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AB Druckverlust der laminaren Rohrströmung

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(11) ���� � �� �� ��<br />

�<br />

�<br />

�� � � .<br />

Mit u ��� läßt sich die Geschwindigkeit auch schreiben als<br />

(12) u�r� � �1 �� �<br />

�<br />

��<br />

�<br />

� u ���.<br />

<strong>Druckverlust</strong> <strong>der</strong> <strong>laminaren</strong> <strong>Rohrströmung</strong><br />

Dieser Verlauf entspricht dem rechts im Bild gezeigten Geschwindigkeitsprofil. Es ist parabelförmig.<br />

Die zugehörige mittlere Fließgeschwindigkeit c geht aus Integration von ���� über den Querschnitt<br />

und Division durch die Querschnittsfläche hervor. Der Rechengang ist im Arbeitsblatt „Integration<br />

von Ortsgrößen zu Bereichsgrößen“ gezeigt. Er ergibt, daß c genau die Hälfte von � ��� ist. Mit Ver‐<br />

wendung von Gleichung 10 bedeutet das<br />

(13) �� �� �� ��<br />

�<br />

�<br />

�� � �<br />

�� ��<br />

� �� �<br />

�� �� � .<br />

Darin ist � <strong>der</strong> Rohrdurchmesser. Sein Quadrat ist das Vierfache des Quadrats des Radius.<br />

<strong>Druckverlust</strong><br />

Gleichung 14 ergibt nach dem negativen Druckgradienten umgestellt, welcher zugleich das gesuchte<br />

Rohrreibungsgefälle ist,<br />

(14) �� ��<br />

� � �<br />

� ���<br />

��<br />

�� � �<br />

��<br />

� �<br />

�<br />

Damit ist <strong>der</strong> Reibungsdruckverlust eines Rohres mit <strong>der</strong> Länge �<br />

(15) �� �� �� ��<br />

�� � � �<br />

�� .<br />

� .<br />

Der <strong>Druckverlust</strong> einer <strong>laminaren</strong> Strömung ist also proportional zur Geschwindigkeit. In einer turbu‐<br />

lenten <strong>Rohrströmung</strong> ist <strong>der</strong> <strong>Druckverlust</strong> dagegen proportional zum Geschwindigkeitsquadrat. Ein<br />

allgemeiner Ansatz für den Rohrreibungsverlust, <strong>der</strong> auch für turbulente Strömungen verwendet<br />

wird, ist<br />

(16) �� �� �� �<br />

�<br />

� � c� .<br />

Darin ist � <strong>der</strong> sogenannte Rohrreibungskoeffizient. Für turbulente Strömungen errechnet er sich<br />

nach <strong>der</strong> Formel von Colebrook/Wright. Im Moody‐Diagramm findet man sie ausgewertet. Der Rohr‐<br />

reibungskoeffizient für die laminare <strong>Rohrströmung</strong> geht durch Gleichsetzen von Gleichung 15 und 16<br />

hervor. Es ergibt sich<br />

(17) ��<br />

�� �<br />

� � �<br />

� ��<br />

�� .<br />

Darin ist �/� die kinematische Viskosität �. Der Quotient � �/� ist die Reynoldszahl ��. In dieser<br />

Form kann � in Gleichung 16 verwendet werden, wodurch sich eine einheitliche Rechnungsweise für<br />

den <strong>Druckverlust</strong> gera<strong>der</strong> Rohrlängen ergibt.<br />

© 2008 Prof. Dr. Mathias Fraaß<br />

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