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Engagiert für Beruf und Familie - 'Demografieagentur'.

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IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

NiedersachsenMetall –<br />

Verband der Metallindustriellen<br />

Niedersachsens e.V.<br />

Schiffgraben 36<br />

D-30175 Hannover<br />

Telefon 0511/ 85 05 - 0<br />

Telefax 0511/ 85 05 - 203<br />

www.niedersachsenmetall.de<br />

info@niedersachsenmetall.de<br />

Demografieagentur<br />

<strong>für</strong> die niedersächsische<br />

Wirtschaft GmbH<br />

Adolfstraße 7<br />

D-30169 Hannover<br />

Telefon 0511/ 16 990 - 900<br />

www.demografieagentur-nds.de<br />

info@demografieagentur-nds.de<br />

Redaktion<br />

Werner Fricke,<br />

GuS Kommunikation<br />

Konzept <strong>und</strong> Design<br />

GuS Kommunikation, Bremen<br />

www.gus-bremen.de<br />

Fotos<br />

audit (www.beruf-<strong>und</strong>-familie.de),<br />

fotolia, Chris Gossmann,<br />

GuS Kommunikation,<br />

iStockphoto, Frank Schinski<br />

Druck<br />

Dieckmann Druck, Hannover<br />

www.dieckmanndruck.de<br />

<strong>Engagiert</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

Praxisbeispiele – Denkanstöße – Ansprechpartner<br />

1 | Inhalt


» Inhalt<br />

<strong>Engagiert</strong> <strong>für</strong> <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

<strong>Familie</strong>nfre<strong>und</strong>lichkeit rechnet sich 4<br />

Kinderbetreuung<br />

Wieder eingliederung<br />

Pflege<br />

Demografie<br />

Der Erfolg hat viele Väter <strong>und</strong> Mütter<br />

Ein Beispiel aus der Praxis 6<br />

Varianten betrieblicher Kinderbetreuung<br />

Kontinuierliche Betreuung 8<br />

Punktuelle Betreuung 10<br />

Auf dem Weg zu einer betrieblichen<br />

Kindertageseinrichtung 11<br />

Möglichkeiten der Förderung 12<br />

Gelungener Wiedereinstieg:<br />

Nach der Elternzeit<br />

zurück in den <strong>Beruf</strong> 14<br />

Mitarbeiter als erweiterte <strong>Familie</strong><br />

Ein Beispiel aus der Praxis 16<br />

Wie Unternehmen dem Thema Pflege<br />

<strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> begegnen können 18<br />

Gesetzlich geregelt: Auszeit <strong>für</strong> Pflege<br />

Pflegezeit 21<br />

<strong>Familie</strong>npflegezeit 21<br />

Sensibilisieren, vernetzen, beraten<br />

Interview mit Edm<strong>und</strong> Schulz 22<br />

Günstige Beratung <strong>für</strong> Betriebe 23<br />

Demografieagentur 23<br />

Adressen 24<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft hängt von gut ausgebildetem<br />

Personal ab. Der demografische Wandel hat jedoch zu einem erheblichen Fachkräftedefizit<br />

geführt. Um künftig Fachkräfte nicht nur zu gewinnen, sondern sie<br />

auch zu halten, wird die Vereinbarkeit von <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> immer bedeutsamer<br />

– zunehmend auch <strong>für</strong> Männer. Schon heute ist <strong>für</strong> 90 Prozent der Eltern<br />

die <strong>Familie</strong>nfre<strong>und</strong>lichkeit ihres Arbeitgebers mindestens genauso wichtig wie<br />

das Gehalt. Zwei Drittel aller Mütter wünschen sich, dass ihr Betrieb eine eigene<br />

Kinderbetreuung <strong>für</strong> Mitarbeiternachwuchs anbietet. Die Zahlen zeigen: Unternehmerische<br />

Personalpolitik muss <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> zum zentralen Thema machen.<br />

Viele Unternehmen haben das erkannt. Sie haben familienfre<strong>und</strong>liche Bedingungen<br />

zu einem Bestandteil ihrer Unternehmenskultur gemacht <strong>und</strong> sich so als<br />

attraktiver Arbeitgeber auf dem Markt positioniert. Denn als rohstoffarmes Land<br />

kann Deutschland einzig <strong>und</strong> allein auf seine Menschen setzen, ihre Bildung <strong>und</strong><br />

ihre Fähigkeiten. Das Spektrum der Maßnahmen, die Unternehmen entwickeln<br />

<strong>und</strong> umsetzen, ist äußerst bunt <strong>und</strong> interessant: familienbewusste Arbeitszeiten,<br />

eigene Kindertagesstätten, Belegplätze <strong>für</strong> Kinderkrippen oder finanzielle<br />

Zuschüsse zur Kinderbetreuung. Den erforderlichen Spielraum hier<strong>für</strong> gewähren<br />

die Tarifverträge der niedersächsischen Metall- <strong>und</strong> Elektro-Industrie.<br />

Immer mehr Unternehmen setzen darüber hinaus auf eine lebensphasenorientierte<br />

Personalpolitik, die berücksichtigt, dass Beschäftigte nicht nur Eltern<br />

werden, sondern später unter Umständen auch Angehörige pflegen müssen.<br />

Diese Broschüre fasst die Vielzahl der Aktivitäten von der Kinderbetreuung<br />

über den Wiedereinstieg in den <strong>Beruf</strong> nach familienbedingten Auszeiten bis hin<br />

zur Pflege von Angehörigen in übersichtlicher Form zusammen. Sie will Denkanstöße<br />

liefern <strong>und</strong> zugleich konkrete Hilfen bieten. Deshalb haben wir – der<br />

Arbeit geber verband NiedersachsenMetall <strong>und</strong> die Demografie agentur <strong>für</strong> die<br />

niedersächsische Wirtschaft – neben Fallbeispielen aus der Praxis einen umfangreichen<br />

Adressenteil zusammengetragen. Er soll Ihnen kompetente Ansprechpartner<br />

<strong>für</strong> möglichst jede Frage bieten.<br />

2 | INHALT<br />

Impressum 28<br />

Ihr<br />

Dr. Volker Schmidt<br />

NiedersachsenMetall-Hauptgeschäftsführer<br />

3 | Vorwort


<strong>Engagiert</strong> <strong>für</strong> <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

<strong>Familie</strong>nfre<strong>und</strong>lichkeit rechnet sich<br />

<strong>Familie</strong>nfre<strong>und</strong>lichkeit ist ein Gewinn<br />

<strong>für</strong> alle. Für die Unternehmen, deren<br />

Beschäftigte früher in den Job zurückkehren<br />

<strong>und</strong> die sich als attraktiver<br />

Arbeitgeber auf dem Arbeitsmarkt<br />

positionieren können. Und <strong>für</strong> die<br />

Arbeitnehmer, die sicher gehen wollen,<br />

dass sie ihre familiären Aufgaben mit<br />

dem <strong>Beruf</strong> vereinbaren können.<br />

Eine vom B<strong>und</strong>esfamilienministerium<br />

in Auftrag gegebene Personalmarketingstudie<br />

aus dem Jahr 2012 kommt<br />

zu dem Ergebnis, dass <strong>für</strong> 91 Prozent<br />

der Beschäftigten zwischen 25 <strong>und</strong> 39<br />

Jahren mit Kindern unter 18 die Vereinbarkeit<br />

von <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> eine<br />

wichtigere oder ebenso wichtige Rolle<br />

spielt wie das Gehalt. Das zeigt: die<br />

Vereinbarkeit von <strong>Familie</strong> <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> ist<br />

zu einem zentralen Wettbewerbs faktor<br />

geworden, wenn es darum geht,<br />

gute Mitarbeiter zu bekommen <strong>und</strong><br />

zu halten.<br />

Denn gerade Fachkräfte werden immer<br />

rarer in Deutschland. Der demografische<br />

Wandel trifft das Land mit voller<br />

Wucht. Immer mehr älteren Menschen<br />

stehen immer weniger Junge gegen-<br />

Personalmarketingstudie 2012<br />

Wechselbereitschaft der Beschäftigten <strong>für</strong> eine bessere<br />

Vereinbarkeit von <strong>Familie</strong> <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong><br />

• ... aus Sicht der Beschäftigten<br />

• ... Einschätzung der Arbeitgeber<br />

Wechselbereitschaft<br />

von 25- bis 39-jährigen<br />

Beschäftigten<br />

Wechselbereitschaft<br />

von 40- bis 49-jährigen<br />

Beschäftigten<br />

Quelle: GfK, Roland Berger, 2012<br />

über. Das Institut <strong>für</strong> Arbeitsmarkt<br />

<strong>und</strong> <strong>Beruf</strong>sforschung hat errechnet,<br />

dass das Erwerbspersonenpotenzial<br />

allein bis 2025 um r<strong>und</strong> 3,5 Millionen<br />

Menschen abnehmen wird. Im gleichen<br />

Jahr werden die über 60-Jährigen<br />

die größte Gruppe der Gesellschaft<br />

darstellen. Und schon heute führt das<br />

Fachkräfteproblem zu erheblichen<br />

Wertschöpfungsverlusten. So hat das<br />

Institut der deutschen Wirtschaft in<br />

Köln (iw) den durch fehlende Fachkräfte<br />

verursachten Wohlstandsverlust auf<br />

15 Milliarden Euro jährlich beziffert.<br />

34 %<br />

60 %<br />

75%<br />

76%<br />

Unternehmen sind daher gut beraten,<br />

familienfre<strong>und</strong>liche Arbeitsbedingungen<br />

zu einem Bestandteil ihrer<br />

Unternehmenskultur zu machen. Mehr<br />

noch, sie sollten ihre Personalpolitik an<br />

Lebensphasen ausrichten, die beispielsweise<br />

Kinderbetreuung ebenso<br />

berücksichtigt wie die Pflege von<br />

<strong>Familie</strong>nangehörigen. Wie gut Unternehmen<br />

die Balance von <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Familie</strong> gelingt, dokumentiert etwa<br />

das audit beruf<strong>und</strong>familie der Gemeinnützigen<br />

Hertie-Stiftung. Es ist ein<br />

strategisches Managementinstrument,<br />

das Unternehmen bei der nachhaltigen<br />

Umsetzung einer familienbewussten<br />

Personalpolitik unterstützt. Dabei<br />

begutachtet das Audit nicht nur bereits<br />

umgesetzte Maßnahmen, sondern<br />

zeigt auch das betriebsindividuelle<br />

Entwicklungspotenzial auf <strong>und</strong> legt<br />

weiterführende Zielvorgaben fest.<br />

Eine familienbewusste Personalpolitik<br />

bringt nicht nur Wettbewerbsvorteile<br />

auf dem Arbeitsmarkt, sie rechnet sich<br />

auch: Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

sind motivierter, leistungsfähiger <strong>und</strong><br />

fallen seltener aus. Sie arbeiten effizienter<br />

<strong>und</strong> erhöhen somit die Produktivität<br />

des Betriebes. Natürlich erfordern<br />

familienbewusste Maßnahmen zu<br />

Beginn organisatorische Veränderungen<br />

<strong>und</strong> einen gewissen Koordinations<strong>und</strong><br />

Abstimmungsaufwand. Kurz: Die<br />

Maßnahmen kosten Zeit <strong>und</strong> Geld. Aber<br />

die Investitionen sind in aller Regel gut<br />

getätigt. Einer Studie des Schweizer<br />

Wirtschaftsinstituts Prognos AG zufolge<br />

bringen Investitionen in betriebliche<br />

<strong>Familie</strong>nfre<strong>und</strong>lichkeit eine Rendite bis<br />

zu 25 Prozent. å<br />

4 | <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

5 | <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>


Kinderbetreuung<br />

Der Erfolg hat viele Väter <strong>und</strong> Mütter<br />

» Ein Beispiel aus der Praxis – Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG<br />

Der zweijährige Hardi bekommt von<br />

seiner Mama noch einen dicken Kuss<br />

auf die Wange, dann läuft er zu seinen<br />

Spielkameraden. Seine Mutter Karen<br />

Mohrenberg kann sich beruhigt zur<br />

Arbeit aufmachen. Dazu muss sie<br />

nur „um die Ecke“ gehen, denn sie<br />

arbeitet als Assistentin der Betriebsleitung<br />

bei der Braunschweigischen<br />

Maschinenbauanstalt AG (BMA). Die<br />

Kindertagesstätte steht direkt auf deren<br />

Firmengelände.<br />

Das Traditionsunternehmen baut<br />

mit r<strong>und</strong> 500 Mitarbeitern Anlagen,<br />

Maschi nen <strong>und</strong> Apparate <strong>für</strong> die<br />

Zuckerindustrie in aller Welt. Ein ehemaliges<br />

Bürogebäude der traditionsreichen<br />

Firma wurde <strong>für</strong> die Kinderbetreuung<br />

mit einem Investitionsaufwand<br />

von 1,5 Millionen Euro umgebaut.<br />

Wo einst Ingenieure Maschinen<br />

konstruierten, spielen heute 60 Kinder<br />

im Kleinkind- <strong>und</strong> Vorschulalter.<br />

Betrieb der Krippe seit 2009 begleitet.<br />

Kinderwerk-Geschäftsführerin Sabine<br />

Behrens-Mayer erinnert sich an die<br />

schwierigen Anfänge: „Wir hatten uns<br />

2006 zum ersten Mal getroffen <strong>und</strong> die<br />

Idee einer betriebsübergreifenden<br />

Kinderbetreuung besprochen.“ Viele<br />

Probleme mussten aus dem Weg geräumt<br />

werden: Ein Haus musste gef<strong>und</strong>en,<br />

die Finanzierung sichergestellt <strong>und</strong><br />

ein sachverständiger Betreiber aufgetan<br />

werden. Alles gelang, dank akribischer<br />

Arbeit, finanzieller Unterstützung der<br />

Braunschweigischen Landessparkasse<br />

<strong>und</strong> der großzügigen Hilfe der BMA AG.<br />

Für Karen Mohrenberg ist die Krippe<br />

ein Segen. „Ich habe ein super Gefühl,<br />

wenn ich Hardi hier abgebe. Er ist in<br />

guten Händen <strong>und</strong> wenn doch einmal<br />

etwas sein sollte, arbeite ich gleich<br />

um die Ecke. Das ist <strong>für</strong> uns ein absoluter<br />

Luxus.“ å<br />

Arbeiterwohlfahrt BETREIBT Kita<br />

Mit der Arbeiterwohlfahrt AWO wurde in Braunschweig ein versierter<br />

Betreiber der Kita gef<strong>und</strong>en. Die AWO beschäftigt hier<br />

mehr als 20 Mitarbeiter, darunter 17 pädagogische Fachkräfte.<br />

Insgesamt 78 Plätze hält die Kita in vier Kleinkindgruppen <strong>und</strong><br />

einer altersübergreifenden Gruppe bereit. Die Öffnungszeiten<br />

sind sehr betriebs- <strong>und</strong> familienfre<strong>und</strong>lich: von 7 bis 17 Uhr werden<br />

die Kleinen betreut. Das ganze Jahr über, auch in den Ferien!<br />

Unternehmen können sich Belegplätze sichern, etwa 30 Prozent<br />

der Plätze werden aber an Kinder vergeben, deren Eltern nicht<br />

bei einem der gut einem Dutzend Partnerunternehmen arbeiten.<br />

Das Besondere: Die Krippe ist eine<br />

Initiative vom regionalen Arbeitgeberverband<br />

<strong>und</strong> ortsansässigen Unternehmen.<br />

Sie wollten etwas tun, um<br />

<strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> besser zu vereinbaren.<br />

Deshalb gründeten sie die gemeinnützige<br />

Kinderwerk GmbH, die Aufbau <strong>und</strong><br />

6 | Die Kinderbetreuung<br />

Stiftungen<br />

7 | Kinderbetreuung


Kinderbetreuung<br />

Varianten betrieblicher Kinderbetreuung<br />

Kontinuierliche Betreuung<br />

Betriebseigene<br />

Kindertagesstätte<br />

Beauftragung externer<br />

<strong>Familie</strong>ndienstleister<br />

Kindertagespflege<br />

Unterstützung<br />

von Elterninitiativen<br />

Einzellösung: Das Unternehmen verantwortet<br />

die Kinderbetreuung allein<br />

<strong>und</strong> kann sie auf die speziellen Anforderungen<br />

des Betriebes, zum Beispiel<br />

hinsichtlich der Öffnungs zeiten,<br />

abstimmen. Damit gehen hohe Verbindlichkeiten<br />

sowie finanzieller <strong>und</strong><br />

personeller Aufwand einher. Es<br />

empfiehlt sich, <strong>für</strong> Planung <strong>und</strong> Betrieb<br />

einen erfahrenen Träger bzw. externen<br />

Dienstleiter einzubinden.<br />

Verb<strong>und</strong>lösung: Das Unternehmen<br />

kooperiert mit anderen Unternehmen<br />

<strong>und</strong> sichert sich ein Belegungskontingent.<br />

Dadurch können die Kosten <strong>und</strong><br />

Verbindlichkeiten verteilt <strong>und</strong> Bedarfsschwankungen<br />

leichter aufgefangen<br />

werden. Das macht es insbesondere <strong>für</strong><br />

kleine <strong>und</strong> mittlere Betriebe interessant.<br />

Alle Kosten, die dem Unternehmen<br />

im Zusammenhang mit dem Betrieb der<br />

Kindertagesstätte entstehen, sind als<br />

Betriebsausgaben steuerlich absetzbar.<br />

Wer nach passgenauen Betreuungsmöglichkeiten<br />

sucht, kann auch mit<br />

familienbezogenen Dienstleistern auf<br />

lokaler, regionaler oder b<strong>und</strong>esweiter<br />

Ebene zusammenarbeiten. Sie vermitteln<br />

im Einzelfall Betreuungspersonal<br />

(Tageseltern, Notmütter, Au-pair-Kräfte<br />

etc.) oder organisieren die Betreuung<br />

in eigenen Kindertageseinrichtungen<br />

oder bei Partnern. Die Aufwendungen<br />

gelten als Betriebsausgaben <strong>und</strong> sind<br />

steuerlich absetzbar.<br />

Belegplätze in<br />

Kindertages einrichtungen<br />

Das Unternehmen kann, angepasst an<br />

die besonderen betrieblichen Erfordernisse,<br />

Belegungsrechte an verschiedenen<br />

Standorten mit unterschiedlichen<br />

Trägern vereinbaren. Dabei kann es das<br />

Know-how des Betreibers nutzen <strong>und</strong><br />

sich weiter auf sein Kerngeschäft konzentrieren.<br />

Die Kosten können steuermindernd<br />

geltend gemacht werden.<br />

Für kleine Unternehmen ist die Zusammenarbeit<br />

mit Tagespflegepersonen<br />

optimal: Das finanzielle Risiko ist überschaubar,<br />

der organisatorische Aufwand<br />

gering <strong>und</strong> die Betreuung ist bereits<br />

<strong>für</strong> bis zu fünf Kinder realisierbar.<br />

Pluspunkte <strong>für</strong> die Mitarbeiter: flexible<br />

Betreuungszeiten, eine familien nahe<br />

Atmosphäre <strong>und</strong> feste Bezugspersonen.<br />

Zur Unterstützung kann das Unternehmen<br />

Betreuungsräume bereitstellen,<br />

sich an den Kosten beteiligen<br />

oder selbst Tagespflegepersonal <strong>für</strong><br />

die Beschäftigten beauftragen. Da die<br />

Finanzierung von Plätzen bei Tagespflegepersonen<br />

als Betriebsausgaben<br />

gelten, ist sie steuerlich absetzbar.<br />

Wer als Arbeitgeber nicht selbst aktiv<br />

werden möchte, kann engagierte<br />

Eltern darin unterstützen, die Betreuung<br />

ihrer Kinder zu organisieren. Da<strong>für</strong><br />

gründen sie eine Elterninitiative oder<br />

einen privaten Verein, der die Einrichtung<br />

trägt. Dadurch entstehen <strong>für</strong> das<br />

Unternehmen nur geringe organisatorische<br />

<strong>und</strong> finanzielle Aufwände<br />

bei zugleich hohem Gestaltungsspielraum.<br />

Die Unterstützung kann<br />

in Form von Geld- <strong>und</strong> Sachmitteln<br />

geleistet werden, durch die Überlassung<br />

von Räumlichkeiten oder auch<br />

Renovierungs- <strong>und</strong> Umbauarbeiten<br />

durch betriebseigene Handwerker.<br />

Die Ausgaben lassen sich steuerlich<br />

geltend machen bezieh ungsweise als<br />

Spende (bei gemein nützigen Vereinen)<br />

absetzen.<br />

8 | Kinderbetreuung<br />

9 | Kinderbetreuung


Kinderbetreuung<br />

Punktuelle Betreuung<br />

Betreuung in Ausnahme<strong>und</strong><br />

Notfallsituationen<br />

Firmeninterne Angebote wie die<br />

Mög lich keit, Kinder zeitweise in das<br />

Unternehmen mitzubringen, können<br />

kurzfristig entstehende Betreuungslücken<br />

schließen. Ohne großen finanziellen<br />

<strong>und</strong> logistischen Aufwand,<br />

etwa in Form von Spielecken, Still- <strong>und</strong><br />

Wickelzimmer oder Eltern-Kind-Büro,<br />

können diese umgesetzt werden.<br />

Wer als kleines oder mittleres Unternehmen<br />

seinen Mitarbeitern eine hohe<br />

Sicherheit in unvorhergesehenen<br />

Situationen bieten will, kann ein<br />

Betreu ungskontingent in lokalen<br />

Einrichtungen <strong>für</strong> eine vereinbarte<br />

Pauschale buchen. Der Vorteil: Die kontinuierliche<br />

Arbeit der Beschäftigten<br />

wird zu geringen Kosten sichergestellt.<br />

Betreuung in Ferienzeiten<br />

Wer es seinen Mitarbeitern ermöglichen<br />

will, in Ferienzeiten unabhängig von<br />

den Schließzeiten der Betreuungseinrichtung<br />

arbeiten zu können, sollte<br />

zusammen mit lokalen Anbietern wie<br />

dem Jugendamt, Jugendhilfeträgern,<br />

Kirchen oder Wohlfahrtsverbänden<br />

Ferienfreizeiten <strong>und</strong> -betreuungsangebote<br />

auf die Beine stellen. So<br />

lassen sich Konflikte um Urlaubszeiten<br />

entschärfen <strong>und</strong> die Personalplanung<br />

flexibler gestalten – in einem zeitlich<br />

<strong>und</strong> finanziell überschaubaren Rahmen.<br />

Die Kosten stellen abzugsfähige Betriebsausgaben<br />

dar. å<br />

Checkliste<br />

Welches Angebot passt zu uns?<br />

Bei der Wahl des Betreuungsangebotes<br />

sollten Unternehmen zunächst<br />

ihren bestehenden <strong>und</strong> zu<br />

erwartenden Betreuungsbedarf<br />

analysieren. Zu den Faktoren, die<br />

dabei zu beachten sind, zählen<br />

Unternehmensgröße, Personalstruktur,<br />

Zahl <strong>und</strong> Alter der Kinder,<br />

benötigte Plätze <strong>und</strong> Betreuungszeiten,<br />

gewünschte Art der Betreu ung<br />

(kontinuierlich oder punktuell) <strong>und</strong><br />

gewünschter Ort (betriebs- oder<br />

wohnortnah). Hier<strong>für</strong> können Daten<br />

der Personalverwal tung ausgewertet<br />

<strong>und</strong>/oder die Beschäftigten<br />

nach ihren Wünschen befragt werden.<br />

Weitere Informationen zur<br />

Bedarfsanalyse:<br />

www.mittelstand-<strong>und</strong>-familie.de<br />

Aus den Ergebnissen lässt sich<br />

ablesen, ob die Betreuung regelmäßig<br />

oder nur punktuell benötigt<br />

wird. In welcher Größen ordnung<br />

die betriebliche Kinder betreuung<br />

realisiert wird, hängt unter anderem<br />

davon ab…<br />

✔ in welcher Höhe finanzielle<br />

Mittel investiert werden<br />

können <strong>und</strong> sollen.<br />

✔ welche Fördermöglichkeiten<br />

Land oder Kommune anbieten.<br />

✔ wie dauerhaft der Betreuungsbedarf<br />

der zeit ist <strong>und</strong><br />

zukünftig sein kann <strong>und</strong> soll.<br />

Auf dem Weg zu einer<br />

betrieblichen Kindertageseinrichtung<br />

à Holen Sie Informationen vom örtlichen<br />

Jugendamt ein (Kontakt siehe<br />

S. 24) <strong>und</strong> lassen Sie sich frühzeitig<br />

beraten, auch über Möglichkeiten<br />

öffentlicher Förderung (siehe S. 12)!<br />

à Klären Sie Rechtsform <strong>und</strong> Trägerschaft!<br />

Wollen Sie eine Kita in Eigen -<br />

regie betreiben oder zu diesem<br />

Zweck eine juristische Person<br />

gründen (Stiftung, Verein etc.),<br />

einen erfahrenen Träger beauftragen<br />

(AWO, Caritas etc.) oder einen<br />

privaten Dienstleiter einschalten?<br />

à Klären Sie Finanzierung <strong>und</strong> För dermög<br />

lichkeiten! Wägen Sie die Ausgaben<br />

– Anschub-, Investitions- <strong>und</strong><br />

Betriebskosten – gegen die möglichen<br />

Einnahmen in Form öffentlicher<br />

Fördermittel aus kommunaler,<br />

Landes- oder B<strong>und</strong>eskasse gegeneinander<br />

ab. Ansprechpartner sind<br />

die örtlichen Jugendämter <strong>und</strong> die<br />

Landesschulbehörde (siehe S. 24).<br />

à Beziehen Sie den Betriebsrat oder<br />

die Mitarbeitervertretung mit ein!<br />

Laut Betriebsverfassungsgesetz<br />

sollen sie die Vereinbarkeit von<br />

<strong>Familie</strong> <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> fördern.<br />

à Suchen Sie nach geeigneten Räumlichkeiten<br />

<strong>und</strong> pädagogischem Personal!<br />

Bei der Suche nach Personal<br />

unterstützen die Agentur <strong>für</strong> Arbeit<br />

<strong>und</strong>/oder Personalagenturen. Externe<br />

Dienstleister können auch bei<br />

der Erarbeitung des pädagogischen<br />

Konzeptes einbe zogen werden.<br />

à Stellen Sie einen Antrag auf Betriebserlaubnis!<br />

Informationen<br />

über die Voraussetzungen <strong>und</strong><br />

das Antragsverfahren gibt es beim<br />

zuständigen Jugendamt sowie bei<br />

dem regional zuständigen Fachdienst<br />

des Kultusministeriums.<br />

à Treffen Sie Vereinbarungen mit den<br />

Beteiligten über die gegenseitigen<br />

Rechte <strong>und</strong> Pflichten im Falle einer<br />

Verb<strong>und</strong>lösung!<br />

à Leiten Sie die Aufnahme der Kinder<br />

ein! Es sollte klar geregelt <strong>und</strong> transparent<br />

sein, nach welchen Voraussetzungen<br />

die Plätze belegt werden.<br />

à Machen Sie Ihr Angebot innerhalb<br />

<strong>und</strong> außerhalb des Unternehmens<br />

bekannt! Kümmern Sie sich um die<br />

Öffentlichkeits arbeit.<br />

10 | Kinderbetreuung<br />

✔ wie viel Einfluss man auf die<br />

Gestaltung des Angebotes<br />

nehmen will.<br />

11 | Kinderbetreuung


Kinderbetreuung<br />

Möglichkeiten der Förderung<br />

à durch den B<strong>und</strong><br />

à durch das Land<br />

à aus Mitteln des<br />

Europäischen Sozialfonds (ESF)<br />

à Steuerliche Aspekte<br />

Förderprogramm<br />

Betriebliche Kinderbetreuung<br />

Mit dem Förderprogramm „Betriebliche<br />

Kinderbetreuung“ setzt das B<strong>und</strong>esfamilienministerium<br />

konkrete Anreize <strong>für</strong><br />

Unternehmen, sich <strong>für</strong> die Kinderbetreuung<br />

seiner Mitarbeiter zu engagieren.<br />

Gefördert wird die Schaffung neuer,<br />

betrieblicher Betreuungsplätze <strong>für</strong> Mitarbeiterkinder<br />

bis zum vollendeten dritten<br />

Lebensjahr. Pro Platz wird ein pauschaler<br />

Zuschuss zu den laufenden Betriebskosten<br />

gewährt, bei einem Ganztagsbetreuungsplatz<br />

sind das 400 Euro pro<br />

Monat. Die Förderung erfolgt <strong>für</strong> einen<br />

Zeitraum von bis zu zwei Jahren. Gefördert<br />

werden auch Verb<strong>und</strong>lösungen<br />

von Unternehmen. Die Antragsstellung<br />

findet in einem Online-Verfahren statt.<br />

(Kontakt zur Servicestelle Betriebliche<br />

Kinderbetreuung siehe Seite 30).<br />

Informationen:<br />

www.erfolgsfaktor-familie.de<br />

> Betriebliche Kinderbetreuung<br />

Investitionsprogramm<br />

Kinderbetreuungsfinanzierung<br />

Im Rahmen des Programms »Kinderbe<br />

treu ungsfinanzierung« gewährt<br />

der B<strong>und</strong> in den Jahren 2008 bis 2013<br />

Finanz hilfen in Höhe von insgesamt<br />

2,15 Milliarden Euro <strong>für</strong> Investitionen<br />

in Einrichtungen (Neu-, Aus- <strong>und</strong><br />

Umbau oder Umwandlung, Sanierung,<br />

Renovierung, Modernisierung <strong>und</strong><br />

Ausstattung) sowie in der Kindertagespflege<br />

zur Schaffung <strong>und</strong> Sicherung<br />

von Betreuungsplätzen. å<br />

Informationen: www.bmfsfj.de<br />

> Kinder <strong>und</strong> Jugend > Kinderbetreuung<br />

Hält die Kindertageseinrichtung zu<br />

min destens einem Drittel öffentlich<br />

zugängliche Plätze <strong>für</strong> Kinder aus der<br />

Stadt bereit, kann sie Finanzhilfen des<br />

Landes <strong>für</strong> förderfähige Personalkosten<br />

in Höhe von 43 Prozent beantragen<br />

(Kontakt zur Landesschulbehörde<br />

siehe Seite 25). å<br />

à durch die Kommune<br />

(am Beispiel Hannnover)<br />

Die Stadt fördert betriebliche Betreuungsplätze<br />

<strong>für</strong> Kinder aus Hannover<br />

mit 150 Euro pro Kind <strong>und</strong> Monat. Eine<br />

Förderung von Betreuungsplätzen<br />

<strong>für</strong> Kinder von Beschäftigten, die<br />

außerhalb Hannovers leben, ist unter<br />

Um ständen möglich. Ansprechpartner<br />

sind hier die zuständigen Jugendämter<br />

(Kontakt siehe Seite 24). å<br />

Förderprogramm<br />

»Aktionsprogramm Kindertagespflege«<br />

Aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds<br />

<strong>und</strong> des B<strong>und</strong>es begleitet <strong>und</strong><br />

fördert das „Aktionsprogramm Kindertagespflege“<br />

den qualitativen <strong>und</strong><br />

quantitativen Ausbau der Kindertagesbetreuung.<br />

Ziel ist es, Festanstellungen<br />

von Kindertagespflegepersonen zu<br />

fördern. Arbeitgeber, die Kindertagespflegepersonen<br />

sozialversicherungspflichtig<br />

beschäftigen, erhalten eine<br />

Förderung <strong>für</strong> anteilige Personalausgaben<br />

<strong>und</strong> eine Pauschale <strong>für</strong> Verwaltungskosten.<br />

Informationen:<br />

www.fruehe-chancen.de<br />

Aktionsprogramm<br />

»Perspektive Wiedereinstieg«<br />

Das Programm unterstützt Träger dabei,<br />

Frauen nach einer familienbedingten<br />

Erwerbsunterbrechung durch Kinderbetreuung<br />

<strong>und</strong>/oder Pflege von<br />

Angehörigen die Reintegration ins<br />

<strong>Beruf</strong>sleben zu erleichtern <strong>und</strong> ihnen<br />

Wege dorthin zu ebnen. Da<strong>für</strong> stehen<br />

insgesamt 7 Millionen Euro ESF-Mittel<br />

zur Verfügung. å<br />

Beratungs- <strong>und</strong> Vermittlungskosten<br />

sind absetzbar<br />

Beratungs- <strong>und</strong> Vermittlungskosten,<br />

die <strong>für</strong> die bessere Vereinbarkeit von<br />

<strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> <strong>für</strong> die Beschäftigten<br />

bezahlt werden, gelten als Betriebsaufwendungen<br />

<strong>und</strong> können steuerlich<br />

abgesetzt werden. Sie stellen keinen<br />

Lohn dar.<br />

Kinderbetreuungskosten<br />

als Betriebsausgaben<br />

Sämtliche Aufwendungen <strong>für</strong> den Bau<br />

beziehungsweise die laufenden Kosten<br />

betrieblicher Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

können Unternehmen geltend<br />

machen. Eine Betriebsausgabe ist auch,<br />

wenn Belegplätze in öffentlichen<br />

Einrichtungen oder bei Tagespflegepersonen<br />

gekauft werden.<br />

Betriebliche Zuschüsse<br />

zur Kinderbetreuung<br />

Wer seinen Mitarbeitern keine eigenen<br />

Einrichtungen oder Belegplätze anbieten<br />

kann, <strong>für</strong> den stellen Zuschüsse zur<br />

Kinderbetreuung eine einfache <strong>und</strong><br />

kostengünstige Alternative dar, um die<br />

Mitarbeiter bei der Kinderbetreuung<br />

zu entlasten. Der Vorteil: Zuschüsse<br />

zur Unterbringung, Betreuung <strong>und</strong><br />

Verpflegung von nicht schulpflichtigen<br />

Kindern sind steuer- <strong>und</strong> sozialversicherungsfrei.<br />

Voraussetzung ist, dass es sich um eine<br />

zusätzliche Leistung handelt <strong>und</strong> die<br />

tatsächlichen Kosten der Kinderbetreuung<br />

nachgewiesen werden können.<br />

Darüber hinaus muss die Betreuung<br />

außerhalb des eigenen Haushalts<br />

erfolgen <strong>und</strong> der Zuschuss darf nur <strong>für</strong><br />

die Kosten der eigentlichen Betreuung<br />

verwendet werden. å<br />

12 | Kinderbetreuung<br />

Informationen:<br />

www.esf-regiestelle.eu<br />

13 | Kinderbetreuung


Wiedereingliederung<br />

Gelungener Wiedereinstieg:<br />

Nach der Elternzeit zurück in den <strong>Beruf</strong><br />

Hinzu kommen ergänzende Maßnahmen in den drei Phasen der <strong>Familie</strong>nzeit:<br />

Die Erfahrung vieler Unternehmen<br />

zeigt: Je besser die Auszeit <strong>und</strong> der<br />

Wiedereinstieg gemeinsam mit den<br />

Beschäftigten geplant werden, desto<br />

schneller <strong>und</strong> vollzeitnaher kehren<br />

sie aus der Elternzeit an den Arbeitsplatz<br />

zurück. Ein gelungener Wiedereinstieg<br />

kann gefördert werden durch:<br />

à flexible Arbeitszeiten<br />

à Anreizsysteme, z.B. als „Wiedereinstiegsbudget“<br />

in Form eines Bonus<br />

<strong>für</strong> die Abteilung, wenn der Wiedereinstieg<br />

binnen zwölf Monaten<br />

erfolgt<br />

1. Vor der Geburt 2. In der Elternzeit 3. Vor dem Wiedereinstieg<br />

Erwartungen abgleichen: Welche<br />

Möglichkeiten gibt es, die Arbeitszeit<br />

<strong>und</strong> -organisation flexibel zu<br />

gestalten? Wie gelingt eine gute<br />

Übergabe? Wie soll Kontakt gehalten<br />

werden?<br />

Qualifikation aufrechterhalten<br />

<strong>und</strong> Kontakt halten: Damit Beschäftigte<br />

in Eltern- oder Pflegezeit in<br />

den Arbeitsprozessen drinbleiben,<br />

können sie als Urlaubs- <strong>und</strong> Krankheitsvertretungen<br />

eingesetzt werden<br />

<strong>und</strong> erhalten weiterhin Zugang<br />

zu Unternehmensinformationen.<br />

Zur Begleitung des Wiedereinstiegs<br />

haben sich Patenprogramme mit<br />

Mentoren als hilfreich erwiesen.<br />

Planungssicherheit schaffen: Drei<br />

bis sechs Monate vor dem Wiedereinstieg<br />

sollten die Kinderbetreuung<br />

sowie organisatorische Fragen<br />

im Betrieb in einem Gespräch<br />

geklärt werden. Ob eine Auffrischung<br />

von Fachkenntnissen durch eine<br />

Fortbildung erforderlich ist, kann<br />

in dem Rahmen auch thematisiert<br />

werden.<br />

à passgenaue Angebote <strong>für</strong> die<br />

Kinderbetreuung<br />

à haushaltsnahe Dienstleistungen,<br />

z.B. durch die Vermittlung von<br />

Haushaltshilfen<br />

à eine offene Gesprächskultur:<br />

gegenseitige Erwartungen <strong>und</strong><br />

Wünsche klar formulieren, um<br />

beide Seiten zu sensibilisieren<br />

14 | Wiedereingliederung<br />

15 | Wiedereingliederung


Pflege<br />

Foto: beruf<strong>und</strong>familie gGmbH<br />

Barbara Fuisting: „Sich mit Fragen<br />

von Krankheit <strong>und</strong> Tod auseinanderzusetzen,<br />

ist oft noch ein Tabu.“<br />

Mitarbeiter als erweiterte <strong>Familie</strong><br />

» Ein Beispiel aus der Praxis – Mahr GmbH, Göttingen<br />

<strong>Familie</strong>nbewusste Personalpolitik hat<br />

<strong>für</strong> die Mahr GmbH in Göttingen viele<br />

Facetten. Direkt auf dem Firmengelände<br />

des Herstellers <strong>für</strong> Fertigungsmesstechnik<br />

ist seit 2006 ein Kindergarten<br />

(20 Plätze) angesiedelt. 2008 kam in<br />

Kooperation mit anderen Unternehmen<br />

eine erste Kinderkrippe (15 Plätze)<br />

dazu. In beiden Einrichtungen haben<br />

Mitarbeiterkinder Belegrechte. Eine<br />

zweite Krippengruppe (15 Plätze) ist in<br />

Planung. „Als <strong>Familie</strong>nunternehmen in<br />

fünfter Generation sehen wir unsere<br />

Mitarbeiter als erweiterte <strong>Familie</strong>.<br />

Deshalb versuchen wir, ihre Ziele als<br />

<strong>Familie</strong> bestmöglich mit der Arbeit<br />

in Einklang zu bringen“, sagt der<br />

geschäftsführende Gesellschafter<br />

Stephan Gais (Foto unten).<br />

Was <strong>für</strong> die Kinderbetreuung gilt, setzt<br />

Mahr auch <strong>für</strong> die Pflege von Angehörigen<br />

um. Das Durchschnittsalter der 700<br />

Mitarbeiter <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen am<br />

Standort Göttingen liegt bei etwa 43<br />

Jahren. „Immer wieder gibt es Notfälle,<br />

wo sich Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen um<br />

ältere Angehörige kümmern müssen –<br />

<strong>und</strong> es ist klar, dass diese Anzahl mit<br />

den Jahren steigen wird. Darauf müssen<br />

wir als Arbeitgeber mit entsprechenden<br />

Angeboten reagieren“, sagt Barbara<br />

Fuisting (Foto oben rechts), Projektleiterin<br />

<strong>für</strong> die ‚Vereinbarkeit von <strong>Beruf</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Familie</strong>‘ im Bereich Personal.<br />

Um das Thema zu enttabuisieren,<br />

Hemm schwellen abzubauen <strong>und</strong><br />

betroffene Beschäftigte zu entlasten,<br />

setzt Mahr auf Information <strong>und</strong> individuelle<br />

Absprachen. Beim Betriebsrat<br />

<strong>und</strong> in der Personalabteilung gibt es<br />

Ansprechpartner, auf die pflegende<br />

Angehörige zugehen können. Eine<br />

Informationsmappe nennt Anlaufstellen<br />

<strong>und</strong> behandelt rechtliche Fragen wie<br />

Vollmachten. Daneben orientiert sich<br />

das Unternehmen an einem Modell,<br />

das auch bei der Kinderbetreuung gut<br />

funktioniert: die Kooperation mit anderen.<br />

Seit 2007 engagiert sich Mahr im<br />

Göttinger Bündnis <strong>für</strong> <strong>Familie</strong>. 2011<br />

fand im Rahmen der Bündnisarbeit ein<br />

erstes Informationstreffen <strong>für</strong> Personalverantwortliche<br />

<strong>und</strong> Betriebsräte statt,<br />

bei dem Ideen <strong>und</strong> Kooperationsmöglichkeiten<br />

besprochen wurden.<br />

„Über eine solche Belastungssituation<br />

zu sprechen <strong>und</strong> sich mit Fragen von<br />

Krankheit <strong>und</strong> Tod auseinanderzusetzen,<br />

ist oft noch ein Tabu. Deshalb gehen<br />

sowohl Beschäftigte als auch Arbeitgeber<br />

vielfach sehr zurückhaltend damit<br />

um. Aber mit einer größeren Präsenz<br />

des Themas wächst auch die Offenheit.<br />

Deswegen sind Informationen so<br />

wichtig, die sich Betroffene <strong>und</strong> deren<br />

Vorgesetzte dann auch mal in Ruhe anschauen<br />

<strong>und</strong> in einem geschützten Rahmen<br />

besprechen können“, so Fuisting.<br />

Natürlich spielt bei der familienbewussten<br />

Personalpolitik von Mahr auch<br />

die Gewinnung <strong>und</strong> Sicherung von<br />

Fachkräften eine Rolle. „Bewerber fragen<br />

in Gesprächen häufig danach, was wir<br />

konkret <strong>für</strong> die Vereinbarkeit von <strong>Familie</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> tun. Das ist ein wichtiger<br />

Wettbewerbsvorteil <strong>und</strong> erhöht die<br />

Attraktivität unserer Arbeitsplätze“,<br />

weiß Mahr-Personalleiter Karl-Heinz<br />

Junge <strong>und</strong> fügt an: „Nicht umsonst<br />

haben wir nur wenig unbesetzte Stellen.“<br />

Dass sich familienfre<strong>und</strong>liche Maßnahmen<br />

auch auf die Zufriedenheit<br />

<strong>und</strong> Bindung der Mitarbeiter an das<br />

Unternehmen auswirkt, beweist die<br />

niedrige Fluktuationsrate. å<br />

16 | Pflege<br />

17 | Pflege


Pflege<br />

Wie Unternehmen dem Thema Pflege<br />

<strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> begegnen können<br />

Foto: beruf<strong>und</strong>familie gGmbH<br />

Bereits heute stehen viele Angehörige<br />

vor der Herausforderung, ihre<br />

<strong>Beruf</strong>stätigkeit einerseits <strong>und</strong> die<br />

Pflege von Angehörigen andererseits<br />

miteinander zu vereinbaren. Anders<br />

als Elternschaft, ist Pflege meist nicht<br />

planbar, sondern tritt plötzlich ein <strong>und</strong><br />

bleibt auch im weiteren Verlauf unberechenbar.<br />

Mit der wachsenden Zahl an<br />

Pflegebedürftigen wird die Brisanz des<br />

Themas „Eldercare“ in den nächsten<br />

Jahren deutlich zunehmen.<br />

Kleine <strong>und</strong> mittelständische Unternehmen<br />

engagieren sich inzwischen<br />

immer stärker <strong>für</strong> ihre Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter mit pflegebedürftigen<br />

Angehörigen. 13 Prozent der Unternehmen,<br />

so das Ergebnis der Personal-<br />

marketingstudie 2012 des B<strong>und</strong>esfamilienministeriums,<br />

haben ihre Unterstützungsleistungen<br />

ausgebaut, fast<br />

doppelt so viele wie zwei Jahre zuvor.<br />

Wer sich auf diese Entwicklung schon<br />

jetzt vorbereitet, mit einer pflegesensiblen<br />

Unternehmenskultur <strong>und</strong> unterstützenden<br />

Angeboten, muss später<br />

nicht auf das Know-how qualifizierter<br />

Beschäftigter verzichten.<br />

à Ermitteln Sie den Handlungsbedarf<br />

im Unternehmen! Damit sensibilisieren<br />

Sie die Beschäftigten <strong>für</strong><br />

das Thema Pflege <strong>und</strong> machen<br />

auf die Bedeutung <strong>für</strong> den Betrieb<br />

aufmerksam.<br />

à Prüfen Sie, ob es bereits Maßnahmen<br />

zur Vereinbarkeit von <strong>Beruf</strong><br />

<strong>und</strong> Pflege gibt! Manche Angebote,<br />

die externe Dienstleister <strong>für</strong> Eltern<br />

im Programm haben, könnten auch<br />

Pflegende in Anspruch nehmen.<br />

à Informieren <strong>und</strong> sensibilisieren Sie<br />

die Führungskräfte <strong>für</strong> die Thematik,<br />

etwa durch Vorträge oder<br />

Seminare! Sie haben regelmäßig<br />

Kontakt zu den Beschäftigten<br />

<strong>und</strong> sollten über die spezifischen<br />

Belastungen <strong>und</strong> Lösungsansätze<br />

aufgeklärt sein.<br />

à Ermöglichen Sie flexible Arbeitsbedingungen<br />

(Gleit-/Teilzeitmodelle,<br />

Arbeitszeitkonten, verkürzte<br />

Arbeitszeit, kurzfristige/-zeitige<br />

Freistellung, Heimarbeit), um die<br />

Doppelbelastung <strong>und</strong> die dadurch<br />

entstehende Zeitnot abzumildern.<br />

à Stellen Sie Informationen zu organisatorischen,<br />

finanziellen <strong>und</strong><br />

rechtlichen Fragen sowie zu Unterstützungsmöglichkeiten<br />

zusammen!<br />

Dadurch schaffen Sie die Voraussetzungen,<br />

dass die Dienste bekannt<br />

gemacht <strong>und</strong> in Anspruch genommen<br />

werden.<br />

à Bieten Sie Gesprächskreise an, in<br />

denen Betroffene Erfahrungen austauschen<br />

sowie Probleme ansprechen<br />

können. Damit enttabuisieren<br />

Sie das Thema <strong>und</strong> ermutigen die<br />

Beschäftigten, Hilfe in Anspruch zu<br />

nehmen.<br />

à Benennen Sie einen Ansprechpartner<br />

im Unternehmen, der die<br />

pflegenden Angehörigen praktisch<br />

unterstützt!<br />

à Laden Sie zu einer Informationsveranstaltung<br />

ein! So lernen die<br />

Beschäftigten (schon vor Eintritt<br />

eines Pflegefalls) Ansprechpartner<br />

<strong>und</strong> Entlastungsmöglichkeiten<br />

kennen.<br />

à Kooperieren Sie mit weiteren<br />

Unternehmen sowie anderen<br />

lokalen Akteuren! Finden Sie<br />

Gleichgesinnte in der Region.<br />

Informationen:<br />

www.erfolgsfaktor-familie.de<br />

www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de<br />

18 | Pflege<br />

Foto: beruf<strong>und</strong>familie gGmbH<br />

19 | Pflege


Pflege<br />

Gesetzlich geregelt: Auszeit <strong>für</strong> Pflege<br />

Um Beschäftigten die Vereinbarkeit von Pflege <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> zu erleichtern, wurde 2008 das<br />

Pflegezeitgesetz (PflegeZG) mit zwei Instrumenten zur Arbeitszeitregelung in Kraft gesetzt.<br />

Pflegezeit<br />

Foto: beruf<strong>und</strong>familie gGmbH<br />

Kurzzeitige Freistellung: Beschäftigte<br />

haben das Recht, bis zu zehn Tage der<br />

Arbeit fernzubleiben, um <strong>für</strong> nahe Angehörige,<br />

die akut pflegebedürftig<br />

werden, eine bedarfsgerechte Pflege zu<br />

organisieren (§ 2, Abs. 1 PflegeZG). Die<br />

kurzzeitige, in der Regel unbezahlte Auszeit<br />

<strong>und</strong> deren voraussichtliche Dauer<br />

müssen unverzüglich dem Arbeitgeber<br />

mitgeteilt werden. Der Anspruch besteht<br />

unabhängig von einer bestimmten<br />

Belegschaftsgröße.<br />

Längerfristige Freistellung: Beschäftigte<br />

in Betrieben mit mehr als 15 Angestellten<br />

können sich auch <strong>für</strong> bis zu<br />

sechs Monate sozialversichert, aber<br />

ohne Lohnfortzahlung ganz oder teilweise<br />

freistellen lassen, um die Pflege in<br />

häuslicher Umgebung zu übernehmen<br />

oder zu organisieren. Die Verringerung<br />

<strong>und</strong> Verteilung der Arbeitszeit muss<br />

schriftlich vereinbart werden. Möglich<br />

ist auch ein Wechsel auf Teilzeitarbeit.<br />

Während der Pflegezeit besteht Kündigungsschutz.<br />

Pflegepersonen haben<br />

Anspruch auf Pflegegeld durch die<br />

Pflegeversicherung, bleiben in der<br />

<strong>Familie</strong>n pflegezeit<br />

Seit dem 1. Januar 2012 gibt es daneben<br />

auch die Möglichkeit zur <strong>Familie</strong>n<br />

pflegezeit. Nach dem „<strong>Familie</strong>npflege<br />

zeit gesetz“ können Beschäftigte,<br />

die einen Angehörigen pflegen, ihre<br />

Arbeitszeit über einen Zeitraum von<br />

maximal zwei Jahren auf bis zu<br />

15 Wochenst<strong>und</strong>en reduzieren – vorausgesetzt,<br />

der Arbeitgeber ist einverstanden.<br />

Das Einkommen soll nur<br />

halb so stark gekürzt werden wie die<br />

Arbeitszeit. Zum Ausgleich muss der<br />

Mitarbeiter nach der Pflegephase<br />

wieder voll arbeiten, bekommt aber<br />

weiterhin nur reduziertes Gehalt, bis<br />

der Vorschuss nachgearbeitet ist. Die<br />

Rentenansprüche bleiben erhalten.<br />

gesetzlichen Unfallversicherung versichert<br />

<strong>und</strong> erhalten aus der Pflege versicherung<br />

Beiträge zur gesetzlichen<br />

Renten versicherung. å<br />

Die <strong>Familie</strong>npflegezeit kann vom Arbeitgeber<br />

auf freiwilliger Basis vereinbart<br />

werden, ein rechtlicher Anspruch<br />

besteht nicht. Während der <strong>Familie</strong>npflegezeit<br />

besteht Kündigungsschutz.<br />

Die Entgeltaufstockung kann mit B<strong>und</strong>esdarlehen<br />

zinslos refinanziert werden.<br />

Um das finanzielle Risiko <strong>für</strong> Arbeitgeber<br />

zu verringern, falls Pflegezeitnehmende<br />

den Gehaltsvorschuss nicht<br />

mehr ausgleichen können, müssen<br />

Beschäftigte in <strong>Familie</strong>n pflege zeit eine<br />

private Versicherung abschließen, die<br />

bis zum vollständigen Ausgleich des<br />

Zeitwertkontos läuft. Die monatliche<br />

Prämie liegt bei etwa 10 bis 15 Euro. å<br />

20 | Pflege<br />

21 | Pflege


Demografische Entwicklung<br />

Sensibilisieren, vernetzen, beraten<br />

» Interview mit Edm<strong>und</strong> Schulz, Geschäftsführer der Demografieagentur<br />

22 | Demografische Ent wicklung<br />

Alternde Bevölkerung, Fachkräftemangel<br />

<strong>und</strong> insgesamt weniger<br />

Erwerbs tätige belasten die Unternehmen<br />

zunehmend.<br />

Herr Schulz, wie macht sich der<br />

demografische Wandel bemerkbar?<br />

Schulz: Er hat konkrete Auswirkungen<br />

auf die Arbeitswelt. Wir haben weniger<br />

Jugendliche <strong>und</strong> damit weniger Auszubildende,<br />

langfristig weniger Erwerbstätige<br />

<strong>und</strong> vermehrt ältere Arbeitnehmer.<br />

Das wirkt sich deutlich aus, hemmt<br />

in manchen Bereichen bereits die wirtschaftliche<br />

Entwicklung.<br />

Wie kann man gegensteuern <strong>und</strong> was<br />

leistet in diesem Zusammenhang die<br />

Demografieagentur?<br />

Schulz: Wir wollen zunächst die Firmen<br />

<strong>für</strong> das Thema sensibilisieren. Das heißt,<br />

wir informieren gezielt zu den Themen<br />

Fachkräftegewinnung, Erhaltung der<br />

Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit von<br />

Mitarbeitern, lebensphasenorientierte<br />

Arbeitszeitmodelle, Vereinbarkeit von<br />

<strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> sowie Erhöhung der<br />

Arbeitgeberattraktivität. Aber wir beraten<br />

die Unternehmen auch ganz konkret<br />

über demografiegerechte Personalpolitik.<br />

Können Sie ein Beispiel nennen?<br />

Schulz: Wir bieten kleinen <strong>und</strong> mittleren<br />

Unternehmen das Projekt „unternehmensWert:<br />

Mensch“ an. Dabei handelt<br />

es sich um eine kostenlose Erstberatung.<br />

Die Firmen erhalten einen<br />

Beratungsscheck, mit dem 80 Prozent<br />

der Kosten einer Fachberatung bezuschusst<br />

werden. Das Förderungsvolumen<br />

beträgt maximal 12.000 Euro <strong>für</strong><br />

insgesamt 15 Beratungstage. Das Projekt<br />

wird vom B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong><br />

Arbeit <strong>und</strong> Soziales koordiniert sowie<br />

aus B<strong>und</strong>esmitteln <strong>und</strong> Mitteln des<br />

Europäischen Sozialfonds finanziert.<br />

Gibt es weitere Instrumente,<br />

die Sie nutzen?<br />

Schulz: Natürlich sind wir mit einer<br />

Homepage aktiv, um so die Unternehmen<br />

umfassend zu informieren. Darüber<br />

hinaus verstehen wir uns als „Netzwerk<br />

der Netzwerke“ <strong>und</strong> arbeiten mit etablierten<br />

niedersächsischen Initiativen<br />

eng zusammen, um deren Arbeitsergebnisse<br />

<strong>für</strong> die Betriebe <strong>und</strong> Beschäftigten<br />

nutzbar zu machen. Wir kooperieren<br />

zudem mit dem b<strong>und</strong>esweit<br />

tätigen Verein „Das Demographie Netzwerk“<br />

(ddn). Neben dieser kontinuierlichen<br />

Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

organisiert die Demografieagentur<br />

jährlich mehrere Informationsveranstaltungen.<br />

Ende 2012 haben wir beispielsweise<br />

einen ersten großen Kongress<br />

zum Thema „Generation 50 plus<br />

– Altes Eisen oder Best Ager?“ veranstaltet.<br />

Es ging dabei um alternde<br />

Belegschaften <strong>und</strong> die Chancen <strong>für</strong><br />

die Altersgruppe „50 plus“ im Arbeitsmarkt.<br />

www.demografieagentur-nds.de<br />

Günstige Beratung <strong>für</strong> Betriebe<br />

dank „unternehmensWert: Mensch“<br />

Dr. Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands<br />

NiedersachsenMetall, Edm<strong>und</strong> Schulz, Geschäftsführer<br />

der Demografieagentur <strong>und</strong> der niedersächsische<br />

DGB-Landesvorsitzende Hartmut Tölle: gaben den Startschuss<br />

zum Projekt „unternehmensWert: Mensch“. Es bietet<br />

kleinen <strong>und</strong> mittleren Unternehmen eine kostenlose Erstberatung.<br />

Die Betriebe erhalten einen Beratungsscheck, mit<br />

dem 80 Prozent der Kosten der Fachberatung bezuschusst<br />

werden. Das Förderungsvolumen beträgt maximal 12.000<br />

Euro <strong>für</strong> insgesamt 15 Beratungstage. Das Projekt wird vom<br />

B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Arbeit <strong>und</strong> Soziales koordiniert<br />

sowie aus B<strong>und</strong>esmitteln <strong>und</strong> Mitteln des Euro päischen<br />

Sozialfonds finanziert.<br />

Demografieagentur <strong>für</strong> die<br />

Niedersächsische Wirtschaft<br />

Den Erhalt der Arbeits- <strong>und</strong> Beschäftigungsfähigkeit<br />

der Mitarbeiter<br />

hat sich die Anfang April 2012 gegründete<br />

„Demografieagentur“ auf<br />

die Fahnen geschrieben. Sie wurde<br />

von NiedersachsenMetall, dem<br />

DGB Niedersachsen, der AOK, dem<br />

Bildungswerk der Niedersächsischen<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> der Handwerkskammer<br />

Osnabrück-Emsland ins<br />

Leben gerufen. Die in Hannover<br />

ansässige Agentur will positive<br />

Ansätze <strong>für</strong> eine „demografiefeste<br />

Arbeitswelt“ bündeln <strong>und</strong> entwickeln.<br />

Gefördert wird sie vom Land Niedersachsen<br />

<strong>und</strong> aus Mitteln des Europäischen<br />

Sozialfonds.<br />

23 | Demografie


Adressen<br />

Anlaufstellen <strong>für</strong> Unterstützung <strong>und</strong> Informationen<br />

Betriebskindertagesstätte<br />

Betriebliche Betreuung<br />

durch Kindertagespflege<br />

à Örtliches Jugendamt<br />

à Niedersächsisches<br />

à Fachdienste des Kultus ­<br />

à <strong>Familie</strong>nServiceBüro<br />

à Niedersächsisches<br />

à Niedersächsisches<br />

à Örtlicher Träger der Kinder<strong>und</strong><br />

Jugendhilfe<br />

à Ansprechpartner <strong>für</strong> Planung <strong>und</strong><br />

Umsetzung, Fördermöglichkeiten<br />

auf kommunaler <strong>und</strong> auf Landesebene,<br />

Kultusministerium<br />

à Überörtlicher Träger der Kinder<strong>und</strong><br />

Jugendhilfe auf Landesebene<br />

à Ansprech partner <strong>für</strong> die Erlangung<br />

einer Betriebserlaubnis, Wahl der<br />

ministeriums, Referat 31.4<br />

Tageseinrichtungen <strong>und</strong><br />

Tagespflege <strong>für</strong> Kinder<br />

Regionale Zuständigkeiten<br />

des Fachdienstes<br />

Fachbereich Jugend <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> /<br />

Service <strong>für</strong> Beschäftigte<br />

Kurt-Schumacher-Straße 24,<br />

30159 Hannover<br />

Telefon 0511/168 43535<br />

Kultusministerium<br />

Ute Klingemann<br />

Telefon: 0511-120 7325<br />

Ute.Klingemann@mk.niedersachsen.de<br />

www.mk.niedersachsen.de<br />

Kindertagespflegebüro<br />

Waageplatz 8,<br />

37073 Göttingen<br />

Ute Krüger<br />

Telefon: 0551-384 385-20<br />

pädagogische Rahmen be-<br />

dingungen etc.<br />

Rechtsform, Förder möglichkeiten,<br />

päda gogische Frage stellungen etc.<br />

www.mk.niedersachsen.de<br />

> frühkindliche Bildung<br />

familienservicebuero@hannover-stadt.de<br />

www.hannover.de/familie<br />

> frühkindliche Bildung<br />

> Kindertagespflege<br />

krueger@kindertagespflege-goe.de<br />

www.tagespflegebuero-nds.de<br />

à Hinweise zu den örtlichen Jugendämtern<br />

Renate Dierker-Ochs<br />

> Kindertagesstätten<br />

> <strong>Familie</strong> <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> <br />

<br />

bietet die Arbeits gemein-<br />

Telefon 0511/120 7335<br />

(PDF zum Download)<br />

à Koordinierungsstelle<br />

à KinderTagesBetreuung e.V.<br />

schaft der Jugendämter der Länder<br />

Nieder sachsen <strong>und</strong><br />

Bremen (AGJÄ) unter<br />

www.agjae.de > Jugendämter<br />

Renate.Dierker-Ochs@<br />

mk.niedersachsen.de<br />

www.mk.niedersachsen.de<br />

> frühkindliche Bildung<br />

> Kindertagesstätten<br />

à Landeshauptstadt Hannover<br />

<strong>Familie</strong>nmanagement<br />

Fachbereich Jugend <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> /<br />

Service <strong>für</strong> Unternehmen<br />

Bärbel Kuhlmey<br />

Kurt-Schumacher-Straße 24,<br />

30159 Hannover<br />

Telefon 0511/168 43338 / 43662<br />

familienmanagement@hannover-stadt.de<br />

<br />

à Niedersächsische<br />

Landesschulbehörde<br />

Ansprechpartner <strong>für</strong> finanzielle<br />

Förderung / Behördenleitung<br />

Auf der Hude 2, 21339 Lüneburg<br />

Telefon 04131/15-0<br />

poststelle@nlschb. niedersachsen.de<br />

Regionale Ansprechpartner<br />

( Braunschweig, Hannover,<br />

Lüneburg <strong>und</strong> Osnabrück) unter<br />

www.landesschulbehoerdeniedersachsen.de<br />

> die Behörde<br />

> Regionalabteilungen<br />

Kindertagespflege<br />

Fachbereich Jugend,<br />

Team Fachdienste <strong>für</strong> Jugendhilfe<br />

Hildesheimer Straße 18,<br />

30169 Hannover<br />

Telefon 0511/616 22079<br />

kindertagespflege@region-hannover.de<br />

Fachberatungsstelle Kindertagespflege<br />

Hannover<br />

Simone Linke<br />

Lister Platz 2, 30163 Hannover<br />

Telefon 0511/623302<br />

info@kitab-hannover.de<br />

www.kitab-hannover.de<br />

24 | Adressen<br />

25 | Adressen


Adressen<br />

Anlaufstellen <strong>für</strong> Unterstützung <strong>und</strong> Informationen<br />

<strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> Pflege<br />

Träger <strong>für</strong> betriebliche Kindertageseinrichtungen<br />

à Elterninitiativen<br />

Landesarbeitsgemeinschaft<br />

Elterninitiativen (lagE)<br />

Niedersachsen / Bremen e.V.<br />

Maschstraße 30, 30169 Hannover<br />

Telefon 0511/161 40 45<br />

info@elterninitiativen-nds-hb.de<br />

www.elterninitiativen-nds-hb.de<br />

> Netzwerk (weitere Kontakt<strong>und</strong><br />

Beratungsstellen)<br />

à Kinderladen-Initiative<br />

Hannover e.V.<br />

Dachverband von Elterninitiativen, die<br />

Betreuungseinrichtungen betreiben<br />

Goseriede 13 a, 30159 Hannover<br />

Telefon 0511/12 35 66-0<br />

info@kila-ini.de<br />

www.kila-ini.de<br />

à AWO Arbeiterwohlfahrt Region<br />

Hannover e.V.<br />

Fachbereich Kindertagesstätten<br />

Elke Reinecke<br />

Marienstraße 22, 30171 Hannover<br />

Telefon 0511/8114-232<br />

elke.reinecke@awo- hannover.de<br />

www.awo-hannover.de<br />

à Caritasverband Hannover e.V.<br />

Fachberatung <strong>für</strong><br />

Tages einrichtungen / Kinder<br />

Thea Heusler<br />

Leibnizufer 13-15, 30169 Hannover<br />

Telefon 0511/12600-1060<br />

t.heusler@caritas-hannover.de<br />

www.caritas-hannover.de<br />

à DRK Kinder- <strong>und</strong> Jugendhilfe<br />

in der Region Hannover gGmbH<br />

Alkmene Meuter<br />

Karlsruher Straße 2c, 30519 Hannover<br />

Telefon 0511/3671-181<br />

a.meuter@drk-hannover.de<br />

www.drk-kindergarten.de<br />

à Paritätischer Wohlfahrts Verband<br />

Hannover<br />

Fachberatung Kindertagesstätten<br />

Andrea Schöpper<br />

Gartenstraße 18, 30161 Hannover<br />

Telefon 0511/96291-21<br />

a.schoepper@ggps- hannover.de<br />

www.ggps-hannover.de<br />

à Stephansstift Kinderhilfe gGmbH<br />

Barbara Rädel<br />

Kirchröder Straße 44, 30625 Hannover<br />

Telefon 0511/5353 341<br />

kinderhilfe@stephansstift.de<br />

www.stephansstift.de<br />

Servicetelefon Pflege<br />

B<strong>und</strong>esamt <strong>für</strong> <strong>Familie</strong> <strong>und</strong><br />

zivil gesellschaftliche Aufgaben<br />

Telefon 030/201 791 31<br />

familienpflegezeit@bafza.b<strong>und</strong>.de<br />

www.familien-pflege-zeit.de<br />

<strong>Familie</strong>ndienstleister<br />

(auch <strong>für</strong> Pflege)<br />

à pme <strong>Familie</strong>nservice GmbH<br />

Hannover<br />

Bärbel Springer<br />

Große Düwelstraße 16-18,<br />

30171 Hannover<br />

Telefon 0511/700200-0<br />

baerbel.springer@familienservice.de<br />

www.familienservice.de<br />

Foto: beruf<strong>und</strong>familie gGmbH<br />

à ElternService AWO Hannover à Lokale Bündnisse <strong>für</strong> <strong>Familie</strong><br />

<strong>Familie</strong>nnahe Dienstleistungen in den Freiwilliger Zusammenschluss verschiedener<br />

Akteure aus Wirtschaft, Po-<br />

Bereichen Kinderbetreuung, Pflege von<br />

Angehörigen, psycho soziale Beratung litik <strong>und</strong> Gesellschaft, um die Lebens-<br />

Rainer Kirchner<br />

<strong>und</strong> Arbeitsbedingungen <strong>für</strong> <strong>Familie</strong>n<br />

Körtingsdorfer Weg 8, 30455 Hannover zu verbessern<br />

Telefon 0511/49 52 282<br />

Kernthemen: Vereinbarkeit von <strong>Beruf</strong><br />

rainer.kirchner@awo-juki.de<br />

<strong>und</strong> <strong>Familie</strong> bzw. <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> Pflege<br />

www.elternservice-awo.de<br />

www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de<br />

26 | Adressen<br />

27 | Adressen


Adressen<br />

Anlaufstellen <strong>für</strong> Unterstützung <strong>und</strong> Informationen<br />

Koordinierungsstellen Frauen <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

à Beratung sowie Orientierungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsmaßnahmen <strong>für</strong> Frauen,<br />

die nach einer familiär bedingten<br />

Auszeit in den <strong>Beruf</strong> zurückkehren<br />

wollen, Unterstützung kleiner <strong>und</strong><br />

mittlerer Unternehmen bei der Einführung<br />

einer familienbewussten<br />

Personalpolitik, Gründung von überbetrieb<br />

lichen Verbünden<br />

à Koordinierungsstelle<br />

Frau <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

Kapitän-Alexander-Straße 1<br />

27472 Cuxhaven<br />

Telefon 04721/599 619<br />

frau-<strong>und</strong>-wirtschaft@afw-cuxhaven.de<br />

www.frau-<strong>und</strong>-wirtschaft-cux.de<br />

à Koordinierungsstelle<br />

„Frauenförderung in der privaten<br />

à <br />

à <br />

à Beratungs- <strong>und</strong> Koordinierungsstelle<br />

Frau <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong><br />

Heydenstraße 2, 38100 Braunschweig<br />

Telefon 0531/2412-324/-414<br />

dietlinde.tartler@vhs-braunschweig.de<br />

dorothee.hermann@vhs-braunschweig.de<br />

www.frau-beruf.de<br />

Wirtschaft“<br />

Hiroshimaplatz 1-4, 37083 Göttingen<br />

Telefon 0551/400-2860<br />

koordinierungsstelle.<br />

frauenfoerderung@goettingen.de<br />

www.frauen-wirtschaft.de<br />

à <br />

à Koordinierungsstelle Frauen &<br />

Wirtschaft Landkreis Rotenburg<br />

(Wümme)<br />

Am Bahnhof 2, 27432 Bremervörde<br />

Telefon 04761/80789-18<br />

info@frauen<strong>und</strong>wirtschaft-lkrow.de<br />

www.frauen<strong>und</strong>wirtschaft-lkrow.de<br />

à Koordinierungsstelle Frauen <strong>und</strong><br />

Wirtschaft von Stadt <strong>und</strong> Landkreis<br />

Celle<br />

Am Französischen Garten 1, 29221 Celle<br />

Telefon 05141/12-476<br />

frauen<strong>und</strong>wirtschaft@celle.de<br />

www.celle.de<br />

à Koordinierungsstelle<br />

Frau <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

Klubgartenstraße 6, 38640 Goslar<br />

Telefon 05321/76-259<br />

frau<strong>und</strong>wirtschaft@landkreis-goslar.de<br />

www.landkreis-goslar.de<br />

à <br />

Koordinierungsstelle Frau <strong>und</strong><br />

Wirtschaft im Wirtschaftsraum<br />

Weserbergland<br />

Weserbergland AG<br />

HefeHof 8, 31785 Hameln<br />

Telefon 05151/585-1008<br />

k.vonblomberg@weserberglandag.de<br />

l.specht@weserberglandag.de<br />

www.frau-wirtschaft-weserbergland.de<br />

Koordinierungsstelle Frau <strong>und</strong><br />

<strong>Beruf</strong> Region Hannover<br />

Vahrenwalder Straße 7, 30165 Hannover<br />

Telefon 0511/616 23 541<br />

irene.stratmann@region-hannover.de<br />

www.frau-<strong>und</strong>-beruf-hannover.de<br />

Koordinierungsstelle<br />

Frauen <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

Bischof-Janssen-Straße 31<br />

31134 Hildesheim<br />

Telefon 05121/309-3271<br />

ok-stelle@leb.de<br />

www.ok-stelle.leb.de<br />

Koordinierungsstelle<br />

Frauen <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong> Ostfriesland<br />

Mühlenstraße 135, 26789 Leer<br />

Telefon 0491/999028-24<br />

roswitha.franke@lkleer.de<br />

www.familie-beruf-leer.de<br />

<strong>und</strong><br />

Fischteichweg 7–13, 26603 Aurich<br />

Telefon 04941/16-1662<br />

johanne.janssen@landkreis-aurich.de<br />

www.landkreis-aurich.de<br />

à Koordinierungsstelle Frau &<br />

Wirtschaft Lüneburg.Uelzen<br />

Ilmenaustraße 12, 21335 Lüneburg<br />

Telefon 04131/303968<br />

koordinierungsstelle.lueneburg@feffa.de<br />

<strong>und</strong><br />

Gudesstraße 44, 29525 Uelzen<br />

Telefon 0581/9712615<br />

koordinierungsstelle.uelzen@feffa.de<br />

www.koordinierungsstellen-feffa.de<br />

à Koordinierungsstelle<br />

Frau & Betrieb e.V.<br />

Bierstraße 17/18, 49074 Osnabrück<br />

Telefon 0541/270-26<br />

info@frau-<strong>und</strong>-betrieb-os.de<br />

www.frau-<strong>und</strong>-betrieb-os.de<br />

à <br />

à <br />

à <br />

à Koordinierungsstelle<br />

Frauen <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

Ordeniederung 1, 49716 Meppen<br />

Telefon 05931/441577<br />

ursula.voss@emsland.de<br />

www.emsland.de<br />

à Koordinierungsstelle<br />

frau+wirtschaft<br />

im Landkreis Nienburg<br />

Neue Straße 33, 31582 Nienburg<br />

Telefon 05021/922-919-5<br />

info@frau-<strong>und</strong>-wirtschaft-ni.de<br />

www.frau-<strong>und</strong>-wirtschaft-ni.de<br />

à Koordinierungsstelle Frauen <strong>und</strong><br />

Wirtschaft<br />

NINO Allee 11, 48529 Nordhorn<br />

Telefon 05921/96-2302/2303<br />

chance@grafschaft.de<br />

www.koordinierungsstelle-chance.de<br />

Koordinierungsstelle Frau & Wirtschaft<br />

Heidekreis<br />

Feldstr. 7-9, 29614 Soltau<br />

Telefon 05191/927-4870<br />

koostelle@heidekreis.de<br />

www.frau-<strong>und</strong>-wirtschaft-heidekreis.de<br />

à Koordinierungsstelle zur Frauenförderung<br />

Rudolf-Diesel-Straße 9, 21684 Stade<br />

Telefon 04141/606228<br />

voelkers@hwk-bls.de<br />

www.hwk-bls.de<br />

à Koordinierungsstelle Frauen<br />

<strong>und</strong> Wirtschaft im Oldenburger<br />

Münsterland<br />

Ravensberger Straße 20, 49377 Vechta<br />

Telefon 04441/898-2622<br />

<strong>und</strong><br />

Eschstraße 29, 49661 Cloppenburg<br />

Telefon 04771/15-305<br />

koordinierungsstelle@landkreis-vechta.de<br />

www.koordinierungsstelleom.de<br />

à <br />

à <br />

Koordinierungsstelle Frau <strong>und</strong><br />

Wirtschaft Landkreis Verden<br />

Lindhooper Str. 67, 27283 Verden (Aller)<br />

Telefon 04231/15-472/473/673<br />

ko-stelle@landkreis-verden.de<br />

www.frau-<strong>und</strong>-wirtschaft.de<br />

Trägerverein Koordinierungsstelle<br />

Frauen <strong>und</strong> Wirtschaft e.V.<br />

Delmenhorster Straße 6<br />

27793 Wildeshausen<br />

Telefon 04431/85-472<br />

info@frauen-<strong>und</strong>-wirtschaft.de<br />

www.frauen-<strong>und</strong>-wirtschaft.de<br />

Koordinierungsstelle Frau & Wirtschaft<br />

Landkreis Harburg<br />

Marktstraße 21/23, 21423 Winsen/Luhe<br />

Telefon 04171/4097-26<br />

koordinierungsstelle.winsen@feffa.de<br />

<strong>und</strong><br />

Kirchenstraße 3, 21244 Buchholz<br />

Telefon 04181/94056-36<br />

koordinierungsstelle.buchholz@feffa.de<br />

www.koordinierungsstellen-feffa.de<br />

Koordinierungsstelle Frau <strong>und</strong><br />

Wirtschaft Wolfsburg-Gifhorn<br />

Schillerstraße 6, 38440 Wolfsburg<br />

Telefon 05361/24211<br />

frau_<strong>und</strong>_wirtschaft.wob@t-online.de<br />

www.frau<strong>und</strong>wirtschaft.de<br />

28 | Adressen<br />

29 | Adressen


Adressen<br />

Anlaufstellen <strong>für</strong> Unterstützung <strong>und</strong> Informationen<br />

Services des B<strong>und</strong>es<br />

à B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> <strong>Familie</strong>,<br />

Senioren, Frauen <strong>und</strong> Jugend<br />

www.bmfsfj.de<br />

Weblinks<br />

zur Vereinbarkeit von <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

à Servicestelle Betriebliche<br />

Kinderbetreuung<br />

Informationen zum Aufbau von<br />

Kinderbetreuungsangeboten,<br />

zu Fördermöglichkeiten etc.<br />

Kronenstraße 6, 10117 Berlin<br />

Telefon 0800/0 00 09 45 (kostenlos)<br />

kinderbetreuung@<br />

erfolgsfaktor-familie.de<br />

www.erfolgsfaktor-familie.de<br />

> Kinderbetreuung<br />

à Unternehmensprogramm<br />

erfolgsfaktor <strong>Familie</strong><br />

Informationen r<strong>und</strong> um das<br />

Thema <strong>Familie</strong>nfre<strong>und</strong>lichkeit.<br />

Mit dem „Förderlotsen“ können<br />

Unter nehmen heraus finden,<br />

welche Ange bote <strong>für</strong> ihre Mit -<br />

arbeiter geeignet sind.<br />

www.erfolgsfaktor-familie.de<br />

à <strong>Familie</strong>n-Wegweiser<br />

Serviceportal des B<strong>und</strong>esministeriums<br />

<strong>für</strong> <strong>Familie</strong>, Senioren,<br />

Frauen <strong>und</strong> Jugend<br />

Staatliche Hilfen im Überblick<br />

www.familien-wegweiser.de<br />

à www.beruf-<strong>und</strong>-familie.de – Beispielunternehmen,<br />

Maßnahmen etc.<br />

à www.hannover.de/familie – Checklisten,<br />

Planungshilfen, Adressen von<br />

Trägern etc.<br />

à www.mittelstand-<strong>und</strong>-familie.de –<br />

Anregungen <strong>und</strong> Checklisten<br />

zum Aufbau familienfre<strong>und</strong>licher<br />

Angebote<br />

à www.familien-mit-zukunft.de –<br />

<strong>Familie</strong>n portal der Niedersächsischen<br />

Landesregierung mit Informationen<br />

<strong>und</strong> Materialien r<strong>und</strong> um den<br />

<strong>Familie</strong>n- <strong>und</strong> <strong>Beruf</strong>salltag<br />

à www.perspektive-wiedereinstieg.de –<br />

das Lotsenportal <strong>für</strong> Wieder einsteigerinnen<br />

à www.vbm-online.de – Website des<br />

Verbands berufstätiger Mütter,<br />

Best-Practice-Beispiele<br />

à www.vaeter.de – Website speziell<br />

<strong>für</strong> Väter<br />

à www.bvktp.de – Website des B<strong>und</strong>esverbands<br />

<strong>für</strong> Kindertagespflege<br />

à www.fruehe-chancen.de – Infos zur<br />

Kindertagespflege<br />

à www.handbuch-kindertagespflege.de<br />

– Wissenswertes <strong>für</strong> Betriebe<br />

Weblinks<br />

zu <strong>Beruf</strong> <strong>und</strong> Pflege<br />

à www.bmg.b<strong>und</strong>.de/pflege – Informationsportal<br />

des B<strong>und</strong>esministeriums<br />

<strong>für</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

à www.wege-zur-pflege.de – Informationsportal<br />

des B<strong>und</strong>esamts <strong>für</strong><br />

<strong>Familie</strong> <strong>und</strong> zivilgesellschaftliche<br />

Aufgaben<br />

à www.beruf-<strong>und</strong>-familie.de –<br />

Beispiel unternehmen, konkrete<br />

Maßnahmen etc.<br />

à www.familien-mit-zukunft.de – Infos<br />

zu Pflegezeit- <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>npflegezeitgesetz<br />

à www.erfolgsfaktor-familie.de –<br />

Anlauf stellen, Erfahrungsberichte<br />

von Unternehmen<br />

à www.pflegeverantwortung.de – Infos<br />

zu Pflegezeit, Pflegeversicherung<br />

30 | Adressen<br />

31 | Adressen

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