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Häkeln, filzen, basteln: Hunde zum Selbermachen - Dogs

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<strong>Häkeln</strong>, <strong>filzen</strong>, <strong>basteln</strong>: <strong>Hunde</strong> <strong>zum</strong> <strong>Selbermachen</strong><br />

Die Anleitungen <strong>zum</strong> Thema aus DOGS 12<br />

Anleitung für die gehäkelten <strong>Hunde</strong> (Basset und Dalmatiner)<br />

Allgemeines <strong>zum</strong> <strong>Häkeln</strong> der <strong>Hunde</strong><br />

Es wird in Reihen und Runden gehäkelt, und es genügen die einfachen Grundmaschen wie<br />

Luftmasche, Kettmasche und feste Masche. Zunahmen und Abnahmen entstehen durch <strong>Häkeln</strong><br />

mehrerer Maschen in die gleiche Einstichstelle oder indem man mehrere Maschen gleichzeitig<br />

abmascht.<br />

Luftmasche<br />

Die <strong>Häkeln</strong>adel um den gespannten Faden schlingen und durch die sich auf der Nadel befindliche<br />

Schlinge ziehen. Die Arbeitsschritte fortlaufend wiederholen, um eine Luftmaschenkette zu bilden.<br />

Jede Schlinge zählt als Masche. Um richtig zählen zu können, muss sichergestellt sein, dass die Kette<br />

sich nicht verdreht hat und die Schlingen nach vorn zeigen. Die Schlaufe auf der Nadel und die<br />

Anfangsschlinge zählen dabei nicht als Masche.<br />

Luftmaschenring (in Runden häkeln)<br />

Zwei Luftmaschen anschlagen und in die 2. Luftmasche von der Nadel aus gesehen die angegebene<br />

Maschenzahl häkeln. Danach wird in Runden gehäkelt, dabei immer am Rundenbeginn eine<br />

Luftmasche häkeln und, damit die Runde mit gleicher Höhe abschließt, die Runde mit einer<br />

Kettmasche beenden, d.h. die erste und letzte Masche der Runde mit einer Kettmasche verbinden.<br />

Kettmasche<br />

Mit Kettmaschen schließt man z. B. Häkelrunden. Die Nadel in die Masche einstechen, den Faden<br />

holen und durch die Schlinge auf der Nadel und die schon vorhandene Arbeitsschlinge ziehen.<br />

In Reihen häkeln<br />

Wird in Reihen gehäkelt, häkeln Sie am Ende der Reihe eine Luftmasche, wenden die Arbeit und<br />

beginnen die neue Reihe.<br />

Feste Maschen häkeln<br />

Die <strong>Hunde</strong> werden in festen Maschen in Runden und teilweise auch in Reihen gehäkelt.<br />

Luftmaschenkette in der benötigten Länge bzw. nach Angabe in der Anleitung arbeiten. Die Nadel in<br />

die 2. Luftmasche von der Nadel aus einstechen. Faden holen und durch die Schlinge ziehen. Es<br />

befinden sich nun zwei Schlingen auf der Nadel. Faden mit dem Haken fassen und durch beide<br />

Schlingen ziehen.<br />

Es verbleibt die Arbeitsschlinge auf der Nadel, und die erste feste Masche ist fertig. Diese<br />

Arbeitsschritte wiederholen bis <strong>zum</strong> Ende der Reihe.<br />

Um die 2. Reihe zu beginnen, häkeln Sie eine Luftmasche, um die Nadel auf die richtige Höhe zu<br />

bringen. Dies wird Wendeluftmasche genannt. Arbeit wenden.<br />

Die erste Masche überspringen, eine feste Masche in die beiden Schlingen der zweiten Masche<br />

häkeln. Die Reihe mit festen Maschen beenden, die letzte Masche sticht in die Wendeluftmasche.


Maschen zunehmen = verdoppeln (bzw. verdreifachen)<br />

Beim Zunehmen von Maschen werden einfach <strong>zum</strong> Beispiel zwei oder drei Maschen in dieselbe<br />

Einstichstelle gehäkelt.<br />

Maschen abnehmen<br />

Beim Abnehmen von Maschen werden zwei Maschen zusammen abgemascht. Dafür zuerst in die<br />

1. Masche einstechen, Faden durchholen, dann in die 2. Masche einstechen, Faden durchholen und<br />

die Masche durch diese drei Fadenschlingen ziehen.<br />

Häkelhunde stopfen und zusammenfügen<br />

Die Körper der gehäkelten <strong>Hunde</strong> werden schon während des <strong>Häkeln</strong>s mit dem Füllmaterial<br />

ausgestopft, so lässt es sich leichter und gleichmäßiger einfüllen. Beim Füllen der verengten oder sehr<br />

zierlichen Körperteile kann die Füllwatte vorsichtig mit der Rückseite der <strong>Häkeln</strong>adel eingeschoben<br />

werden.<br />

Wenn ein Körperteil fertig gehäkelt ist, ein Stück des Garns stehen lassen und entweder mit einigen<br />

Stichen vernähen oder den Faden später <strong>zum</strong> Annähen verwenden. Auch nach dem<br />

Zusammennähen sollte der Faden dann noch mit einigen Stichen vernäht werden.<br />

Gehäkelter Dalmatiner „Spotty“<br />

Der Dalmatiner wird etwa 16 x 8,5 cm groß<br />

Material<br />

Baumwollgarn Catania von Schachenmayr<br />

1 Knäuel Baumwollgarn „Catania“ in Weiß (Farbnummer = Fb. 106)<br />

ein Rest in Schwarz (Fb. 110)<br />

<strong>Häkeln</strong>adel der Stärke Nr. 2,5<br />

Sticknadel mit Spitze (<strong>zum</strong> Aufnähen der Augen und Spots)<br />

Sticknadel ohne Spitze <strong>zum</strong> Zusammennähen, etwas Füllwatte<br />

Material für das Halsband<br />

1 Strängchen Anchor Perlgarn (dickeres, leicht verdrehtes Stickgarn) beispielsweise in Hellrot<br />

(Fb. 47), 1 kleines Kettenglied in Altgold (aus einer alten Modeschmuckkette oder im Bastelbedarf bei<br />

Schmuckzubehör beispielsweise von Glorex oder Rayher)<br />

So wird der Dalmatiner gehäkelt<br />

Zuerst wird der Körper des Dalmatiners in Weiß gehäkelt. An der Schnauze beginnen und<br />

2 Luftmaschen (Lm) anschlagen und mit 5 festen Maschen (fM) einen Luftmaschenring arbeiten.<br />

Danach wird in Runden gehäkelt, dabei immer am Rundenbeginn eine Luftmasche häkeln und, damit<br />

die Runde mit gleicher Höhe abschließt, die Runde mit einer Kettmasche beenden, d. h. die erste und<br />

letzte Masche der Runde mit einer Kettmasche verbinden.<br />

Verdoppeln (verd) bedeutet, dass Maschen zugenommen werden und 2 oder 3 Maschen in die<br />

gleiche Einstichstelle gehäkelt werden.<br />

Nun schließt sich die zweite Runde wie folgt an:<br />

2. Rd: 2 fM, verd, 2 fM = 6 fM


Beispiel: In der 2. Rd wird wie folgt gehäkelt: 2 x 1 Masche in eine Masche der Vorrunde, in die<br />

3. Masche werden 2 fM gehäkelt (verd), die letzten beiden Maschen werden ohne Zunahme gehäkelt.<br />

Die nächste Runde geht nun mit 6 Maschen an den Start, wenn die Rd mit einer Kettmasche beendet<br />

wurde. Wieder eine Luftmasche für den Beginn der nächsten Reihe anschlagen und nach diesem<br />

Schema die nächsten Runden häkeln:<br />

3. Rd: 1 fM, verd, 2 fM, verd, 1 fM = 8 fM<br />

4. Rd: 2 fM, verd, 2 fM, verd, 2 fM = 10 fM<br />

5. Rd: 4 fM, verd, verd, 4 fM = 12 fM<br />

6. Rd: 2 fM, verd, 1 fM, verd, 2 fM, verd, 1 fM, verd, 2 fM = 16 fM<br />

7. Rd: verd, 14 fM, verd = 18 fM<br />

8. Rd: verd, 16 fM, verd = 20 fM<br />

9. Rd: verd, 6 fM, 2 M zus, 2 fM, 2 M zus, 6 fM, verd = 20 fM<br />

10. Rd: verd, 8 fM, 2 M zus, 8 fM, verd = 21 fM<br />

11. Rd: verd, 9 fM, 2 M zus, 8 fM, verd = 22 fM<br />

12. Rd: verd, 8 fM, 2 M zus, 2 M zus, 8 fM, verd = 22 fM<br />

13. Rd: verd, 6 fM, 2 M zus, 2 M zus, 2 M zus, 2 M zus, 6 fM, verd = 20 fM<br />

14. Rd: 1 fM, verd, 1 fM, verd, 3 fM, 2 M zus, 2 fM, 2 M zus, 3 fM, verd, 1 fM, verd, 1 fM = 22 fM<br />

15. Rd: 3 fM, verd, 3 fM, verd, 1 fM, 2 M zus, 2 M zus, 1 fM, verd, 3 fM, verd, 3 fM = 24 fM<br />

16. Rd: 24 fM<br />

17. Rd: 1 fM, verd, 2 fM, verd, 14 fM, verd, 2 fM, verd, 1 fM = 28 fM<br />

18. Rd: 13 fM, 2 M zus, 13 fM = 27 fM<br />

19. Rd: verd, 12 fM, 2 M zus, 11 fM, verd = 28 fM<br />

20. Rd: 4 fM, verd, 18 fM, verd, 4 fM = 30 fM<br />

21. Rd: 30 fM = 30 fM<br />

22. Rd: 30 fM = 30 fM<br />

23. Rd: jede 5. und 6. M zus = 25 fM<br />

24. Rd: 25 fM = 25 fM<br />

25. Rd: 12 fM, 2 M zus, 11 fM = 24 fM<br />

26. Rd: 2 M zus, 20 fM, 2 M zus = 22 fM<br />

27. Rd: 2 M zus, 18 fM, 2 M zus = 20 fM<br />

28. Rd: jede 4. und 5. M zus = 16 fM<br />

29. Rd: 16 fM = 16 fM<br />

30. Rd: 16 fM. Den bisher entstandenen Hohlkörper mit der Füllwatte ausstopfen = 16 fM<br />

31. Rd: jede 3. und 4. M zus = 12 fM<br />

32. Rd: 12 fM = 12 fM<br />

33. Rd: 2 M zus, 2 M zus, 4 fM, 2 M zus, 2 M zus = 8 fM<br />

34. Rd: 2 M zus, 4 fM, 2 M zus. Nun in den restlichen Körper auch die Füllwatte einfüllen = 6 fM<br />

Die Rute wird hier direkt im Anschluss folgendermaßen angehäkelt:<br />

35. Rd: 2 M zus, 2 fM, 2 M zus = 4 fM<br />

36.–47. Rd: 4 fM. Kurz vor dem Beenden auch die Rute mit Füllwatte ausstopfen = 4 fM<br />

Für jedes Ohr in der ersten Reihe (R)<br />

3 Lm anschlagen (für ein Ohr in Weiß) und 2 fM häkeln = 2 fM<br />

2. R: verd, 1 fM = 3 fM<br />

3. R: 2 fM, verd = 4 fM<br />

4. R: 2 M zus, 2 M zus = 2 fM<br />

5. R: 2 M zus = 1 fM<br />

Das zweite Ohr auf die gleiche Weise, aber in Schwarz häkeln.<br />

je Vorderbein<br />

1. Rd: 2 Lm in Weiß anschlagen und dann 4 fM in 2. Lm häkeln = 4 fM<br />

2.–6. Rd: 4 fM = 4 fM<br />

7. Rd: verd, verd, 2 fM = 6 fM<br />

8. Rd: verd, 5 fM = 7 fM<br />

9.–13. Rd: 7 fM = 7 fM<br />

je Hinterbein<br />

1. Rd: 2 Lm in Weiß anschlagen und anschließend 4 fM in 2. Lm arbeiten = 4 fM


2.–5. Rd: 4 fM = 4 fM<br />

6. Rd: verd, 3 fM = 5 fM<br />

7. Rd: verd, 4 fM = 6 fM<br />

8. Rd: verd, 5 fM = 7 fM<br />

9. Rd: verd, 6 fM = 8 fM<br />

10. Rd: verd, 7 fM = 9 fM<br />

11. Rd: verd, 8 fM = 10 fM<br />

12. Rd: verd, 9 fM = 11 fM<br />

13. Rd: verd, 10 fM = 12 fM<br />

14. Rd: verd, 11 fM = 13 fM<br />

15. Rd: 13 fM = 13 fM<br />

Fertigstellen des Dalmatiners<br />

Die Beine mit der Füllwatte stopfen und an den Körper nähen. Dabei darauf achten, dass die<br />

Oberschenkel beim Hinterbein mit der Wölbung nach vorn zeigen. Nun die Ohren am Kopf annähen.<br />

Die Schnauze und die Augen mit dem schwarzen Garn aufsticken. Die Spots mit je 2 bis 3 Stichen<br />

aufnähen.<br />

Halsband anfertigen<br />

Von dem Stickgarn 6 Fäden von je 15 cm abschneiden und an einem Ende gut verknoten. Nun immer<br />

zwei Fäden zusammen nehmen und diese drei Bündel miteinander verflechten. Die Flechtschnur jetzt<br />

dem Dalmatiner um den Hals legen, die Länge richtig anpassen, das andere Ende ebenfalls<br />

verknoten. Nun das eine Ende des Halsbandes durch die Flechtstruktur kurz vor dem anderen Ende<br />

ziehen. An dieses Ende das zuvor etwas aufgebogene Kettenglied einfädeln und wieder in die<br />

geschlossene Ringform zurück biegen.<br />

Tipps<br />

Ihren eigenen Hund häkeln<br />

Besonders persönlich wird Ihr Häkelhund, wenn Sie individuelle Merkmale Ihres <strong>Hunde</strong>s wie die<br />

Fellzeichnung (beim Dalmatiner evtl. einige besonders auffällige Spots, die Ohren oder die eigene<br />

Halsbandfarbe) häkeln und aufnähen, ganz wie beim Original.<br />

Andere Rassen nach dem gleichen Schema häkeln<br />

Einige Rassen lassen sich in anderen Farben oder durch leichte Abwandlungen der Anleitung häkeln.<br />

Ein eleganter Weimaraner kann nach der gleichen Anleitung statt in Weiß und Schwarz einfarbig aus<br />

dem Catania Baumwollgarn in Silbergrau (Fb. 172) gehäkelt werden. Die restlichen Materialien und<br />

die Anleitung bleiben gleich.<br />

Ein Rhodesian Ridgeback kann ebenfalls nach der gleichen Anleitung gehäkelt werden in einem<br />

schönen Rotbraun (Fb. 210). Wenn er fertig gehäkelt ist, aus einem dunkleren Stickgarn<br />

(beispielsweise Fb. 340 oder Fb. 1014) eine Luftmaschenkette in Länge des Rückens häkeln und als<br />

typischen Aalstrich aufnähen.<br />

Um einen typgerechten Labrador zu erhalten, können Sie die Grundanleitung verwenden, bei den<br />

Beinen und der Rute jedoch einige Runden weglassen, so dass sie jeweils etwas kürzer werden. Kopf<br />

und Körper in einem schönen Schwarz (Catania in Fb. 110) oder Schokobraun (Catania in Marone Fb.<br />

157) häkeln und etwas praller ausstopfen.<br />

Gehäkelter Basset „Lola“<br />

Der Basset wird ca. 16,5 x 7,5 cm groß<br />

Material<br />

Baumwollgarn Catania von Schachenmayr<br />

1 Knäuel Schachenmayr Catania in Natur (Fb. 105) und ein Rest in Rotbraun (Fb. 210),<br />

je 1 Strängchen Anchor Sticktwist in Schwarz (Fb. 403) und Dunkelbraun (Fb. 380)<br />

Füllwatte<br />

<strong>Häkeln</strong>adel der Stärke Nr. 2,5<br />

Nähnadel


Material für das Halsband<br />

Rest Filzstoff beispielsweise in Kelly Green, ca. 1 cm breit x 10 cm, 1 kleines Kettenglied in Altsilber<br />

(aus einer alten Modeschmuckkette oder im Bastelbedarf bei Schmuckzubehör beispielsweise von<br />

Glorex oder Rayher), Nähgarn in Dunkelgrün<br />

Arbeitsanleitung<br />

An der Schnauze beginnen, 2 Luftmaschen (Lm) anschlagen und mit 5 festen Maschen (fM) einen<br />

Luftmaschenring arbeiten.<br />

Danach wird nach dem gleichen Schema wie beim Dalmatiner in Runden gehäkelt. Dabei immer am<br />

Rundenbeginn eine Luftmasche häkeln und, damit die Runde mit gleicher Höhe abschließt, die Runde<br />

mit einer Kettmasche beenden, d.h. die erste und letzte Masche der Runde mit einer Kettmasche<br />

verbinden.<br />

Körper in Natur häkeln<br />

1. Rd: 2 Lm, 5 fM in 2. Lm = 5 fM<br />

2. Rd: verd, verd, 1 fM, verd, verd = 9 fM<br />

3. Rd: 1 fM, verd, verd, 3 fM, verd, verd, 1 fM = 13 fM<br />

4.–5. Rd: 13 fM = 13 fM<br />

6. Rd: 4 fM, verd, verd, verd, verd, verd, 4 fM = 18 fM<br />

7. Rd: 1 fM, verd, 14 fM, verd, 1 fM = 20 fM<br />

8. Rd: 4 fM, verd, 10 fM, verd, 4 fM = 22 fM<br />

9. Rd: 22 fM = 22 fM<br />

10. Rd: 10 fM, verd, verd, 10 fM = 24 fM<br />

11. Rd: verd, 22 fM, verd = 26 fM<br />

12. Rd: verd, 24 fM, verd = 28 fM<br />

13. Rd: verd, 26 fM, verd = 30 fM<br />

14. Rd: verd, 11 fM, 2 M zus, 2 M zus, 2 M zus, 11 fM, verd = 29 fM<br />

15. Rd: verd, 13 fM, 2 M zus, 12 fM, verd = 30 fM<br />

16. Rd: verd, 12 fM, 2 M zus, 2 M zus, 12 fM, verd = 30 fM<br />

17. Rd: verd, 10 fM, 2 M zus, 2 M zus, 2 M zus, 2 M zus, 10 fM, verd = 28 fM<br />

18. Rd: verd, 10 fM, 2 M zus, 2 fM, 2 M zus, 10 fM, verd = 28 fM<br />

19.–31. Rd: 28 fM = 28 fM<br />

32. Rd: 2 M zus, 24 fM, 2 M zus = 26 fM<br />

33. Rd: 2 M zus, 22 fM, 2 M zus = 24 fM<br />

34.–35. Rd: 24 fM = 24 fM<br />

36. Rd: jede 5. und 6. M zus = 20 fM<br />

37. Rd: jede 4. und 5. M zus. Mit der Füllwatte ausstopfen (wie beim Dalmatiner beschrieben) = 16 fM<br />

38. Rd: je 2 M zus = 8 fM<br />

39. Rd: je 2 M zus. Nun den Rest ebenfalls füllen = 4 fM<br />

Je Bein (4 x in Natur arbeiten)<br />

1. Rd: 2 Lm, 5 fM in 2. Lm = 5 fM<br />

2. Rd: 5 fM = 5 fM<br />

3. Rd: verdreifachen, 3 M zus, verdreifachen = 7 fM<br />

4.–8. Rd: 7 fM = 7 fM<br />

Die Rute (beginnend in Natur)<br />

1. Rd: 2 Lm, 5 fM in 2. Lm = 5 fM<br />

2.–4. Rd: 5 fM = 5 fM<br />

weiter in Rotbraun<br />

5.–12. Rd: 5 fM = 5 fM<br />

Ohr (2 x in Rotbraun arbeiten)<br />

1. R: 3 Lm, 2 fM = 2 fM<br />

2.-3. R: 2 fM = 2 fM<br />

4. R: verd, verd = 4 fM<br />

5.–8. R: 4 fM = 4 fM<br />

9. R: verd, 2 fM, verd = 6 fM<br />

10.–14. R: 6 fM = 6 fM<br />

15. R: 2 M zus, 2 fM, 2 M zus = 4 fM<br />

16. R: 2 M zus, 2 M zus = 2 fM


Augenflecken (2 x in Rotbraun arbeiten)<br />

1. R: 4 Lm, verd, 1 fM, verd = 5 fM<br />

2. R: 5 fM = 5 fM<br />

3. R: verd, 3 fM, verd = 7 fM<br />

4. R: 7 fM = 7 fM<br />

5. R: 3 fM, 2 M zus, 2 fM = 6 fM<br />

6. R: 2 M zus, 2 fM, 2 M zus = 4 fM<br />

7. R: 2 M zus, 2 M zus = 2 fM<br />

Fleck 1 (in Rotbraun)<br />

1. R: 4 Lm, 3 fM = 3 fM<br />

2. R: verd, 1 fM, verd = 5 fM<br />

3.–4. R: 5 fM = 5 fM<br />

5. R: verd, 3 fM, verd = 7 fM<br />

6. R: verdreifachen, 5 fM, verdreifachen = 11 fM<br />

7. R: 2 M zus, 9 fM = 10 fM<br />

8. R: 3 M zus, 5 fM, 2 M zus = 7 fM<br />

9. R: 2 M zus, 5 fM = 6 fM<br />

10. R: 2 M zus, 2 fM, 2 M zus = 4 fM<br />

11. R: 2 M zus, 2 M zus = 2 fM<br />

12. R: 2 M zus = 1 fM<br />

Fleck 2 (in Rotbraun)<br />

1. R: 2 Lm, 3 fM in 2. Lm = 3 fM<br />

2. R: 2 fM, verd = 4 fM<br />

3. R: 4 fM = 4 fM<br />

4. R: verd, 3 fM = 5 fM<br />

5. R: verd, 3 fM, verd = 7 fM<br />

6. R: 2 M zus, 3 fM, 2 M zus = 5 fM<br />

7. R: 2 M zus, 1 fM, 2 M zus = 3 fM<br />

8. R: 3 M zus = 1 fM<br />

Fleck 3 (in Rotbraun)<br />

1. R: 3 Lm, 2 fM = 2 fM<br />

2. R: verd, verd = 4 fM<br />

3.–5. R: 4 fM = 4 fM<br />

6. R: verd, 2 fM, verd = 6 fM<br />

7. R: verd, 4 fM, verd = 8 fM<br />

8. R: 8 fM = 8 fM<br />

9. R: 2 M zus, 4 fM, 2 M zus = 6 fM<br />

10. R: 2 M zus, 2 fM, 2 M zus = 4 fM<br />

11. R: 2 M zus, 2 M zus = 2 fM<br />

Fleck 4 (in Rotbraun)<br />

1. R: 2 Lm, 1 fM = 1 fM<br />

2. R: verd, 1 fM = 3 fM<br />

3. R: verd, 1 fM, verd = 5 fM<br />

4. R: verd, 3 fM, verd = 7 fM<br />

5. R: verd, 5 fM, verd = 9 fM<br />

6.–8. R: 9 fM = 9 fM<br />

9. R: 2 M zus, 7 fM = 8 fM<br />

10. R: 6 fM, 2 M zus = 7 fM<br />

11. R: 2 M zus, 5 fM = 6 fM<br />

12. R: 2 M zus, 2 fM, 2 M zus = 4 fM<br />

13. R: 2 M zus, 2 M zus = 2 fM<br />

kleine Spots (2 x in Rotbraun arbeiten)<br />

1. R: 2 Lm, 4 fM in 2. Lm, dabei nicht zur Runde schließen.<br />

Um den Basset fertig zu stellen, die Beine ausstopfen und am Körper annähen. Anschließend auch<br />

die Rute mit der Watte füllen und dann an den Körper nähen.


Die Ohren seitlich am Kopf festnähen. Augenflecken in Position aufnähen. Die restlichen Flecken und<br />

kleine Spots aufnähen. Die Schnauze in Schwarz und die Augen in Dunkelbraun aufsticken. Für das<br />

Halsband aus dem grünen Filz ein kleines Herz als Anhänger für das Halsband ausschneiden und<br />

ringsum am Rand des Herzchens entlang eine kleine Ziernaht setzen. Dann das Filzband so um den<br />

Hals legen, dass die Enden leicht überlappen und so zuschneiden. Nun das Kettenglied einfädeln und<br />

die überlappenden Enden mit einigen unauffälligen Stichen zusammennähen. Jetzt das Herzchen an<br />

dem Halsbandring befestigen.<br />

Andere Rassen nach dem gleichen Schema häkeln<br />

Einige Rassen lassen sich in anderen Farben oder durch leichte Abwandlungen der Anleitung häkeln.<br />

Ein witziger Beagle entsteht, wenn Sie einige Runden beim Körper weglassen, so dass dieser etwas<br />

kürzer wird als der des Bassets. Ebenfalls ca. 5 bis 6 Reihen bei den Ohren weglassen.<br />

Bei den Beinen einige Runden mehr häkeln, so dass er eine hochbeinigere Statur bekommt, und<br />

zusätzlich einige Flecken in Schwarz häkeln und aufnähen.<br />

Für einen Kurzhaardackel können Sie beispielsweise die Farben Catania Baumwollgarn in Kaffee<br />

(Fb. 162) und Rotbraun verwenden und hier bei den Beinen einige Runden weglassen, so dass diese<br />

gedrungener werden.<br />

Anleitung für den Chow-Chow „Kleiner Bär“ aus Pompons<br />

Der Chow-Chow wird ungefähr 4 cm im Durchmesser und 8 cm hoch<br />

Material<br />

Baumwollgarn Catania von Schachenmayr<br />

1 Knäuel Baumwollgarn Catania in Kamel (Fb. 179),<br />

Rest Filzstoff in Hellbraun ca. 10 x 10 cm, in Tiefblau ca. 1 x 1 cm und in Schwarz ca. 2 x 2 cm<br />

Gute Stoffschere und evtl. Nagelschere <strong>zum</strong> Ausschneiden der kleinen Filzteile<br />

Alleskleber oder Sprühkleber<br />

Sticknadel mit Spitze, einige Stecknadeln<br />

So wird „Kleiner Bär“ gemacht<br />

Zum Herstellen von Pompons können verschiedene Hilfsmittel wie selbst geschnittene Pappringe oder<br />

Plastikschablonen aus dem Bastelfachhandel verwendet werden. Es kann aber auch ganz einfach<br />

über die Finger gewickelt werden. Die Pompons für diesen Chow-Chow wurden über die Finger<br />

gewickelt.<br />

So werden Pompons mit Pappschablonen gemacht<br />

Wenn Sie die Pompons für den Körper und den Kopf mit Pappscheiben arbeiten wollen, schneiden<br />

Sie zuerst je Pompon zwei Schablonen (siehe Vorlage B) aus Pappe zu. Legen Sie diese aufeinander<br />

und umwickeln Sie die Schablonen ganz dicht mit dem Garn, jeweils immer bis kurz vor den Schlitz.<br />

Dann schneiden Sie die Fäden vorsichtig zwischen den beiden Pappscheiben auf. Bevor die Scheiben<br />

behutsam abgezogen werden, binden Sie zwischen den Scheiben mit einem Stück Garn die Fasern<br />

gut zusammen und sichern alles mit einem festen Doppelknoten. Auf die gleiche Art stellen Sie den<br />

Pompon für den Kopf her. Nur den Pompon für die Schnauze wickeln Sie ohne Pappscheiben über<br />

zwei Finger wie unten unter 4. beschrieben. Anschließend schneiden Sie die Pompons auf die unten<br />

beschriebene Größen und Formen zurecht.


So wird der Pompon-Hund über die Finger gewickelt<br />

Für den Körper die Wolle ca. 80 bis 90 Mal über drei gestreckte Finger wickeln. Dann mit der anderen<br />

Hand das gewickelte Garn vorsichtig von der Hand abnehmen und in der Mitte einige Male mit dem<br />

Garn ganz fest zusammenschnüren, gut mit einem Doppelknoten sichern.<br />

Jetzt alle Wollschlaufen aufschneiden. Die nun abstehenden Fäden schön kurz und dicht in Form<br />

schneiden. Die Körpergrundform dabei nicht ganz rund, sondern etwas ovaler zuschneiden.<br />

Für den Kopf einen etwas kleineren Pompon herstellen. Dazu die Wolle ca. 70 bis 80 Mal um drei<br />

gestreckte Finger wickeln. Anschließend genauso weiter bearbeiten wie den Pompon für den Körper.<br />

Jedoch zuerst eine runde, ca. 0,5 cm kleinere Form zuschneiden und dann den Kopf oben gerade<br />

stutzen.<br />

Den Pompon für die Schnauze ca. 40 Mal über zwei Finger wickeln. Die Schnauze auf ca. 1,5 cm<br />

Durchmesser zuschneiden und von hinten ganz kurz und gerade schneiden, so dass sie hier später<br />

gut an den Kopf angesetzt und fest genäht werden kann.<br />

Mit Nähgarn und Nähnadel die Schnauze mit einigen vorsichtigen Stichen durch den Kopfpompon fest<br />

nähen. Dann durch die Pompons hindurch den Kopf auf dem Körper annähen.<br />

Nun die Vorlagen (Vorlagen A für die Unterlage, die Augen, die Ohren, die Nase und die Zunge)<br />

ausdrucken, evtl. mit einer Nagelschere ausschneiden, auf die verschiedenfarbigen Filzstücke stecken<br />

und an den Konturen entlang ausschneiden.<br />

Nun den Pompon-Chow-Chow auf der ausgeschnittenen Unterlage fest nähen oder fest kleben. Jetzt<br />

die Ohren etwas rund biegen, am unteren Rand mit Klebstoff bestreichen, gut am Kopf positionieren<br />

und in die Wollfasern einkleben. Zuletzt die Nase, die Augen und die Zunge fest ankleben.<br />

Anleitungen für die nadelgefilzten <strong>Hunde</strong>, den Airdaleterrier „Streuner“<br />

und „Bruno“, den Bernhardiner<br />

Kleiner Grundkurs <strong>zum</strong> Nadel<strong>filzen</strong><br />

Material<br />

Filzwolle <strong>zum</strong> Nadel- bzw. Trocken<strong>filzen</strong> in verschiedenen Farben (genaue Menge und Farbe sind bei<br />

den Anleitungen zu „Bruno“ und „Streuner“ angegeben), normale und feine Filznadel, Filzunterlage


<strong>zum</strong> Nadel<strong>filzen</strong> oder ersatzweise ein ca. 15 x 15 cm großes und mindestens 3 bis 4 cm dickes Stück<br />

Schaumstoff.<br />

Grundprinzip des Nadel<strong>filzen</strong>s<br />

Beim Nadel- oder Trocken<strong>filzen</strong> wird Schafwolle nur mithilfe von speziellen Filznadeln in Form<br />

gebracht, anders als beim Nass<strong>filzen</strong> ganz ohne heißes Wasser und Seife. Das Ver<strong>filzen</strong> erfolgt hier<br />

allein durch das wiederholte Einstechen mit der Filznadel in die Wolle. Diese hat an ihrer Spitze kleine<br />

Widerhaken, die dann beim Einstechen die Fasern zusammenziehen. Die Wollform verfilzt und<br />

verfestigt sich so zunehmend. Je öfter eingestochen wird, umso dichter und fester wird die Form.<br />

Filzen der Grundformen<br />

Zuerst wird Wolle aus dem Knäuel gezupft und dann eine grobe Grundform für die einzelnen<br />

Körperteile mit den Händen gerollt und zurecht geformt. Bei der Formgebung orientieren Sie sich an<br />

den gestrichelten Linien um die Körperteile auf der Vorlage. So vorbereitet, legen Sie die Filzteile auf<br />

die Unterlage und bearbeiten sie mit der Filznadel. Hierzu immer senkrecht (so stechen Sie sich nicht<br />

in die Finger und die Nadel bleibt schön gerade und bricht nicht ab) einstechen und die Wolle mit<br />

Stechbewegungen von oben nach unten <strong>filzen</strong>. Die Filzstücke immer wieder von der Unterlage lösen,<br />

drehen und weiter bearbeiten, bis Sie eine schöne einheitliche und relativ feste Grundform<br />

herausgearbeitet haben. Durch das Filzen mit der Nadel (durch das Zusammenziehen und<br />

Verfestigen) schrumpfen die Arbeitsstücke ungefähr um ein Drittel.<br />

Das Herausmodellieren der Details<br />

Die feineren Ausformungen der Körperteile und der rassetypischen Kennzeichen arbeiten Sie heraus,<br />

indem Sie an den Stellen, die eine Einkerbung oder Vertiefung erhalten sollen, verstärkt einstechen.<br />

Bei der feineren Formgebung können Sie die Arbeitsstücke immer wieder mit der Vorlagenzeichnung<br />

(jetzt am durchgezogenen Strich orientieren) vergleichen.<br />

Möchten Sie eine Stelle, etwa den Brustkorb, noch etwas voluminöser haben, dann legen Sie ganz<br />

nach Bedarf noch etwas Wolle auf und <strong>filzen</strong> diese einfach zusätzlich auf.<br />

Die richtige Position oder Biegung der einzelnen Teile, beispielsweise am Hinterlauf, erhalten Sie,<br />

indem Sie das vorgefilzte Körperteil in die gewünschte Form biegen und dann mit gezielten Einstichen<br />

fixieren.<br />

Verschiedene Teile aneinander <strong>filzen</strong><br />

Die Körperteile der <strong>Hunde</strong> werden hier getrennt gefilzt und anschließend aneinander gefilzt. Sie<br />

beginnen mit dem Rumpf und <strong>filzen</strong> dann den Kopf, die Vorder- und Hinterläufe sowie die Rute an.<br />

Auch das Verbinden einzelner Teile ist nicht schwierig. Sie lassen, wie auf der Vorlagenzeichnung<br />

angedeutet, einige Wollfasern unbearbeitet stehen, legen diese dann auf die Verbindungsstelle und<br />

<strong>filzen</strong> sie durch wiederholtes senkrechtes Einstechen an, bis eine einheitliche Oberfläche und eine<br />

gute Verbindung entstanden sind.<br />

Auf<strong>filzen</strong> von Details<br />

Für die Fellzeichnung und das Gesicht werden aus der entsprechend farbigen Wolle einige Fasern<br />

herausgezupft, zwischen den Fingern leicht vorgeformt, auf die vorgefilzte Grundform aufgelegt und<br />

dann mit der feinen Filznadel und vorsichtigen, nicht zu tiefen Stichen aufgefilzt.<br />

So wird „Streuner“ gefilzt<br />

Der Terrier „Streuner“ wird ungefähr 11 x 10 cm groß<br />

Material<br />

ca. 25 g „Filz-it!“-Filzwolle <strong>zum</strong> Nadel<strong>filzen</strong> von Anchor in Caramel (Fb. 0019), ca. 5 g in Schwarz (Fb.<br />

0013) und ca. 1–2 g in Hellbraun (Fb. 0018)<br />

normale Filznadel<br />

feine Filznadel<br />

Filzunterlage<br />

Rest Tweedstoff, ca. 10 x 5 cm<br />

Nähnadel und Nähgarn


Aus ca. 12 g der caramelfarbenen Wolle einen ovalen Körper wickeln, der den Ansatz für den Hals<br />

und die Rute erkennen lässt. Nun die Form des Körpers mit der groben Filznadel fixieren, indem<br />

ringsherum gleichmäßig immer wieder eingestochen wird. Ringsherum mit der Nadel verdichten, bis<br />

der Körper Festigkeit hat. Die feineren Formen mit der feinen Filznadel ausarbeiten. Für den Brustkorb<br />

etwas zusätzliche Wolle auflegen und an<strong>filzen</strong>, bis die gewünschte Wölbung erreicht ist. Die kurze<br />

gerade Rückenkontur durch vermehrte, nicht zu tiefe Stiche herausarbeiten.<br />

Für den Kopf ca. 5 g der Wolle zu einem dicken L formen (siehe Vorlage) und rundherum mit der<br />

Nadel <strong>filzen</strong>. Die unbearbeiteten Fasern für den späteren Halsansatz jedoch unbearbeitet lassen<br />

(siehe oben unter Verbinden der Körperteile). Beim Filzen die Rundung am Hinterkopf, den geraden<br />

Nasenrücken und die gerade Schnauze herausmodellieren (siehe oben). Nun aus etwas schwarzer<br />

Wolle die Nase und die Augen zwischen den Fingern vorrollen und vorsichtig auf<strong>filzen</strong>.


Für die beiden Ohren je etwas caramelfarbene und etwas hellbraune Wolle miteinander verzupfen<br />

und flache Ohren nach der Vorlage formen und von beiden Seiten <strong>filzen</strong>. Zuletzt etwas schwarze<br />

Wolle <strong>zum</strong> Abschattieren auf die Ohrenkante legen und auf<strong>filzen</strong>. Nun beide Ohren schön weit oben<br />

am Kopf positionieren und dann im oberen Ohrenbereich mit tiefen Stichen an den Kopf an<strong>filzen</strong>.<br />

Tipp<br />

Beim Filzen von zwei gleichen Körperteilen wie Ohren, Beinen etc. diese immer parallel, also<br />

nebeneinander <strong>filzen</strong>, so dass sie immer wieder miteinander verglichen werden können.<br />

Für die Vorderläufe aus je ca. 2 bis 3 g einen dicken Strang in den Händen vorrollen, dann an der<br />

Vorlage orientieren und rundum fest <strong>filzen</strong> (immer unbearbeitete Wollfasern <strong>zum</strong> späteren Verbinden<br />

stehen lassen). Für die Pfötchen eine schöne Rundung ausformen. Die Hinterläufe auf die gleiche<br />

Weise vorbereiten, dann aber schon in die typische angewinkelte Position bringen und so fixieren.<br />

Die Pfoten ausformen und von unten mit vielen nicht zu tiefen Einstichen abflachen, damit „Streuner“<br />

später gut stehen kann.<br />

Nun aus ca. 1 bis 2 g der caramelfarbenen Wolle die Rute <strong>filzen</strong>. Zum Abschattieren etwas schwarze<br />

Wolle von der Spitze her auflegen und rundherum vorsichtig auf<strong>filzen</strong>.<br />

Jetzt den Kopf und die Rute an den Rumpf <strong>filzen</strong>. Dazu die richtigen Positionen suchen, so dass ein<br />

schönes Gesamtbild entsteht, und an<strong>filzen</strong>. Dann noch etwas Wolle um den Hals, besonders im<br />

Nacken, auflegen und schön fest <strong>filzen</strong>. Auch die Einkerbung von Hals zu Brust durch viele Einstiche<br />

nacharbeiten. Nun die Läufe positionieren und mithilfe der unbearbeiteten Fasern am Körper an<strong>filzen</strong>.<br />

Besonders gelungen sieht es hier aus, wenn noch etwas zusätzliche Wolle als Verstärkung der<br />

Hinterhand und der Schulter aufgefilzt wird.


Nun schwarze Wolle mit etwas caramelfarbener vermischen und die Fellzeichnung nach Wunsch<br />

auflegen und vorsichtig auf<strong>filzen</strong>. Zuletzt noch mal die stehende Gesamterscheinung betrachten und<br />

ggf. noch Details überarbeiten – oder Positionierungen etwas verändern und fest<strong>filzen</strong>.<br />

Zuletzt noch etwas längere caramelfarbene Fasern unten an der Schnauze als Bart und zwischen den<br />

Augen so an<strong>filzen</strong>, dass diese drahtig abstehen. Dann diese Haare etwas mit der Schere stutzen.<br />

Nun aus dem Tweedstoff ein Dreieck als Halstuch zuschneiden, um den Hals legen und die Enden<br />

mit einigen Stichen überlappend aufeinander nähen.<br />

So wird „Bruno“ gefilzt<br />

Der Bernhardiner-Hund „Bruno“ wird ungefähr 15 x 7 cm<br />

Material<br />

ca. 25 g „Filz-it!“-Filzwolle <strong>zum</strong> Nadel<strong>filzen</strong> von Anchor in Ecru (Fb. 0002), ca. 5 g in Caramel<br />

(Fb. 0019) und je ca. 2 g in Dunkelbraun (Fb. 0020) und Schwarz (Fb. 0013)<br />

normale Filznadel<br />

feine Filznadel<br />

Filzunterlage<br />

Rest Filzstoff in Rot, ca. 8 x 5 cm, Rest Filzstoff in Wollweiß ca. 10 x 5 cm<br />

Sticknadel und Stickgarn in Weiß<br />

Kette in Goldantik, ca. 14 cm (evtl. kleine Zange <strong>zum</strong> Aufbiegen der Glieder)


Der liegende Bernhardiner wird mithilfe der entsprechenden Vorlage nach dem gleichen Prinzip<br />

gefertigt, wie oben beim Modell „Streuner“ beschrieben.<br />

Andere Rassen<br />

Weitere Rassen oder eine Miniatur Ihres eigenen <strong>Hunde</strong>s lassen sich durch einige Abwandlungen<br />

nach den gleichen Grundtechniken anfertigen. Wenn Sie beispielsweise die Ohren des Dalmatiners<br />

etwas verlängern und wie beim Basset zweifarbige oder dreifarbige Fellzeichnungen häkeln und<br />

aufnähen, entstehen tolle Laufhunde. Auch den Basset können Sie zu einem Teckel oder zu einer<br />

Bracke werden lassen, indem Sie die Farben verändern, bei den Beinen einige Runden und bei den<br />

Ohren einige Reihen weglassen, so dass diese jeweils etwas kürzer werden.<br />

Mit anderen Farben und kleinen Veränderungen der Proportionen lassen sich auch bei den<br />

nadelgefilzten <strong>Hunde</strong>n andere Rassen anfertigen. Der Airdale- kann <strong>zum</strong> Beispiel <strong>zum</strong> Foxterrier<br />

oder <strong>zum</strong> Welshterrier werden.<br />

Und wenn „Bruno“ eine etwas schmalere Schnauze, längere Ohren bekommt und aus schwarzer,<br />

rotbrauner und weißer Wolle gefilzt wird, kann er ein hübscher Berner Sennenhund werden.<br />

Als Pompon-Hund lässt sich aus natufarbener Wolle und einer leicht veränderten Ohren- und<br />

Kopfstellung ein West-Highland-Terrier <strong>basteln</strong>.<br />

Vielleicht hat Ihr Hund eine ganz besondere Fellzeichnung, einen dicken Kopf oder eine sehr lange<br />

Rute, dann experimentieren Sie mit den Materialien und Maßen und machen Sie sich Ihren eigenen<br />

Hund als kleinen Glücksbringer.


Bezugsquellen, weitere Informationen zu den verwendeten Materialien und Tipps zu den Techniken finden Sie im<br />

Internet unter www.coatsgmbh.de

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