun in der Stadtverwaltung,<br />

dem Quartiersbeirat und der<br />

Politik weiter bearbeitet. Im Frühjahr<br />

wird das IHK voraussichtlich im Stadtrat<br />

beraten und dann beschlossen.<br />

Danach können für die Projekte Fördergelder<br />

des Bundes und des Landes verwendet<br />

werden. Das IHK wird jährlich<br />

überprüft und ggf. überarbeitet.<br />

Den neuesten Stand der Dinge finden<br />

Sie auf www.dachau.de/sozialestadt<br />

Bilder-Rätsel 3<br />

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Wo können Sie mitarbeiten?<br />

Die Arbeit in <strong>Dachau</strong>-<strong>Ost</strong> ruht aber<br />

nicht, bis das IHK beschlossen wird.<br />

Schon jetzt hat der Quartiersbeirat fünf<br />

Arbeitsgruppen eingerichtet, die sich<br />

mit den verschiedensten Themen beschäftigen.<br />

In den Arbeitsgruppen wird<br />

geplant, wie die nächsten Schritte sind,<br />

was wie umgesetzt werden kann und<br />

welche Projekte für <strong>Dachau</strong>-<strong>Ost</strong> ehrenamtlich<br />

angepackt werden sollen. Wenn<br />

Sie daran mitarbeiten wollen, bedeutet<br />

❦<br />

Arbeitsgruppe Grünflächen<br />

In dieser AG geht es um die Bestandsaufnahme<br />

der öffentlichen Grünflächen<br />

(z.B. Parks, Wiesen, Spielplätze etc.)<br />

und wie die Gestaltung machbar bzw.<br />

zu verbessern wäre.<br />

Der/die macht schon mit:<br />

Eva Behling, Ann-Britt Kassel,<br />

Katharina Seybold, Michael Volkmann,<br />

Valentina Vratovic-Perissinotto,<br />

Horst Willems.<br />

Hier ist noch Platz für Sie ...<br />

✌<br />

AG Wohnen im Stadtteil<br />

In dieser AG geht es um die Verbesserung<br />

des Zusammenlebens im<br />

Wohnumfeld. Stichworte sind: Hausspielplätze,<br />

Mietergärten, Garagenhöfe,<br />

Hilfe bei Hauskonflikten.<br />

Der/die macht schon mit:<br />

Bruno Schachtner, Horst Willems,<br />

Hier ist noch Platz für Sie ...<br />

6 QuM 1/2011


»Baustelle« Soziale Stadt <strong>Dachau</strong>-<strong>Ost</strong><br />

gruppen<br />

das natürlich einen zusätzlichen ehrenamtlichen<br />

Aufwand für Sie. Dafür<br />

gestalten Sie Ihren Stadtteil mit, lernen<br />

interessante Leute kennen und können<br />

vielleicht auch Dinge verwirklichen, die<br />

Sie schon immer mal tun wollten.<br />

Wenn Sie sich für eine der fünf Arbeitsgruppen<br />

(AG) interessieren, melden Sie<br />

sich bitte im Quartiersbüro.<br />

AG Verkehr, Wege, Plätze<br />

Diese AG beschäftigt sich mit der Verbesserung<br />

des öffentlichen Nahverkehrs<br />

(Linienführung, Barrierefreiheit etc.)<br />

und der Fahrrad- und Fußgängerfreundlichkeit<br />

in <strong>Dachau</strong>-<strong>Ost</strong>.<br />

Der/die macht schon mit:<br />

Edeltraud Krebs, Samuel Raz,<br />

Horst Willems<br />

Hier ist noch Platz für Sie ...<br />

➲<br />

Die Arbeitsgruppen (AGs)<br />

Für alle Arbeitsgruppen werden noch<br />

Bürger/innen gesucht, die mitarbeiten<br />

wollen. Die AGs legen selber fest, wie<br />

oft sie sich treffen. In allen AGs wird es<br />

in der ersten Zeit darum gehen, die<br />

Themen einzugrenzen und gemeinsam<br />

zu überlegen, wie das weitere Vorgehen<br />

ist und welche Fachleute von außen<br />

dazukommen müssen. Der Quartiers-<br />

Manager ist als Verbindungsmitglied<br />

bei allen AGs dabei.<br />

♣<br />

AG Lebensqualität. Jung Alt<br />

Diese AG setzt sich mit dem Zusammenleben<br />

von Jung und Alt auseinander.<br />

Hier geht es um einen zentralen<br />

Bürgertreff, Treffpunkte für Jugendliche<br />

und ehrenamtliche Projekte.<br />

Der/die macht schon mit:<br />

Thomas Heckenstaller, Ann-Britt<br />

Kassel, Uwe Lehmann, Kerstin Potykus,<br />

Samuel Raz, Karin Ulrich, Horst Willems<br />

Hier ist noch Platz für Sie ...<br />

✎<br />

AG Kultur, Gedenken, Netzwerke<br />

Diese befasst sich mit der Frage, wie<br />

eine All-Generationen-Werkstatt in<br />

<strong>Dachau</strong>-<strong>Ost</strong> funktionieren könnte und<br />

welche kulturellen Angebote möglich<br />

sind – Stichworte: Int. Straßenfest,<br />

Stadtteilgalerie, Ausstellungsprojekte etc.<br />

Der/die macht schon mit:<br />

Eva Behling, Markus G. Grimm,<br />

Edeltraud Krebs, Kerstin Potrykus,<br />

Dieter Navratil, Horst Willems<br />

Hier ist noch Platz für Sie ...<br />

7 QuM 1/2011


Ehrung, Erinnerung, Gedenken ...<br />

Straßen-<br />

1. Viertel:<br />

John-F.-<br />

Kennedy-Platz<br />

Elbogener Str.<br />

Karlsbader R.<br />

1995, zum Jahrestag der<br />

Befreiung des KZ,<br />

geschaffen in der Berufsschule<br />

von Abraham Borenstein<br />

aus Israel in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>Dachau</strong>er Kollegen<br />

Neufeldstr.<br />

Ligsalz<br />

Kerkov.<br />

Pollnstr.<br />

John-F.-Kennedy-Platz<br />

1961 war J.F. Kennedy, der 35. USA-<br />

Präsident, zu Gast in Berlin. Sein<br />

Besuch hinterließ viel Enthusiasmus<br />

und verstärkte das Freiheitsideal noch<br />

mehr, sodass die Stadt <strong>Dachau</strong> 1964<br />

den Platz (vorher Marienplatz) zum<br />

Andenken an Kennedy neu benannte.<br />

Seit 1995 kennzeichnet die anliegende<br />

Wiese eine Skulptur aus Stahl, von<br />

Abraham Borenstein. Leider ist der<br />

John-F.-Kennedy-Platz heute für unser<br />

Viertel eine wenig besuchte Grünfläche.<br />

Gleichzeitig aber auch eine »grüne<br />

Insel« für die Luftqualität in der naheliegenden,<br />

sehr verkehrsreichen<br />

Sudetenlandstraße.<br />

8 QuM 1/2011<br />

Breslauer Str.<br />

Siebenbürgen<br />

Th.-Heuss-Str.<br />

Sudetenlandstr.<br />

Sudetenlandstraße<br />

Als »Sudetenland« bezeichnete man den<br />

deutsch besiedelten Teil der Tschechoslowakei.<br />

Der Begriff bezieht sich auf<br />

den Gebirgszug Sudeten an der Grenze<br />

zu Schlesien. 1945 wurde die Eingliederung<br />

des Sudetenlands in das Deutsche<br />

Reich (1938) rückgängig gemacht und<br />

tschechische Paramilitärs und die dortige<br />

Regierung unter Benesch begannen,<br />

die deutsche Bevölkerung zu vertreiben.<br />

Diese Menschen kamen unter anderem<br />

nach <strong>Dachau</strong>, wo sie <strong>Dachau</strong>-<strong>Ost</strong> aufbauten<br />

und ihrer Heimat mit dieser<br />

Straße ein Denkmal setzten.<br />

Elbogener Straße<br />

Schon Johann Wolfgang von Goethe<br />

besuchte 1807 Elbogen, das er als ȟber<br />

alle Beschreibungen hinaus wunderschön<br />

gelegen« beschrieb. Die namensgebende<br />

Flussschleife der Eger verleitete<br />

ihn wohl dazu, Elbogen gar als<br />

»Landschaftskunstwerk« zu bezeichnen.<br />

Viele Heimatvertriebene, die in dem<br />

fast italienisch anmutenden Städtchen<br />

gewohnt hatten, fanden in den<br />

Nachkriegswirren nach <strong>Dachau</strong>. Seinen<br />

Namen bekam die Straße, als die im<br />

ehemaligen Konzentrationslager untergebrachten<br />

Egerländer in die neugebaute<br />

Siedlung umzogen und ihre Herkunft<br />

verewigen wollten.


Ehrung, Erinnerung, Gedenken ...<br />

Namen<br />

Gedenkfeier 2011 am Mahnmal<br />

Theodor-Heuss-Straße<br />

Samstag 30. April, 18 Uhr<br />

9 QuM 1/2011<br />

Karlsbader Ring<br />

In den 60er Jahren wurde um den Karlsbader<br />

Ring die »Gartensiedlung« errichtet,<br />

die den Heimatvertriebenen aus<br />

dem Wohnlager - dem ehemaligen KZ -<br />

ein neues Zuhause bieten sollte.<br />

Seitdem sind beinahe alle beschaulichen<br />

Häuschen vergrößert und die Selbstversorgergärten<br />

in Spielwiesen oder<br />

Rasenflächen verwandelt worden.<br />

Namensgeber der Straße ist die westböhmische<br />

Stadt Karlsbad, die noch<br />

immer für ihren Bäderbetrieb weltbekannt<br />

ist.<br />

... in guter Nachbarschaft<br />

Josef-Effner-Gymnasium<br />

Internationales Jugendgästehaus<br />

Bayerische Bereitschaftspolizei<br />

Siebenbürgenstraße<br />

Im Karpatenbogen liegt das Gebiet Siebenbürgen,<br />

auf Rumänisch »Transilvania«,<br />

wo seit dem 12. Jahrhundert eine deutsche<br />

Minderheit lebte. Das Kriegsende<br />

und die schwierige Zeit danach hat<br />

viele Siebenbürger Sachsen nach<br />

Deutschland gebracht, ein Teil von<br />

ihnen konnte in <strong>Dachau</strong> ein neues<br />

Leben beginnen. Die Straße entstand<br />

im Jahr 1954. Kein ständiger Autolärm,<br />

hinter den vielen Reihenhäusern gepflegte<br />

Gärten mit Blumen und Gemüse,<br />

ein guter Grund hier zu wohnen!<br />

Neufeldstraße<br />

Das »Neufeld«, schon vor zweihundert<br />

Jahren Gemarkung Etzenhausen, gibt der<br />

Straße seinen Namen. Wenn wir heute<br />

durch diese Straße spazieren, bemerken<br />

wir die verschiedenen Baustile der<br />

Wohnhäuser, die die Entwicklung seit<br />

der Fünfziger Jahre widerspiegeln.<br />

Liegsalzstraße<br />

Die Straße wurde so nach einer<br />

Münchner Kaufmannsfamilie mit<br />

Besitztümern in <strong>Dachau</strong> benannt.<br />

Wer weiß mehr?<br />

Ida-Kerkovius-Weg<br />

Bedeutungsvolle, baltendeutsche<br />

Malerin, 1879 in Riga geboren. In der<br />

Heimatstadt begann sie mit 18 Jahren<br />

die Ausbildung an einer privaten Malund<br />

Zeichenschule. 1899 wurde<br />

Ida Kerkovius Diplom-Kunstlehrerin.<br />

Fasziniert und begeistert von den<br />

Gemälden Adolf Hölzels, kam sie 1903<br />

für eine kurze, aber für ihr Werk entscheidende<br />

Zeit nach <strong>Dachau</strong>.<br />

Bilder-Rätsel 4<br />

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Wussten Sie schon: 15. Mai, Interkulturelles Familienfest!<br />

interkulturelles<br />

FamFest<br />

Im Park vor dem<br />

JUZ · Jugendzentrum<br />

<strong>Dachau</strong>-<strong>Ost</strong><br />

Ludwig-Ernst-Str. 2<br />

Sonntag, 15. Mai 2011<br />

11 bis 17 Uhr<br />

Bei jedem Wetter !<br />

Unter dem Motto<br />

»So schön kann Familie sein«<br />

gestalten wir, die Frauen- und Familienberatung<br />

und Abteilung Jugend der<br />

Stadt <strong>Dachau</strong> zu diesem Anlass ein<br />

»Interkulturelles Familienfest«.<br />

Ziel des Festes ist, Spaß und Spiel an<br />

diesem Tag nicht zu kurz kommen lassen.<br />

Neben kulinarischen Köstlichkeiten aus<br />

verschiedenen Ländern wollen wir<br />

Familien in Stadt und Landkreis einen<br />

guten Überblick über die vorhandenen<br />

Möglichkeiten für Familien durch<br />

Öffentliche wie Freie Träger und Vereine<br />

bieten. Den Familien soll Gelegenheit<br />

gegeben werden, vorhandene Netzwerke<br />

und Dienstleistungen für Familien in<br />

<strong>Dachau</strong> kennenzulernen.<br />

Mitwirkende:<br />

ACLI- Italienischer Verein<br />

Arbeitskreis Asyl<br />

ASV <strong>Dachau</strong><br />

Behinderte und Freunde e.V.<br />

Caritas Zentrum <strong>Dachau</strong><br />

Caritas Frühförderstelle<br />

<strong>Dachau</strong>er Forum e.V.<br />

GEMIT Freiwilligenagentur e.V.<br />

Griechische Schule<br />

Griechischer Verein<br />

HPT Hebertshausen<br />

Integrationsreferent<br />

KID <strong>Dachau</strong> – Kind in <strong>Dachau</strong><br />

Kreisjugendring <strong>Dachau</strong><br />

Landfrauen, Bauernverband<br />

Pfarreien:<br />

Gnadenkirche<br />

Heilig-Kreuz,<br />

Griechisch-orthodoxe Gemeinde<br />

Quartiersbüro <strong>Dachau</strong> <strong>Ost</strong><br />

Regenbogenland (AWO)<br />

Stadtbücherei <strong>Dachau</strong><br />

Technisches Hilfswerk <strong>Dachau</strong><br />

10 QuM 1/2011


Dabei sein ist olympisch – Vielfalt ist Reichtum!<br />

dabei<br />

Dies und das...<br />

italienisch<br />

Cariamici<br />

italiani di <strong>Dachau</strong><br />

<strong>Ost</strong>, la redazione<br />

del giornale di quartiere vi<br />

invita a collaborare<br />

(in italiano ovviamente)<br />

con articoli, idee e<br />

suggerimenti. Qualora<br />

sussistesse interesse da<br />

parte vostra, siete pregati<br />

di contattare il Quartiersbüro<br />

presso la biblioteca<br />

civica.<br />

griechisch<br />

Die Redaktion:<br />

Tel. 0 81 31 / 6 15 06 55,<br />

quartiersbuero-dachau-ost@gmx.de<br />

Liebe<br />

Freunde der<br />

Sprache und des Textes,<br />

wir möchten im<br />

Quartiers-Magazin auch<br />

Text-Beiträge in den<br />

Muttersprachen von<br />

Bürgern in <strong>Dachau</strong>-<strong>Ost</strong><br />

aufnehmen. Wenn Sie<br />

Interesse haben, daran<br />

mitzuwirken, melden Sie<br />

sich bitte im Quartiersbüro.<br />

deutsch<br />

Dear friends of the<br />

English language, wo want to<br />

the neighborhood<br />

newspaper also posts in the<br />

native languages of citizens<br />

of <strong>Dachau</strong>-<strong>Ost</strong>.<br />

If you have an interest out,<br />

please sign<br />

in the district office.<br />

The editorial<br />

türkisch<br />

Sevgili<br />

Türk arkadaslarimiz,<br />

<strong>Dachau</strong>-<strong>Ost</strong>´daki mahalle<br />

gazetemizde Türk ve diger<br />

yabanci arkadaslarimizin<br />

yazilarina kendi ana dillerini<br />

korumak sarti ile, yani cevir<br />

-meden yer vermek istiyoruz.<br />

Bu konuya ilgisi olanlarin ve<br />

gazetemize katkida bulunmak<br />

isteyen arkadaslarimizin<br />

mahalle büromuza kayit yaptirmalarini<br />

rica ediyoruz.<br />

englisch<br />

im April, Mai, Juni<br />

Hausaufgabenbetreuung<br />

Durch die neue<br />

Hort-Gesetzgebung<br />

können nur<br />

Kinder für Hortplätze berücksichtigt<br />

werden, deren Eltern beide arbeiten.<br />

Diese Unterstützung brauchen besonders<br />

einige Erstklässler ohne<br />

Hortplatz der Grundschule <strong>Ost</strong>.<br />

Sie wollen aber so gerne lernen!<br />

Haben Sie Lust und Zeit einzuspringen<br />

und den Kindern zu helfen?<br />

Frau Ulrich 08131-6150127 (Mo+Di)<br />

oder mgh@awo-dachau.de<br />

<strong>Dachau</strong>er/innen mit Herz gesucht<br />

Der Arbeitskreis<br />

Asyl <strong>Dachau</strong><br />

sucht dringend<br />

günstige Wohnungen für vertrauenswürdige<br />

Einzelpersonen und Familien.<br />

Bei denjenigen, die noch keine Arbeit<br />

gefunden haben, kann die Miete von<br />

der ARGE direkt an die Vermieter überwiesen<br />

werden.<br />

Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf,<br />

wenn Sie eine Wohnung vermieten<br />

oder vermitteln können.<br />

Sie würden uns damit enorm helfen.<br />

Kontakt: 08131-298-1120 (Caritas)<br />

10-jähriges der AWO Rappelkiste<br />

Zehn Jahre, in<br />

denen wir viele<br />

Kinder ein Stück<br />

auf ihrem Lebensweg begleiten durften.<br />

Das AWO Kinderhaus Rappelkiste<br />

hat 95 Plätze: 1 Krippengruppe (2 Monate<br />

bis 3 Jahre) 2 Kindergartengruppen<br />

(3 bis 6-jährige) und eine Hortgruppe<br />

(1. bis 4. bzw. 6. Schulklasse).<br />

Wir möchten dieses große Jubiläum feiern.<br />

Alle sind eingeladen!<br />

Sa. 14. Mai 2011, 14-17 Uhr<br />

Ludwig-Ernst-Str.4<br />

Info. Linda Roth, Tel.: 08131-33 5878<br />

Treffpunkt<br />

Stadt-Bücherei am<br />

Ernst-Reuter-Platz<br />

Mo 9 - 11 Uhr<br />

Di 15 - 18 Uhr<br />

Mi 9 - 11 + 15 - 18 Uhr<br />

Do 9 - 11 + 15 - 18 Uhr<br />

Fr 9 - 11 + 15 - 19 Uhr<br />

1. + 2. So im Monat<br />

10 -12 Uhr<br />

Ausleihe und Rückgabe von Büchern<br />

nur am Nachmittag und Sonntag<br />

von 10 -12 Uhr mit Büchereiausweis<br />

möglich.<br />

zum Informieren ... Aktuelle Tageszeitungen<br />

(MM, SZ), Spiegel, Focus, Öko-Test,<br />

Kraut und Rüben, Frauenzeitschriften,<br />

Schmökern + Spielen ... Dafür steht<br />

Ihnen der gesamte Bestand der Bücherei zur<br />

Verfügung (auch ohne Leser-Ausweis!),<br />

Leute kennen lernen ... Plaudern –<br />

bei einer Tasse Kaffee oder Tee.<br />

Das Team der Zweigstelle <strong>Dachau</strong>-<strong>Ost</strong><br />

freut sich auf Ihr Kommen, ist für Sie da.<br />

11 QuM 1/2011


Zum 1. Mal:<br />

Samstag 14.Mai<br />

Ernst-Reuter-Platz<br />

Herzliche Einladung:<br />

Wir setzen uns<br />

zusammen ...<br />

Über die Kunst miteinander zu reden –<br />

oder zu schweigen.<br />

Zu jedem geselligen Beisammensein ist<br />

ein prominenter Gast eingeladen –<br />

Mitbringsel, Beiträge jederzeit willkommen.<br />

Ort, samstags ab 14 bis ca.17 Uhr Datum<br />

1 Ernst-Reuter-Platz 14. Mai 2011<br />

2 Rauschener Straße Ecke Arankaweg 18. Juni<br />

3 Th.-Heuss- Ecke Straße der KZ-Opfer 16. Juli<br />

4 Pastor-Niemöller-Weg 20. August<br />

5 E.-Reismüller- Ecke Danziger Str. 17. September<br />

6 Anton-J.-Schuster-Straße 8. Oktober<br />

Termin-Änderungen vorbehalten, siehe auch:<br />

www.dachau.de/sozialestadt<br />

Bitte nicht vergessen,<br />

eigene Sitzgelegenheit<br />

mitbringen !<br />

●3<br />

Th.-Heuss, Ecke Straße der KZ-Opfer<br />

●4<br />

Pastor-Niemöller-Weg<br />

●3<br />

●4<br />

Bitte nicht vergessen,<br />

eigene Sitzgelegenheit<br />

mitbringen !<br />

Rauschener- Ecke Arankaweg<br />

●2<br />

●2<br />

●1<br />

Ernst-Reuter-Platz<br />

●1<br />

●5<br />

●5<br />

Erasmus-Reismüller-<br />

Ecke Danziger Straße<br />

●6<br />

Bitte nicht vergessen,<br />

eigene Sitzgelegenheit<br />

mitbringen !<br />

●6<br />

12 QuM 1/2011<br />

Anton-J.-Schuster-Straße

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