Offizielle Bank des Spitzenleistung verbindet. Jetzt eröffnen und Lieblingsvereinstrikot sichern! ✓ weltweit kostenfrei Geld abheben ✓ kostenfreie DKB-VISA-Card ✓ attraktive Guthaben- und Dispozinsen Jetzt eröffnen unter DKB.de/hbl 16
ein blick zurück in das jahr 2003 Das DHB-Pokalspiel gegen TuSEM <strong>Essen</strong> sorgte für Handball-Euphorie in <strong>Hannover</strong> N ach Toren haben wir zwar verloren, aber trotzdem gehen wir am heutigen Tag als Sieger aus der Arena!“ Mit dieser Aussage waren sich Spieler, Fans und Offizielle einig. Das DHB-Pokal- Viertelfinale des Regionalligisten <strong>TSV</strong> <strong>Burgdorf</strong> gegen den Bundesligisten TuSEM <strong>Essen</strong> am 2. März 2003 war ein Handballfest, das so schnell wohl kaum einer vergessen wird. Und dabei wurde die <strong>TSV</strong> zunächst ein wenig belächelt und die Entscheidung, das Viertelfinale in der riesigen Preussag Arena (heute TUI Arena) stattfinden zu lassen, fiel den Verantwortlichen sehr schwer. Bisher hatte die <strong>TSV</strong> ihre Heimspiele in der <strong>Burgdorf</strong>er Halle der Gudrun-Pausewang- Schule an der Grünewaldstraße vor maximal 500 Besuchern ausgetragen und dann der Umzug in die 10 . 500 Zuschauer fassende Arena. Aber das Wagnis sollte sich lohnen, denn bereits im Vorverkauf zeichnete sich eine tolle Zuschauerbeteiligung ab. Dabei war die Entwicklung bereits zwei Wochen vor dem Handball-Event abzusehen. Letztlich wurden die Erwartungen, ja sogar optimistische Prog- aber heute sind genau 8 . 443 Besucher in der Halle.“ Eine tolle Kulisse, die sich auf ein denkwürdiges nosen weit übertroffen und sogar am Spieltag, als Spiel freuen konnte und auf Erstligaspieler bei den die Zuschauerzahl bekannt wurde, glaubten viele Gästen, die zum Teil auch heute noch aktiv sind. das nicht. In den Tagen vor der Begegnung wurden die Vorverkaufszahlen immer weiter nach oben Victor Szilagyi zum Beispiel ist noch beim Bergischen HC am Ball, Torwart Chrischa Hannawald korrigiert bis die optimistischen Schätzungen bei 6 . ist Co-Trainer beim BHC, Gudjon Valur Sigurdsson spielt beim THW Kiel. Auch Abwehrspezialist 500 Besuchern lagen. Eine Zahl, die bis dahin ein Handballspiel in <strong>Hannover</strong> noch nicht erreicht Oliver Roggisch von den Rhein-Neckar Löwen hat hatte. Sogar kurz vor dem Spiel sprach Horst Grah, wenig von seiner Leistungsfähigkeit eingebüßt. Als Moderator an diesem Tag noch von sensationellen rund 7 . weitere Spieler standen 2003 im Kader von TuSEM 000 Besuchern in der Halle. Der damalige Torwart Jesper Larsson, Oliver Tesch, Oleg Velyki, Wowa Tutschkin, Patrekur Johannesson, Mark Geschäftsführer der Arena Rafael Voigt verbesserte ihn dann aber postwendend: „Es ist unfassbar, Schmetz, Jan-Thomas Lauritzen, Dimitri Torgovanov, Michael Haaß, Daniel Sdnuek, Patrick Casal und der heutige sportliche Leiter Stephan Krebietke. Trainer war zu der Zeit Juri Chevtsov. Im Kader der <strong>TSV</strong>, der von Coach Nei Cruz Portela trainiert wurde, standen im Tor Peer Homburg und Christian Wedemeyer. Feldspieler waren auch die Brüder Christopher Nordmeyer und Alexander Grah, die heute die Geschicke von der Bank aus leiten und sich im Vorfeld der Partie gern zurückerinnern: „Wer hätte vor neun Jahren gedacht, dass wir diesmal als Favorit in ein Bundesliga-Punktspiel gegen TuSEM <strong>Essen</strong> gehen“, meinte Nordmeyer. „Da werden Träume wahr. Schade, dass wir damals unglücklich mit 20:25 verloren haben.“ Weitere Ak- Spielankündigungsplakat 2003 Foto: Ulrich zu nieden | 2003 Pauling, Jens Zombetzki, Nils Festerling, Stefan Schmidt, Malte Wesebaum, Michael Thiede, Thomas Löffler, Oliver Waltes, Miroslav Jovicic, Cordt Ziemer, Arne Schwering und Sebastian Hacker. Die beiden Unparteiischen des Spiels waren Hagen Becker und Axel Hack aus Halberstadt. Die Partie verlief nicht nach dem Geschmack des haushohen Favoriten aus <strong>Essen</strong>. Nach dem 4:4-Gleichstand in der Anfangsphase gingen die <strong>TSV</strong>er völlig überraschend mit 7:4 in Führung, die Halle tobte und bis zur 18. Minuten konnte beim 10:7 die Führung verteidigt werden. Zur Pause bestraften die <strong>Essen</strong>er aber Nachlässigkeiten und gingen mit 12:11 in Führung. Nach dem Seitenwechsel hatte <strong>Essen</strong> dann aber scheinbar leichtes Spiel und zog auf 19:13 in der 41. Minute davon. Die <strong>TSV</strong> kämpfte verbissen und hatte jetzt wieder die tollen hannoverschen Fans hinter sich. Von 15:20 in der 46. Minute machten die <strong>Burgdorf</strong>er bis zur 51. Minute ein 20:20. Die Sensation lag in der Luft und die Halle schien überzukochen. Bis zum Abpfiff gelang der <strong>TSV</strong> jetzt aber kein Treffer mehr, die Aufholjagd hatte zu viel Kraft gekostet und der Favorit setzte noch fünf Bälle ins Netz zum letztlich verdienten 25:20-Erfolg. Trotz der Niederlage war die Partie eine tolle Werbung für den Handball in <strong>Hannover</strong> und eine Pokal-Gala der <strong>Burgdorf</strong>er, deren Weg von diesem Tag steil bergauf ging und teure aus der Mannschaftsaufstellung waren Dirk deren erfolgreiches Ende noch nicht erreicht ist. 17